E-Gitarre-Geschenk für (z.B./spez.) Fingerstyle nutzbar oder "Platzverschwendung"?

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Hallo zusammen,

hab über die Suche wenig passendes gefunden, vlt könnt ihr mir ja helfen.

Ich habe nach jahrelanger Abstinenz wieder mit Gitarre angefangen und mir ne kleine Western geholt, da ich Fingerstyle/Sologitarristen wie Eddie van der Meer oder Eiro Nareth total super finde. Habe ein Buch von Bögershausen und übe fleißig. Nun hat meine Mutter das gehört und will mir ihre alte E Gitarre schenken. Jetzt frag ich mich, wie viel Sinn das macht. Klar, haben is besser als brauchen und wer hortet nicht gerne Instrumente aber ich hab ne 1-Zimmer Wohnung, 2 Hunde, 1 Digitalpiano und 2 A Gitarren :ugly:. Irgendwann is die Bude voll und unendlich Zeit hab ich auch nicht.

Ich hör schon auch Rock/Metal aber Bandambitionen habe ich zB gar keine und spiel nur so für mich, am liebsten Popsongs/80er und sowas. Wäre eine E-Gitarre trotzdem eine Bereicherung oder lass ich die lieber bei meinen Eltern stehn? Da wird sie auch nicht gespielt, also wegnehmen würde ich sie keinem und irgendwie würde ich sie hier schon unterbringen können vlt in der Küche.

Ich weiß leider auch nicht mehr ganz genau, was das für eine Gitarre ist. Ca 15 Jahre wird sie wohl alt sein, rot mit Vox Verstärker. Im Internet hab ich die Vintage Reissued VS6 Cherry Red gefunden, so in etwa hab ich sie optisch in Erinnerung. Gekauft hatte meine Mutter sie damals in einem kleinen Musikladen, weil wir zu der Zeit beide Konzertgitarre gespielt haben. Ich hab aber fast nie drauf gespielt, außer mal das Intro von Nothing else Matters. Lag aber auch daran, dass ich damals keine Noten für schöne Lieder hatte und von Picking hatten wir auch keinen Plan damals. Irgendwie weiß ich gar nicht so recht, was man mit E Gitarren überhaupt gut spielen kann.

Nächste Woche fahr ich für ein paar Tage runter, bis dahin muss ich wissen ob sie mit soll oder nicht. (Ich fahr nur 1x im Jahr hin, weil sehr weit weg) Dann würde ich auch versuchen rauszufinden, was es genau für eine ist und in welchem Zustand.

Ich weiß ihr könnt nicht für mich entscheiden, aber schreibt mir doch bitte trotzdem mal eure Meinung dazu. :redface:
 
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Ob und für was die beschriebene Gitarre taugt, da müsste man wirklich mehr wissen, Marke, Modell, Zustand, aussagekräftige Fotos ...

Ich selber spiele normalerweise Fingerstyle auf div. Akustikgitarren, wollte aber auch wenigstens eine E-Gitarre haben - manches klingt auch auf E gut. und man kann auch bisschen mit Effekten spielen. Aber mit den üblichen schmalen Hälsen von E-Gitarren hat das überhaupt nicht funktioniert, auch bei sehr sauberem Greifen wurden zu oft trotzdem eigentlich klingende Nachbarsaiten abgedämpft. Ich brauchte ab 44 mm Griffbrettbreite aufwärts - aber da hat auch lange Suche nichts für mich Geeignetes ergeben. Zumal mir auch die meisten Hälse zu lang waren. Meine Lösung war dann, mir eine preiswerte aber gute E-Gitarre (Tele) die ansonsten für mich passte zu kaufen, und mir dann vom Gitarrenbauer einen Hals mit den für mich passenden Maßen bauen zu lassen. Hat bisschen mehr gekostet als die Gitarre selbst ... aber hat sich gelohnt, ich spiele sie gerne.
 
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Kommt auch immer auf die Statur/Finger an. Ich spiele alle meine E-Gitarren (hauptsächlich Strat und Tele)
überwiegend nur mit Finger-Style.
 
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Ob und für was die beschriebene Gitarre taugt, da müsste man wirklich mehr wissen, Marke, Modell, Zustand, aussagekräftige Fotos ...

Reich ich anfang nächster Woche nach, dann bin ich vor Ort.

Was die Bespielbarkeit angeht hatte ich auch Bedenken. Ich habe eine HB CLA mit 43 breite und 64 Mensur, mega dünner Hals, die ist schon schwierig zu greifen für mich aber wohl eher wegen zu wenig Übung. Eigentlich habe ich sehr schmale (aber nicht ewig lange) Finger und sollte sie spielen können. Deshalb hab ich sie auch behalten, ich liebe den Klang, find den Cut Away gut und runtergesetzt war sie auch. (Hat auch nen Pick, dafür wäre der Verstärker natürlich praktisch). Üben tu ich aber eigentlich nur auf meiner Baton Rouge Parlor, 46 breite, dickerer Hals und kürzere Mensur. Total "angenehm" zu spielen bzw kein totaler Krampf. :D Man könnte auch sagen, auf der schaffe ich es mit weniger Aufpassen ohne ungewolltes Abdämpfen, auf der anderen schaffe ich es mit sehr viel Aufpassen aber auch. Ich bin halt noch totaler Fingerstyle-Anfänger und hoffe, dass die Finger noch beweglicher werden mit der Zeit. :redface:
 
Nur mal so, wenn du breite Griffbretter magst und Fingerstyle üben willst würde sich eigentlich eine Konzert
oder Flamencogitarre anbieten, Flamenco ist Fingerstyle pur, aber gerade für die rechte Hand sehr anspruchsvoll
und erfordert sehr viel und langes Üben (am Besten von klein auf).
 
Nur mal so, wenn du breite Griffbretter magst und Fingerstyle üben willst würde sich eigentlich eine Konzert
oder Flamencogitarre anbieten, Flamenco ist Fingerstyle pur,

Ja das stimmt schon, aber Flamenco ist halt so gar nicht meine Musikrichtung und Nylonsaiten möchte ich auch nicht mehr spielen. Der Klang gefällt mir nicht besonders (hatte ja mal Konzertgitarre gespielt). Außerdem hat meine Parlor ja schon genau die richtigen Maße, das 46er Brett ist gerade ideal für mich, mehr würde ich gar nicht wollen und auch klanglich ist die ok. Im Gegenteil, auf lange Sicht hoffe ich ja eher darauf auch die Auditorium mit dem ganz schmalen Hals gut spielen zu können. Ich könnte (und sollte aus Kostengründen auch) die zwar theoretisch noch zurück geben, aber die is so schön und klingt toll. :engel:

Die Frage ist also nicht, welche Gitarre ich für Fingerstyle brauche, sondern ob die geschenkte E hier einziehen soll oder obs Platzverschwendung ist.
 
Allgemeine Lebenshilfe bitte über den Flur und dann Zimmer E 3.
 
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Ich habe jetzt mal geyahooet, das scheint eine ganz brauchbare SG-Kopie zu sein.
 
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Das spricht schon fast für den Biergarten :gruebel:. LG Lenny
Versteh ich jetzt nicht. Wenn die Frage nicht erwünscht ist tuts mir leid.

Ich wollte halt wissen ob man auf einer E Gitarre auch Fingerstyle gut spielen kann oder etwas ähnliches, wenn ja was? Wie spielt man technisch auf einer E Gitarre und ist es sinnvoll umzulernen wenn man eigentlich nur Solos/Liedcover spielen will? Oder passt es gar nicht zur Stilrichtung? Schafft es sinnvolle Möglichkeiten in Bezug auf das was ich bisher mache? Ich kenn mich mit E halt gar nicht aus. Gehen die nach so langer Zeit kaputt, auch wenn sie nur an der Wand hängen? Muss man da viel Geld reinstecken, auf was sollte man achten, was kann man testen oder ist ein Vox Verstärker sowieso Schrott? Ich hab keine Ahnung was die Sachen mal gekostet haben, so teuer wird es wohl nicht gewesen sein.

Oder kurz: ob es einen Mehrwert hat oder für das was ich mache sowieso komplett falsch ist und daher nur im Weg rumsteht und verstaubt (= Platzverschwendung ist).

Wie gesagt, mir ist klar, dass es da keine direkte Antwort drauf gibt aber ein paar Ideen dazu wären halt hilfreich. Die ersten beiden Antworten haben mich ja schon mal weiter gebracht, ich hab nämlich zB noch nie einen Fingerstyler mit ner E gesehen.

Für viele ist die Frage vlt sinnlos, aber für mich halt nicht. Ich bezweifel das die Gitarre direkt spielbar ist, kann sie daher nicht wirklich ausprobieren und müsste erstmal Geld reinstecken, was ich nicht übrig habe. Jemand anders würde sie halt irgendwo in die Ecke stellen, wenn sie nichts taugt. Den Platz dafür hab ich nicht und verkaufen ist keine Option. Also möchte ich vorher eine Idee davon bekommen, ob ich lieber gleich die Finger davon lassen soll oder es eine gute Ergänzung sein könnte.

