Fender Twin Reverb Angebot - Reverb erzeugt Quietschen -> reparabel (Kosten)?

  • Ersteller paderbi
  • Erstellt am
P
paderbi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.04.24
Registriert
23.05.19
Beiträge
50
Kekse
0
Hallo zusammen.

Ich könnte evtl. einen Fender Twin Reverb aus 1976 erwerben. Es scheint der Reverb defekt zu sein (schaltet man ihn zu, quietscht der Amp). Kann jmd. sagen, ob das eine größere Reparatur wird?

Grüße,

Frank
 
Eigenschaft
 
Wenn viel zu machen ist, ja.
 
Ich gehe jetzt erstmal nur von dem Reverb aus...
 
Es wäre halt interessant, ob da in den letzten 45 Jahren schon mal ne Wartung gemacht wurde. Auch dieHaltbarkeit von Kondensatoren ist "endlich" ...

Du solltest also den Kauf nicht nur am derzeit "defekten" Reverb aufhängen (ein Reverb Tank ist recht günstig, es kann aber auch die Elektronik des Amps sein).

Ohne Belege von durchgeführter Wartung, solltest du die Kiste beim Amp Techniker überprüfen lassen. Sonst wird das ganz schnell ein Fass ohne Boden.

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Quietschen könnte mit etwas höherer Wahrscheinlichkeit von taub gewordenen Elkos aus dem Netzteil herrühren. Andere Fehlermöglichkeiten sind batürlich nicht ausgeschlossen.

Insofern empfiehlt sich eine grundsätzliche Überprüfung mit vermutlich sich daran anschließender Reparatur => Tech.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehe ich auch so. Bei meinem Princeton Reverb von 71 war der Schaumstoff in der Halleinheit zerbröselt. Das war einfach zu managen, aber es kann auch schlimmer kommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke Leute für die Antworten. Wenn ihr überlegen würdet, dass man den Amp kauft und sofort etwaige Reparaturen einplant. Was würdet ihr pauschal dafür einplanen? 200-300€?

Ich könnte ja den Verkäufer fragen, ob er um diesen Betrag mit dem Preis runter geht... Damit hätte man das Risiko ja wenigstens zu einem Teil abgepuffert.

Ich weiss, ist eine schwierige Frage...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!
Danke Leute für die Antworten. Wenn ihr überlegen würdet, dass man den Amp kauft und sofort etwaige Reparaturen einplant. Was würdet ihr pauschal dafür einplanen? 200-300€?

Ich weiss, ist eine schwierige Frage...
Ja, das kann man - von hier aus - einfach nicht beantworten...

Es ist generell angeraten, einen alten Amp erstmal überprüfen und gegebenenfalls "überholen" zu lassen - zu deiner eigenen Sicherheit, und zur Sicherheit des Amps (y)
Das ist leider aufwändiger (und teurer) je größer ein Amp ist - und der Twin Reverb war ja nunmal (zusammen mit dem Showman) leider der größte der alten Fenders...

Die gute Nachricht - Diese Amps waren stabil gebaut, und oft ist gar nicht so viel zu machen... aber das kann man natürlich erst beurteilen, wenn man den Amp vor sich hat...


cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die ostfriesische Telefonmassage (Otto Walkes Kenner meiner Generation können da schmunzeln) sprich Ferndiagnose ohne irgendwelche Anhaltspunkte (Fotos, auch vom Inneren und evtl. eine Soundaufnahme vom Quietschen geht gar nicht. Selbst mir mehr Input wäre es Zufall, wenn einer hier genau das schon mal gehabt hätte und seine Erfahrungen beitragen kann.

In der Sache haben die vorherigen Beiträge dargelegt, was die Glaskugel zeigen kann.

Aber mal zum Grundsatz:

Ich könnte evtl. einen Fender Twin Reverb aus 1976 erwerben.
Solche Amps kann man immer wieder mal von irgend jemandem irgendwo erwerben. Interessant ist doch, zu welchem Preis in Relation zum Zustand die Angebote sind. Wieso gibst Du den Preis nicht an? Dann ließe sich auch schon wieder mehr zu Sinn und Unsinn sagen.

Es scheint der Reverb defekt zu sein (schaltet man ihn zu, quietscht der Amp).
Hast Du denn den Amp angeschaut und getestet oder verlässt Du Dich nur auf Angaben des Verkäufers? Ich sag mal, eine Schrottkiste - wenn ich so etwas wollen würde - für 200 Euro muss ich mir nicht anschauen, aber alles was im Bereich des normalen Marktpreises liegen soll und einen Defekt hat, ist schlimmer als ein Würfelspiel. Hast Du denn Detail-Bilder? Die könntest Du ja hier posten. Auch damit lassen sich konkretere Aussagen treffen.

den Amp kauft und sofort etwaige Reparaturen einplant. Was würdet ihr pauschal dafür einplanen? 200-300€?

