Gibson SG
Registrierter Benutzer
Die Vorgeschichte meiner Les Paul Deluxe begann für mich etwa vor 15 Jahren:
Zum ersten Mal virtuell über den Weg gelaufen ist mir die Les Paul Deluxe beim schauen des The Who Films „The Kids Are Alright“.
In dem Film gibt es eine Konzertszene, in der Pete Townshend mit seiner Gold Top Deluxe die Songs „Roadrunner“ und eine abgewandelte Bluesshuffle-Version des The Who Klassikers „My Generation“ spielt (wer den Film kennt wird sich sicher erinnern ;-) ).
Zu dieser Zeit war ich zwar noch ein bisschen mehr auf SG`s aus, war aber schon damals von der Gitarre mit ihren ungewöhnlich kleinen Humbuckern und dem tollen Sound fasziniert.
Zur Les Paul sollte ich allerdings erst etwas später kommen.
Für lange Zeit war meine Traumgitarre eine Gibson Les Paul Gold Top mit P90 aus dem Custom Shop (R6). Dazu ist es allerdings nie gekommen – ich hatte um 2010 ein kurzes Intermezzo mit einer Gibson Les Paul 50`s Tribute mit P90 (erste Serie mit nicht lackiertem Rücken!) die allerdings bald darauf zu Gunsten einer LP Traditional Pro 50`s wieder scheiden musste. Man kann halt nicht alles haben.
Kurze Zeit später wurde ich durch den Auftritt von Social Distortion bei Rock am Ring auf Mike Ness und seine Les Paul Deluxe`s aus den mit-70-ern mit P90 Bestückung aufmerksam – kleiner Nebeneffekt: seither bin ich großer Social D - Fan ;-) Haptik und Klang trafen einfach genau meinen Geschmack.
Der Wunsch irgendwann mal eine „echte“ Les Paul Deluxe zu besitzen war wieder geweckt.
Doch da diese Instrumente mittlerweile auch in die Vintage-Riege einzuordnen sind, sind auch die Preise für gut erhaltene Instrumente dementsprechend hoch, auch wenn es bei den etwas unbeliebteren 70`s Paulas (Stichwort „Norlin-Ära“) preislich bei weitem noch nicht so schlimm ist, wie bei ihren Verwandten aus 50`s und 60`s.
Das erste Mal wirklich live in die Finger bekam ich eine Deluxe dann ein paar Jahre später während eines USA-Urlaubs.
Das Guitar Center Hollywood in L.A. hatte damals noch die berühmte Vintage-Wand an der unter vielen namhaften Gitarren-Modellen aus den 50`s und 60`s auch ein paar 70`s Modelle hingen, unter anderem auch eine LP Deluxe in Weinrot.
Nach kurzem Gespräch mit einem GC-Mitarbeiter durfte ich die Deluxe kurzerhand Probespielen und war einfach hin und weg.
Wer sich schon einmal mit 70`s Paulas aus den USA beschäftigt hat weiß, dass sie für ihr relativ hohes Gewicht berüchtigt sind. Mich hat das allerdings nie gestört.
Die Gitarre hatte ein sehr flaches Halsprofil, Ahornhals, Pancake-Body (Mahagoni/Ahorn/Mahagoni+Ahorndecke) und die flachen 70`s „Fretless-Wonder“ Bundstäbchen. Gerade was das letzte Feature angeht war ich ja erst skeptisch, ich stehe eher auf Medium Jumbo-Bünde aber auf der Deluxe war das gar kein Problem.
Sie spielte sich wie Butter und der Klang war einfach nur klasse. Gerade die Verbindung von Mini-Humbuckern und dem Ahornhals bringt erheblich merkbar Hochmitten/Höhen und Definition ins Klangbild.
Wieder waren es der Preis und die dazukommenden Exportgebühren die mich von einem möglichen Kauf absehen ließen (abgesehen davon war es leider keine Gold Top).
Ein paar Jahre später lief mir relativ unverhofft eine Les Paul Deluxe vor die Flinte. Eine Gold Top dieses Mal.
Guter Zustand, fairer Preis – lediglich der Steg-Pickup wurde gegen einen DiMarzio getauscht und die Mechaniken waren vom Vorbesitzer im Laufe ihres Lebens auf Schaller umgerüstet worden.
Der Originalpickup und die Mechaniken waren aber glücklicherweise noch vorhanden.
Da es sich hierbei auch noch um mein Wunschbaujahr (1976) handelte und auch sonst alles passte, musste es dieses Mal einfach sein und ich schlug zu.
Ein Treffen wurde vereinbart und eine nicht unerhebliche Geldsumme sowie die Gitarre wechselte ihren Besitzer.
Nach ein paar Tagen der Akklimatisierung stand der Entschluss fest sie wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Zum einen wegen der Optik, zum anderen für den Klang.
Der verbaute DiMarzio-Pickup gefiel mir einfach nicht: zu dumpf und muffig im Klang.
Also kurzer Hand einen Termin mit dem Gitarrenbauer meines Vertrauens vereinbart und die Gitarre dort auf den originalen Mini-Humbucker am Steg zurückrüsten lassen.
Richtige Entscheidung! Der Klang war danach genau wie ich es mir vorgestellt hatte und unterscheidet sich durch die Konstruktion der Deluxe mit Ahornhals und Mini-Humbuckern deutlich von dem was eine Paula mit klassischer Humbucker-Bestückung so abliefert.
In einem weiteren Schritt wurden auch noch die Mechaniken angegangen und ich war nun soweit rundum zufrieden.
Die Haptik einer alten Gitarre ist tatsächlich noch einmal etwas Anderes als von einer neuen.
Hier geht es finde ich auch nicht um besser oder schlechter – es ist einfach ein anderes Gefühl auf so einem alten Instrument zu spielen und man wird finde ich von dem Instrument dazu inspiriert anders zu spielen.
Mittlerweile ist die Gitarre etwa 2,5 Jahre in meinem Besitz und ich habe es keine Sekunde bereut sie gekauft zu haben.
Sie hat mit mir seit dem schon einige Bühnen gesehen und ist auf zwei unserer Alben zu hören.
Die Les Paul Deluxe ist einfach nur eine super solide Rock`n`Roll-Maschine und klanglich ein absoluter Gewinn!
Zum ersten Mal virtuell über den Weg gelaufen ist mir die Les Paul Deluxe beim schauen des The Who Films „The Kids Are Alright“.
In dem Film gibt es eine Konzertszene, in der Pete Townshend mit seiner Gold Top Deluxe die Songs „Roadrunner“ und eine abgewandelte Bluesshuffle-Version des The Who Klassikers „My Generation“ spielt (wer den Film kennt wird sich sicher erinnern ;-) ).
Zu dieser Zeit war ich zwar noch ein bisschen mehr auf SG`s aus, war aber schon damals von der Gitarre mit ihren ungewöhnlich kleinen Humbuckern und dem tollen Sound fasziniert.
Zur Les Paul sollte ich allerdings erst etwas später kommen.
Für lange Zeit war meine Traumgitarre eine Gibson Les Paul Gold Top mit P90 aus dem Custom Shop (R6). Dazu ist es allerdings nie gekommen – ich hatte um 2010 ein kurzes Intermezzo mit einer Gibson Les Paul 50`s Tribute mit P90 (erste Serie mit nicht lackiertem Rücken!) die allerdings bald darauf zu Gunsten einer LP Traditional Pro 50`s wieder scheiden musste. Man kann halt nicht alles haben.
Ex Goldie
- Gibson SG
Kurze Zeit später wurde ich durch den Auftritt von Social Distortion bei Rock am Ring auf Mike Ness und seine Les Paul Deluxe`s aus den mit-70-ern mit P90 Bestückung aufmerksam – kleiner Nebeneffekt: seither bin ich großer Social D - Fan ;-) Haptik und Klang trafen einfach genau meinen Geschmack.
Der Wunsch irgendwann mal eine „echte“ Les Paul Deluxe zu besitzen war wieder geweckt.
Doch da diese Instrumente mittlerweile auch in die Vintage-Riege einzuordnen sind, sind auch die Preise für gut erhaltene Instrumente dementsprechend hoch, auch wenn es bei den etwas unbeliebteren 70`s Paulas (Stichwort „Norlin-Ära“) preislich bei weitem noch nicht so schlimm ist, wie bei ihren Verwandten aus 50`s und 60`s.
Das erste Mal wirklich live in die Finger bekam ich eine Deluxe dann ein paar Jahre später während eines USA-Urlaubs.
Das Guitar Center Hollywood in L.A. hatte damals noch die berühmte Vintage-Wand an der unter vielen namhaften Gitarren-Modellen aus den 50`s und 60`s auch ein paar 70`s Modelle hingen, unter anderem auch eine LP Deluxe in Weinrot.
Nach kurzem Gespräch mit einem GC-Mitarbeiter durfte ich die Deluxe kurzerhand Probespielen und war einfach hin und weg.
Wer sich schon einmal mit 70`s Paulas aus den USA beschäftigt hat weiß, dass sie für ihr relativ hohes Gewicht berüchtigt sind. Mich hat das allerdings nie gestört.
Die Gitarre hatte ein sehr flaches Halsprofil, Ahornhals, Pancake-Body (Mahagoni/Ahorn/Mahagoni+Ahorndecke) und die flachen 70`s „Fretless-Wonder“ Bundstäbchen. Gerade was das letzte Feature angeht war ich ja erst skeptisch, ich stehe eher auf Medium Jumbo-Bünde aber auf der Deluxe war das gar kein Problem.
Sie spielte sich wie Butter und der Klang war einfach nur klasse. Gerade die Verbindung von Mini-Humbuckern und dem Ahornhals bringt erheblich merkbar Hochmitten/Höhen und Definition ins Klangbild.
Wieder waren es der Preis und die dazukommenden Exportgebühren die mich von einem möglichen Kauf absehen ließen (abgesehen davon war es leider keine Gold Top).
Ein paar Jahre später lief mir relativ unverhofft eine Les Paul Deluxe vor die Flinte. Eine Gold Top dieses Mal.
Guter Zustand, fairer Preis – lediglich der Steg-Pickup wurde gegen einen DiMarzio getauscht und die Mechaniken waren vom Vorbesitzer im Laufe ihres Lebens auf Schaller umgerüstet worden.
Der Originalpickup und die Mechaniken waren aber glücklicherweise noch vorhanden.
Da es sich hierbei auch noch um mein Wunschbaujahr (1976) handelte und auch sonst alles passte, musste es dieses Mal einfach sein und ich schlug zu.
Ein Treffen wurde vereinbart und eine nicht unerhebliche Geldsumme sowie die Gitarre wechselte ihren Besitzer.
Nach ein paar Tagen der Akklimatisierung stand der Entschluss fest sie wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Zum einen wegen der Optik, zum anderen für den Klang.
Der verbaute DiMarzio-Pickup gefiel mir einfach nicht: zu dumpf und muffig im Klang.
Also kurzer Hand einen Termin mit dem Gitarrenbauer meines Vertrauens vereinbart und die Gitarre dort auf den originalen Mini-Humbucker am Steg zurückrüsten lassen.
Richtige Entscheidung! Der Klang war danach genau wie ich es mir vorgestellt hatte und unterscheidet sich durch die Konstruktion der Deluxe mit Ahornhals und Mini-Humbuckern deutlich von dem was eine Paula mit klassischer Humbucker-Bestückung so abliefert.
In einem weiteren Schritt wurden auch noch die Mechaniken angegangen und ich war nun soweit rundum zufrieden.
Die Haptik einer alten Gitarre ist tatsächlich noch einmal etwas Anderes als von einer neuen.
Hier geht es finde ich auch nicht um besser oder schlechter – es ist einfach ein anderes Gefühl auf so einem alten Instrument zu spielen und man wird finde ich von dem Instrument dazu inspiriert anders zu spielen.
Mittlerweile ist die Gitarre etwa 2,5 Jahre in meinem Besitz und ich habe es keine Sekunde bereut sie gekauft zu haben.
Sie hat mit mir seit dem schon einige Bühnen gesehen und ist auf zwei unserer Alben zu hören.
Die Les Paul Deluxe ist einfach nur eine super solide Rock`n`Roll-Maschine und klanglich ein absoluter Gewinn!
LP Deluxe1
- Gibson SG
Mini-Hum
- Gibson SG
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: