Da sind wir schon zwei
Eigentlich drei.
Andererseits muss ich sagen: Der Reiz der Nord-Instrumente besteht für mich gerade in ihrer relativen Schlichtheit und Live-Tauglichkeit.
Der angebotene Sample-Editor ist zwar sehr beschränkt, aber auch sehr leicht und effizient nutzbar.
Theoretisch wären Velocity-Switches schön, aber praktisch wäre das so aufwendig, dass es wohl fast niemand nutzen würde.
Deshalb sind Velocity-Switches bisher der Piano-Section vorbehalten, es gibt
leider keinen entsprechenden Editor, aber mir wäre ehrlich gesagt auch der Aufwand, ein realistisches Klavier mit vielen (möglichst unmerklichen!) Velocity-Switches zu programmieren, zu hoch.
"Früher" hatten die Analogsynthesizer (die unerreichbaren Ideale!) nur ein paar simple Wellenformen. Und in der Regel nicht einmal Anschlagdynamik.
Nun kann man (auch bei Nord) beliebige Samples als Ausgangsbasis nutzen - das ist doch eigentlich toll, kenne ich sonst von keinem vergleichbaren Gerät.
Nun müssen diese Samples auch noch mehrfach pro Taste per Velocity-Switch zugeordnet werden können, incl. Filter-Übergängen usw.
Und bei Workstations & Co. hat man ja tiefe Eingriffsmöglichkeiten. Dann muss man eben zu Kronos, Fantom & Co. greifen.
Es gibt also durchaus Lösungen - nur eben nicht von Nord.
Dass sie um ihre Formate so eine Geheimniskrämerei betreiben, finde ich schade (man kann ja noch nicht einmal Files aus der Sample-Library in den Editor laden und bearbeiten).
Andererseits wollen sie wohl ihre Samples schützen und man kann immerhin kostenlos auf die Library zugreifen - das ist wohl der Preis, den wir zahlen müssen.
Aber gezwungen ist niemand: Wer vollen Programmier-Zugriff möchte, muss eben eine Workstation kaufen und keine ausgesprochenes Bühneninstrument mit übersichtlichen, aber eben reduzierten Möglichkeiten.
Viele Grüße
Torsten