BB-Stone SingleCut

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Ich habe diese Gitarre gebraucht um 140.- gekauft.

Die Qualität ist natürlich dem Preis entsprechend aber mit den Harley Benton Les Paul Modellen oder Epiphone kann sie wohl mithalten.
Der Body ist 2 Piece Mahagony und der Hals dürfte Ahorn sein.
Die Gitarre ist aus dem Jahr 2003 und das scheint das Jahr zu sein in dem diese koreanische Firma angefangen hat Gitarren zu bauen.
Sie ist also schon etwas älter dementsprechend ist das Aussehen. Ein paar feine Kratzer im Lack sind zu finden.
Ob es Nitro oder Polyurenthan ist kann ich nicht sagen.

Die Verarbeitung des Halses scheint recht in Ordnung zu sein, die Bünde sind schön abgerichtet und die Enden verrundet. Potis und Kondensatoren sind natürlich eher aus der günstigen Ecke.
Die 2 Humbucker Pickups (7kOhm/7,5kOhm - 2 Draht) sind wie auf den Fotos ersichtlich von "Daewon" und vermutlich keramische, haben aber einen halbwegs ansprechenden Sound. Die Stimmechaniken sind Grover Nachbauten die ganz gut funktionieren mit dem Label "Jinho" glaube ich (schlecht lesbar). Die Bridge ist Tuno-Matic-Style mit der kleinen Feder die die Schrauben klemmt.

Alles in allem eine für den Preis sehr solide Gitarre, perfekt geeeignet um mit besseren Pickups (Roswell PAF) und besserer Elektronik getuned zu werden.
Ich habe mir erlaubt das Pickguard zu entfernen(am letzten Foto zu sehen), das sah mir zu klobig aus. Ausserdem hab ich die zylinderförmigen Potiknöpfe gegen goldfarbige Witchhats getauscht.

Hier noch ein paar Fotos.

IMG_20210930_111912_HDR.jpgIMG_20210930_111946_HDR.jpgIMG_20210930_112018_HDR.jpgIMG_20210930_112028_HDR.jpgIMG_20210930_160804_HDR.jpgIMG_20210930_161031_HDR.jpgIMG_20210930_165957_HDR.jpg
 
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Nachwort:
Sollte jemand mehr über diesen Hersteller wissen und vor allem über das konkrete Modell wäre ich dankbar für Infos.
Im Netz ist sehr wenig zu finden ausser den paar Fakten die ich zusammengetragen habe.
Der "Hersteller" scheint einer der koreanischen Manufakturen zu sein die für verschiedenste Marken arbeiten und gearbeitet haben.
Unter der "Eigenmarke" vertriebene Gitarren konnte ich überhaupt nicht finden.

Vor allem Details dazu wären (für mich) interessant.

Danke.
Robert
aus Wien :hat:
 
Ob es Nitro oder Polyurenthan ist kann ich nicht sagen.
Ich dachte sowas hört, fühlt oder sieht man sofort?! :engel:
perfekt geeeignet um mit besseren Pickups (Roswell PAF) und besserer Elektronik getuned zu werden.
Oder um einfach mal auszuprobieren, ob eine einfache Anpassung der anderen passiven Bauteilwerte nicht schon den gewünschten Effekt bringt?! In ein billiges Stück Holz teuer PU zu stecken widerstrebt mir einfach...

Krasses Blau übrigens, gefällt mir aber mit PG besser.

Gruß,
glombi
 
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Die Roswells wären aber wirklich nicht teuer.
Ich hab das mit mehreren 60EUR Gebrauchtkäufen jetzt gemacht.
Eine DC580 (SG) und eine TE-20(Tele) Kaufpreis war jeweils 60EUR mehr oder weniger Fabriksneu also bestellt, gespielt und für zu billig empfunden.
Die hab ich dann jeweils mit 30 EUR Roswell Pickups nachgerüstet. (2 Stück)
Das heisst der Gesamtpreis der Gitarren ist dann irgendwo knapp unter 150 EUR.
Man kann dann halt so Sachen haben wie eine SG mit P90 und eine Tele mit OldSchoool Goldfoil (a la Herticaster) alles mit AlNiCo5.
Das macht mir schon Freude. :engel: :claphands:
Ich bin da ein schlichtes Gemüt.
ob eine einfache Anpassung der anderen passiven Bauteilwerte nicht schon den gewünschten Effekt bringt?!
Und damit hast du natürlich vollkommen recht. Das wird auch genau so ablaufen.
Potis und Kondensatoren tauschen und dann mal weitersehen. :mampf:
Ich dachte sowas hört, fühlt oder sieht man sofort?!
Ist das so? Ich bin da nicht der Experte.:embarrassed:

Soundbeispiel kommt demnächst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier also ein Klangbeispiel.
Das Ganze ohne "Alles" DI ins Cubase über ein Interface.
Also ohne alle Effekte und auch ohne Amp oder Cabsim.
Trocken wie ein Martini von James.

2 Mal
Einmal Mp3 320 kb/sec und ein Flac auf Soundcloud.
Das Material ist das Gleiche es geht mir nur darum es auch ohne Kompression zu hören im Flac.



 
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Bei der Firma B.B Stone & Son handelt es sich um eine "Trading Company", also eine Handelsfirma., die zum Beispiel die auch bei uns bekannten Slick Guitars vertreibt. Wo der Name herkommt, kann ich nicht sagen, aber es hat doch den Anschein, dass er ins englischsprachig-geprägte Musikbusiness passen soll und wahrscheinlich frei erfunden ist. Westliche Leser denken dann natürlich gleich an B.B. King, bzw. sollen das vielleicht auch, aber den koreanischen Bluesgitarristen aus Korea, von dem im Internet behauptet wird, er sei der Gründer der Firma, gibt es nicht, bzw. wenigstens keinen bekannten Musiker mit diesem Namen.
Der Sitz der Firma ist in der südkoreanischen Stadt Gimpo, aber wahrscheinlich ist dort nur ein Büro, denn an dieser Adresse hat auch eine andere Firma ihren Sitz. Der Name Daewon deutet meiner Meinung nach schon darauf hin, wo die Gitarre herkommen könnte.
Die DAE WON MUSICAL INSTRUMENT CO., LTD hat ihren Sitz ebenfalls in Gimpo und eröffnete 2001 im chinesischen Dalian seinen Ableger die Dalian Da Yuan Musical Instruments, wo zum Beispiel Gitarren von Epiphone gebaut werden. Schaut man sich die Kopfplatte an, erkennt man eine gewisse Ähnlichkeit zu manchen Gitarren von Epiphone und die Tonabnehmer haben sie auch gemeinsam.

Über sich selbst schrieb die Firma früher:

B.B Stone & Son was established in January 2002 by me, B.B. Stone. I have been involved with musical instruments’ business since 1990. B.B Stone & Son is a company specializing in musical instruments, parts & accessories, guitar machinery. We have well experienced doing OEM business with many kinds of musical instruments. We carry parts for various guitars and we have everything you need to restore guitars. We have assisted the factory, producing many kinds of machinery related to guitars, to supply manufacturers of guitar with their machinery. And we are sure that this machinery is of great benefit to your production efficiency. The music market in China is growing up rapidly. We have developed Chinese products with competitive power so that we keep pace with world’s trends. We hope you can find new business in our web-site.

Die Firma vertreibt also Teile und Maschinen für den Gitarrenbau und hilf bei der Entwicklung solcher Teile. Sie verkauft Maschinen zum Schneiden, Sägen, Verleimen, Bohren, Schleifen und Polieren. Sie hatte Gitarren im Strat-Stil und Nachbauten von Fender-Bässen im Angebot, sowie akustische Gitarren, Banjos, Mandolinen und Zithern.
Aber wie gesagt, gebaut hat diese Instrumente sicher eine andere Firma, vielleicht Dae Won? Geht man von den Zulieferern aus, dürfte die Gitarre schon in Korea gebaut worden sein.
Die Mechaniken könnten von der koreanischen Firma Jin Ho Instrument Co., Ltd stammen.
 
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Geht man von den Zulieferern aus, dürfte die Gitarre schon in Korea gebaut worden sein.
Genau das dachte ich auch. Die Qualität der Arbeit selbst ist nicht schlecht.
Seltsam ist das ich nicht eine Gitarre mit diesem Label (BBStone) finden konnte.:nix:
Herzlichen Dank für deine Info.

Ich hatte nur das gefunden --> https://bbstone.en.ec21.com/
 
@Bholenath Nach meiner Erfahrung haben die Koreaner damals noch besser und sauberer gearbeitet als zur gleichen Zeit China...
Auch hast du nicht die unsägliche Spitze im Cutaway, Flügel, wie die chinesischen oder japanischen Pandons von LTD,ESP...
Das Blau-Grün und die Decke finde ich auch schön, was willst du für den Preis mehr?

Ich würde allerdings günstige, aber gute Alnicos entweder von Roswell oder Tonerider einsetzen...;)
Hast du ja eh vor...?
Und gute Potis mit Orange-Drops oder TAD-Mustard, sind noch relativ günstig...

Nachtrag: Bei den Roswells sind die LAF Humbucker, die sehr gut allgemein ankommen in Paula ähnlichen...
Ich hab nur die Haf-Humbucker mehr für Super-Strats etwas heißer...

Sorry, konnte nicht schlafen...
 
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Das Blau-Grün und die Decke finde ich auch schön, was willst du für den Preis mehr?
Absolut. War auch mit ein Kaufgrund. Sowohl Farbe als auch Decke und Form der Gitarre.
Plus die Vermutung das es sich um eine Koreanerin handelt.
Ich würde allerdings günstige, aber gute Alnicos entweder von Roswell oder Tonerider einsetzen...;)
Hast du ja eh vor...?
Sind schon in der Bestelliste.
Ich dachte an Roswell Pickups LVS-B Alnico II undLVS-N Alnico II. Die sind zwar nicht splittbar aber das ist nicht wirklich angedacht. Ich hätte bei der Gitarre gerne alles recht "oldschool".

Die Kondensatoren liegen bereit bei den Potis bin ich noch unschlüssig.
Ich möchte vermeiden die Bohrungen vergrössern zu müssen also sollten es welche sein die dieselbe Schaftgröße haben.
Im Notfall kann ich natürlich vorsichtig aufbohren, vorher mit Klebeband die Decke sichern das nichts ausbricht aber wenn es ohne geht wärs mir lieber.

Vielleicht finde ich am Ende auch noch ein schönes Pickguard, das dabei war ist glaube ich 5 mm dick.:ugly:
Dann sollten die Potiknöpfe noch silberfarben sein dann würde alles auch optisch wie aus einem Guß sein.
 
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Im Notfall kann ich natürlich vorsichtig aufbohren, vorher mit Klebeband die Decke sichern das nichts ausbricht aber wenn es ohne geht wärs mir lieber.
Die nicht so schlechten herkömmlichen Göldo Japan-Potis haben dünne Achsen.
Lassen sich auch schön löten, da verzinnt.
Ich würde A500K für Volume und Tone nehmen und ein 50's -Wiring, so ist alles schön traditionell und klingt gut...
Der Ton bleibt beim Herunterregelen länger präsent, ganz ohne Treble Bleed...;)
 
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Ist das jenes wo beide Volumen Potis alles zumachen wenn man beide Pickups gewählt hat?
Zum Unterschied von jenem wo das jeweilige Volumenpoti nur den jeweiligen Pickups bedient egal wie der Pickupwahlschalter steht.
Hmm, ist doch bei Modern-Wiring auch so...? :gruebel:
Einziger Unterschied, der Tone-Poti sitzt hinter dem Vol-Poti.
Ich würde aber ein klassisches Gibson Wiring Diagramm benutzen zum Löten, so macht man nichts falsch...(bin techn. Laie)
Aber egal, ich würds machen, weil es sich anbietet und viele Gitarristen schwören darauf...
Hab ich so auch auf meiner günstigen einzigen ESP/LTD-Paula.
 
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Hmm, ist doch bei Modern-Wiring auch so...?
Aha, wusste ich nicht. Ok.
Ich weiss nur es gibt zwei Möglichkeiten, einmal macht das jeweilige Poti nur den zugeordneten Pickup zu egal wie der Pickupwahlschalter steht und einmal macht bei Mittelstellung des Pickupwahlschalters jedes der beiden Potis beide Pickups zu. Aber nur bei Mittelstellung.
Letzteres ist bei meiner Harley Benton DC-580 so. Ersteres war bei meiner SC-450 der Fall. Vielleicht kann mich da wer erleuchten.

Was genau wäre dann "modern wiring"?
 
Hab auf eine schnelle Lösung gesetzt und einfach aus einer meiner Gitarren (HB DC-580) die Pickups genommen.
Roswell LGA 90 Bridge und Neck.
Das bringts. Das ist genau der Sound den ich mir vorstelle. Beispiel folgt noch.
Hier mal ein Foto davon. :claphands:
IMG_20211002_210624_HDR.jpg
 
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So hier wieder der Soundtest.
Jetzt mit den beiden LGA 90 von Roswell anstatt der generischen keramischen Humbuckern von Daewon.
Ich hab leider keinen Platz mehr auf Soundcloud für ein FLAC file.
Also diesmal nur ein MP3 aber schon mit 320kb/sec
 
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Ja, klingt viel brillanter und sauberer, nicht so muffig und mittig.
Ich tue mich allerdings etwas schwer (ungewohnt), einen Gitarrensound zu beurteilen, der von einem DI-Signal ohne jegliche Amp und Boxen-Simulation, oder analogen Gitarren-Amp per Mikro stammt. ;)
 

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