Telecaster -Hals Humbucker - Potiwerte. Was passt, wie zusammen?

InTune
InTune
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
24.11.24
Registriert
04.07.11
Beiträge
7.538
Kekse
58.959
Ort
Süd Hessen
…jetzt lande ich auch hier mit einer Frage noch Erfahrungen und Ideen.
An anderer Stelle habe ich bereits gespoilert, dass ich eine Fender Mexico Tele in eine Andy Summers Tribute Tele umwandeln möchte.
Die Tele hatte bereits vorher ein Set Häussel Klingen PU (Traditional) bekommen.
Jetzt habe ich endlich einen Sunburst Tele Deluxe Body mit Double Binding gefunden.
Eine Messing Tele Bridge und ein Pickguard mit Humbucker Fräsung waren auch leicht beschafft.
Mir geht es jetzt überhaupt nicht darum, eine 1000% Kopie der Summers Tele zu fabrizieren, weshalb ich den Häussel Klingen Humbucker am Steg auch weiter nutzen möchte. Die Gitarre soll nur in etwa so ähnlich aussehen und ähnlich klingen…
Eine Option ist auch noch die Installation eines EMG Preamp (die Summers Tele hat ebenfalls ein Preamp/Fuzz eingebaut), aber eigentlich sehe ich dafür auch keine unmittelbare Notwendigkeit.
Nun aber zur eigentlichen Frage. In der Tele von Andy ist ein Gibson PAF eingebaut. Nun habe ich noch eine Reihe PAF artiger Humbucker in meinem Fundus. Meine Wahl fiel jetzt auf einen Burstbucker I Neck.
Doch mit dem Ergebnis bin ich noch nicht wirklich zufrieden. Der Steg PU nagelt munter vor sich hin und da Blues Rock der primäre Verwendungszweck ist, passt das schon mal.
Aber der Humbucker macht das, was er in der Paula, aus der er stammt, auch schon nicht tun sollte, nämlich sehr viel Bass produzieren. Ich nehme an, dass das durch die 250 kOhm Potis noch mal verstärkt wird.
Eine Justierung in der Höhe beeinflusst den Bassanteil auch, geht aber natürlich mit einer entsprechenden Lautstärkeänderung einher. Da bin ich auch am Limit der Kompromisfähigkeit, was den Unterschied zwischen beiden PU angeht.

In der Fender CS Replik der Summer Tele setzt man dort auf einen SD SH1; auch unter Verwendung von 250k Potis; aber mit Impedanz wandelnden Preamp (da wohl Clapton Mid Boost).
Was nun tun?
Eine Bass arm tönenden Humbucker (wobei ein Chromkappe schon ein Muss ist…) suchen ?
Andere (500k) Potis? was sagt dann der Steg PU dazu? Nur noch Eis Pick? Ein Mittelweg mit 300k Pots?
Kann der Preamp helfen, das die beiden PUs sich besser (mit den 250k Pots) vertragen.
Ich habe es selbst halt noch nicht getestet, aber lohnt es sich vielleicht den BB1 gegen den BB2 Pendant zu tauschen? Ein Burstbucker Pro Set liegt hier auch noch rum…
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Idee wäre es auch einen der beiden Pickups nicht über den Tonpoti laufen zu lassen.
Dann hast Du zwar nur einmal eine Tonregelung, kannst mit der aber diesen einen Pickup auf den anderen anpassen.
Den Rest dann am Verstärker machen.
 
Ja Tonepoti nur für 1 PU würde ich auch mal versuchen. Was ich noch nicht verstanden habe
ist welcher PU ist jetzt lauter Neck HB oder Bridge Klingen PU ??
Ansonsten bringen 500k Potis nur mehr Höhen zum Vorschein aber nicht dadurch auch weniger Bässe.
 
