Gibson Les Paul Standard 50s Gold Top - Gewichtsunterschiede?

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Hallo zusammen,

ich möchte mir eine Gibson Les Paul Standard 50s in Gold Top-Farbe zulegen.
Dabei kommen folgende beiden Modelle in Frage:


Ich habe mir beide zum Vergleich bereits zuschicken lassen.
Das Modell mit den Burstbuckern wiegt lediglich 4,0 kg, jenes mit den P90 hingegen 4,8 kg !!!

Woher kommen denn diese hohen Gewichtsunterschiede? Ist das normal? An den Pickups kann's ja wohl kaum liegen.
In den Testberichten war immer die Rede von 4,4 bis 4,5 kg. So eine hätte ich eigentlich gerne gehabt.

Grüße
-banjogit-
 
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Dürfte tatsächlich am Holz liegen. Generell (gaaaaanz generell, liebe Kollegen... 😬) gilt bei gleicher Holzart "leichter = teurer". Da aber beide dasselbe kosten, ist es hier wohl einfach Pech. Es sei denn, die Gibson-Denke ist: Von der P90 verkaufen wir nur ein Zehntel, da nehmen wir mal das "minderwertigere" Holz..? 🤔
 
Also die P90 ist insofern auch unangenehm, weil sie im Sitzen auf dem Schoß spielend aufgrund des schweren Bodies gerne wegkippt. Man muss also am Hals immer leicht gegen drücken, und das finde ich schon störend.

Das leichtere Gewicht der Burstbucker-Variante wäre also kein Mangel, sondern eher als Vorteil zu sehen, auch was die Holzqualität anbelangt?
Aber wirkt sich eine event. geringere Dichte nicht wiederum auch negativ auf Klang und Sustain aus?
 
Ok, ich muss die beiden jetzt auch erst mal klanglich und verarbeitungstechnisch vergleichen. Mal sehn, was dabei rauskommt...
 
ich habe auch ne schwere goldtop mit mini-buckern, die ja P90 form haben.
mir macht das nicht so viel aus, wie schwer die gitarre ist. meine leichteste LP ist eine custom shop, mit 3,8kg.
 
Die teureren sind in der Regel leichter - Vintage mal außen vor. Die leichtere ist auch noch die besser balancierte. Insofern würde ich sagen: Die P90, die du jetzt hast, kaufst'e mal auf gar keinen Fall. Wenn dir der Klang der PUs besser gefällt, schickst du beide zurück und orderst eine weitere P90 - am besten gleich mit Gewichtsangabe..?
 
Die teureren sind in der Regel leichter - Vintage mal außen vor. Die leichtere ist auch noch die besser balancierte. Insofern würde ich sagen: Die P90, die du jetzt hast, kaufst'e mal auf gar keinen Fall. Wenn dir der Klang der PUs besser gefällt, schickst du beide zurück und orderst eine weitere P90 - am besten gleich mit Gewichtsangabe..?
Also - im rein akustischen Vergleich punktet die P90. Die Saiten schwingen wunderbar lange nach, klingen sehr brilliant. Bei der Burstbucker vermute ich müssten der Hals und die Saitenlage etwas nachjustiert werden, denn die oberen 3 Saiten klingen etwas tot (übertrieben forumliert). Event. muss sie sich aber auch noch etwas akklimatisieren, da sie erst heute angekommen ist.
Kann es denn event. sein, dass Gibson die P90 generell etwas schwerer baut, um der "Dünnheit" der P90 PUs entgegenzuwirken?
Außerdem hab ich gelesen, man könne in der P90 auch Minihumbucker verbauen. Die Fräsungen dafür scheinen gleich zu sein. Kann das jemand bestätigen? Damit wäre die P90 sogar noch die flexiblere Gitarre.
 
Ganz ehrlich, für mich ist
Kann es denn event. sein, dass Gibson die P90 generell etwas schwerer baut, um der "Dünnheit" der P90 PUs entgegenzuwirken?
bereits Voodoo. Also IMHO(!) nein.

Ich fürchte, dir geht es wie mir - eigentlich durch und durch Les Paul (-Typ!, G kommt mir nicht ins Haus), aber Singlecoils klingen geiler.

Wie auch immer; zurück mit der GT, eine zweite P90 bestellt (evtl. vorher Gewicht klären) und dann weitersehen.
Außerdem hab ich gelesen, man könne in der P90 auch Minihumbucker verbauen. Die Fräsungen dafür scheinen gleich zu sein. Kann das jemand bestätigen?
ich habe auch ne schwere goldtop mit mini-buckern, die ja P90 form haben.
Nicht verzagen - DarkStar fragen! 🤓
 
Das leichtere Gewicht der Burstbucker-Variante wäre also kein Mangel, sondern eher als Vorteil zu sehen, auch was die Holzqualität anbelangt?
Aber wirkt sich eine event. geringere Dichte nicht wiederum auch negativ auf Klang und Sustain aus?

Ich hab ne 60th Anniversary Custom Shop 59er mit 3,6 kg und eine weitere mit 3,8 kg von 2006 ohne irgendeine Gewichtsreduzierung.
Zeitgleich zu der von 2006 hatte ich noch eine Standard von 1999, die hatte 4,3 kg. Die hatte zudem noch die weight relief holes, also die Bohrungen zur Gewichtsreduzierungen.

Sustain fehlt(e) keiner. Der wesentliche Unterschied lag in der Ansprache der Gitarre und der Transparenz und Saitenauflösung, besonders am Hals-Tonabnehmer. Ich hab dann die 99er Standard verkauft, weil die Unterschiede damals so gravierend waren, dass es fast keinen Grund mehr gab, diese zu spielen. Aber die Custom Shops werden auch anders gebaut und die Holzauswahl ist eine andere. Der Preis ist ja auch dementsprechend höher.

3,6 kg ist da schon eher eine extreme Ausnahme, das normale Durchschnittsgewicht für eine historische Les Paul liegt bei etwa 3,9-4,0 kg.
Die heutigen Les Pauls aus der Standard-Serie (also nicht Custom Shop) haben diese oben genannten Bohrungen nicht mehr, sofern sie in den letzten 1-2 Jahren produziert wurde. Aufgrund der Knappheit an geeignetem Mahagoni selektiert man die leichteren Hölzer wohl vielmehr für den Custom Shop und verwendet die schwereren für die Standard-Serie. Wenn Du also eine nicht gewichtsreduzierte Standard mit 4 kg bekommen hast und die gefällt Dir von der Verarbeitung und auch klanglich... Gratulation! Ich würde Dir raten, sie zu behalten. Die hat Idealgewicht.

Mit der schweren mit 4,8 kg würdest Du evtl. später Probleme bekommen, solltest Du die verkaufen wollen. Erstens wg. dem Gewicht, zweitens suchen doch die meisten LPs mit Humbuckern.

Bevor die Gewichtsdiskussion in dem Thread zur Battle wird (allgemein gesprochen):
Die Klangqualität hat nicht zwingend was mit dem Gewicht zu tun, es gibt auch gute LP um die 4,0 - 4,3 kg, die keine Wünsche offen lassen. Meine (persönliche!) Erfahrung ist jedoch, dass ich die von mir gewünschen Klangvorstellungen öfters bei den leichten gefunden habe. Ich fühle mich aber auch generell bei den leichten wohler. Das trifft auch auf Strats und Teles zu.

Also - im rein akustischen Vergleich punktet die P90. Die Saiten schwingen wunderbar lange nach, klingen sehr brilliant. Bei der Burstbucker vermute ich müssten der Hals und die Saitenlage etwas nachjustiert werden, denn die oberen 3 Saiten klingen etwas tot (übertrieben forumliert). Event. muss sie sich aber auch noch etwas akklimatisieren, da sie erst heute angekommen ist.
Das kann viele Gründe haben. Vielleicht sind die Saiten nicht mehr ganz frisch. Das kann auch originalverpackte Gitarren mal betreffen. Oder der Halsstab könnte etwas Spannung vertragen. Oder die Saitenlage ist zu niedrig bzw. die Tonabnehmer zu nah an den Saiten. Sollte ab Werk eigentlich nicht passieren, kommt aber immer wieder vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wenn Du also eine nicht gewichtsreduzierte Standard mit 4 kg bekommen hast und die gefällt Dir von der Verarbeitung und auch klanglich... Gratulation! Ich würde Dir raten, sie zu behalten. Die hat Idealgewicht.
Mit der schweren mit 4,8 kg würdest Du evtl. später Probleme bekommen, solltest Du die verkaufen wollen. Erstens wg. dem Gewicht, zweitens suchen doch die meisten LPs mit Humbuckern....

Nun, leider gefällt mir bei der 4 kg-Humbucker Version die Griffbrett-Optik nicht so sehr. Es schaut etwas hell aus, teils mit dunklen Streifen. Zudem müssten man, um das Schwingungsverhalten der Saiten zu verbessern wohl am Truss Rod und der Bridge schrauben. Aber das möchte ich bei einer Gitarre, die ich event. doch wieder zurückgebe nur ungern.
Die 4,8 kg P90 hingegen ist optisch und vom Schwingungsverhalten her super, aber halt leider am Body etwas zu schwer (wie oben erwähnt). Auch klanglich hätte ich mich auf sie eingestimmt. Denn da ich bereits zwei Gibson mit Humbuckern besitze, wären die P90 eine nette Ergänzung zur Sammlung. Außerdem spiele gerne Jazz und Country, dafür scheinen die P90 wie gemacht. Außerdem gefällt mir mittlerweile der Vintage-Look der P90. Ich hab jetzt noch eine geordert, mal schauen was kommt...
Allerdings bin wieder einmal mehr von Gibson etwas enttäuscht, da man sich nicht darauf verlassen kann, was man bekommt. Bei Fender hatte ich diese Probleme nie, da hab ich jede Gitarre behalten, die ich geordert hatte, da einwandfreie Verarbeitung und Setup. Bei der o.g. SG hingegen musste ich mir 5 Stück liefern lassen, um dann letztlich eine vernünftige auswählen zu können.
 
Das Griffbrett braucht Öl.
Ich würde die Gitarren behalten, hab aktuell 4 LP und 2 SG. Custom Shop, eine P90, eine Classic, eine Goldtop Deluxe.
Das ist die Mindestausstattung.
 
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4,8 kg ist schon heftig. Zum Vergleich, meine dickste Paula Traditional wiegt 4,3 kg. Die Standard 3,8 kg.

In dieser Preisklasse sollte schon alles passen. Wenn sie dir zu schwer ist, dann zurück damit.
 
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Hier ein Beispiel von mir von 2017, zwei verschiedene Standard HP SGs - hatte ich von der Sweetwater Seite gemopst - die eine wiegt 2,7 kg, die andere 3,5 kg.
Zieht man noch das Gewicht der kompletten Hardware ab und vergleicht dann, wird deutlich, wie groß die Gewichtsunterschiede tatsächlich sein können.

sgweightdifferencegks40.jpg



Das dürfte bei Les Pauls nicht anders sein und aufgrund der höheren Masse an Holz eben auch besagte Unterschiede noch weiter auseinander klaffen.
Das leichtere "gute" Holz wird natürlich eher für die Top Modelle selektiert.


Ob leichtere Gitarren besser klingen?
Ich meine, dass das von mehreren Faktoren abhängt, wie gut eine Gitarre klingt - das Gewicht bzw. "Holz" :evil: ist sicherlich einer davon.
Mir persönlich sind leichtere Gitarren lieber, es gibt aber sicherlich auch krasse Ausreißer nach unten, was das Gewicht betrifft, die möglicherweise dann auch etwas "anders" klingen.
Ich gehöre nicht zu der Fraktion, die sagt "hohes Gewicht = fetter Sound".

Kris und Andy haben mal ein nettes Video gemacht - ist natürlich nicht wissenschaftlich, vielleicht trotzdem sehenswert:




PS:

Ein Freund von mir hat auch so eine 4,8 kg Les Paul, die hat er schon seit Ende der 90er, hatte die auch schon zum Setup hier. Klingt toll, aber mir wäre sie einfach zu unkomfortabel.
Wenn man da schon nach dem Kauf mit hadert, würde ich sie nicht behalten. Am Gewicht kannst du (ohne Fräsarbeiten) nicht wirklich was ändern, wenn es einen doch mal nerven sollte.
 
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4,8 kg ist schon heftig. Zum Vergleich, meine dickste Paula Traditional wiegt 4,3 kg. Die Standard 3,8 kg.

In dieser Preisklasse sollte schon alles passen. Wenn sie dir zu schwer ist, dann zurück damit.

Ja, ich weiß. Mein Sohn hat auch eine Traditional, die ist Weight Reliefed und wiegt trotzdem immerhin noch 4,2 kg, was mich sehr erstaunt. Die ist aber optimal, da weder Kopf- noch Body-lastig.
Ich hab halt jetzt gerade das Dilemma, dass mir die Gold Top P90 von Sound, Bespielbarkeit und Setup sehr zusagt, aber leider halt auch sehr schwer und Body-lastig ist. Die Burstbucker-Version hingegen, die ich auch hier hab, hat das optimale Gewicht, aber leichte Material- und Setup-Mängel.
Ich war halt im Glauben, dass man sich in dieser Preisklasse darauf verlassen kann, was man für sein teures Geld bekommt. Dem scheint bei Gibson leider nach wie vor nicht so zu sein....
 
Trotz des guten Klangs, du hast Zweifel und das sollte bei einer neuen Gitarre nicht sein. Vor allem in dieser Preisklasse sollte alles stimmen.
Schick doch die mit den Burstbucker zurück und bestelle eine zweite mit P90. Dann kannst du direkt vergleichen.

Ich mag Gibson Gitarren sehr, aber bei dieser Marke muss man schon eher die Richtige aus vielen finden 😉

Viel Glück!
 
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...
Schick doch die mit den Burstbucker zurück und bestelle eine zweite mit P90. Dann kannst du direkt vergleichen.
...
Ich mag Gibson Gitarren sehr, aber bei dieser Marke muss man schon eher die Richtige aus vielen finden 😉
...
Sprichst mir aus dem Herzen, denn:
Genau das hab ich jetzt gemacht....
... und genau diese Erfahrung habe ich (leider) auch schon früher (mit meiner SG, und auch einer Les Paul Traditional) machen müssen.
Anders scheint es bei Gibson nicht zu gehen. Ich dachte halt, mittlerweile hätte sich das geändert.
Leider Gottes geht das immer auch zu Lasten der Händler, welche die Retouren übernehmen müssen...
 

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