Western-Gitarren zwischen 500 und 900 Euro für Anfänger (9 Monate Spielerfahrung) gesucht

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WuffWuffmiau
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Hallo an alle,

wie der Titel es vermuten lässt, suche ich nach einer neuen Westerngitarre. Habe Anfang des Jahres mit einer 50 Euro Gitarre begonnen und mir vorgenommen etwas besseres zu holen, wenn ich merke, dass mir das spielen Spaß macht - und das tut es :D!

Da wir in unserer Stadt nur einen wirklich guten Gitarrenladen haben, ist die Auswahl an Gitarren leider recht begrenzt. Anfänglich wollte ich eigentlich nur max. 500€ ausgeben, aber die Auswahl ist in besagtem Laden dann leider doch recht dünn für das was ich suche (Westerngitarre, eher größere Bauform erwünscht).

Gefunden und für interessant befunden habe ich unter anderem die Stanford Drunken Daddy 28 für knapp 870€ und die Stanford 46 G1-SM-EVW für 590€.

Grundlegend frage ich mich derzeit noch ob 500-800€ nicht doch etwas hoch angesetzt ist für einen recht neuen Gitarrenspieler wie mich - vielleicht habt ihr dazu ja Meinungen, die ihr mit mir teilen könntet :).

Kann einer von Euch die Qualität der Stanford-Gitarren in dieser Preisklasse beurteilen? Für meine Laienohren hat sich die Drunken Daddy schon sehr gut angehört und hat sich außerdem wunderbar spielen lassen. Auch hier wieder: Meinungen / Erfahrungen sind gerne gesehen.

Wenn Ihr ansonsten noch weitere Tipps für mich habt, immer gerne her damit.
 
Eigenschaft
 
Wenn du schon Erfahrung hast und weißt dass du dabei bleiben willst, ist deine Preisvorstellung nicht zu hoch angesetzt. Das ist die Region, in der es schon recht ordentliche Gitarren "für länger" gibt, ohne dass es gleich ZU teuer wird.

... hat sich die Drunken Daddy schon sehr gut angehört und hat sich außerdem wunderbar spielen lassen
Beides gute Voraussetzungen, vor allem dass für dich gut spielbar ist :)

Von Stanford kenne ich bisher nur ein Exemplar, meine Stanford Golden Era P20 Parlor - von der bin ich begeistert.
 
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Für meine Laienohren hat sich die Drunken Daddy schon sehr gut angehört und hat sich außerdem wunderbar spielen lassen.
Wenn Du dann die günstigere nimmst, kann es sein, dass Du Dich hinterher ärgerst, nicht die bessere gekauft zu haben. Ist so meine Erfahrung.
 
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So (un)konkret, wie du hier deine Wünsche* (und deinen musikalischen Werdegang) beschreibst, würde ich die günstigste Yamaha mit massiver Decke vorschlagen. Da kommt so etwas wie eine FG800 für ca. 250€ heraus. (Wenn's teurer sein soll, darf's auch eine 820/830/840 werden, muss aber nicht sein.)
Die ist schon nicht schlecht. Klang ist langweilig (manch andere und ich sagen lieber "neutral"), das bedeutet im Gegenzug, dass die für alles taugt, geht aber eben nicht eindeutig in die Richtung Martin oder Richtung Gibson oder.... Und die spielst so so lange, bis sich deine Klangvorstellungen konstant entwickelt haben. Erst dann kaufst du die nächste für deutlich mehr Geld (ich persönlich z.B. würde in der Preisklasse immer eine Seagull suchen, aber wer eher "Martin-orientiert" ist, landet auch schon mal bei SIgma, und da gibt es noch Guild und Stanford und...). Und dann wirst du die Yamaha immer noch als Urlaubs- oder Gartengitarre nutzen können.

*: ... und das kann am Anfang gar nicht anders sein
 
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Da wir in unserer Stadt nur einen wirklich guten Gitarrenladen haben, ist die Auswahl an Gitarren leider recht begrenzt.
Das ist schlecht, wenn du keine weiteren Läden hast. Es gibt eine Menge an Gitarren, die um die 500.- richtig gut sind, bis 900.- findest du sicher was spitzenmäßiges. Besonders als Anfänger sollte man die Gitarren schon vorher in der Hand gehabt haben.
Du könntest dir was aussuchen und schicken lassen, wenns nicht passt, wieder zurück damit. Ist halt aufwendig. Das T hat halt eine immense Auswahl.
Naja, was soll ich jetzt empfehlen. Ich zB kaufe keine Gitarren ohne Cutaway, ich brauche das, andere Leut nicht. Das ist die eine Sache.
Eine Zederndecke muss man nicht einspielen, eine Fichtendecke schon, Fichte muss erst nach und nach den Ton entfalten/entwickeln, bis es richtig gut klingt. Wichtig ist auch (für mich), welche Maße der Sattel hat, wenn du Fingerstyle spielen willst, ist es eher von Vorteil, wenn der Sattel breiter ist.
Grundlegend frage ich mich derzeit noch ob 500-800€ nicht doch etwas hoch angesetzt ist für einen recht neuen Gitarrenspieler wie mich
Prinzipiell sollte man sich eine Gitarre kaufen, die einem gefällt, wenn das Budget da ist, warum keine höherpreisige. Wenn man schon etwas Erfahrung hat, findet man aber auch gute Gitarren für unter 500.-
 
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Ich finde deine Herangehensweise exakt richtig. Du steckst dir ein realistisches Budget und schaust, bei welchem Modell du das beste Spielgefühl und den besten Klang bekommst. Wobei nur DEIN Gefühl zählt. Und wenn alles passt, nur die Saitenlage für dich nicht optimal ist, bieten manche Händler sogar an, vor Auslieferung ein Setup zu machen. Ansonsten kann man das aber auch bei jedem Gitarrenbauer machen lassen, was sich meist auch spürbar lohnt.

Generell halte ich den Preisrahmen für absolut vernünftig, denn wenn schon der Wunsch nach einer besseren Gitarre auftaucht, wirst du wohl noch ne Weile weiterspielen wollen und mit deiner Neuen auch besser werden. Meines Erachtens gibt es überhaupt keinen vernünftigen Grund, weshalb ein Instrument zu hochwertig sein könnte. 500 bis 800 Euro sind ein Preissegment, in dem man ordentliche Gitarren kaufen kann, die auch längerfristig Spaß machen, trotzdem sind solche Gitarren für ambitionierte Gitarristen eher noch "Einstiegsklasse".

Mit diesem Budget würde ich ja sogar in Erwägung ziehen, einen Tagesausflug zu einem der großen Geschäfte wie Thomann zu machen und alles anzuspielen, was so rumhängt. Mit der richtigen Begleitung kann das richtig Spaß machen :)
 
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Meines Erachtens gibt es überhaupt keinen vernünftigen Grund, weshalb ein Instrument zu hochwertig sein könnte. 500 bis 800 Euro sind ein Preissegment, in dem man ordentliche Gitarren kaufen kann, die auch längerfristig Spaß machen, trotzdem sind solche Gitarren für ambitionierte Gitarristen eher noch "Einstiegsklasse"
Für 500€ und teilweise weniger gibt es durchaus Bühnentaugliches. Notfalls mal aus dem deutschen Sumpf in die Welt hineinsehen und sich ansehen, was in UK, F, ... angehende Profis z.B. im Maasterstudium auf der Bühne spielen.
Das Problem kann aber sein, dass man als Anfänger - bei zu wenig Auswahl - "irgendeine" gute Gitarre nimmt, deren Klangcharakteristik einem dann doch nicht auf Dauer zusagt.
Nachtrag: Daher spricht für mich vieles dafür, eine günstige aber gute Gitarre zu wählen, um dann das Geld für ein besseres Instrument dann zu bezahlen, wenn sich die eigene Klangvorstellung weiter entwickelt hat. Wenn man dann mit dem Kauf der zweiten Gitarre noch etwas wartet, bis man gebrauchte Instrumente beurteilen kann (oder jemanden kennt), dann sind für die genannten 900€ jetzt eine günstige Yamaha für 250€ und in ein paar Jahren eine gebrauchte xyz für 650€ Gebrauchtpreis drin, also ein Instrument für heute ca. 1000€ Neupreis.

Mit diesem Budget würde ich ja sogar in Erwägung ziehen, einen Tagesausflug zu einem der großen Geschäfte wie Thomann zu machen und alles anzuspielen, was so rumhängt. Mit der richtigen Begleitung kann das richtig Spaß machen :)
Ausflug ist immer gut, auch um die Unterschiede festzustellen. Ich persönlich würde beispielsweise lieber eine Yamaha der L-Serien als eine Martin spielen, obwohl die Yamaha nur einen Bruchteil der Martin kostet. Sie passt aber eher zu meinen Klangvorstellungen. Aber auch, um das festzustellen, brauchte ich die Besuche. Ich habe nach ein paar Jahren klassischer Gitarre für meine erste Steelstrings ca. 150 Instrumente zwischen 500 DM und 5000DM (ok, ist länger her) in ca. 15 Läden in 3 Städten probegespielt. Hat sich gelohnt.
 
