Das Teil ist auch krass überteuert - so wie ein Original Klon eben auch.
gute Bauteile besorgt, teilweise auch eingemessen und gebaut.
Genau so würde ich das auch machen!
Ich glaube auch, dass man eher Erfolg hat mit einem guten Sound als Resultat, je einfacher die Schaltung ist UND wenn man natürlich auch gute Bauteile besorgt.
Bei einem simplen Booster kein Problem - hat auch hier schon einer geschrieben, der seinen Eigenbau sehr gut fand.
Je komplexer und je mehr Bauteile, desto schwieriger wird es, es so zu "treffen" wie der Hersteller es macht.
Wie schon gesagt, diese günstigen 5 bis 30 Euro China Klone haben ja auch oft die "gleiche" Schaltung, aber eben anders umgesetzt, mit anderen Bauteilen usw.. und klingen dann eben auch anders.
Ich habe neulich beim Stöbern auf Youtube mal ein Video gesehen, da hat einer seinen Fulltone OCD mit dem Harley Benton Ultimate Drive verglichen. Letzterer wurde im Forum auch schon sehr oft angepriesen, dass der exakt wie das Original klingen würde (basiert wohl auf der V1.4 schätze ich mal).
Dem Video nach zu urteilen ist das aber ganz und gar nicht so - und der Typ ist durchaus empfänglich für günstiges Equipment, spielt in dem Video auch eine Harley Benton Gitarre und testet günstige Pedale (ab ca. 8:00):
Und das ist nur das, was durch Youtube komprimiert noch als Unterschied zu hören ist.
Das Spielgefühl dürfte sehr wahrscheinlich auch ziemlich unterschiedlich sein (sowas kann man eben nicht durch Soundclips vermitteln).
So wie in dem Video ist es eben mMn auch oft, wenn man DIY Kits mit den Originalen vergleicht.
Für einen "Nicht-Gitarristen" mag das vielleich auch alles "gleich" klingen - wenn man selbst spielt, sind das aber Unterschiede, die von "gefällt mir gar nicht" bis "find ich super" reichen.
Und da haben wir noch gar nicht thematisiert, welche Gitarre, welche PUs, welches Gitarrenkabel (ja auch das macht was aus), welcher Amp (welche Einstellungen dort), welche Speaker - was auch noch ins Gewicht fällt und von den Herstellern je nachdem berücksichtigt wird.
So ein PedalPalFX 800 - eines der größten Hype MIAB Pedale - soll an eher gescoopten Fender Amps sehr gut klingen - an Marshall-Style Amps mit mittigem EQ wiederum richtig mies.
Dave Barber z.B. fragt sogar in US Foren jedes Mal nach, an welchen Amps seine Pedale getestet wurden und hat selbst ein ganzes Arsenal an unterschiedlichen Amps in seinem Workshop - ich finde das super!
Insofern stellt sich dann auch die Frage, ob die Leute, die diese DIY Kits entwerfen, das auch auf dem Schirm haben oder alles mit ihrer selbst gebauten Gitarre, dem selbst gebauten Amp usw. testen, also mit Equipment, das auch recht "speziell" sein könnte.