Komponieren Im Kopf

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Guten Tag!

Ich komponiere nun schon seit längerem in meinem Kopf und es macht mir sehr viel Spaß die verschiedenen Instrument im unisono spielen zu lassen, obwohl ich sagen muss, dass ich noch nie ein Instrument richtig gespielt habe oder mich damit richtig auseinandergesetzt habe, aber ich komponiere trotzdem leicht und ohne viel anstregung Musik wie Sinfonien oder Opern in meinem Kopf und bekomme oft Gänsehaut bei den Klängen. Ich weiß nicht, ob man das nur mit einem absoluten Gehör kann, und ob man diese Lieder auch nur mit einem absoluten gehör auf das Papier bringen kann, allerdings kann ich nicht sagen, ob ich eines besitze. Außerdem singen die Stimmen in den Opern, die ich erfinde, oft eine Sprache, die ich nicht verstehe. Zudem klingt sie sehr lateinisch oder italienisch. Zur Ergänzung, die Lieder sind selbstverständlich keine Kopien oder leichte abwandelungen von bereits exestierenden Liedern, sondern neue Lieder. So fällt es mir auch leicht ein Lied oder eine Symphonie von jemanden anzuhören und sie auf meine Weise im Kopf zu beenden. Ich habe mich gefragt, ob es jemandem genau so geht und ob jemand Tipps hat, wie man diese Symphonien genau zu Papier bringt, vieleicht mit einer Computer Software oder etwas ähnlichen. Da ich aber kein Instrument spiele, ist es natürlich schwierig das Talent voll auszuschöpfen aber nicht unmöglich.

Antworten sind immer willkommen :)
 
Eigenschaft
 
Du hast aller Wahrscheinlichkeit nach ein gutes Gedächtnis für musikalische Strukturen. Dass du vollkommen neue Strukturen innerlich hörst ist extrem unwahrscheinlich, viel wahrscheinlicher ist es, dass dein Gehirn wiederholt und variiert.

Das ist eine gute Voraussetzung zum kreativen Musikmachen, du solltest ein Instrument lernen.
 
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dass dein Gehirn wiederholt und variiert
Wie genau meinst du das? Also dass ich quasi das Lied leicht abgeändert weiterführen oder, dass ich mir nicht neue Lieder ausdenken sondern bereits exestierende? Also ich glaube das ist nicht der Fall, zumindest sind mir die Lieder nicht bekannt, da ich immer Lieder erstelle welche meinem Geschmack entsprechen.
 
Mir ging es wie @dubbel, dass ich ein Déja Vu hatte und dachte, das hab ich doch alles schon mal gelesen.
Warst das du denn damals hier?

Hast du denn ein Mikrofon mit dem du am PC aufnehmen kannst?
Dann sing die Instrumente nacheinander ein. Jedes Instrument eine Spur. Dann hast du die Kompositionen zumindest mal gesichert.
Ich singe Melodien, die mir einfallen oft in die Diktiergeräte-App meines Handys ein und such später die Akkorde dazu.

Software, mit der du am PC gut anfangen könntest, wäre z.B: Audacity.
Für's Handy gibt's da sicher auch was, aber da musst du selber schauen.

Ansonsten wäre es wichtig, dass du ein Instrument lernst, das dir liegt. Denn ein Musiker ohne Instrument hat es echt schwer.
Wie alt bist du denn?
 
Hast du denn ein Mikrofon mit dem du am PC aufnehmen kannst?
Dann sing die Instrumente nacheinander ein. Jedes Instrument eine Spur. Dann hast du die Kompositionen zumindest mal gesichert.
Ich singe Melodien, die mir einfallen oft in die Diktiergeräte-App meines Handys ein und such später die Akkorde dazu
Ja das ist eine gute Idee.
Ansonsten wäre es wichtig, dass du ein Instrument lernst, das dir liegt. Denn ein Musiker ohne Instrument hat es echt schwer.
Wie alt bist du denn?
Ich bin momentan 18 und habe nicht allzu viel Zeit ein Instrument zu lernen allerdings könnte ich das in den Ferien oder Zeit finden um z. B Klavier oder Geige zu spielen. Sollte es aufjedenfall leichter machen.
Mir ging es wie @dubbel, dass ich ein Déja Vu hatte und dachte, das hab ich doch alles schon mal gelesen.
Warst das du denn damals hier?
Vieleicht gibt es ja mehr Leute mit diesem "Talent".
 
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Aber Talent ist so ein lautes Wort..
Ja, ich mag es auch nicht so ein überschwingliches Wort zu benutzen, es hört sich sofort an als wollte man sich aufspielen allerdings gibt es kein wirkliches Vetgleichswort welches weniger aufspielend wirkt.
 
Magst du denn Geige? Da brauchst du eben echt viel Zeit dafür! Ich spreche aus Erfahrung.
Wenn es ums reine Komponieren geht, wäre Klavier sinnvoller... und auch etwas leichter, da die Intonation eben steht und bei der Geige nicht so einfach ist.
Aber da musst du auf dein Herz hören, bzw. das machen, was dich dazu bringt "dran" zu bleiben.
Habt ihr ein Klavier, oder Keyboard in der Familie, oder in der Schule um es mal zu probieren?
Beim Keyboard kannst du jedenfalls sehr schnell deine Kompositionen z.B. in Cubase o.ä. einspielen und in Noten umwandeln.
Das geht bei der Geige nur mit viel Aufwand, oder händisch.
 
Ja wir haben ein Keyboard zu Hause, habe auch mal eine kurze Zeit daran gespielt aber dann keine Zeit mehr gefunden. Sollte ich mal wieder versuchen.
 
Ja, das wäre sicherlich kein Fehler.
Die meisten Komponisten haben Klavier gespielt und damit ihre Kompositionen zum Leben erweckt, geprüft, geschliffen und dann auf's Papier gebracht.
 
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Ja das werde ich versuchen vielen Dank.
 
dass ich ein Déja Vu hatte und dachte, das hab ich doch alles schon mal gelesen.
Warst das du denn damals hier?
Darauf hatte ich auch sofort getippt.
Vieleicht gibt es ja mehr Leute mit diesem "Talent".
Gibt es. Diese Leute schreiben entweder Noten, oder spielen ein Instrument. Bevor es wieder damit losgeht, wie man seine Ideen verwirklicht...Mikrofon kaufen, die Sinfonien einsingen. Das ist warscheinlich die einfachste Methode, ohne auf ein Instrument zurückgreifen zu müssen. Acaplla ist eine gute Weise, Ideen festzuhalten. Die Stimme ist ein Instrument, das man nutzen kann. Ein Chor zB ist recht mächtig, eine Idee zu transportieren, ein Orchester quasi nur mit Stimmen/Gesang.
 
Ja das stimmt, allerdings kann man dies dann nicht in Noten Konvertieren.
 
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Doch. Kann man.
 
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Ja das stimmt, allerdings kann man dies dann nicht in Noten Konvertieren.

Noten sollte man tunlichst auch nur dann produzieren, wenn man Noten lesen kann.

Und ja, es gibt eine Menge Leute, die sich Musik im Kopf vorstellen können, und auch in einer ziemlich detaillierten Form. Der Grad der Detailliertheit ist natürlich unterschiedlich, je nachdem, wieviel Handwerk und Bildung man in Sachen Musik mitbekommen hat. Du hast mit der mentalen Abbildung musikalischer Strukturen einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Gehörbildung entdeckt; dort ist das Ziel, musikalische Strukturen zu erfassen, zu rationalisieren und abstrakt wiederzugeben. Das lernt jeder Musiker, wenn er ein Instrument erlernt - einige allerdings bewusst, andere unbewusst.

Das Board hier ist voll von Musikern, die Gehörbildung un(ter)bewusst erlernt haben und praktizieren, teils auch sehr erfolgreich. Das ist auch vollkommen okay, aber natürlich kann man sich gehörte Strukturen auch bewusst machen, sodass man darüber reden kann. Diesen Schritt kann ich dir sehr empfehlen. Das wäre ein wichtiger Schritt, wenn die Musik aus deinem Kopf mal in irgendeine andere Form als die mentale überführt werden soll.

Wie genau meinst du das? Also dass ich quasi das Lied leicht abgeändert weiterführen oder, dass ich mir nicht neue Lieder ausdenken sondern bereits exestierende? Also ich glaube das ist nicht der Fall, zumindest sind mir die Lieder nicht bekannt, da ich immer Lieder erstelle welche meinem Geschmack entsprechen.

