Nutzung des DI Out - Was muss ich beachten?

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Kalli91
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Hallo zusammen,

ich habe hier einen Friedman Runt 20 mit einem Di Out mit emuliertem Cab. Ich habe mir ein Kabel XLR auf Klinke besorgt, gehe damit in mein Scarlett Interface und erhoffte mir somit den Sound per Kopfhörern am Interface abgreifen zu können.

Leider klappt das nicht. Was mache ich falsch? Brauche ich ein anderes Kabel? In diesen Sachen bin ich echt unbedarft, es tut mir leid wenn die Frage bescheuert ist.

Gruß

Kalli
 
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Was klappt den nicht? Hörst du nichts oder ist der Sound 💩?

Ist am Interface der Pegel richtig eingestellt? Also das du nicht übersteuerst?
 
Vielleicht den Drehregler (Direct Monitor) auf Input drehen und den Regler des Kopfhörers auf laut. Das Scarlett ist kein Standalonegerät, es muss per USB an einem Rechner hängen. Keine Ahnung ob vielleicht eine andere Stromversorgung des Scarletts über USB möglich ist. Zuerst natürlich den Eingangspegel über den Gain Regler einstellen (grün- oranges Licht , kein dauerhaftes rotes Licht) Sorry wenn ich jetzt vielleicht übertreibe und dir zuviel selbstverständliches schreibe.
 
Ich denke du nutzt du ein Kabel mit falscher Belegung für deinen Anwendungsfall. im Normalfall sollte an XLR Pin 1 Grund sein, also mit dem Schaft des Klinkensteckers verbunden sein. XLR Pin 2 ist Hot, sollte also mit Spitze des Klinkensteckers verbunden sein. XLR PIN 3 sollte mit dem Ring des Klinke-Steckers verbunden sein. mit Multimeter kannst du das an den offengeschraubten XLR- Steckern messen.

Hat das Interface allerdings nur einen unbalanced Input, könnte es zu einer Fehlbelegung kommen, sodass das Cold Signal für Ground verwendet wird und deshalb kaum ein hörbares Signal ankommt. Dann würde ich am XLR Stecker Pin 1 und 3 kurzschließen.

Oder durch eine andere Fehlbelegung wird ground mit hot kurzgeschlossen und es kommt gar kein Signal.

Falls der Klinkenstecker nur Mono ist und nicht TRS, passt die Belegung mit PIn 1&3 am XLR Stecker kurzgeschlossen jedenfalls auch. In dem Fall rauscht es bei wirklich langem Kabel (50m+) mehr, da nur noch unbalanced Signalweg verwendet wird.

Oder du nimmst einfach ein Mikrofonkabel mit XLR auf beiden Seiten. Und pegelst am Scarlet vorsichtig von unten nach oben. Da der Microvorverstärker meist empfindlicher ist als der für Line-Signale muss das Poti für die Empfindlichkeit im Normalfall deutlich weniger aufgedreht sein.
 
Danke für die Antworten! Das Scarlett hängt natürlich am PC, nur so funktioniert die Stromversorgung. Es wird wohl so sein wie KingKiller schrieb: Das Kabel passt für den Anwendungsfall nicht. Es ist XLR auf Klinke (Stereo). Ich brauche also ein XLR auf XLR.

Stand jetzt höre ich nur ein Brummen!

Viele Grüße

Kalli
 
Hab gerade mal in die Bedienungsanleitung des Scarlett Solo 3rd Gen geschaut (welches ist es bei dir konkret?), dort ist der Line Eingang Symmetrisch. Es sollte also tendenziell nicht das Problem sein, ein XLR to TRS/Klinke Stereo-Kabel zu verwenden. Ich vermute, dein Kabel ist falsch belegt und du hast an PIn 3 den Grund. Ist der XLR Stecker aufschraubbar?
Kannst du löten?

Bei Verwendung eines Mikrofonkabel würde ich die Phantomspeisung (48v) am Interface ausstellen. Nicht, dass die am Amp was zerschießt.
 
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Ich habe das Scarlett 2i4 2nd Gen.

Aufschrauben geht anscheinend nicht auf der XLR Seite. Ist ein Cordial. Ich habe jetzt jedenfalls ein XLR male auf female bestellt, ein Mikrofonkabel. Das müsste es doch tun oder?

Viele Grüße

Kalli
 
dort ist der Line Eingang Symmetrisch. Es sollte also tendenziell nicht das Problem sein, ein XLR to TRS/Klinke Stereo-Kabel zu verwenden.
Das sollte gehen, das Signal vom Amp ist ein Linesignal, also müsste das auch in den Lineeingang (Klinke) des Scarlett.
Über den Mikeingang muss man das nicht machen, wenn doch, vorsichtig pegeln (KingKiller)
 
Hol dir lieber einen Mooer Radar und klemm den an den Effect Send. Das wird in jedem Fall besser klingen.
 
Aus der Scarlett-Anleitung geht für mich nicht hervor, ob die frontseitigen Klinkeneingänge symmetrisch sind. Wenn sie auf "Instrument" geschaltet werden, dann sind die sicher mono, aber auf "Line" geschaltet könnten sie prinzipiell auch symmetrisch sein. Ist aufgrund deiner Beschreibung aber wohl nicht der Fall. Dann sollte ein einfaches XLR(male)-XLR(female)-Kabel funktionieren, wobei noch die Frage ist: wenn das DI-Signal des Amps Line-Level hat, dann ist es eigentlich nicht notwendig, das Signal nochmal durch die Mic-Preamps des Scarlett zu schicken, was aber bei der Verwendung der XLR-EIngänge geschieht. Ist aber auch kein Riesenproblem, wenn überhaupt eines...
 
  • Also ich gehe von einer Palmer PDI (Di Box) per XLR (male) - XLR (female) Kabel in das Scarlett und schalte dieses auf Line. Das funktioniert einwandfrei.
 
Also hat der Line/Mic-Schalter auch beiNutzung der XLR-Eingänge einen Effekt? Beim Hin- und Herschalten müsste das Signal bei gleicher Stellung des Gain-Reglers dann ja lauter und leiser werden. Falls nicht, hätte der Schalter keinen Einfluss auf den XLR-Input...
 
Habe eben auch mal in der Anleitung gelesen und du hast recht @suckspeed , wenn man den XLR Eingang benutzt wir automatisch der Vorverstärker dazugeschaltet. Der Line/Mic Schalter hat somit keine Auswirkung.
Habe das nie ausprobiert, weil ich immer auf Line geschaltet habe. Dann habe ich anscheinend unbewusst immer über den Vorstärker eingespielt. Naja, dass ich das nicht gemerkt habe spricht für diese Option (oder gegen mein Gehör, je nach sichtweise 🙈)
 
Nee, das muss ja kein Problem sein. Die Mic-Preamps im Scarlett sollen ja ziemlich brauchbar sein. Ich selbst habe ein Steinberg UR44 und auch das soll gute Preamps haben. Man dürfte also kaum irgendein gruseliges Ergebnis bekommen, aber ein wenig mehr Rauschen und eigentlich unnötige Klangfärbung könnte hinzukommen. Ich würde mir da keine allzu großen Sorgen machen.
Für @Kalli91 könnte es aber noch interessant sein, mit dem Klinkenkabel zwischen "Instrument" und "Line" hin- und herzuschalten. Eventuell wird die Klinkenbuchse ja bei Stellung "Line" symmetrisch abgegriffen und dann würde es funktionieren...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei deiner Palmer-DI-Box ist der Mic-Preamp ja auch nötig, weil solche eine DI-Box ja Pegel im üblichen Bereich eines Mikros rausgibt. Bei dir sollte das also ruhig so bleiben. Man darf hier eben nicht einen DI-Ausgang von irgendeinem Gerät mit einer DI-Box verwechseln. DI-Ausgänge sind oft Line-Level, geben dann das Preamp-Signal raus oder evtl. noch mit Speaker-Simulation. DI-Boxen geben in der Regel Mic-Level raus...
 
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Puh, das ist ja ein ganz schönes Gewurschtel. Ich dachte, ich nehm n Kabel und damit hat sich die Sache. XLR auf XLR oder XLR auf Klinke habe ich für äquivalent gehalten, kann ja mit Beidem ins Interface rein.

Was wäre denn jetzt der Königsweg? Unnötige Klangfärbung möchte ich definitiv nicht haben. Dann würde sich doch XLR auf Klinke anbieten? Aber wieso muss ich so ein Kabel dann erst noch umlöten?

Hol dir lieber einen Mooer Radar und klemm den an den Effect Send. Das wird in jedem Fall besser klingen.

Interessantes Gerät. Wollte irgendwann mal in ein Two Notes Captor X Gerät investieren und ins Attenuator-Geschäft einsteigen. Das ist aber erst mal zu teuer. Das Mooer könnte eine gute Übergangslösung für IR-Geschichen sein. Und das kommt dann an den FX-Loop?

Viele Grüße

Kalli
 
Das Mooer könnte eine gute Übergangslösung für IR-Geschichen sein. Und das kommt dann an den FX-Loop?
Ja, genau... einfach an den Send anschließen, dann kann man da auch direkt nen Kopfhörer anschließen oder eben den PC dran. Wenn du jetzt eh schon Probleme hast würde ich da drüber nachdenken. Analoge Speaker Emulation klingen nie wirklich gut. Bei einer IR Lösung kannst du halt die für perfekten IRs drauf packen und es klingt wirklich wie eine echte Box.
 
Ja, manchmal sind die Dinge leider etwas unnötig kompliziert und es funktioniert nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Statt umlöten würde ich eher einen Adapter besorgen von Sterer-Klinke auf Mono-Klinke. Oder selbst einen löten. Hast du das denn mal ausprobiert mit dem Line/Inst-Wahlschalter, während du das jetzige Kabel verwendest?

Das Mooer-Teil ist sicher flexibler und macht sicher auch eine Menge Spaß, aber du brauchst dann ein 12V-Netzteil und kannst dann aber mit einem Mono-Klinkenkabel vom Mooer in dein Scarlett gehen. Der Ausgang des Radar kann allerdings auch symmetrisch genutzt werden mit einem Stereo-Kabel, aber das wäre bei dir dann ja eher nicht angesagt, wenn das Scarlett nicht mit symmetrischen Line-Signalen umgehen kann. Vorteil des Radar: es hat direkt auch einen Kopfhörer-Ausgang und du bräuchtest nicht einmal deinen Computer einzuschalten für Kopfhörerbetrieb... ;-)
 
Ah ok, die Stereo-Klinke ist also das Problem? Ich brauche also XLR auf Mono-Klinke? Line/Instrument habe ich natürlich ausprobiert, das hat nichts gebracht.

Mit dem Mooer brauch ich dann ja gar nicht mehr ins Interface, richtig. Ich werde das Teil mal testen. Schonmal vorab: Welche IRs sind besonders empfehlenswert? Ich kenne Ownhammer. Gibt es weitere heiße Adressen?
 
Gibt es bei dem Scarlett auch die "Mixcontrol"-Software?
Ich habe das Safire Pro14 und da kann man mit dem Mixcontrol die Ein- und Ausgänge "routen".
Das ist zwar super flexibel, aber leider auch nicht wirklich selbst erklärend, weil es eben so viel Routing Möglichkeiten gibt.
Aber wenn man in Mixcontrol etwas "rumspielt" bekommt man schon das Input Signal direkt auf den Monitor oder KH Ausgang.
Ansonsten habe ich mein Runt20 mit einem ganz normalen Mikrophonkabel XLR male-XLR female auf unseren Mischer im Probenraum gegeben und das hat gefunzt.
Nichtsdestotrotz ist IMO tatsächlich die Cab Sim vom Runt20 eben nicht auf der qualitativen Höhe der gegenwärtig erhältlichen IR-Loader, weil Friedman hier auch mit Frequenz kompensierenden "Filtern" arbeitet.
Doch, ein Abgreifen des Vorstufensignal und das durch ein Moer Radar zu schicken, muss auch nicht nach Runt20 mit Box klingen. Da ist dann schon ein Ox oder Torpedo mit Lastwiderstand not wendig.
 
Bei deiner Palmer-DI-Box ist der Mic-Preamp ja auch nötig, weil solche eine DI-Box ja Pegel im üblichen Bereich eines Mikros rausgibt. Bei dir sollte das also ruhig so bleiben. Man darf hier eben nicht einen DI-Ausgang von irgendeinem Gerät mit einer DI-Box verwechseln. DI-Ausgänge sind oft Line-Level, geben dann das Preamp-Signal raus oder evtl. noch mit Speaker-Simulation. DI-Boxen geben in der Regel Mic-Level raus...
OH! Wie recht du hast @suckspeed.. Ich hatte das tatsächlich verwechselt. Da kann ich ja der automatischen Umschaltung dankbar sein. Danke für den Hinweis!
 

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