Den Rest dann am Verstärker machen.
Ja, das Tone Poti zu umgehen ist noch eine Option.
Den Steg PU in den Höhen zu beschneiden und dann am Amp wieder Höhen anheben, um den Humbucker brillanter/ausgewogener klingen zu lassen, behagt mir jedoch nicht wo recht.

iwelcher PU ist jetzt lauter Neck HB oder Bridge Klingen PU ??
Ansonsten bringen 500k Potis nur mehr Höhen zum Vorschein aber nicht dadurch auch weniger Bässe.
Der Burstbucker hat wesentlich mehr Power/Volumen als der Steg PU. Folglich habe ich den runter geschraubt. Dadurch verliert er an „Volumen“, aber auch Höhen und wird sehr undefiniert/unattraktiv im Klang.
Wahrscheinlich reicht der Effekt von „500k Poti plus Höhenjustierung“ auch nicht, um das Problem zu lösen, weil es eben der Bassanteil ist, der so unausgewogen ist…
 
Der Burstbucker hat wesentlich mehr Power/Volumen als der Steg PU. Folglich habe ich den runter geschraubt.
Hat der BB ein 4adriges Kabel ? Wenn ja könnte man den zwischen Seriell und parallel umschaltbar machen.
Parallel bringt er dann weniger Output bei gleichzeitig mehr Höhen und weniger Bässen im Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich würde mal probieren ob ein basscut Abhilfe schafft, also ein seriell zum Hals PU zugeschalteter Kondensator.
 
Falls du doch einen anderen Humbucker ausprobieren möchtest - Vineham hat hierfür einen eigens entwickelten "Telepaf":

"This is a PAF style humbucker that matches our higher output Tele bridge pickups. Basically it’s our Vivid Neck PAF style humbucker that has been underwound to around 6.8k . Alnico 2
In a tele the result is a nice balance & of woody meets twangy but without overpowering the bridge pickup.
Works well with any of our Classic B, Nocaster, Texas Red Tele & our T-dog bridge pickups .
If your looking for a Telepaf for a lower output bridge pickup like our Classic T or similar, We can wind something to suite your needs
6.8k . Alnico 2"
 
Zwillingspoti 500/250, so läuft jeder pickup mit dem korrekten Wert.
 

Anhänge

  • 4A0E7FCD-7E94-493B-9BAE-D9377D847510.jpeg
    4A0E7FCD-7E94-493B-9BAE-D9377D847510.jpeg
    66,5 KB · Aufrufe: 174
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
InTune, es gibt für Deinen Fall bestimmt mehrere Möglichkeiten, um das zu lösen.

Meine erste Idee wäre, für den Hals Humbucker einen zu verwenden, der allgemein als Low Output bezeichnet wird. Bevor Du aber zu solchen Maßnahmen greifst, würde ich einfach einen EQ nutzen, um zu gucken, ob man das damit nicht in den Griff bekommt. Man kann einen EQ auch leiser machen, was oft vergessen wird. Damit könnte man das Outputverhalten des HH simulieren. Die mehrfach genannte Idee, für den Hals HH das Tonpoti zu umgehen, finde ich auch sehr gut.
 
Zwillingspoti wird übrigens auch im customshop bei den HH/SC Teles genutzt. So stimmt eben auch die Zwischenposition und die anderen Parameter bei beiden Pkups. Professionell und keine Bastelbude.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Myxin , @RayBeeger , @house md und alle andere Ideengeber, danke für den Input!!!
Ich denke, es wird auf einen underwound PAF und ggf. auf das Tandem Poti hinauslaufen.
Ich habe halt noch dieses Set BB1+2, sowie ein Set BB Pro 1+2 aus zwei Paulas hier rumliegen. Der BB1 Neck stammt aus eine R7 und war mir schon dort zu "mächtig". In der R7 werkeln jetzt ein Häussel 1959 am Steg und ein 1959 Custom Neck am Hals. Letzterer ist auch ein underwound 1959 mit 6,9 Ohm der schon viel aufgeräumter im Bass ist. Allerdings schmerzen mich die aufgerufnen 171€ schon. Dann gibt es eben ein paar andere Boutique PU Wickler die dezidierte "Keef"-Tele Humbucker anbieten, wie Vineham oder Kloppman. Der Kloppman Keef kostet dann stolze 284€... Das ist mir alles doch etwas tooo much.
Aus meiner Les Paul Studio wurden die BB Pro durch ein Set Rockinger Alnico2 verdrängt, die sehr klar und transparent klingen und dahin tendiere ich jetzt. Zusammen mit dem Tandem Poti sollte das eigentlich das Problem lösen.
 
@InTune,

wenn Du nicht schon so viele HHs hättest, wäre meine Empfehlung auch in Richtung Kloppi gegangen, weil er am Telefon schon recht gut sagen kann, was zu Deiner Axt passen könnte. Vielleicht würde er nicht einmal den Keef empfehlen... Der Austausch, verbal und handwerklich, ist einfacher, wenn man den Wickler "vor Ort" hat.
 