Ich könnte ja den Verkäufer fragen, ob er um diesen Betrag mit dem Preis runter geht... Damit hätte man das Risiko ja wenigstens zu einem Teil abgepuffert.
Ja, man kann auch beim Bungee-Springen ohne Klarheit über das Seil unten mal sicherheitshalber eine Matratze hinlegen. Schlau erschiene mir das aber nicht. Fair wäre, wenn der Verkäufer den Amp reparieren (und am besten komplett durchchecken und warten) ließe und Du den Amp dann zu einem realistischen Preis kaufen würdest. ALLES ANDERE IST EIN GLÜCKSSPIEL UND LIEGT NICHT IM BEREICH EINES GROSCHENGRABES. Wenn Du Pech hast, können auch 1000 Euro Reparatur und Wartungsstau drinstecken. Dazu dann "Prost-Mahlzeit".

Das ließt sich wie: "Ich könnte eine Mercedes S Klasse aus 1976 kaufen, aber es brummt etwas, wenn der Motor läuft oder das Auto rollt oder der Besitzer drin sitzt. Soll am Autoradio liegen. Wäre das für 300 Euro zu reparieren?" Was soll man da eben drauf antworten...?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Okay. Ist halt ein Angebot bei eBay Kleinanzeigen für 600 €.

Leider wohne ich zum testen zu weit entfernt. Ihr habt natürlich alle Recht: eine Ferndiagnose ist nicht möglich.

Trotzdem danke für alle Antworten. Ich habe jetzt auf jeden Fall ein paar Meinungen mehr zu dem Thema.

Grüße,
Frank
 
Hi!
... Leider wohne ich zum testen zu weit entfernt...
Ja, das ist schade - denn der Amp sieht grundsätzlich ganz gut aus!

Aber - Zwei Sachen fallen mir auf...

Es ist ein USA-Modell - da wäre es wichtig zu wissen, ob der Netztrafo gegen ein (passendes!) EU-Modell ausgetauscht wurde...
Und - die weißen Flecken im Gehäuse sehen (für mich) ziemlich nach Schimmel aus...
Es kann also sein, dass der Amp SEHR schlecht riecht - und den Geruch kriegst du nur mit sehr viel Mühe wieder raus.

Mein Tipp - schau dich lieber nach einem anderen Twin um (y)

cheers - 68.



P.S.:

Noch eine Anmerkung zu den
1000 Euro Reparatur und Wartungsstau ...

Ich spiele seit über 20 Jahren alte Fender-Amps, und hatte sicher schon knapp zwei Dutzend verschiedener Modelle (Tweed, Brown-, Black-, Silverface...).
Von einer 1000,- €-Reparatur habe ich aber noch nie gehört ;)

Vintage Fenders.jpg
 
Weit entfernt ist dann auch noch ein Versandthema … bei dem Gewicht bist du bei Sperrgut.

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
200-300€?
Ich könnte ja den Verkäufer fragen, ob er um diesen Betrag mit dem Preis runter geht...
Bei 600 € aufgerufenem Preis ist eine Reduzierung Richtung Hälfte davon unrealistisch. Der Preis berücksichtigt nach Ansicht des Verkäufers ja schon den Defekt. Wenn da noch 100 € Reduzierung drin sein sollten, würde es mich schon sehr wundern.

Mein Tipp - schau dich lieber nach einem anderen Twin um (y)
Da schließe ich mich an.

Von einer 1000,- €-Reparatur habe ich aber noch nie gehört ;)
Das war einfach nur demonstrativ "rausgeschossen" ;) . Aber je nach Entfernung zur Werkstatt (mindestens 2 x hin und zurück fahren), Zustand von Elektrik (wenn man mit reinem Austauschen von Komponenten nicht hinkommt, kann schon eine langwierige Suche Arbeitszeit kosten) und Anspruch an Optik kann sich schon einiges summieren.

Lieber ein sauberes und einwandfrei funktionierendes Exemplar suchen. Die vielleicht 400 - 500 Euro mehr rentieren sich nach meiner Meinung auf jeden Fall. Und, ich würde einen gebrauchten vintage Amp auch grundsätzlich nicht ohne Ausprobieren kaufen - am Schluss kann der Versender immer behaupten, dass bei ihm noch alles top war (was ja dann niemand mehr nachprüfen kann) und z.B. die Erschütterungen beim Versand irgend etwas losgerüttelt oder zerstört haben (Röhren sind da in der Tat schon auch empfindlich; die müssten auf jeden Fall ausgebaut und gesondert verpackt werden).
 
Abholen würde ich ihn schon selber. Sind 300km. Die fährt man aber nur, wenn man eigentlich fast sicher ist.
1976 ist halt mein Geburtsjahr...

Deswegen überhaupt die Gedanken.

Vllt. Versuche ich auch einfach erstmal mit dem Verkäufer zu telefonieren, danach ist man auch immer schlauer!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Falls neben dem eigentlichen Defekt noch eine Grundreinigung (12 Potis!, vier Schalter) ansteht sowie Netzteilkondensatoren und Endstufenröhren getauscht werden müssen, bis Du allein dafür fix bei 180-220 Euro Material plus 3-5 h Arbeitszeit.
Ich würde also mehr in Richtung 450 Euro Zusatzkosten tendieren, bis der Amp wieder voll im Saft steht.
Insofern sind die 600 Euro plus Fahrtkosten kein Schnäppchen.

Für den ollen Twin spricht:
die Dinger sind sattsam bekannt und wegen ihren Aufbaus leicht zu reparieren (leicht ist nicht unbedingt gleich billig).
Normalerweise sind die alten Fender-Amps auch sehr zuverlässig.
Ich spiele meine aus den 1970er seit Jahrzehnte ohne Defekte oder Aussetzer (Röhren exklusive, und bei einem waren die Speaker halt irgendwann "weichgespielt". Der Amp wurde aber auch schlimm "abused" (Bass + Keyboards in Bandlautstärke), bevor ich ihn bekam).

Klanglich ist der SF-100-Watt-Twin eine Cleansound-Referenz, insbesondere mit funktionierenden Hall, und eine phantastische Pedalplattform. Mit ca. 33 kg allerdings auch nicht gerade leicht transportierbar.

... Vllt. Versuche ich auch einfach erstmal mit dem Verkäufer zu telefonieren, danach ist man auch immer schlauer!
Dagegen spricht nichts, aber ernsthafte Aufklärung würde ich mir davon nicht erwarten.
Wenn Du jemanden kennst, der sich etwas mit Röhrenamps auskennt und Lust dazu hat, fahrt hin und schaut euch den Amp an.
Da kannst Du auch an dem Amp riechen, ob der mal Schimmelprobleme hatte.
Dabei würde ich auf die Speaker im Auge behalten (evtl. Feuchtigkeit, aber auch Alterungszustand). Die Lautsprecher sind nach den Trafos unf Gehäuse das teuerste Austauschteil.

Noch ein wichtiger Gesichtspunkt: gibt es bei Dir in der Gegend jemanden, der solche Amps reparieren kann?

Wenn denn, würde ich für den Amp (nach Inaugenscheinnahme ohne schlimme, neue Fehlerbefunde) 450, max. 500 Euro bieten.
Oder eben einen gewarteten, einwandfrei funktionierenden für (leider meist deutlich über 1.000 Euro) kaufen.
Der ist dann vielleicht nicht Baujahr 1976, aber solche Details wären bei mir auch das Letzte auf der Liste der Kaufkriterien.
 
Wie klingt das eigentlich, wenn ein Verstärker quietscht? Hat das schon mal jemand gehört?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich erinnere mich dunkel, für meinen alten Twin mal so knapp 200 Euro für einen Cap Job bezahlt zu haben. Plus 80 Euro für Teile oder so. Alles andere waren immer wieder Transportschäden nach Konzerten. Steht er nur irgendwo, hat man das nicht. 600 ist schon günstig, da würde ich auch sagen da geht nicht mehr viel am Preis wenn nicht gerade der Trafo durch ist oder so.
 
...Deswegen überhaupt die Gedanken....

Servus!

Habe mir den Amp in den KA mal angeschaut. Schließe mich der Meinung @ 68goldtops an: Lass'es. Es sei denn, Du willst unbedingt diesen Amp. Aber:

Du brauchst offenbar einen neuen Trafo; entweder als Vorschaltgerät oder intern, dann mit einem Umbau auf Computerstrippe oder fest angeschlossenem Netzkabel. Dann der lt. Fotos sichtbare Zustand. Dann kommen die eigentlichen Reparaturkosten auf Dich zu, von denen hier niemand voraussagen kann, wie hoch die werden.

Wenn es also nicht unbedingt ein SF sein muss (und auch die tauchen immer und immer wieder in den KA auf), dann gibt es hinsichtlich des Preisaufwandes jede Menge auf Anhieb passendere Angebote mit vermutlich deutlich (!) geringeren, versteckten Kosten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Okay, danke für alle Einschätzungen. Da ich ja selber gar keine Ahnung von der Reparatur eines Verstärkers habe, werde ich von meinem Vorhaben ablassen.

Vllt. schaue ich mich Mal bei Händlern von gebrauchten Musikinstrumenten nach einem alten Fender Verstärker um, da scheint mir das Risiko geringer. Wenn da jmd. einen Tipp hätte? Ich wohne bei Dortmund.
 
Klar, jeder darf seine Angebote schreiben, wie er möchte. Aber nur "Originaler Zustand" zu schreiben, empfinde ich z.B. als etwas unfair. Man hätte auf die Notwendigkeit eines Zusatztrafos durchaus hinweisen können (es sei denn, Du bekämst ihn kostenlos mit).

Aus meiner Sicht hast Du eine richtige Entscheidung getroffen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben