Alternative zum Helix für zu Hause ("echter" Amp)

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Moin.
Mich plagt seit längerer Zeit nun das Gefühl, dass mir ein "echter" Amp fehlt.
Vorweg: Ich möchte das Helix nicht ersetzen, nur noch eine weitere Möglichkeit zu spielen.

Ich spiele das Helix nun seit 2 Jahren, im Proberaum via Inear und FRFR und zu Hause per Kopfhörer oder Monitoren. Soweit so gut.
Mit dem reinen Sound und den vielen Möglichkeiten bin ich zufrieden. Allerdings fehlt mir zu Hause das Gefühl des echten Amps im Haus. Besonders fehlen mir aber spezielle Sounds wie bspw klassische Fuzz Face sounds oder der simple Breakup eines Amps (kann das Helix, allerdings nur wie ich finde mit schwächen). Gerade beim Edge of Breakup geht es um Dynamik, welche vom eigenen Spiel kommt. Beim Helix habe ich immer das Gefühl, mehr Gas zu geben an der Gitarre, als eigentlich nötig wäre am echten Amp.

Dazu kommt die Tweakerei. Zu Hause bin ich mehr am tweaken als am eigentlichen spielen. Einer der Gründe weswegen mein THR oft mehr Spielzeit als das Helix bekommt.
Im Endeffekt mache ich simplen Blues ala Jared James Nichols, Philip Sayce. Brauche Amp + Overdrive + Reverb. Auch wenn ich mich limitiere auf 1-2 amps, tweakt man irgendwo.


Ich suche keinen speziellen Amp Sound ich mag Britische als auch Amerikanische Sounds gleichauf. High Gain benötige ich nicht. Es geht mir mehr um das Spielgefühl und die Möglichkeit ein Fuzz richtig zu benutzen. Es macht keinen Sinn in meinen Augen ein Isle of Tone fuzz an ein Helix zu klemmen.

Überlegt habe ich mir:
Amp nach wahl + Attentuator/OX/Captor X (hatte da einen Marshall aus der Studio serie im Sinn)
Bluguitar Amp 1, welchen vom Prinzip sehr gut finde.
Kleiner Übungsamp ala Blackstar HT5, damit würde ich jedenfalls das Spielgefühl günstig hinbekommen.
Fender Tonemaster deluxe, wieder digital, bräuchte Pedale aber ich denke das Spielgefühl wäre da und die Tweakerei würde aufhören
Tone King Gremlin (wäre eher Blackface/Tweed) aber mit gutem Attentuator

Das Budget ist erstmal egal, es sollte mir das geben was mir fehlt. Somit wären auch Boutique Lösungen eine Option.

Eine FRFR habe ich im Haus noch nicht probiert, weil ich da wenig sinn sehe. Die Tweakerei bleibt, meine gesuchten Sounds schaffe ich trotzdem nicht.

Nochmal: Ich möchte und werde das Helix nicht ersetzen. Ich weiß das viele der Optionen ein "downgrade" im Sound sein werden. Aber darum geht es mir auch nicht, da ich das Spielgefühl als Mehrwert sehe.

Was sagt ihr? Habt ihr vielleicht eine Lösung für mich?
 
Eigenschaft
 
Kleiner Übungsamp ala Blackstar HT5, damit würde ich jedenfalls das Spielgefühl günstig hinbekommen.

Ich habe hier im Board ein Review zum HT-5R MKII geschrieben: https://www.musiker-board.de/threads/amp-2019-blackstar-ht-5r-mkii-combo.691257/

Kann dir aber jetzt schon sagen, dass der Amp nicht so gut mit Zerrpedalen vor dem Clean Channel klar kommt.
Boosten des OD Channels (da dann der mit weniger Gain) funktioniert aber gut.

Wenn du schon im 1000 Euro Bereich schaust, würde ich aber auch noch den Marshall JVM215C in Betracht ziehen.
Man muss kein Hi-Gain mit dem Amp spielen und was die Ausstattung und den allgemeinen Sound betrifft, bekommt man da kaum was besseres, wenn es darum geht, einen guten Allrounder zu haben.

Meine vielen Zerrpedale - wenn ich Lust drauf habe - spiele ich in den Clean/Crunch Orange Kanal (der mit niedrig Gain eingestellt), das klingt 1A!
 
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Aber darum geht es mir auch nicht, da ich das Spielgefühl als Mehrwert sehe.

Was sagt ihr? Habt ihr vielleicht eine Lösung für mich?

Ich hatte das Glück mir mit den Jungs vom Tube Amp Doctor einen Tweed bauen zu können. Seit er bei mir steht, erfreue ich mich an der Einfachheit von Kabel rein und via Spielweise, Vol, Tone und PU die Sounds zu suchen und zu erarbeiten.

Grade der Bereich um den Break Up - den ich von der Lautstärke noch als perfekt empfinde, wenn es nicht Schlafzimmer sein soll - hat wirklich alles von Clean mit zurückgedrehten Vol bis Rock am Steg, bis CCR stichelnd sägend bis fett triefenden Blues am Hals.

Alles ohne Schrauberei am Amp.

Hier der Aufbaubericht … https://www.musiker-board.de/threads/tube-amp-doctor-meets-musiker-board.722893/page-2#post-9233991

Nicht mein einziger Amp … aber die aktuelle Phase :)

Gruß
Martin
 
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Meiner Meinung nach kommt es da immer sehr auf die Lautstärke an, die du zuhause verwenden kannst. Ich bin selbst mit Röhrenamp und Attenuator (Fryette Powerstation) zuhause nicht warm geworden, weil der Flaschenhals der Speaker war, der so leise nicht klingt. Wenn du den Amp so weit aufdrehen kannst, dass der Speaker klingt, ist ein Röhrenamp eine gute Option.
Ich spiele zuhause mittlerweile mit dem Quad Cortex und captures meiner eigenen Amps und die sind vom Original so gut wie nicht zu unterscheiden. Als Lautmacher nutze ich Studiomonitore. Für mich eine sehr viel bessere Option für Zimmerlautstärke als meine Amps. Ich kann aber auch wirklich nur mit sehr begrenzter Lautstärke spielen.

Long story short: Hat beides Vor- und Nachteile und man sollte das spielen, was einen glücklich macht. An deiner Stelle würde ich so etwas wie einen Brunetti Singleman in Verbindung mit einem Revivaldrive mal ins Auge fassen. Wenn die Zerre eher vom Amp kommen soll den Brunetti Pleximan.
 
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Überlegt habe ich mir:
Amp nach wahl + Attentuator/OX/Captor X (hatte da einen Marshall aus der Studio serie im Sinn)
Bluguitar Amp 1, welchen vom Prinzip sehr gut finde.
Ich finde, diese Lösung hat bestimmt das, was du suchst...?
 
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Eine Alternative wäre auch die Laney CUB Super Serie mit einem 1 Watt Eingang:
 

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Dieses Blues-Zeugs trifft auch meinen Geschmack.

Wenn mal fix spielen will, dann trete ich auf einen Fußschalter und mein Brunetti (eher Fender ähnlich) und das Board haben Strom.
Der Amp hat eine Einstellung, die ich selten verändere. Davor meine Lieblingspedale. (sind auch nicht so viele)
Der Amp hat einen Attenuator dazwischen und einen "BePhaser" (eine Art "Diffusor") davor. Klingt prima.

Der kleine Gremlin macht da aber sicher auch viel Freude.
Aber da gibt es sicher noch viele kleine gute Amps, die da Spaß machen.

Im Wohnzimmer reicht mir gelegentlich auch ein kleiner THR.
Im Musikzimmer steht digitaler Kram und der Amp.
Die Welt ist schön, alles ist gut.
 
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Meine Lösung für zu Hause seit einiger Zeit:
Tone King Gremlin.
Ende der Suche.

Relativ gute Erfahrungen habe ich auch mit dem Supro Blues King 12 gemacht - klingt für mich auch in Zimmerlautstärke gut, und hat mehr Reserven wenns doch mal lauter sein soll. Mir persönlich gefällt der Gremlin soundmäßig etwas besser ... Geschmackssache halt mal wieder ... :)

Und die kleinen THR sind auch nicht zu verachten. Aber obwohl sie eigentlich gut klingen (bei mir der THR10) ... auf Dauer fehlt mir da einfach was ... vermutlich doch "Lautsprecherfläche" ...
 
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@Blues-Opa Stimmt!
So ein echter Gitarrenspeaker hört und fühlt sich schon anders an.

Tone King, DIVIDED BY 13, Brunetti Singleman/Pleximan, div. Fenderm Friedman, Morgan, Marshal JTM-45, Two-Rock, Steel-String-Singer und viele mehr.
Das sind alles Amps/Sounds, die ich für so Blues-Rock Geschichten mag und sehr gefällig finde. Je nachdem ob es gerade eher mehr in Richtung Marshall oder Fender gehen soll.
Aber die kann man ja schlecht alle kaufen. ;-) Wobei ich das mit dem Kemper und dem Kemper Kone auch schon wirklich sehr ordentlich hinbekomme.

Aber so ein Two-Rock Classic Reverb? Da hätte ich wohl trotzdem auch noch Spaß dran.
Irgendwann mal....vielleicht zum Renteneintritt? ;-)
 
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Ich denke, wenn die Abhör-Situation bei dir zuhause keine Rolle spielt und Budget ausreichend vorhanden, wäre Dein Wunsch-Amp plus 1x12" Wunsch-Speaker und zusätzlich ein Audio/OX das Optimale?

Nachtrag: Als alter Blues-Rocker würde ich in diesem Falle den von @Myxin vorgeschlagenen Marshall JVM215C nehmen, wenn dir typischer Marshall-Crunch und Overdrive in jeder Lautstärke gefällt?
 
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Amp nach wahl + Attentuator/OX/Captor X (hatte da einen Marshall aus der Studio serie im Sinn)
Diese Lösung spiele ich Zuhause (Studiomonitor oder Kopfhörer je nach Uhrzeit) und mittlerweile auch live (IEM).
Für mich das beste Spielgefühl mit dem Marshall Studio Plexi, Loadbox & IR (y)
 
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Ist ja viel schon gesagt worden, ich hau dann noch einen ganz untypischen Vorschlag rein.
Diezel Paul, der Vintage orientierte Amp von Diezel. Wie auch der JVM von leise bis laut ohne Attenuator gut, 3 Kanäle + 2x Mastervolume.
Von Pedalplattform über richtig guten Clean, Crunch und Hard Rock alles dabei. Ist als hätte man 3 Boutique Amps in einem.

Puristischer wäre ich auch bei ToneKing.
 
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Sooo. Ich denke, die Lösung Plexi (SV20) + Attenuator wird es werden. Alle anderen Möglichkeiten wären wahrscheinlich zu Kompromissbehaftet als das es effektiv spaß bringt. Als box würde eine 1x12 Palmer mit Greenback kommen.
Welchen Attenuator würdet ihr empfehlen?

Angeschaut habe ich mir alle gängigen, sehe nur die meisten lassen sich nicht Stufenlos regeln? (OX; Captor X) Was ja praktisch wieder eine Friss oder Stirb Situation wäre...
 
Als box würde eine 1x12 Palmer mit Greenback kommen.
Leg noch 39- € dazu und hole dir lieber diese hier:
https://www.schlaile.de/Peavey_112-6__E_-_Gitarrenbox_(1x12__Speaker).2742805.html
Das Einzelstück (für 239,- statt 269,-) war meine und ist so gut wie neu. Klingt auch richtig geil (durch das verwendete Holz) und ich habe sie nur verkauft um hier etwas Platz zu schaffen. Kein Vergleich zur Palmer mit Greenback, die hatte ich vor ein paar Jahren dort in dem Laden auch kommen lassen, angetestet und stehen gelassen.

Natürlich habe ich nichts davon wenn du sie kaufst, ich habe sie dem Laden in Zahlung gegeben für einen neuen Amp, habe also mein Geld schon. Ist wirklich nur ein gutgemeinter Tip. Ich hatte sie auch hier für günstiger angeboten aber das hat keinen interessiert.

Gruß,
 
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captures meiner eigenen Amps

Selbst gemacht ... oder Studio Auftragsarbeit (oder nur kommerzielle Captures von Amps, die du auch benutzt)

Ich denke Sound lässt sich so ganz gut abbilden, aber es ist ja trotzdem weniger Membranfläche im Studio Monitor. Wie ist das Feedback, welches du beim Spielen bekommst (Anschlag, VOL Tone an der Gitarre). Kann man das mit Amp vergleichen.

Gruß
Martin
 
Wenn du schon im 1000 Euro Bereich schaust, würde ich aber auch noch den Marshall JVM215C in Betracht ziehen.

Als alter Blues-Rocker würde ich in diesem Falle den von @Myxin vorgeschlagenen Marshall JVM215C nehmen, wenn dir typischer Marshall-Crunch und Overdrive in jeder Lautstärke gefällt?

Sooo. Ich denke, die Lösung Plexi (SV20) + Attenuator wird es werden.

Ich finde den Vorschlag JVM215C ebenfalls gut. Ev, da kaum teurer, auch gleich den JVM 410 H.

Warum? Diese Amps klingen auch leise sehr gut (probier einmal, ob Du da überhaupt einen Power Attenuator brauchst) und haben neben sehr guten und effektgerätfreundlichen Cleansounds zusätzlich alle (!) Marshall-Sounds an Board, also auch die beliebten JTM45, JCM800 usw.

Ich würde aber tendenziell eher zum Head, als zum Combo tendieren, weil Du dann mit der Wahl des Speakers frei bist. Der hat bekanntlich auch großen Einfluss auf den Sound. außerdem ist das Top mit seinen 22 kg noch händelbar.

Die Lösung Marshall 410H plus Box ist nicht billig (allein das Top etwa 1200€ neu, dazu eine Box), aber extremst flexibel.

Die Ideen von Martin und Tom finde ich auch gut, möglicherweise können die einzelne Sounds sogar noch besser, ich habe beide noch nicht ausprobiert. In Sachen Vielseitigkeit finde ich allerdings den 410 bzw. 215 nahezu unschlagbar. Würde ich persönlich dem SV 20 vorziehen, auch wenn man die 100 Watt nicht braucht.
 
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Interessantes Thema.
Geht mir im Moment genau so.
Mit dem großen Headrush-Modeller und FRFR kann ich in der Band alles abdecken. Die nötigen Presets stehen und ich kann mir auch auf jeden Fall hin schnell was neues machen, ohne viel unnötig herumzukurbeln. Als Arbeitswerkzeug perfekt. Auch perfekt um die Songs zu Hause mit Kopfhörer zu spielen....
Aber was fehlt ist einfach mal die Gitarre in die Hand nehmen und sinnfrei spielen. Ein guter Sound der steht und nicht groß verändert werden kann. der simpel und unspektakulär ist aber herrlich klingt und zum Spielen animiert. Ich finde dasm fördert das persönliche Spiel ungemein.

Der Toneking Falcon den ich mal hatte, brachte das rüber.
Mit dem sound musste man etwas "kämpfen", sich an der Gitarre auseinandersetzen.
Trotzdem konnte man mit seiner simplen Tone und Mode Regelung auch mal schnell gegenregeln.
Diese Mitten und die Obertöne waren einfach super - Hall habe ich nicht vermisst!
Der integrierte Iron-Man ist die beste Powersoak die ich je gehört habe - und das waren viele.

Was man so vom Gremlin hört, klingt er noch etwas gefälliger.
Müsste ich wohl auch nochmal antesten.

Anonsten... sollte man mehr Gain brauchen, wird Modelling wieder interessanter.
Denn da sind einfach Komponenten im Sound, die man in kleiner Lautstärke mit Röhrenamps, der besten Powersoak und Speaker einfach nicht hinbekommt. Wie schon geschrieben: Der Speaker ist der Flaschenhals. Und große Rocksounds verlangen halt auch einfach nach einem arbeitenden Speaker. Also lieber IR und Kopfhörer. Selbste eine FRFR hat Probleme das leise gut rüberzubringen.
 
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Den JVM habe ich schon in betracht gezogen, nur ich denke, wenn ich Amp spiele, will ich es dort schon etwas puristischer, als der JVM mir bietet. Zudem, ist er egal ob Head oder Combo nicht gerade physisch klein, so dass ich ihn wahrscheinlich nicht an den Platz gestellt bekomme, wo er wenn hin sollte.

So ganz sicher bzgl des SV20 bin ich mir nicht weil wie ihr schon sagtet, die Luft muss bewegt werden und ich befürchte, daran wird es dann auch scheitern und das Spielgefühl wird sich nicht merklich verbessern.
Als alternative zum SV20 habe ich schon einen Rocker 15 überlegt, da bei diesem vielleicht der Attenuator nicht benötigt wird.
Die klangliche Qualität ist erstmal 2t rangig, ich denke schon, dass ich mit dem Helix hier auf niedrigen Lautstärken, mehr erreiche was meinen Sound angeht.

Ich habe mal mit einer Dezibel Messapp geschaut wie laut ich hier Spiele, im Schnitt liege ich bei 75-80dB. In den meisten Videos wo Messgeräte sind, ist die kleinste Stufe ja schon um die 85-90, das wäre zu laut hier.
 
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Ich hoffe das führt jetzt nicht zu sehr in Richtung of topic.

@hack_meck
Meine Studio-Monitore oder der Floor-Monitor haben sich definitiv auch anders angefühlt", bzw. angehört.
Da war ich nie so zu 100% zufrieden.

Mit dem speziellen 12er Celestion (Kone) wird zumindest in der Kemper-Welt die Luft aber ganz schön dünn, wenn ich denn meinen echten Amp mit meinen virtuellen Amps vergleiche.
Der verhält sich gefühlt schon erstmal wie ein normaler Gitarrenspeaker.

Da empfinde ich kaum oder gar keinen Unterschied mehr wenn ich am Volume runteregel, oder über den Anschlag mehr oder weniger Zerre generiere. Auch Feedbacks kommen so wie man das kennt. Im A/B Vergleich würde es mir blind wohl schwerfallen die noch treffsicher zu unterscheiden. Die Unterschiede liegen wenn/dann eher an gesamten Kette. Noch unübersichtlicher wird es für mich, wenn ich denn meine Lieblingspedale außnahmsweise mal vor dem Kemper haben. ;-)

Trotzdem spiele ich auch gern über meinen echten Amp. Das ist irgendwie schwer zu erklären.

Vielleicht auch ein bisschen eine Sache des Gefühls? Ich bin der Technik gegenüber ja schon aus beruflichen Gründen recht aufgeschlossen, aber wenn der Kemper erstmal bootet, mein Notebook mit dem Rig-Manager am Start ist und das gewünschte Preset läuft? Womöglich stehen mal wieder Updates an?

Meinen Brunetti schalte ich seit über 10 Jahren einfach ein und spiele.
Es hat halt alles so seinen Reiz

Wenn es denn wirklich sehr, sehr, leise sein soll oder "muss", dann finde ich das übrigens alles nie so wirklich prickelnd.
Egal was da läuft. Aber manchmal muss das halt leider so sein. ;-)
 
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