Eine Solmisationsmethode

  • Ersteller Gast297358
  • Erstellt am
@chris@guitar
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Zur Sache, der Ex-User hatte im Blick auf Lobomix eine wertschätzende Wahrnehmung. Auch ich halte ihn für jemand, der sich im Musiker-Board durchgängig als hochverdienerter HfU von hoher sozialer und dazu fachlicher Kompetenz erweist.
Vom ausgeschiedenen User habe ich eine PN erhalten, er verabschiedete sich darin weder im Zorn noch gekränkt.
 
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In podcasts und auf Youtube wird darüber gelacht
Das würde mich tatsächlich mal interessieren. Hast Du da einen Link oder ein Beispiel?

BTW: Mein Beitrag in #13 bezog sich ausdrücklich nicht auf @LoboMix .

Viele Grüße,
McCoy
 
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D
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: Anzüglichkeiten sind überflüssig und regelwidrig
Erst mal möchte ich mich für die positiven Rückmeldungen mir gegenüber bedanken!
Das zeigt mir, dass meine ´Philosophie´ der Art, wie ich mich hier beteilige, in die gute Richtung geht und auch so wahrgenommen wird wie von mir erhofft.
Es ist bekanntlich schon im realen Leben nicht immer einfach, Missverständnisse zu vermeiden, in einem Forum (egal welchem) ist es umso schwerer, weil man sein(e) Gegenüber im Grunde gar nicht wahrnimmt. Es fehlen alle körpersprachlichen Anteile der Kommunikation, die oft umfangreicher sind als die verbalen Anteile. Aber auch diese verhindern im realen Leben und bei realen Begegnungen keinesfalls Fehldeutungen oder unnötige Konfrontationen.
Daher versuche ich, insbesondere im Forum eine möglichst Konfrontations-freie Art des Schreibens zu pflegen.
Was aber nicht bedeutete, dass ich, wenn nötig, nicht Stellung beziehe oder mich um einen festen Standpunkt drücke.
Vieles hat aber mehrere Seiten und ein differenzierter Blick kann nie schaden.

Was den TE betrifft, gab es für mich nicht den geringsten Grund, ihn wegen seinem individuellen Konzept anzugehen. Er war nie unhöflich, barsch oder bevormundend.
Ich hatte auch keinen Zweifel, dass seine Silbenfolgen gut singbar wären, sicher sogar besser als "C, D, E, usw." Dennoch konnte ich das Konzept auch aufgrund meiner Erfahrungen mit ähnlichen Ideen, denen ich in der Vergangenheit schon begegnet bin, auch in anderen Zusammenhängen, weder so stehen lassen, schon gar nicht allgemein gut heißen.

Dabei kann ich es mir als ein wie gesagt individuelles Konzept als Lernhilfe für bestimmte Schüler durchaus als brauchbares Konzept vorstellen. Jeder Unterrichtende kennt doch aus eigener Erfahrung Vorgehensweisen, die man sich z.B. für einen konkreten Schüler und dessen individuelle und konkreten Auffassungsprobleme ausdenkt oder adaptiert, die aber für andere Schüler nicht passen oder einen unnötigen Umweg darstellen würden.
Das ist nebenbei gesagt der Vorteil von Einzelunterricht: er gibt solchen maßgeschneiderten Ideen einfach mehr Raum.

Aber man muss sich hüten, solche Ideen und Individualkonzepte als allgemeingültig zu betrachten und als generellen roten Faden für alle seine Schüler! Auch so etwas ist mir schon begegnet bis hinauf zur Hochschul-Ebene. Solche Professoren hatten dann auffallend viele Studenten mit Spielmotorik-Problemen. Was die Herren Professori so gut wie nie kümmerte, ließen sie solche derart ´verhunzte´ Studiosi als nicht ausreichend begabt gerne mal durch die Zwischenprüfung fallen und brauchten sich dann meistens nicht weiter um sie zu kümmern.
[Anmerkung: diese Erfahrungen habe ich aus meiner Ausbildung zum Musiker-Dispokineter und danach der weiteren langjährigen Zusammenarbeit mit dem Begründer dieses Fachs, G.O. van de Klashorst, mitgenommen. Nicht wenige dieser "gering begabten" konnten sich nach fundierter Hilfe bis zu guten Orchestermusikern und überhaupt erfolgreichen und zufriedenen Profi-Musikern weiter entwickeln.]

So stand es mir also nicht zu, die Idee des TE in Bausch und Bogen herab zu machen und regelrecht zu demontieren, da sie als individuelle und zielgerichtet eingesetzte Lernhilfe ihre Berechtigung haben mag.
Als Innovation im Bereich Solmisation, die die Musikerwelt sozusagen revolutionär umzukrempeln vermag bzw. soll, diese Art quasi missionarischen Eifers konnte und wollte ich hingegen nicht so stehen lassen.
Dazu habe ich dann das Nötige gesagt und meine Argumente ausgebreitet.
Spätestens bei dem Versuch, die Idee im großen Stil heraus zu bringen, wäre für den TE die Enttäuschung sowieso gefolgt - mangels breitem Interesse und echtem Bedarf in der Musikerwelt.

Es gibt sogar Beispiele wo eine bessere Idee die schlechtere nicht zu verdrängen vermag bzw. vermochte.
So gilt z.B. das "Dvorak"-Layout der Schreibmaschinen-/PC-Tastatur als einfacher und schneller erlernbar [https://de.wikipedia.org/wiki/Dvorak-Tastaturbelegung (hat nichts mit dem Komponisten A. Dvorak zu tun)] als die übliche QWERTZ/Y-Tastatur. Da letztere aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Dvorak-Layouts in den 1930-er Jahren schon seit gut 60 Jahren im Gebrauch war und sich als Industrie-Standard für Schreibmaschinen weltweit etabliert hatte, fristet das Dvorak-Layout seitdem ein reines und nur kleines Nischendasein.
Hinzu kommt, dass gute Tipper mit etwas Übung auf dem QWERTZ/Y-Layout auch immer schon sehr schnell waren und sind, da wirkt sich der theoretische Vorteil der Alternative praktisch so gut wie nicht aus.

Dieses Phänomen wird als "Pfadabhängigkeit" bezeichnet, was bedeutet, das der einmal eingetretene Pfad auch dann nicht oder nur von wenigen verlassen wird, wenn er sich als weniger geeignet erweist.
Bei aller Kritik am gängigen Notationssystem und an den gängigen Solmisationen sollte man daher nicht vergessen, dass es sich um Systeme mit langer Tradition und Entwicklung handelt, die bei allen Schwächen den Klang der Musik (dem Kundigen) in ausreichendem Maße zu vermitteln in der Lage sind.
Und sie sind vor allem: weltweit etabliert.
Es dürfte geradezu unmöglich sein, dem etwas umwälzendes entgegen zu setzen, erst recht nicht, wenn die Alternative Schwächen hat und nicht ausreichend systematisch ist.
 
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D
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: Wiederholung sowie misssachtete Mod-Anweisung

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