Gute Röhrenamps in Effektloop vom Modeller eingeschliffen...

  • Ersteller Cool Hand Tom
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Vielen Dank für deine Expertise!

Nun, ich hätte zumindest ein Aha-Erlebnis erwartet, vom Hören und auch vom Spielgefühl, was aber ausblieb...
Nein, von subjektiv besser, oder schlechter soll hier nicht hauptsächlich die Rede sein, zumindest nicht zum daran aufhängen.

Nachtrag: Ich erwähne nochmal, dass man den Laney IRTX gänzlich im Loop unterbringen kann incl. Endstufe DI-Out ohne seine Boxensimulation, die ist abschaltbar. (braucht auch keine Box)
Beim Marshall habe ich hauptsächlich den Preamp untersucht, aber auch später mit Lautsprecher, da ich mir eine 1x12" Greenback IR bei Celestion besorgt hatte.
Eine entsprechende EL34-Simu ist auch im Mooer vorhanden
Sonst lief der Vergleich hauptsächlich über Kopfhörer und intensivem Tweaken...
 
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@InTune

Wohl gesprochen! Da @Cool Hand Tom ja nicht verraten hat, was sein Fazit ist, sind viele Aspekte spekulativ.

Ich bin wahrlich keine Heulsuse, dennoch sehr sensibel, was leiseste (Neben)-Geräusche, zusätzlich zum Hauptgeräusch, angeht. Im Bett mit einer analogen Armbanduhr, komme ich nicht in den Schlaf, weil das Ticken so laut ist. Mich machen auch schon Verzögerungen von 5 ms komplett irre (ok, ich spreche mit einem Arzt).
Demzufolge bin ich ein analoger Player, aber auch der modernen Technik zugeneigt.

Am Ende entscheidet jeder selbst, was er für gut befindet, was gut klingt und wie das Fingergefühl der Axt am Gerät XYZ ist.

Wenn ich beim Mixing auf Gitarrensignale gucke, geht es mir eigentlich nur darum, ob sie brauchbar sind oder nicht. Der alte Grundsatz: Shit in - shit out! - ist immer gültig. Was für mich bedeutet, dass man versuchen sollte so gut wie möglich aufzunehmen oder eben Live oder bei der Probe einen Sound zu fahren, der für einen selbst und für die Band/den Song passt.

Wie auch immer man das erreicht, ist schlußendlich egal. Und wer gern Dinge ausprobiert soll das auch machen, es schadet ja keinem Driiten.

In dem Sinne erwarte ich die Auflösung. Eventuell kann man ja davon lernen.
 
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In dem Sinne erwarte ich die Auflösung. Eventuell kann man ja davon lernen.
Ist noch ein bisschen früh, weil ich gehofft hatte, jemand anderes hat sich ebenso viel Mühe gemacht bzw. war genauso neugierig auf das Ergebnis der eigenen Versuche?
Zwischen den Zeilen habe ich ja schon durchblicken lassen, was meine Erkenntnis in diesen Fällen war.

Ich kann ja nichts dafür, das Mooer mit den letzten 2 Firmwareupdates das Gerät dermaßen aufgewertet haben. (edit: etwas holprig, aber klappt!)
Obwohl das Helix dazu mit Sicherheit auch technisch in der Lage wäre? ;)
 
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@Cool Hand Tom Interessant wäre ein Vergleich zwischen dem reinen Topteil Sound und dem eingeschliffenen Sound. Oder hat er den Vergleich sogar gemacht? :unsure:

Nach über 20 Jahren mit zahlreichen Röhrenamps komme ich persönlich zu dem Fazit, dass kein Röhrenamp notwendig ist um gut zu klingen. Mittlerweile bin ich auch bei einem Transitoramp angekommen und ich vermisse nichts mehr. Ganz im Gegenteil, die letzten Röhrenamps waren eine Enttäuschung.
 
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Versuchsaufbau Helix und Mooer GE300

Marshall 2525-Combo:


Gitarre > Helix Input > Preamp 2204 Modelling > eingeschleift Vorstufe Marshall > Amp2204+Box Modelling > Kopfhörer

Gitarre > Mooer Input > Jubilee 2525 Preamp Modelling > eingeschleift Vorstufe Marshall > UK EL34 Endstufen Modelling > IR-Celestion > Kopfhörer

Der Marshall 2525 befand sich jeweils im Standby, um nur die Kopfhörer zu hören.

Laney IRTX Studio 15:

Gitarre > Helix Input > Amp 2204 Modelling > eingeschleift Vorstufe Laney > eingeschleift Endstufe Laney > IR-Celestion > Kopfhörer

Gitarre > Mooer Input > JCM 800 Preamp Modelling > eingeschleift Vorstufe Laney > eingeschleift Endstufe Laney > UK EL84 Endstufen Modelling > IR-Celestion > Kopfhörer

Zum direkten Vergleich brauchte ich jeweils nur die Röhren-Komponenten aktivieren/ deaktivieren oder ebenso die Gemodellten jeweils aktivieren / deaktivieren.
Per Mausklick jeweils in der Studiosoftware. Beim Mooer direkter A/B-Vergleich mit einem Klick.

Auch habe ich natürlich auch andere gemodelte UK-Preamps und Endstufen und Boxen IR's bei dem Aufbau getestet bzw. verglichen, Verschiedene Pegel, Gain und EQ-Settings ausprobiert.

Es wurde die 4-5-Kabel Methode verwendet.
 
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Bei deinem Test sind aber meineserachtens noch ein paar Fragen offen.
Wenn du einfach nur die Platzhalter aktivierst/deaktivierst - was jetzt nicht wirklich ein Geheimnis ist - weist du ja nicht was wäre wenn du zB überhaupt nur in die Endstufe gehst.
Du sparst dir dann 2x Kabelweg, je nach Kabelqualität und Länge ja auch in Faktor, und ich weiß zB nicht ob Helix/GE einen Bypass hat und wie gut der ist, weil so oder so geht das Signal wenn verkabelt durchs Gerät und es könnte eine A/D Wandlung stattfinden auch wenns unnötig ist. :unsure: Es gibt mehr wie genug Pedale wo der Bypass nicht wirklich sexy ist.
Wenn du die Sache so ernst nimmst wie es scheint würde ich mir das schon auch erwarten.
Wir haben da mit dem MS-3 schon auch umgesteckt und verglichen ob man den Bypass und die Kabellänge hört. Also alles nochmal ;)
 
Also erstmal scheine ich ja der einzige hier aktuell im MB zu sein, der das Pferd mal von hinten aufzäumt, also nicht wie herkömmlich Modeller in Röhrenamp eingeschliffen, sondern umgekehrt.

Dann soviel ich weiß, werden bei beiden Geräten die Effekte-Blöcke umgangen, wenn sie in der Effektkette deaktiviert werden, als wären sie gar nicht da.
Weil die Einschleifwege des Modellers werden wie Effektblöcke behandelt und können aktiviert/ deaktiviert werden. Da gibt es meines Wissens keinen Bypass.

Wie die Modelling Amps ohne Modelling Endstufe nur in die Röhrenendstufe klingt, kann man auf diese Art auch einfach testen bzw. habe ich sogar über Gitarrenbox ohne Cab-Simu sprich IR getestet und klingt u.a. hervorragend. :great:

Üben und Recording mache ich aber hauptsächlich über Modelling-Endstufe, IR und Studio-Kopfhörer und klingt auch sehr gut und realistisch.

Für Proberaum oder Bühne stehen mir u.a. mehrere Röhrenamps mit Speaker oder Box, oder FRFR-Monitor Alto TS310 zur Verfügung.

Habe ich dich so richtig verstanden?
 
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Ich hab vor vielen Jahren mal etwas ähnliches probiert, und zwar hatte ich einige Röhrenpreamps hier (Marshall JMP-1, Anvil PR-1 3-CH Preamp, Baldringer Dual Drive, Damage Control Demonizer, usw) und habe diesen zum direkten Aufnehmen mit Hilfe von IRs verwendet. das hat gut funktioniert

Als ich dann 2013 mein Axe FXII gekauft habe, habe ich natürlich auch ausprobiert diese Gerätschäften via den FX Loop ins Axe FX II einzubinden und anstelle der Amp Simulation des Axe FX zu verwenden, die Ergebnisse waren auch hier ganz gut, wobei mir aber das dann praktisch gesehen das zuviel Aufwand war und die Amp Simulation im Axe FX keineswegs schlechter war, überhaupt nicht.
Mein Fazit aus der ganzen Aktion war: mir ist es den mehraufwand nicht wert, der Vorteil beim komplett Digitalen Aufnehmen via Modeller ist auch das 100% Total Recall, ich kann zu jeder Zeit den gewünschten Sound wieder laden und muß mir keine Potistellungen aufschreiben oder Fotos davon machen und das Axe FX II klang und fühlte sich vom Spielgefühl damals wie auch heute, über jeden Zweifel erhaben an.

Damals waren die Amp Sims am Rechner nicht so weit, und da gab es zwischen Analogen Preamp und Amp Sim im Rechner schon einen deutlichen Unterschied, der nicht nur hörbar, aber vorallem fühlbar war, das Spielgefühl war ordentlich anders und schlechter bei den Ampsims (trotz auf Low-Latency getrimmten Rechner). als im direkten Vegleichen zu den Analogen Gerätschaften, auch das Dynamikverhalen wie die Klangkette auf den Anschlag und das Volume Poti reagiert war schlechter bei den Amp Sims damals.
 
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Hallo @exoslime ,
na endlich jemand, der es auch wissen wollte. (y)

Ja meine Erfahrungen sind ähnlich.
Das Helix und das Mooer GE300 haben von der Modelling-Qualität nochmal stark zugelegt, kein Vergleich zu meinen alten Tonelab oder Line6 POD.

Ich bin allerdings bei meinen Vergleichen zu einem etwas anderen Schluss gekommen, nämlich, dass mir die Röhrenamps durchweg etwas zu leblos dumpf und pappig klangen, egal wie ich die Pegel, Gain und EQ veränderte.
Ich habe dann noch mit ein paar vorgeschalteten OnBoard Booster, Overdrives mit effektiver Klangregelung experimentiert und es wurde besser.
Aber auch hier profitierten die Modelling-Amps mehr.
Die gemodelten verglichenen Geräte klangen durchweg frischer und runder.
Beim einzelnen Vergleich Blackstar HT-Dual gegen ähnlichen OnBoard Overdrive gab es 2-3 die fast so gut, oder ähnlich klangen.

Ihr könnt euch vorstellen, dass ich nach ca. 1 Woche täglichem Tweaken und Vergleichen ziemlich überrascht von dem Ergebnis war.
War mir aber auch irgendwie recht, weil ich so das ganze Kabelgedöns wieder abbauen konnte und die Bude frei hatte. :)

So, und nun zum kleinen Geheimnis, was aber eigentlich kein Geheimnis ist, da im I-Net frei verfügbar.
Und zwar verfügt das Mooer GE300 seit Firmwareupdate 2.06 über gewisse Kemper-Fähigkeiten.
Man kann jetzt nämlich fertige Samples (Profile) von echten Amps, Preamps, Effekten, und natürlich wie bisher schon IR's laden.
Diese Samples klingen ohne große Veränderung an den Reglern nochmal eine Ecke besser, als die gemodelten OnBoard Amps.
Ja, ich würde sagen absolut authentisch.
Diese Samples gibt es auf der Mooer-Seite zum Herunterladen.
https://www.mooerstudio.com/index.html#sample?

Ich bevorzuge die Preamp-Samples von Mooer selbst, oder vom User Avrucci erstellten, weil sie eine deutlich bessere Qualität als die von anderen Usern haben.
Auch wundere ich mich etwas, dass diese Technik Line6 nicht fürs Helix anbietet. Müsste doch ebenso möglich sein?
Bin super zufrieden mit dem Mooer, obwohl sie wohl mit Windows Software ein bisschen auf Kriegsfuß stehen, weil manchmal läuft sie etwas holprig, aber funktioniert!

So, das wars und die Endauflösung. ;)
Wenn ihr Fragen habt, fragt!

Achso, die günstigeren Mooer GE200, GE250, GE300-Light haben die Sample-Fähigkeit seit Neuestem auch.
 
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