Vielleicht ist es jetzt etwas klarer geworden?
 
Versteh ich jetzt nicht. Wenn die Frage nicht erwünscht ist tuts mir leid.
Doch, die Frage ist erwünscht, denke ich, mach dir da keinen Kopf. Aber du sprichst halt mehrere Themen an.
Auf die Frage, ob du dir die E-Gitarre in deine beengten Wohnverhältnisse holen sollst, kann dir hier wohl keiner so recht eine Antwort geben, zumal unklar ist, welche es ist. Zur Frage Fingerstyle auf der E-Gitarre würde ich sagen, schau dich mal im Countrybereich um, da gibt es einige, die das machen, auch im Rock/Blues/Jazzbereich sieht man das hier und da. Es gibt auch Spieler, die so eine Art Hybridtechnick haben, also sowohl mit dem Plektrum als auch mit den Fingern spielen, mal gleichzeitig, oder beides unabhängig von einander.
Gehen die nach so langer Zeit kaputt, auch wenn sie nur an der Wand hängen?
Nö, evt. müsste sie von einem erfahrenem Gitarrenverkäufer/bauer mal neu eingestellt werden, sofern nichts wirklich defekt ist, was aber so nicht von "an der Wand" hängen kommen kann. Das ist aber nicht so teuer (max. 50€ würde ich sagen, inklusive neue Saiten, vielleicht unterstützt dich deine Familie da ein wenig).

hört sich schon mal gut an. Für die Art Musik, die du machen willst, ist `ne E-Gitarre schon passend. Wie gesagt, man müsste jetzt genauer wissen, um was für eine E-Gitarre es sich handelt.

Vielleicht ist es jetzt etwas klarer geworden?
vielleicht ist dir klarer geworden, warum @C_Lenny den "Biergarten" vorgeschlagen hast, du bist eben in mehreren Bereichen unterwegs:rolleyes:, die allgemein aber schon interessieren:).
Micky
 
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Hallo @La Loca!
Ich bin reiner Akustikgitarrist und habe trotzdem eine E-Gitarre. Ich kann das mit dem Solieren nicht besonders gut, aber das macht nichts - ist ja auch nicht meine Kernkompetenz. Ich spiele fast ausschließlich Fingerstyle auf meinen Westerngitarren. Und eben auch auf der Stratocaster.
Erlaubt ist, was gefällt und vor allem, was Spaß macht! :great:
Ich finde es auch toll, was für Töne (und welche Lautstärke) man einer elektrischen Gitarre entlocken kann und im Zusammenspiel mit Effekten, kann man herrliche Klangteppiche zaubern.
Ich werde immer zur akustischen zurückkehren, aber die E-Gitarre macht schon auch wirklich Laune. :D
Wenn es es vom Platz und vom Geld her einrichten lässt (zumal diese Gitarre wohl auch nostalgischen Wert hat), würde ich sie Dir auf alle Fälle empfehlen.

LG, Anderl
 
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Jetzt hab ich das mit dem Biergarten verstanden, hatte nicht gesehen, dass das eine Unterkategorie hier im Forum ist. Sorry mein Fehler.

Meine Mutter war jetzt so nett, die Gitarre mal auszugraben. Auf der Kopfplatte steht "Ken Rose", kirschrot und in "SG"Optik. Leider finde ich die Gitarren von denen nicht wirklich im Internet, ich hab nur was über die Marke gefunden und die scheint ja eher Billigsegment zu sein. Ich mach Montag mal ein Foto davon.

Das mit der Lautstärke ist definitiv ein Argument, meine Western spiel ich immer nur recht leise wegen der Nachbarn.

Das mit der Hybridtechnik klingt ziemlich abgefahren aber ich glaube dafür fehlen mir noch ein paar Jahre. Hab aber mal nach Beispielen für E in Pop/Country/Blues/Jazz gesucht. So richtig warm bin ich mit dem Klang ehrlich gesagt noch nicht, beim Pop und Jazz noch am ehesten aber ich such weiter. :)
 
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Wenn es Dir nur darum geht, Deine Spieltechniken von der akustischen einfach auf die E-Gitarre zu übertragen, dann lohnt die E-Gitarre meiner Meinung nach nicht. Das ist einfach ein etwas anderes Instrument mit anderen Stärken und Eigenschaften (und eigentlich ist hier der Verstärker sogar die zweite Hälfte des Instruments). Ich würde die Frage eher anders herum stellen: wie kann ich eine E-Gitarre mit den Fingern spielen bzw welche Beispiele oder Vorbilder gibt es. Mir fallen spontan Mark Knopfler und Jeff Beck ein, hier gibt es nach kurzem Googeln noch ein paar mehr:

https://www.guitarguitar.co.uk/news/141196/

Wenn Du Dich da irgendwo wiederfindest, nimm das Ding mit und probiere einfach mal.
 
Hallo La Loca,

ich würde einfach ein bischen an der E herumprobieren und sehen, ob dann der Funke überspringt. Gerade Reverb, Echo oder einen Tremolo Effekt, kann sehr gut mit Fingerstyle funktionieren.
Wegen der Lautstärke - das hat 2 Seiten: Einerseits kann ein Amp richtig lärmen, muss aber nicht, andererseits ist eine E unplugged sehr leise. Damit kann man gefahrlos auch nach Mitternacht üben ;) Kosten sind jetzt auch nicht so wild. Saiten wollen halt ab und an mal gewechselt werden, aber da gibts bereits gute für unter 2 Euro pro Satz. Ansonsten halt etwas Strom^^
Jedenfalls finde ich, verdient die E deiner Mutter definitiv eine Chance & wenn nicht dieses Mal, vielleicht klappts ja beim nächsten.

Ah, zu Ken Rose hab ich auch noch etwas hier gefunden. Die scheint ja ganz ok zu sein :D
 
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Wenn der Focus wirklich darauf liegt Fingerstyle im Sinne der genannten Künstler zu lernen und zu spielen, dann ist meine klare Antwort auf die eigentliche Frage: Nein, du "brauchst" definitiv keine E-Gitarre. Das bringt dich kein Stück weiter.

Klar kann man E-Gitarren auch mit den Fingern spielen. Aber dann ist das längst noch kein "Fingerstyle"im Style der genannten Künstler.
Trotzdem würde die Gitarre bei den Eltern geparkt lassen. Der Appetit kommt ja manchmal beim essen. ;-)
 
Ich sehe bei der E-Gitarre eigentlich zwei verschieden Welten ...

Zum einen die E-Gitarre mit ihren typischen modernen Spielstilen in Genres wie Rock, Pop, Jazz etc...
Zum anderen kann man im Prinzip JEDE Musik auch auf der E-Gitarre spielen, auch Fingerstyle, über sämtliche Genres bis hin zu Klassik ... ich habe da schon wirklich tolle Sachen auf nahezu allen Gebiete gehört. Da sind nochmal ganz andere Klangwelten möglich. Aber ist halt nicht so häufig.

Möglich ist alles, soweit es im Einzelfall spieltechnisch und auch von den eigenen Fertigkeiten her spielbar ist ...
Es muss einem einfach selber gefallen, das ist wichtig, denn dann macht auch das Lernen/Üben Freude ... :)
 
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Also, ich würde sie- aus rein "nostalgischen Gründen" nehmen. Vielleicht möchtest Du ja doch mal eine andere Stilrichtung ausprobieren. Und Platz ist in der kleinsten Hütte- sagt eine, die in ihrem 4,5qm Schlaf-, Büro-, Musikzimmer drei Steelstring, eine E-Gitarre, zwei Banjos, drei Ukulelen, eine Banjolele und ein E-Piano aufbewahrt 😆 (und keins der Instrumente hängt an der Wand).
 
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Und gerade E-Gitarren kann man sehr platzsparend an der Wand aufhängen. Und es gibt auch im Billigsegment
brauchbare Gitarren. Und ich spiel auch sehr viel unverstärkt mit der E-Gitarre weil man da so schön leise üben
kann. und, und, und... .
 
"Die E-Gitarre" ist ein anderes Instrument, als eine Fingerstylegitarre. Und man wird auf einer E-Git kaum vernünftig Fingerstyle spielen. Aber: Knopfler zur Dire-Straits-Zeiten, Country-Picker an den Telecasters, Wes Montgomery (und in der Folge Tuck Andress) etc. zeigen, was man mit Fingern auf einer E-Gitarre instrumentenspezifisch Schönes machen kann. Wenn Dir so etwas gefällt > auf jeden Fall behalten. Auch jenseits der Nostalgie. Die kommt dazu, das hat @MeMyselfAndI schön beschrieben.
 

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