Allroundgitarre HSS bis ca. 1.000 Euro (Cort G280, Schecter Banshee-6 extreme, Alternativen)?.

  • Ersteller Enkin Fled
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Ich machs nicht ausschließlich am "dick" fest, wie gesagt, die AZ habe ich nur im Laden probiert (das aber recht ausgiebig, da sie mir ja sonst gut gefallen), vom Kompfort, dem "Wohlfühlfaktor" finde ich sie etwa auf dem Niveau der Modern C (ob sie viel dicker sind, kann ich jetzt garnicht genau sagen).
Aber mir auf jeden Fall allesamt zu fleischig. Die Contemporary, die keinen typischen Hals hat, ist mir schon grenzwertig, unter den Strats ist mir der japanische Deluxe Hals der liebste (der aber auch eher ein D als ein C ist). Wobeir mir z.B. der schon recht dicke, runde C Hals meiner Yamaha 611 sehr angenehm in der Hand liegt, ihn würde ich vom Gefühl auch in der nähe der AZ vermuten. Es kommt halt immer aufs eigene Gefühl drauf an. Auf einer Strat fühle ich mich selten länger als ein paar Songs lang wohl (auch auf meinen), meinen anderen Gitarren kann ich spielen, solange es die Bandscheiben zulassen.

Auf jeden Fall geht absolut nichts übers Ausprobieren und den eigenen Geschmack. Wenn man dann mehr Geld in die Hand nimmt, besonders für ein Allround- bzw. Hauptinstrument, sollte das auch dauerhaft Freude machen und stundenlang mit Leichtigkeit spielbar sein.
 
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Wenn das Budget fix ist würde ich auch eher zu Ibanez tendieren. Wer ein Sparfuchs ist könnte eventuell zur HB Fusion greifen.

Meine Go To ist meistens eine PRS SE Custom 24. Da ist man für rund 800€ gut bedient.

Allerdings bastel ich für den Einsatzzweck auch gerade an einer Strat. Meine CV 50s hat jetzt Fender Tex Mex Pus bekommen. Und da Bewege ich mich auch unter 500€. Bis jetzt noch der Humbucker im SC format rein kommt. Dann bin ich bei rund 650€ für dieses Setup.

Sollte Strat dennoch ein Thema werden und du vielleicht noch 200-250€ Budget finden kann man die Fender MIM Plus Top HSS noch empfehlen.
 
Meine Go To ist meistens eine PRS SE Custom 24. Da ist man für rund 800€ gut bedient.
Gefällt mir in dem Preisbereich auch am Besten. Spielt sich gut, klingt gut und ist, seit ich fünf Federn benutze, stimmstabil. Das "Charakterlose" macht sie universell einsetzbar (Top 40). Tiefe Saitenlage!
Nur - sie ist keine HSS... Die Splitsounds sind bestenfalls ganz okay, fast jeder billige Single Coil klingt besser ;)
 
In diesem Fall kommt PRS leider überhaupt nicht in Frage. Optisch nicht und von den Specs her auch nicht. Z.B. eben keine HSS. Und wenn ich mich recht entsinne, gehört der Hals eher nicht zu den schlanken Profilen.
 
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wenn ich mich recht entsinne, gehört der Hals eher nicht zu den schlanken Profilen.
Gibt beides - "Wide Thin" ist schlanker als Strat und Gibson, nur etwas breiter. Nicht ganz "Wizzard", aber sehr bequem.
Aber ich verstehe das schon, ich wollte auch nie eine PRS... nicht mal ausprobieren... Mit Rücken und Schulter habe ich halt was Leichtes gesucht und bin "bekehrt" :D
Die schönen Single Coil Sounds von Strat und P90 kann sie halt echt gar nicht!
Ich finde auch: Ibanez
Oder FGN...
 
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Ja, FGN wäre natürlich auch ne Option.
Nämlich diese hier

https://www.thomann.de/de/fgn_j_standard_odyssey_du_ibs.htm

Da passt zumindest von den Specs alles und optisch gefällt sie mir auch sehr, sehr gut.
Und sie hat 22 und nicht 24 Bünde. Was mir auch viel besser zusagen würde.

Aus diesem Grund würde ich auch den Ibanez AZ Modellen den Vorzug vor der S- Serie geben. Wenn da nur nicht der "Fette" Hals wäre, wie ihr sagt.

Aber die FGN ist wirklich toll. Aber der Preis ist es eben nicht ....
 
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Gefällt mir in dem Preisbereich auch am Besten. Spielt sich gut, klingt gut und ist, seit ich fünf Federn benutze, stimmstabil. Das "Charakterlose" macht sie universell einsetzbar (Top 40). Tiefe Saitenlage!
Nur - sie ist keine HSS... Die Splitsounds sind bestenfalls ganz okay, fast jeder billige Single Coil klingt besser ;)

Wenn das mit den Federn stimmt, dann bist du jetzt mein Hero.
Seit ich die 10er drauf hab war sie nicht mehr so stimmstabil.
Mit 09er konnte man sie Würge wie man wollte.

Hab meine aktuell zum Setup gegeben um den Sattel nochmal anzupassen.
Sobald ich sie habe klatsch ich gleich mal zusätzliche Federn rein.

Charakterlos würde ich gar nicht sagen. Klingt wie ne PRS eben klingen muss. Bzw wie eine Mahagonigitarre halt klingen muss.

Der offene Sound der PRS Pickups ist ja gerade das was sie vielseitig macht.
Ja nach Strat klingt der Split sicher nicht aber ich mag es.

So spare ich mir Sounds.
Breakup mit HB und Clean mit Split.
 
Da ich Darell Braun sehr schätze würde ich sagen: Blindkauf möglich :)

 
Leider gibst die nirgends zu kaufen. Überhaupt ist das Angebot momentan recht überschaubar.
 
Ja, ich meinte die relativ lange Lieferzeit. Naja eigentlich drängt mich ja nichts.
Hätte bloß gerade Zeit zum Testen, da ich mit Verdacht auf Bänderriss im Knie zu Hause bin.
 
Kurzes Update. Leider bin ich noch nicht sehr viel weiter und schon gar nicht am Ziel, da die meisten Gitarren, die aktuell auf meiner Liste stehen, nicht lieferbar sind. Aber ich habe einige neue Erkenntnisse gesammelt.

Gestern war ich in einem Gitarrengeschäft, die zwar nicht die Modelle die ich suche vorrätig hatten aber ich konnte ein paar Gitarren spielen, die mir zumindest hilfreiche Erkenntnisse vermittelt haben.

Zunächst habe ich eine PRS SE probiert, nur um zu schauen, ob mir PRS liegt. Und nein, leider ganz und gar nicht. Der Hals ist nicht mein Ding, zu breit und flach.
Meine Framus Diablo, die ähnlich ist, lässt sich geschmeidiger spielen. Also PRS ist, wie ich bereits vermutet hatte grundsätzlich keine Option.

Dann hatten sie zumindest eine Cort 250 also, die kleine Schwester der 280.
Die habe ich nach 2 Minuten wieder weg gelegt. Die Bünde waren nicht poliert und so stumpf, dass die Saiten beim Benden hängen blieben. Auch sonst machte die Gitarre einen sehr billigen Eindruck.
Also Cort ist auch raus.

Als nächstes probierte ich eine Ibanez RG, diese hier
https://www.musikhaus-korn.de/de/ibanez-rg1121pb-cif-e-gitarre-inkl-gigbag/pd/181169

Die RG spielte sich ausgezeichnet. So stell ich mir die Bespielbarkeit vor.
Toller Hals. Aber ich will ja keine RG.

Die 4. im Bunde, die ich spielte war eine
Godin und zwar diese hier

https://www.musikhaus-korn.de/de/go...t-hg-mn-e-gitarre-b-ware/pd/185412?qsq=godinn

Da war ich echt überrascht, spielte sich auch ausgezeichnet. Der Hals nicht ganz so filigran wie bei der Ibanez aber auch sehr angenehm mit flacher Saitenlage.
Wäre ne Option, obwohl mir Farbe und vor allem der Ahorn Hals nicht so gefallen.

Auch raus ist nach diesem Test die Larry Carlton.



genauso wie die Ibanez AZ Modellen mit Hyperion PUs und dem vermeintlich breiten Halsprofil, obwohl mir die von Horst Keller hier getestete AZ optisch super gefällt. Aber vom Sound und vom Hals her hat sie gegen die Charvel keine Chance.


Dagegen rückt die Charvel aus dem Test auf die Kandidatenliste, die jetzt wie folgt aussieht.

- die Schecter Banshee 6 extreme
- die beiden Ibanez SEW aus dem Post von @OliverT
- die beiden Charvels
https://www.thomann.de/de/charvel_pro_mod_dk24_hss_2pt_red_ash.htm
https://www.thomann.de/de/charvel_pro_mod_sd_hss_ht_e_bk.htm

und diese hier. Ja ich weiß, es ist keine HSS aber sie klingt trotzdem gesplittet sehr gut und sieht mega aus und hat tolle Specs.
https://www.thomann.de/de/schecter_c_1_exotic_spalted_maple_snvb.htm


Leider haben diese Gitarren alle 24 Bünde. Mir wären 22 natürlich lieber.
Es gibt die o. g. schwarze Charvel auch mit 22 Binder, dann hat sie aber Floyd.
Das ist blöd.

So, dass ist der Stand.
 
Was spricht dagegen, eine der schlecht spielbaren Strats durch einen guten Gitarrenbauer gut spielbar machen zu lassen und mit einer SSH-Pickup-Kombi aufzurüsten?
 
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@boisdelac
Ja, dass ist natürlich auch eine gute Idee.
Ich habe ja diese Jabocaster und die sollte ja mein Haus- und Hofgitarre werden.

Ich habe diese bereits vor 2 Jahren schaltungstechnisch von Acy modifizieren lassen.
Komplett neue Elektronik mit Push-push Poti für den Steg Pickup.

Hier im Video spielt er sie gerade.



Aber irgendwie sind mir die Saiten nicht tief genug, bzw. schnarren diese, wenn ich sie tiefer stelle. War auch schon beim Gitarrenbauer damit. Er sagte, dass er da auch nichts machen könne.

Außer gefällt mir der Halsradius im unteren Bereich nicht. Ist mir zu rund, wahrscheinlich 7,25 ".

Man müsste die Gitarre wahrscheinlich komplett neu bundieren und das Halprofil entsprechend abschleifen. Aber ob die Inlays das abkönnen?
 
Der Klang ist ja schon klasse, aber wenn es nicht passt ... weg damit, was neues her.
 
Die RG spielte sich ausgezeichnet. So stell ich mir die Bespielbarkeit vor.
Toller Hals. Aber ich will ja keine RG.
Wollte ich auch nicht, trotzdem wurds die RG421HPAM Link zum Hersteller, eine Entscheidung, die ich nicht bereue. Leider schon wieder nicht mehr so leicht zu bekommen.
Klanglich ist sie mit ihrer Schaltung und den Beiden Dimarzios (Air Norton und The Tone Zone) sehr flexibel. Ich habe ihr Locking Tuner und eine neue Bridge verpasst. Sie wurde schnell zur geliebten Allroundwaffe.
 
Einschub

@Enkin Fled (wg. Meldung): Habe den Titel nur bzgl. SEO angepasst; d.h., bei Aufruf -> neuer Titel, im Sub-Listing -> alter Titel. Grund: Anderenfalls würde es uns das gute Ranking des Threads wg. Änderung der URL zerschiessen :redface:.

LG Lenny (für die Moderation)

Einschub Ende
 
Nun ist einige Zeit vergangen und ich habe mich doch entschieden die Jabocaster von einem guten Gitarrenbauer ein wenig aufmotzen zu lassenn. Heißt neu bundieren und ein neues besseres Tremolo lass ich auch gleich einbauen.
Ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, die Gitarre zu verkaufen.
Die Gitarre ist noch nicht fertig. Es dauert auch noch eine Weile.

Trotzdem habe ich mir aus Neugier eine Charvel Pro Mod SD22 kommen lassen.

https://www.thomann.de/de/charvel_pro_mod_sd_hss_ht_e_bk.htm

Nun, die Gitarre hinterlässt bei mir in jeder Hinsicht gemischte Gefühle.

Zunächst ist das matte, grobe Design nicht so mein Ding. Geschmacksache.
Dann soll das Griffbrett aus Ebenholz sein, was ich stark bezweifle. Gleiches gilt für den Combound Radius, den sie haben soll. Für mich sieht das durchgängig nach 12" aus.
Die Verarbeitung ist top. Ich konnte keinerlei Mängel erkennen.
Die Bünde sind sauber, poliert und ordentlich abgerundet.
Die Saitenlage ist relativ flach. Die Tuner sind absolute Spitze und die Einstellung des Halsspannstabes ist super gelöst.

Der Hals ist ebenfalls sehr flach, was mir in den hohen Lagen entgegen kommt, in den tiefen hätte ich es aber gerne etwas runder.

Zum Sound. Hm, der ist für mich einfach enttäuschend. Sie klingt auch am Hals etwas hart und schrill.
Der Steg Humbucker matscht.

Die Charvel kann im Prinzip mit keiner meiner Gitarren klanglich konkurrieren.
Weder mit der Framus Diablo, die übrigens einen mörder Sound und die ein wirkliches Ebenholz Griffbrett hat, noch mit meiner RBC Tele. Diese stellt die Charvel auch in jeder Beziehung in den Schatten. Auch meine Mexico Strat klingt besser.

Das Fazit ist, dass ich eigentlich gar keine Gitarre mehr brauche. ... nur eine Ibanez reizt mich schon noch...

aber ich gebe der Charvel trotz allem noch eine Chance und probiere sie noch ein paar Tage aus. Pickups kann man schließlich tauschen, wenn der Rest passt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier mal noch zum Vergleich das EH Griffbrett meiner Framus.
 

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