4800g ist doch nicht "sack-schwer", schwer ja, aber Ende der 90er hatte ich eine "junge" Custom (meine zweite Les Paul überhaupt) die meine 5kg Waage gesprengt hat. Laut der da natürlich ungenaueren Personenwaage hatte sie 5,2kg. Sie klang traumhaft, war aber von der Saitenlage nicht ganz auf mein Wunsch-Niveau runter zu bekommen. Als dann wegen des Gewichts auch noch der Bass-Gurt gerissen ist (zum Glück nichts passiert), habe ich sie verlustfrei - das ist der Vorteil bei Gibsons - verkauft.
4,650 bringt auch meine Performer200 mit Ahornschraubhals und "luftiger" Decke auf die Waage. Dafür habe ich eine späte "Biedermeier" Kommode (um 1820) aus Mahagoni und Linde mit Kirsch- und Apfelfurnier, sowie Messingbeschlägen, die es trotz 110*70*50cm und 4 Schubladen auch nur auf unter 10kg bringt. Vollholz ist ein faszinierender Werkstoff. Ich warte ja nur drauf, dass man bei Gibson die ersten Mahagoni-Alternativen probiert. Ich stelle mir eine Gibson Les Paul aus selektiertem Nyatoh (da sind die Unterschiede enorm, aber es gibt oft extrem leichtes) sehr genial vor. Einer meiner Strat-Bodies kommt auf 1,16kg, meine ganze RG421 auf 2,2kg inkl. Gurt. Die Weight-Reliefs merkt man bei manchen Instrumenten. Da schwingen dann die Bodies anders, als man es von einer Paula erwartet. Mir sind leichtere (oder eben selektierte) Hölzer lieber. Aber ich kenne auch Leute, die wollen schwere Paulas. Der, der damals meine Custom gekauft hat, hat keine unter 5kg. Ich verstehe Gibson auch nicht, warum sie beim Weight-Relief nicht auch endlich mal das Elektrik-Rouing ändern.
Der Unterschied in der Korpusdicke bei den Studios & Co ist heute ca. eine "Bindingbreite", aber auch innerhalb der Serien kommen unterschiedliche Stärken raus, je nachdem, wie viel an einem Body geschliffen werden muss.
Meine allererste Paula, eine rote 91er Studio war aber noch um nichts dünner (oder merklich leichter) als andere, nur deutlich leichter, als ihre Nachfolgerin^^