Die von dir erschaffenen musikalischen Strukturen spielen sich unter Garantie in den Grenzen der westeuropäischen Musikkultur ab und basieren auf dem, was du - da du 18 bist - in den letzten 18-19 Jahren gehört hast. Sie sind nicht vom Himmel gefallen, sondern dein Hirn wird vermutlich wie jedes andere musikalisch veranlagte Hirn ständig musikalische Musterverarbeitung betreiben. Attraktive Muster (Harmoniefolgen, Melodien, Rhythmen) werden bei entsprechender Veranlagung oft von selbst wiederholt, umsortiert, variiert und neu angeordnet. Dann hat man den Eindruck, man hätte etwas Neues geschaffen - hat man auch, aber erst kommt die Variation, dann die Improvisation, dann die Komposition. Wenn dich der Weg interessiert, nimm Kompositionsunterricht (aber lerne vorher ein Instrument).
 
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Ja das stimmt, allerdings kann man dies dann nicht in Noten Konvertieren.
Sicher könnte man das.
Wenn du nicht schreiben kannst und dir ein Gedicht überlegst kann das ein des Schreibens Mächtiger ja auch aufschreiben, egal wie gut oder schlecht du dir das vorstellen kannst.

Das Problem ist eher, dass es - ich resümiere ein wenig auf den schon verlinkten "artverwandten" anderen Thread - etwas schwierig, um nicht zu sagen unmöglich zu bewerten ist, wenn du keinen Weg findest, es aus deinem Kopf herauszubekommen.

Und zwar an aller vorderster Front für dich. Vielleicht klingt es in natura nämlich ganz anders, oder es funktioniert gar nicht (das gibt's ja auch in allerlei anderen Bereichen, die Dinge, die sich im Kopf so einfach und gut anfühlen und in der Realität dann eine böse Überraschung erleben).

Ich hab damals im anderen Thread schon geschrieben:
Wenn du bis dato nur ganz normaler ("passiver") Musikkonsument warst, du hast ziemlich sicher nicht mal ansatzweise eine Vorstellung, was beim musizieren alles schief gehen kann 😅
Deswegen üben und proben Musiker ja soviel, dass was du vermutlich hauptsächlich bis jetzt an Stimulation in deine Hirnwindungen bekommen hast ist perfekt eingespielt, gemixt und gemastert oder aber im Falle von live dargeboten eben die Version, mit der die Künstler nach teils jahrelangem Üben bereit sind, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Das Hirn baut seine kreativen Ergüsse ja trotzdem aus irgendwelchen Referenzen, die es irgendwo mal aufgenommen hat (wo es bei dir ja vermutlich im Bezug auf Musik quasi keine "schlechten" gibt oder?). Klar spiegelt ein Gehirn, was bis dato nur mit "guter","schlüssiger",... Musik gefüttert wurde genau diesen Eindruck wider, wenn es entsprechend angeregt wird. Aber wieviel davon Sein und wieviel Schein ist kriegst du nur heraus, wenn du ein Instrument oder Gesang lernst.

LG
 
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Das Thema ist doch bereits hier vor einem halben Jahr ebenso breit wie unergiebig auf sechs Seiten abgehandelt worden. Die damals erteilten Ratschlägen scheinen ja auf keinen sonderlich fruchtbaren Boden gefallen zu sein. denn der damalige TO ist danach nicht mehr in Erscheinung getreten. Nun ist er halt wieder aus der Versenkung aufgetaucht, offensichtlich nur, um das ganze Thema nochmals durchzukauen. Damit mag sich abgeben, wer sonst nichts zu tun hat ....
 
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Nun ist er halt wieder aus der Versenkung aufgetaucht, offensichtlich nur, um das ganze Thema nochmals durchzukauen.
So mag das wohl sein, von UnKoWn zu Name123 samt der Fragestellung ist es geistig nicht gerade weit.
Nur, solange sich die geschätzten Boardkollegen damit beschäftigen wollen, lupus non curat numerum... :whistle:

Gruß Claus
 
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*Wolfsheul* 😅
Naja. so ganz sicher wäre ich mir da nicht - und selbst sollte ich mich da irren, dann wird das Ergebnis sowieso unausweichlich und eher früher als später dasselbe sein.
Hab mal etwas gestöbert, leider finde ich nicht genug deckungsgleiche Wörter oder Phrasen um mich diesbezüglich was vermuten zu trauen (z.B. sowas wie das im Eröffnungspost gleich 2x mit nur einem L geschriebene "vieleicht", die meisten Menschen tun sich recht schwer, ihre Rechtschreibung zu verstellen- nur verwendet es der TO des anderen Threads das Wort leider überhaupt nicht....)
Jedenfalls, sollte es nicht der Fall sein sollte der TO mal den verlinkten Thread sehr genau lesen, weil da geht es in der Tat um 1:1 dasselbe.
 

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