Lack vom Griffbrett entfernen - Tipps, Vorgehensweise, was beachten?

V8Dom
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Hi,

hast schon jemand mal den Lack vom Griffbrett abgenommen?
Ich habe ne Klampfe hier die sehr Dick auf dem Griffbrett lackiert ist.
Sollte gehen mit wachsen oder?
Erfahrungen? Passiert was außer dass es dreckig wird?

Dankö ;)
 
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Wir hatten hierzu neulich ein Thema, das meine Gitarre betraf:
https://www.musiker-board.de/threads/finish-fuer-oliven-griffbrett.725592/

Bei mir hat es mit der Ziehklinge (Cutterklinge) sehr gut funktioniert.
Wenn dein Griffbrett aus hellem Holz ist (z.B. Ahorn) wird eine gewisse Verschmutzung ohne Versiegelung nicht zu verhindern sein. Bei mir helfen dagegen beschichtete Saiten (z.B. Elixir) - ich mache damit derzeit sehr gute Erfahrungen. Der schlimmste "Dreck" war in meinem Fall eher eine chemische Reaktion des Holzes auf Eisenoxid (Rost), der das Holz grau/schwarz färbt.
 
Meine Tomcaster hat ein Ahorngriffbrett das mit einer Öl-Wachsbehandlung bislang nicht gross schmuddelig geworden ist. Geht in die Richtung von einem leichten Relic, in den viel gespielten Bünden.
Übers Entlacken kann ich allerdings nichts sagen, ob das ohne Schäden am Holz machbar ist.
 
Genau, darf ruhig ranzig/dreckig aussehen. Fragte mich nur obs irgendwie schadet. Wenn dem nicht der Fall ist, würde ichs einfach runter schleifen. bez. so machen wie Du! Danke Dir!



Wie genau hast Du denn mit der Klinge gearbeitet? Von oben nach unten oder von Kopfplatte Richtung Body gezogen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ziehklinge wird immer parallel zum Bunddraht angesetzt und dann geradlinig in Richtung des benachbarten Bunddrahtes gezogen. Dann die Richtung umkehren. Die Bewegung erfolgt also immer in Maserrichtung des Holzes.

.
 
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Super, dann werd ich mir Klingen besorgen und mal ran gehen o_O
 
So wie Bassturmator das schreibt, habe ich das auch gemacht. Bei mir war es allerdings "nur" Tru-Oil und dennoch recht viel Arbeit. Mit Lack dürfte das noch etwas anstrengender werden, aber sicher nicht unmöglich. Viel Erfolg!
 
Aua ... ;)

Ich hab in meiner Jugend ja auch alles mögliche und unmögliche mit meinen Gitten probiert ...

Mehr Zeit als Geld? Dann wünsche ich viel Geduld beim Lackabkratzen. Und bitte Vorsicht mit die Bünde! Bzw. könnte vorheriges Erhitzen im Backofen oder mit Heißluftfön dabei helfen, da wird der Lack bei weicher.

Ansonsten würde ich mal über einen Austauschhals nachdenken, die gibbet auch schon für wenig Moneten auf der Bucht.

Viel Erfolg :)!
 
Mehr Zeit als Geld? Dann wünsche ich viel Geduld beim Lackabkratzen. Und bitte Vorsicht mit die Bünde! Bzw. könnte vorheriges Erhitzen im Backofen oder mit Heißluftfön dabei helfen, da wird der Lack bei weicher.

Ansonsten würde ich mal über einen Austauschhals nachdenken, die gibbet auch schon für wenig Moneten auf der Bucht.
Also ich hab das auch schon mal gemacht und es war kein so großes Ding. Immer an den Rat von Bassturmator halten.
Und ob ein weicherer Lack einen Vorteil darstellt bin ich mir gar nicht sicher. Ich würd die Finger vom Backofen lassen.

Und ein Austauschhals ist , wenn ich mit dem Instrument ansonsten bisher zufrieden bin, immer eine Wundertüte.
Besonders wenn er für wenig Moneten von irgentwoher stammt ......
:opa:
 
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...Bzw. könnte vorheriges Erhitzen im Backofen oder mit Heißluftfön dabei helfen, da wird der Lack bei weicher.

Ansonsten würde ich mal über einen Austauschhals nachdenken...