Sind denn die "Bastellösungen" schon ausprobiert worden?

Das weglassen des Tonepotis bzw. das Ersetzen durch einen höheren Wert ist wahrscheinlich der subtilste Effekt.

Das Parallelschalten des Humbuckers kann gerade bei etwas "heisseren" HB schon interessant sein, würde ich aber nur machen wenn 4 Drähte vorhanden sind, ansonsten wäre mir der Bastelaufwand zu hoch.

Der serielle Kondensator am Hals PU (basscut) ist im Prinzip ein frequenzabhängiger Filter, es werden, abhängig von der Grösse des Kondensators nur bestimmte Frequenzen durchgelassen. Hier muss man sicher etwas mit den Werten experimentieren, ich denke aber dass das durchaus ein gewünschtes Ergebnis erzielen kann bei zu mumpfigen Halstonabnehmern. Ist zumindest vom Materialpreis sehr günstig und würde ich auf jeden Fall vor Neukauf eines PUs empfehlen.
 
Das Parallelschalten des Humbuckers kann gerade bei etwas "heisseren" HB schon interessant sein, würde ich aber nur machen wenn 4 Drähte vorhanden sind, ansonsten wäre mir der Bastelaufwand zu hoch.
Genau denn du hast das
Hat der BB ein 4adriges Kabel ? Wenn ja könnte man den zwischen Seriell und parallel umschaltbar machen.
Parallel bringt er dann weniger Output bei gleichzeitig mehr Höhen und weniger Bässen im Sound.
gar nicht beantwortet !!!
 
Sind denn die "Bastellösungen" schon ausprobiert worden?

Das weglassen des Tonepotis bzw. das Ersetzen durch einen höheren Wert ist wahrscheinlich der subtilste Effekt.

Das Parallelschalten des Humbuckers kann gerade bei etwas "heisseren" HB schon interessant sein, würde ich aber nur machen wenn 4 Drähte vorhanden sind, ansonsten wäre mir der Bastelaufwand zu hoch.

Der serielle Kondensator am Hals PU (basscut) ist im Prinzip ein frequenzabhängiger Filter, es werden, abhängig von der Grösse des Kondensators nur bestimmte Frequenzen durchgelassen. Hier muss man sicher etwas mit den Werten experimentieren, ich denke aber dass das durchaus ein gewünschtes Ergebnis erzielen kann bei zu mumpfigen Halstonabnehmern. Ist zumindest vom Materialpreis sehr günstig und würde ich auf jeden Fall vor Neukauf eines PUs empfehlen.
Naja, einen Pkup „direkt“ laufen zu lassen greift schon in dessen tonalen Charakter ein. Anyway, der professionelle Weg war ja nur ein Vorschlag.
 
Ja sorry, das Parallelschalten und ein Bass Cut, habe ich nicht wirklich in Erwägung gezogen und der BB1 ist auch 2-adrig, der BB Pro könnte das, aber wie gesagt ich möchte auch den „normalen“ Humbucker Sound.
Dann ist eine Humbucker - „Singel Coil“ Kombination doch nun auch nicht so exotisch und funktioniert doch bei vielen Gitarren auch ohne komplett andere Verschaltung.
Die Schaltung der Andy Summers CS Replika Tele besteht auch im Wesentlichen aus einen Seymour Duncan SH1 und 250k Pots…
 
Dann ist eine Humbucker - „Singel Coil“ Kombination doch nun auch nicht so exotisch und funktioniert doch bei vielen Gitarren auch ohne komplett andere Verschaltung.
Meistens ist es ja eher anders herum, der Singlecoil am Hals und der Humbucker an der Brücke. Diese Variante ist auch relativ einfach, einfach ein 500K- als Volume-Poti. Hier ist es trickreicher, weil ein 500K-Poti den Singlecoil an der Brücke schnell zu höhenreich klingen läßt, ein 250K aber den Hals-Humbucker zu dumpf. Ich denke, am besten ist ein 500K-Poti (oder vielleicht sogar eines mit einen noch höheren Wert?) in Kombination mit einem Widerstand, so, daß der Singlecoil ein 250K-Poti sieht bzw. das Tandem-Poti, das auch sehr interessant aussieht. Das sieht mir nach der einfachsten, wohl auch kostengünstigsten Variante aus und bringt vielleicht sogar schon das gewünschte Ergebnis.
 
Ich denke das das auf nur einer Achse sitzt. Ich wollte nicht getrennt regeln.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben