Ich habe ein paar Fragen zu dem Thema bekommen und antworte jetzt mal hier offen.
Obacht....das ist eine rein objektive Betrachtung der Instrumente.
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Euch entgeht kein Traum, sondern wahrscheinlich nur eine Enttäuschung.
Siehst Du, und nun weißt Dum, warum ich ausschließlich nur meine relativ modernen (billigen) MIM Classic Strats spiele und seinerzeit sogar meine 89er AmStd verkauft habe:
a) selbst wenn ich das Geld hätte, ich würde es nie für irgendwelche "Geschichten" ausgeben:
- wei "Gurken" nun mal überall sind
- weil ich auf sowas nichts gebe und
- alleine nur schon auch deswegen, um Enttäuschungen zu vermeiden
b) bei meinen (ok, z.T. von Händlern ausgesuchten) MIMs weiß ich einfach, woran ich bin und was ich daran habe:
- CNC-Fertigung
- gutes Material
- kein Mojo, kein Voodoo. Das spiele ich mir alles selbst drauf.
Kein Quark: Erst vor kurzem hatte ich meine Classic 50s mal wieder hervorgekramt, die 2008 gebaut wurde. Ich habe sie hin und her gedreht und sie gedankenverloren betrachtet. Die hat nun schon diverse Spielspuren drauf. Die ist in zwischen neu bundiert. Wir haben zusammen auf der Bühne und im Proberaum so einige Runden erlebt. Es ist nur ein Werkzeug, welches ich seinerzeit neu gekauft habe, das mag schon sein. Aber bei diesem Werkzeug kenne ich jede Schraube, jeden Draht, jedes Quäntchen Holz, weil ich es
eben neu gekauft, dann auseinander genommen , mit neuen Pickups bestückt, neu verlötet, usw. usf. habe. Worauf ich mich auch quasi nachts um Drei bei Neumond im Nebel blindlings drauf verlassen kann.
Und vor allem: Wo keine "Geschichte" drumherum erzählt ist, von der sowieso keiner weiß, ob sie stimmt oder nicht. Selbst bei meiner auch neu bundierten Classic 60s mit ihrem seinerzeit ausgetauschten Body oder meiner Classic 70s ist das nun schon so - ich kann mich blindlings drauf verlassen, nämlich auf
meinen eigenen Mist, mit dem ich diese Strats bekleckert habe, um es mal einfach so etwas bildlich zu schreiben. Da ist eben nur meiner drauf und das schaffte mir bislang immer nämlich auch die gedankliche Freiheit, bei Gigs oder sonstwo, also "under Stress" nicht noch irgendwelchen Gedanken hinterherhängen zu müssen á la: "Klingt sie nun wie eine echte 60er?" Oder "Sieht auch jede/r aus dem Publikum, dass es eine echte 50er ist" oder all solchen - (sorry!) Blödsinn, der offenbar nur dem Aufmotzen des eigenen Egos dienen soll, aber wohl in den aller wenigsten Fällen (ggf. nur dann, wenn so ein altes Instrumnent inspiriert. Aber auch nur dann, wenn es gespielt wird und nicht in einem Tresor landet und wenn Instrumentalist*In klanglich was rausholt. Aber das geht mit jedem anderen, vergleichsweise billigen Instrument auch, wie man immer wieder hören kann!) song- oder bandienlich ist.