Naja ich sags mal so: Ich teste das mal mitm Lack abmachen bevor ich gleich n neuen Hals kaufe. Wenns scheitert... naja dann halt neu.
Sie wird es überleben, ich geh ja nich mit dem Akkuschrauber dran ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

...Und ein Austauschhals ist , wenn ich mit dem Instrument ansonsten bisher zufrieden bin, immer eine Wundertüte.
Besonders wenn er für wenig Moneten von irgentwoher stammt ....
Seh ich genauso. Die Klampfe is auch nicht grad Brennholz. Ein Ebenbürtiger Hals kost auch n Paar Mark.
 
Grund: Vollzitate reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@V8Dom

Darf ich fragen, weshalb Du den Lack vom Griffbrett abmachen möchtest? Mich hat seither meist der Lack an der Halsrückseite gestört, den ich dann irgendwann abgeschliffen habe. Mit dem Griffbrett selbst komm ich nicht so häufig in Berührung. Da stört mich der Lack nicht.
 
Is nur optisch. Ich spiele die Strat viel und intensiv zum üben, im Studio und auch live. Ich mag das abgespielte auf anderen strats, auf der ist aber so viel Lack, dass das niemals abgespielt aussehen wird 🤣
 
Wenn es o eine Art relicing werden soll, dann könntest Du auch nachdem der dicke Lack runter ist, eine hauchdünne Schicht Nitrolack aufsprühen statt Wachs zu verwenden.

Das würde dann mit der Zeit wahrscheinlich ein authentischeres Bild ergeben (und die Zeit kann man ja in diesem Fall beschleunigen...).

.
 
Daran hab ich auch gedacht. Wenn ich aber sehr wenig bis fast gar keinen Wachs benutze, könnte es doch auch was werden. Dreckig wird's sowieso dann beim Spielen.
 
Ich würde erstmal testen um was für einen Lack es sich handelt sofern es Lack ist. Evtl. läßt er sich ganz einfach mit etwas Nitroverdünnung oder Alkohol abnehmen.
Das weicht das Holz nicht sehr auf. Dazu verdunstet es zu schnell. Mit Ziehklinge muss man schon etwas Übung haben damit es keine Macken gibt.
 
Ich würde erstmal testen um was für einen Lack es sich handelt sofern es Lack ist. Evtl. läßt er sich ganz einfach mit etwas Nitroverdünnung oder Alkohol abnehmen.

Na hier war doch eingangs von besonders dickem Lack auf einem Griffbrett die Rede. Da darf man doch wohl davon ausgehen dass es sich um irgendeinen Poly-Lack handelt der nach Aushärtung nicht mehr so einfach anzulösen ist.

.
 
Ich habe an einer HB 50er Tele den schrecklichen Lack auf dem Griffbrett mit Bosch Schleifpads (fine und super fine) abgeschliffen. Die Lackschicht war zwar nicht sonderlich Dick und
das Ergebnis war ganz gut, nur es hat ewig gedauert. Insb an den Bundstäben war das viel Filigranarbeit. (Sowas werde ich nie wieder machen 😂)


IMG_20180707_211122897_HDR.jpg
 
Na hier war doch eingangs von besonders dickem Lack auf einem Griffbrett die Rede. Da darf man doch wohl davon ausgehen dass es sich um irgendeinen Poly-Lack handelt der nach Aushärtung nicht mehr so einfach anzulösen ist.

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Wobei dick relativ ist. Sind die Holzporen zu dann wird es schon relativ dick sein. Ein Versuch ist es dennoch wert. Lappen leicht getränkt auflegen und ein paar Minuten warten was passiert. Ansonsten hilft nur noch schleifen oder abbeizen. Beim abbeizen könnte das Holz quellen und Auswirkungen auf die Bünde haben. Beim schleifen kann es wellen geben oder Bünde beschädigt werden. Von Hand mühseelig. Man könnte einen Stabbandschleifer (Stabfeile) verwenden diese befestigen damit sie eine exakte Höhe abnimmt.
 
Naja ich kann's nicht 100%ig sagen, aber er wirkt schon ordentlich dick. Beim ersten betrachten hatte ich auch auf schleifen getippt. Einfach mach und mach Lack abtragen, bis er dünn genug ist. An den unteren Bünden endete dann meine Idee. Zu eng friggelig.
 
Geht auch. Schneidest dir Holzspatel oder Holzlatten zurecht und machst ein Schleifpapier drum. Gibt auch Nagelfeilen die mit Schleifmaterial beschichtet sind.
 

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