[Effekt] One Control Prussian Blue Reverb

  • Ersteller Stratspieler
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Der thread ist zwar schon ein bisschen alt, aber ich hab das Ding gerade gekauft und das erste Mal gespielt (Orville Les Paul, Bogner Atma, One Control vor dem dem Amp).
Es klingt wirklich hervorragend und ist das erste Reverb, das ich mag. Nachdem ich es mit TC HoF, Rockett Boing, Marshall Reflector, Blackstar irgendwas, Source Audio True Spring und MXR Carbon Copy probiert habe, wobei letztes als Delay bezeichnet ist ... however. Auch besser als diverse Ampreverbs.

Die klangen mir alle zu indirekt und dabei extrem, als ob der Amp am anderen Ende des Tunnels steht. Oft auch künstlich. Ausnahme das Source Audio, das klingt super, hat aber öchzig Funktionen, die ich nicht brauchte. Weiterer Vorteil: Läuft mit Batterie, wenn man mal irgendwo herumturnt.

Das One Control klingt sehr natürlich, hat nix Überflüssiges, ausser dem Kill Switch an der Seite, der Sound, der da raus kommt, geht gar nicht.

Dass die Regler erst spät wirken, stimmt bei clean Sounds, das ist aber null Problem. Bei verzerrten Sounds merkt man dann, welchen Sinn das hat, denn da wirken sie schon früh und verhindern übermäßige Dosierung. Sehr gutes Ding für alle, die nix Extremes in Klang und Funktionen suchen.
 
ich hab das Prussian blue ja inzwischen schon ein paar Tage und bin nach wie vor begeistert. Deutlich besser als Neunaber und Strymon Flint. Allerdings noch ein paar Anmerkungen, die hier noch nicht ausdrücklich erwähnt wurden. Wenn man keine verschieden Sounds und Optionen braucht, sondern einen einzigen Hall, der vor allen Dingen Klarheit und Natürlichkeit bietet, liegt man mit dem Pedal goldrichtig. Der Regelweg ist nicht so optimal. Bei mir liegt Mix und Decay so bei 15.00Uhr. In diesem Bereich passiert dann ziemlich viel und das kann etwas fummelig sein. Aber wenn man es einmal eingestellt hat und nicht immer wieder ändern will, ist es kein Problem. Beim Einschalten braucht das Ding einen kurzen Moment, bis es richtig klingt. Steht auch so in der Anleitung. Und beim Ausschalten wird der Hall abgeschnitten. Das sind so die Punkte, die man kritisieren könnte. Aber als always on Pedal mit einer Einstellung und dem Schwerpunkt auf Klarheit und Natürlichkeit ist es genial und für diesen Preis unschlagbar.
Was für mich auch noch extrem wichtig ist: Das originale Signal wird IN KEINSTER WEISE verändert. Das ist beim Neunaber und beim Flint nicht so.
Und der Hall verschmilzt mit dem trockenen Signal und liegt eben nicht so obendrauf. Das wurde aber auch schon erwähnt.
 
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Danke für Eure Ergänzungen!

Mein PBR hängt inzwischen vor dem Excelsior. Dass der Klang sich nach dem Einschalten ändert, habe ich bislang noch gar nicht wahrgenommen. Interessant! Ich vermute, dass ich das deswegen nicht mitbekomme, weil der Reverb zusammen mit dem Amp via schaltbarer Steckerleiste auf On geht.

Und ja, das stimmt: die Reglercharakteristiken könnten gerne linearer sein, so dass man auf den letzten mm Reglerweg nicht so feinfühlig fummeln muss. Auch hier komme ich allerdings gut bei weg, denn hier drehe ich nichts mehr - das Pedal ist in unveränderter Einstellung (für die ich ein Weilchen brauchte).
 
Da hast du mich wohl falsch verstanden. Der Klang ändert sich eben nicht
 
Das One Control klingt sehr natürlich, hat nix Überflüssiges, ausser dem Kill Switch an der Seite, der Sound, der da raus kommt, geht gar nicht.

