Wie heißt dieser Akkord?

Den Grundton kann man aber doch nur im Kontext erkennen oder verstehe ich da schon wieder was falsch? Oder wieso hat der Akkord an sich einen Grundton?
Der Kontext liefert manchmal noch Zusatzinformationen, die über jene der reinen Akkordtöne hinausgehen, aber jeder Akkord hat, isoliert betrachtet, schon einen (eindeutigen) Grundton. Zumindest jeder, der irgendwie noch etwas mit Terzschichtung zu tun hat. Wahrscheinlich weil das Ohr/das Hirn (in unseren Breiten) darauf konditioniert ist, so zu hören. Also will es immer (heraus-)hören: Welcher grundlegende Dur- oder Moll-Akkord steckt in dem, was ich da gerade höre, eigentlich d´rin ?

Z. B. den Akkord (von unten nach oben) C - A - D - F# wird das Ohr/Hirn gleich als D7 identifizieren, obwohl das von der Intervallstruktur her ziemlich unübersichtlich ist ... :)

LG
Thomas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Habe mal EINEN EINZIGEN Akkord in dem hier benannten Programm eingegeben.

Das ist aber schon abenteuerlich, was da für Bezeichnungen als Alternative angezeigt werden.

Wenn auch alle Bezeichnungen so erklärt werden können, macht das jedoch in der Praxis wenig Sinn.

Dennoch Interessantes Programm.

Jeder der Gitarre spielt und den Griff anschaut, wird ihn wohl, na wie nennen? ;)

Griffbild Quatsch.JPG
 
"G" mir weg mit diesen Akkordbezeichnungen. :)
 
Hi,
bin ja eigentlich ein Verfechter der Meinung, dass musiktheoretische Kenntnisse nicht nötig sind um gut zu spielen oder zu improvisieren.
Aber hier zeigt sich schon, dass es einfach sehr hilfreich ist, wenn man in Musiktheorie zumindest so fit ist, dass man sich Akkorde oder Akkordnamen selber herleiten kann. Und das ist wirklich kein Hexenwerk.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eindeutig ein Asus24(no1no5)/G o_O 😅


Aber da sieht man ja schön, wie es arbeitet.
Zuerst nimmts den tiefsten Ton G und kriegt wohl aus irgendeiner Datenbank die Rückmeldung, dass ein B + ein D dazu G-Dur ergeben.

Dann dasselbe Spielchen mit dem nächsttieferen Ton B. Das D zum B ergibt mal auf jeden Fall Moll, soweit, sogut, und wie man das G in dem Kontext bezeichnen soll bietet es uns einmal an Bm(b6) oder, wir machen das, was vorher @Abendspaziergang 's Missverständnis getriggert haben dürfte, wir schreiben den Dreiklangfremden Ton (der eben im Falle besagten Missverständnisses ganz normaler Teil des Dreiklangs war), der ja auch im Bass ist als Slashakkord: Bm/G.

Und als letztes kommen wir beim D an, selbes Spiel. Sollte aus welchen Gründen auch immer D der Grundton sein, mangels einer Terz, dafür aber einer Quarte muss es ein sus-Akkord sein, B ist dazu die 6 und er bietet wieder an, das entweder als sus6 oder wahlweise als Slashakkord, um das G im Bass kenntlich zu machen zu schreiben.


Und irgendeiner davon wird ja schon stimmen.
Das könnte man aber auch irgendwie kenntlich machen, was mich ehrlich gesagt am meisten stört ist das Unterstreichen, weil das hebt schlicht jene Lösung hervor, bei der der tiefste Ton der Akkordgrundton ist ( @OliverT , guck mal, was er macht wenn du z.B. nur dieses Voicing eingibst: X-X-12-12-12-X ) - und das ist schlicht eine komplett falsche Suggestion.
 
Eindeutig ein Asus24(no1no5)/G o_O 😅


Aber da sieht man ja schön, wie es arbeitet.
Zuerst nimmts den tiefsten Ton G und kriegt wohl aus irgendeiner Datenbank die Rückmeldung, dass ein B + ein D dazu G-Dur ergeben.
Die App die ich nutze ("Chord!" für Android) sagt als erstes D/F#. Kann Zufall sein, wenn es aber so ist wie Turko sagt, dass es mit der Terzschichtung zu tun hat, dann ließe sich das ja auch algorithmisieren. Vielleicht gibt es da ja bessere und schlechtere Programme. Jedenfalls nimmt es nicht den tiefsten Ton als Erstvorschlag.
 

Anhänge

  • SmartSelect_20220210-111012_Chord!.jpg
    SmartSelect_20220210-111012_Chord!.jpg
    75,9 KB · Aufrufe: 77
Ich hab mich klarerweise auf die HP bezogen, um die es die ganze Zeit ging und die tut das definitiv und da schien mir der Hinweis, dass dieses Ding eigentlich wahllos einfach eine endlos lange Liste generiert, wo wohl auch idR. die passende(n) Lösung(en) dabei sein wird/werden, dabei aber eigentlich eher die Lösung, wo die wenigsten -sus-add-no-Zahlen-bs-#-... vorkommen zutreffen wird denn die, die dieses Tool hervorhebt recht angebracht.

LG
 
( @OliverT , guck mal, was er macht wenn du z.B. nur dieses Voicing eingibst: X-X-12-12-12-X ) - und das ist schlicht eine komplett falsche Suggestion.
Ohne das Programm zu starten, ist es für mich Umkehrung G.

Aber wenn man zum Beispiel das B nun in den Grundton nimmt, wird schon der Bm(b6) draus, wobei der dann dennoch wie eine Umkehrung für mich klingt, da der musikalische Kontext fehlt, setzen wir noch das G auf E Saite oben drauf haben wir ja den eindeutigen schönen G-Dur Klang ;)

Unser Gehör spielt uns Streiche ,)
 
gerne wissen wie man diesen Akkord bezeichnet
Ein Buchtipp nach dem keiner gefragt hat: Frank Haunschild Band 1
Dann kannst du das ohne App.

Es ist im Übrigen ein Em7/9, aber das haben bereits einige vor mir geantwortet.

Aber hier zeigt sich schon, dass es einfach sehr hilfreich ist, wenn man in Musiktheorie zumindest so fit ist, dass man sich Akkorde oder Akkordnamen selber herleiten kann
Ketzerei! Würde hier ein mancher schreien :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben