Aktuelle Projekte der Firma Weltmeister

  • Ersteller Klangbutter
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  • der Markt für klassische Akkordeons stagniert, aber der Markt für Volksinstrumente belebt sich deutlicher (Steirische, Heligonkas, Cajun...),
  • die Klingenthalers haben (außer Delicia) keine größeren direkten Konkurrenten in Mittel- und Osteuropa (d.h. Polen, Böhmen, Ungarn, wir Slowaken, Österreich, Rumänien, Bulgarien, das Baltikum.). Sogar auch in den USA gibt es keinen „Eingeborenen“ Akko-hersteller – das sind (war) alles „verkleidete“ Italiener (Petosa, Titano, Giulietti,...)
  • Die Produkte sind langlebig. Der Nachteil ist, dass die Instrumente lange auf dem Markt bleiben und nicht z.B. nach fünf Jahren kaputten werden. Allerdings eine 40-jährige Ex-DDR-Supita in den Händen eines bekannten Entertainers ein besseres Marketinginstrument als alle Anzeigen zusammen ist.
  • überalterte Maschinen: Also, ein Bedarf an neuen Maschinen. Bestehen wir wirklich auf der Gültigkeit dieses „heiligen Mantras“? Es ist auch möglich, mit veralteten Geräten im kombinierten Modus eines Akkoreparaturunternehmens in Kombination mit dem Bau neuer Akkordeons zu bestehen. Es gibt eine Vielzahl alter, bemerkenswerter und sehr hochwertiger Instrumente auf dem Gebrauchsmarkt. Warum also nicht reparieren und warten? Jedes neue Instrument ist dann nur noch ein Bonus. In diesem Modus kann man schlechte Zeiten überstehen und sich entsprechend der aktuellen Situation eine neue Strategie ausdenken.
  • Bisher ist es nicht noch so schlimm, es sei denn, die Chinesen kaufen die Marke.
  • Und meine Frage am Rand: Harmona hat vor Jahren einen eigenen Konverter entwickelt und war (ist?) damit von den Italienern abhängig geworden. Weiß jemand was mit das passiert ist? Warum bauen sie es nicht in Neuinstrumente?
 
Freut mich, wenn Ihr die Marktsituation entspannter anschaut als ich - ich hoffe, dem sei so... Aber wenn ich den Akkordeonmarkt nur schon ganz kurz durch Porter's Five Forces betrachte, bin ich nicht wirklich optimistisch. Was aber nicht heisst, dass es einzelne Unternehmen nicht doch besser machen könnten als der (serbelnde) Durchschnitt. Hoffen wir das Beste für Weltmeister. Mit einer branchenfremden Leitung sind jedenfalls schon mal viele Scheuklappen weg.

@Akkordeonengel mit alten Maschinen habe ich die Produktionsmittel gemeint und nicht die Instrumente. Da hat mal jemand einen mdr-Film über Weltmeister verlinkt (war AFAIR im "Erlkönig"-Faden), darin haben sich Herr Meltke und ein Arbeiter über die alten Maschinen geäussert, im Sinn von "alternativlos, da alles andere zu teuer". Klar kann man Maschinen immer wieder reparieren ("Die Axt ist aus dem vorletzten Jahrhundert, wir haben nur 2x die Schneide und 5x den Stiel gewechselt..."), nur werden die zugrunde liegenden Prozesse nicht verändert ("Ja, zum Holz hacken geht diese uralte Axt immer noch wunderbar!"). Und damit ist dann auch die Spannweite der möglichen Innovationen eingeschränkt ("Ich will aber jetzt eine Pellet-Heizung!").
 
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Ich frage mich, welchen Anteil Dieter Fröhlich, der die Firma selbst mal geführt hat, von der aktuellen Produktion abnimmt.

Er schätzt und fördert den Klingenthaler Standort sehr treu.
 
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es heisst ja nicht umsonst plauderecke:

es leben die mutmassungen und spekulationen auf der einen seite und die vollmundigen ankündigungen auf der anderen seite. bisher sind mir keine wirklichen neuerungen von weltmeister bekannt geworden. lediglich mit der auf der internetseite angebotenen supita hat man plötzlich - quasi über nacht - , wenn man die aufgedruckte namensgrösse auf dem instrument und die preishöhe betrachtet, schon weltmeisterniveau erreicht. nur leider kenne ich keinen händler der sie mir mal zeigen kann und keinen bekannten musiker, der sie gespielt hat. das internationale entwicklerteam ist auch in der versenkung verschwunden. und es sind auch schon viele bekannte unternehmen verschwunden. besonders tragisch finde ich dies bei borsini.

es halt so, die welt dreht sich leider immer schneller und es braucht eine nachhaltige strategie, um zu überleben. vielleicht wäre eine ernsthafte kooperation zum beispiel in richtung osten ein weg, um dauerhaft zu überleben. immerhin gibt es in tschechien, der ukraine, weissrussland und russland noch firmen, die ebenfalls zu kämpfen haben.

aber wie ich so meine mitmenschen in sachsen kenne, würde ein nicht unerheblicher teil lieber den untergang wählen, als sich neuerungen wirklich zu öffnen. aber auch der geschäftsführer überzeugt mich nicht, zumal wenn man mitbekommt, was so im hintergrund abläuft.

als ossi, der mit einem weltmeisterakkordeon seine ersten schritte gegangen ist, blutet mir das herz.

herzlichst versteher.
 
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das akkordeon-magazin hat für seine februarausgabe bei dem geschäftsführer von weltmeister angefragt: "welche neuerungen den die neue supita im weltmeister programm hat, die ja schon lange angkündigt war und die offenbar jetzt erschienen ist? ...." keine antwort............................................................woah!
 
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