Der Kill-Dry-Schalter nimmt das Direktsignal aus dem Mix. Das ist nicht überflüssig sondern braucht man, wenn der Reverb in einem Parallelen Effektweg hinzugemischt wird. Dadurch geht das Direktsignal nicht durch das Gerät und bleibt komplett unbeeinflusst.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Dass die Regler erst spät wirken, stimmt bei clean Sounds, das ist aber null Problem. Bei verzerrten Sounds merkt man dann, welchen Sinn das hat, denn da wirken sie schon früh und verhindern übermäßige Dosierung. Sehr gutes Ding für alle, die nix Extremes in Klang und Funktionen suchen.

Das klingt so, als hättest Du das Reverb vor der Zerre. Kann man natürlich machen, ist aber eher ungewöhnlich und klingt eher experimentell als natürlich. Aber das ist ja nichts Schlechtes.
 
Ich habe eine Frage: Ist das Reverb Signal nach dem Einschalten sofort da? Ich hatte beim Spielen den Eindruck, dass es kurz dauert, bis der Effekt "hochgefahren" ist.
Kann das mal jemand ausprobieren?
Da ich solche Reverbpedale eher selten an- und ausschalte ist das kein Problem, mich würde aber trotzdem mal interessieren, ob das normal ist.
 
Ja, das hat Spanish Tony in seinem Post oben erwähnt und es steht auch so im Manual: "It is important to note that it takes several seconds from the time the power is turned on until the digital chip inside is stabilized and starts running. The tone may become unstable during this period, so please maintain the bypass for several seconds after connecting an adapter."
 
Da geht es aber um den Bootvorgang beim Strom einstecken. Ich meine, wenn man es einschaltet.
Aber das was Spanisch Tony beschrieben hat ist wohl das gleiche Phänomen, (aber nicht das, was sie in der Anleitung meinen).
 
ich hab das Prussian blue ja inzwischen schon ein paar Tage und bin nach wie vor begeistert. Deutlich besser als Neunaber und Strymon Flint. Allerdings noch ein paar Anmerkungen, die hier noch nicht ausdrücklich erwähnt wurden. Wenn man keine verschieden Sounds und Optionen braucht, sondern einen einzigen Hall, der vor allen Dingen Klarheit und Natürlichkeit bietet, liegt man mit dem Pedal goldrichtig. Der Regelweg ist nicht so optimal. Bei mir liegt Mix und Decay so bei 15.00Uhr. In diesem Bereich passiert dann ziemlich viel und das kann etwas fummelig sein. Aber wenn man es einmal eingestellt hat und nicht immer wieder ändern will, ist es kein Problem. Beim Einschalten braucht das Ding einen kurzen Moment, bis es richtig klingt. Steht auch so in der Anleitung. Und beim Ausschalten wird der Hall abgeschnitten. Das sind so die Punkte, die man kritisieren könnte. Aber als always on Pedal mit einer Einstellung und dem Schwerpunkt auf Klarheit und Natürlichkeit ist es genial und für diesen Preis unschlagbar.
Was für mich auch noch extrem wichtig ist: Das originale Signal wird IN KEINSTER WEISE verändert. Das ist beim Neunaber und beim Flint nicht so.
Und der Hall verschmilzt mit dem trockenen Signal und liegt eben nicht so obendrauf. Das wurde aber auch schon erwähnt.
Ich verweise auf meinen Post! Da steht alles drin. Das ist ein always on Pedal!!! Und für diese Anwendung einfach genial. Ansonsten könnte man genannte Dinge kritisieren
 
Ja, aber das ist nicht das, was im Manual erwähnt wird oder verstehe ich das falsch?
Ich finde es auch nicht tragisch, aber es ist tatsächlich das einzige Pedal, das ich habe, welches beim Einschalten nicht sofort da ist. Deswegen kam mir das schon etwas seltsam vor..
 
Wie ich oben schrieb: Bis der Röhrenamp warm ist, ist das PBR da, welches inzwischen im Excelsior oder im Bassman drin liegt. Zumindest das alte Pedal, welches ich habe. Die neuen dürften sich aber schaltungs- und klangtechnisch nicht davon unterscheiden - nehme ich mal an.

"Kritikpunkt" (wenn überhaupt): Eine Art "Schwapp" im Speaker, wenn ich das System ausschalte. Da bin ich aber selbst schuld: Amp und Pedal gehen durch den Schalter am gemeinsamen Netzverteiler gleichzeitig außer Betrieb. Würde ich den Amp vorher separat mit seinem Netzschalter ausschalten, dann wäre hier nichts zu hören.
 
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