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Für 500€ und teilweise weniger gibt es durchaus Bühnentaugliches
Absolut, man muss keine Unsummen ausgeben, um auf der Bühne glänzen zu können. Bin mit meiner Taka G-Serie z.B. sehr zufrieden (ok, waren 600 Euro), aber das ist halt dann ein solides Instrument aus Chinesischer Fertigung und nicht aus der "Gitarrenmanufaktur XY". Aber du weißt ja, wie manche über solche Produkte reden. Da kommt der Anfänger schnell auf den Gedanken, man bräuchte einen Lottogewinn, um ne taugliche Gitarre kaufen zu können.
 
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Wenn Du mit einer 50,- EUR Gitarre gemerkt hast, dass es Dir dauerhaft Spaß macht, hast Du schon viel erreicht.
Mit der nächsten Gitarre wirst Du vermutlich 1 Jahr viel Freude haben, und herausarbeiten, was Deadspots bzw. Wolfstöne sind, ob Dir die Grundklangfarbe Deiner Gitarre wirklich dauerhaft gefällt, wie die Klangtreue über alle Bünde hinweg ist, wie sie auf verschiedene Saitenarten, -stärken und -spannungen reagiert, ob Dir Saitenlage und Halsprofil tatsächlich zusagen und und und … Es wird vermutlich nicht DIE einzigwahre Gitarre sein und deshalb wäre meine Gedankenanregung, die nächste Gitarre mehr als Zwischenschritt zu sehen und deshalb zwar unbedingt wegen des Klanges auf eine massive Decke zu achten, aber preislich eher unten im Budget zu bleiben. Wenn Du einen Gitarrenladen vor Ort hast, spricht viel dafür, dort zu probieren und zu kaufen und über spätere Inzahlungnahme zu sprechen. Dann sparst Du Dir später das Geraffel eines Privatverkaufs. Leider bieten viel zu wenige Läden die Möglichkeit an, eine Gitarre zu mieten …
 
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Vor ein paar Wochen habe ich meinen Sohn zu einem Termin in die Münchner Innenstadt chauffiert und habe die Wartezeit in der Gitarrenabteilung eines der letzten verbliebenen größeren Musikhäuser verbracht. Ich habe mich an dem Tag einmal quer durchgespielt - ein netter und leider seltener Zeitvertreib.
Im Preisbereich unter 1000€ sind mir zwei Stanford Modelle positiv aufgefallen. Die Drunken Daddy 28 als eine sehr solide Dreadnought, sehr im Stil einer Martin, aber vor allem die Nova 1 CP GA, eine erstaunlich gut klingende Grand Auditorium mit Zederndecke. Die Verarbeitung und vor allem der Klang hat mir wirklich sehr gefallen. Ich erspare es mir, Töne in Worte fassen zu wollen (ich kann das nicht), kann aber nur jedem empfehlen, diese Gitarren einmal zu testen - es lohnt sich. Und ich finde, Stanford sticht in dieser Preiklasse schon ein wenig hervor.
Ansonsten bleibt mir nur der Ratschlag, möglichst viele verschiedene Gitarren auszuprobieren.

Viel Erfolg bei der Suche & LG, Anderl
 
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Wow, vielen Dank für die ganzen hilfreichen Antworten. Werde demnächst auf jeden Fall noch einmal in den Gitarrenladen gehen und einige andere Modelle in Betracht ziehen!

Zu dem Fragebogen:

Neukauf bevorzugt, Gitarre wird bevorzugt zuhause oder bzw. im Freundeskreis eingesetzt, zu den Features kann ich nur sagen, dass ein Tonabnehmer nicht wichtig ist :D - Cutaway auch nicht notwendig. Zur Größe: Dreadnought bevorzug, Grand Auditorium oder Jumbo aber auch ok.

Spiele derzeit vermehrt (einfachere) Fingerpicking-Songs, Strumming-Songs kommen aber ebenso vor.
 
Ok, ich bleibe bei der Yamaha:)
 
Das Budget ist nie zu hoch angesetzt, die Erfahrung hat gezeigt, dass auf einem besseren Instrument der Lernfortschritt in meist auch höher ist :great: damit möchte ich nicht sagen, dass teurere aus Prinzip besser sind, aber den Grundsatz nach bist du bei 900 Euronen vermutlich bei einem besser verarbeiteten Instrument als bei 500.

Ich rate dir auch, in ein Musikgeschäft zu gehen. Ich persönlich bin kein Freund davon, auf Anraten aus Foren eine Gitarre „blind“ zu kaufen. Um Modelle beim antesten besonders im Hinterkopf zu haben eine tolle Sache, aber Geschmäcker gehen bekanntlich auseinander und da wird’s dann schwierig.

Allgemein sei aber angemerkt, dass man mit einer Yamaha nicht viel falsch machen kann. Die Serien Streuung ist so niedrig, dass ich noch nie ein Instrument in der Hand hatte, das nichts taugte. Für mich persönlich wäre es aber zu Standard (Das ist aber Kopfsache und Objektiv betrachtet völliger Blödsinn, aber so ist’s eben manchmal).

viel Spaß beim anspielen!
 
Zu dem Fragebogen:

Neukauf bevorzugt,
Es kann sicher nicht schaden, mal bei ebay Kleinanzeigen zu gucken, was in Deiner Region so angeboten wird. 3 von meinen 4 Gitarren habe ich gebraucht gekauft und das hab ich nicht bereut!
 
ebay Kleinanzeigen
Grundsätzlich ne Überlegung, wenn man sich ein bisschen auskennt. Ob aber ein Anfänger weiß, worauf zu achten ist? Ich spiele schon lange und hatte schon so einige Gitarren in der Hand, aber ich würde es mich bei ner Akustik nicht trauen ohne die Unterstützung eines Fachmanns (den ich glücklicherweise an der Hand habe).
 
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Ob aber ein Anfänger weiß, worauf zu achten ist?
Guter Einwand. In soweit würde ich mein o.g. Kommentar dahingehend einschränken, dass das nur mit einem Gitarristen an der Hand Sinnvoll ist.
 
Da ich so gut wie keine Ahnung davon habe, auf was man bei Gitarren wirklich achten muss, ist Gebrauchtkauf leider keine Option für mich.

Mein Favorit klingt für mich definitiv am besten - allerdings finde ich auch den Einwand von rw sehr sinnvoll. Möglicherweise verändern sich meine Klangvorlieben in den nächsten 1-2 Jahren ja, wenn ich mehr Wissen über das Gitarrenspielen sammle. Deswegen schwanke ich im Moment zwischen einer günstigeren Lösung (200-300€) und der Stanford (870€). Kann man denn grob einschätzen an wie viel Wert eine Gitarre verliert, wenn ich diese in 1-2 Jahren gebraucht verkaufen möchte?
 
Vermutlich zu viel. Angebot und Nachfrage kannst du nur schwer beeinflussen :whistle:

Mit einer anständigen Yamaha bist du erstmal ne ganze Weile bedient. Eine Steigerung zu jetzt Ist es auf jeden Fall. Und vielleicht steigt dein Budget bis dann, dann hast du noch mehr davon :D
 
allerdings finde ich auch den Einwand von rw sehr sinnvoll.
Ich nicht ;)
Meines Erachtens sollte man das beste Instrument spielen, das man sich gerade leisten kann, denn wie @Hacktor sagt, lernt man auf einem guten Instrument meist schneller, nicht zuletzt weil's einfach mehr Spaß macht. Aber am Ende musst du selbst entscheiden, und dazu nimmst du wirklich am besten mal Gitarren in beiden Preisregionen in die Hand. Mag sein, dass dir die günstige Variante völlig ausreicht. Mag aber auch sein, dass dein Gefühl eher zur "hochpreisigen" 900 Euro Gitarre tendiert. Dann kauf sie!!! Statt dich von einer rationalen Überlegung leiten zu lassen. Du willst heute schon spielen und nicht in 2 Jahren. Musizieren ist schließlich was emotionales, und da sollte man auch eine emotionale Bindung zu seinem Instrument haben.

Yamaha scheinen tatsächlich recht konstante Qualität zu bauen, ein befreundeter Gitarrist hat auch mal eine 400 Euro Yamaha gehabt, die war nicht übel. Es gibt allerdings für mein Gefühl unter Gitarrenherstellern kaum eine Marke mit weniger Stil. Halt absolut "neutral", wie schon jemand schrieb.
 
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