exoslime
Helpful & Friendly User
Liebe Musiker-Board Leser,
Heute möchte ich euch diese Gibson Les Paul Custom 1954 Black Beauty Übermeister Makeover E-Gitarre vorstellen
Alexander Hoefinger, ein in Salzburg angesessener Gitarrenbaumeister fertig unter seiner Marke "Übermeister Guitars" Gitarren nach Kundenwunsch an, bietet Service und Reparaturen, ist Aging und Relicing Fanatisch, mein Gitarrentechniker und Problemlöser für alle Fälle, dem kein Problem zu schwierig und für jede Verrückheit zu haben ist, und er macht seit vielen Jahren auch sogenannte Makeovers welche ihm auch über die Landesgrenzen hinaus schon viele Aufträge und zufriedene Kundschaft einbringt.
Was ist ein Makover?
Was darf man denn unter einen Makeover verstehen? nun, der Begriff ist recht weit-dehnbar und einer der bekanntesten Makeover-Künstler im Deutschprachigen Raum ist bestimmt Florian Jäger, von dem viele hier im Board bestimmt schonmal gehört oder gelesen haben.
Bei einem Makeover wird eine bestehende Gitarre zu einem gewissen Grad verändert, machmal mehr und manchmal weniger, insofern ist das immer eine Frage des Auftrags was gewünscht ist und welche Gitarre denn als Basis verwendet wird.
In diesem Fall war die Basis eine Gibson Les Paul Studio in Weiss mit 2 Humbucker und Rosewood-Griffbrett. Daraus werden sollte eine Gibson Les Paul Custom Black Beauty "1954", mit Ebenholzgriffbrett,
Block Inlays, Diamond Inlay auf der Kopfplatte, und der P90/Stapled Tonabnehmer.
Das hört sich nach verdammt viel Arbeit an, und das ist es auch.
Zuerst wurde die Gitarre komplett entlackt, das Griffbrett entfernt, ein neues Ebenholzgriffbrett angefertig, Block Inlays gefräst, die Humbucker Fräsungen verschlossen und P90 Soapbar grosse Fräsungen gemacht, die Bindings gefräst und eingefasst, und das Kopfplatteninlay gemacht und angebracht.
Anschliessend wurde nun anders als beim Original anstelle eines dicken Industrie-Lackes die Gitarre mehrmals hauchdünn in Nitro lackiert, damit die Lackierung die Schwingungen nicht dämpft.
Das ganze sollte nun natürlich soweit wie nur möglich alles dann neu auch historisch korrekt augeführt sein, wie zb das der aus Nylon ist oder die Bindings in Bakelit.
Alexander ist da sehr akribisch und detailversessen und das sieht und noch wichtiger, fühlt man dem Instrument auch an.
Für die Hardware wurde nicht die Original Hardware der Gibson Les Paul Studio verwendet, sondern es wurde nach Möglichkeit Original echte Vintage Hardware verwendet, und falls diese nicht verfügbar war dann NOS bzw Relic Parts und natürlich nur das beste vom besten für so ein Instrument.
Da ich vor Covid noch regelmässig bei Alexander zu Besuch in seiner Werkstatt war, konnte ich den Bau und den Fortschritt dieser Black Beaty Makeover mitverfolgen. und während er diese fast fertig hatte, kamen gleich 2 weitere Bestellung für solche Makovers rein, einmal gleich wie diese hier, und einmal mit Bigsby.
er hat auch eine umfangreiche Fotodokumentation zur Entstehung dieser Gitarre gemacht, die ich eigentlich im Review zeigen wollte, doch leider ging diese bei einem Rechnertausch in seiner Werkstatt verloren
Diese Black Beauty hat mich dermassen angemacht, das ich nicht umherkonnte und Alexander gefragt habe, ober mir die nicht mal borgen kann, wenn sie fertig ist und Alexander war so freundlich und hat sie mir für mehrere Monate ausgeborgt, was auch nur möglich war da es sein eigenes Intrument war und keines, das er auf Kundenwunsch bearbeitet hat.
Gibson Les Paul Custom 1954 Black Beauty Übermeister Makeover
Der Erste Eindruck war schonmal phänomenal, die Gitarre ist 3.8kg leicht und wunderschön geaged. Gleich beim angreifen hat man das Gefühl, man spielt ein altes, einem ganz vertrautem Instrument und fühlt sich blind am Hals wohl.
Die Gitarre hat keine harten Kanten und sie fühlt sich genau so an, wie ein Instrument das man schon seit vielen vielen Jahren spielt und mit sich eines geworden ist.
Nick Page ist zb auch so ein Gitarrenbauer, der es drauf hat, dieses vertraute Gefühl mit einem "neuen" Instrument mitzuliefern.
Der Nitrolack hat viele schöne Haarrisse, es sind Macken und Dellen am Instrument, man hat keine Scheu gleich mit 100% loszulegen und sich völlig ungehemmt der Rock-Extase hinzugeben.
Klanglich machen die P90 eine herausragende Figur, sogar im Zerrbetrieb weiss der Steg-Tonabnehmer voll und ganz zu überzeugen, der Stapled P90 klingt für mich gefühlt einen Hauch wärmer als ein normaler P90 aber mit einer hervorragenden Saitentrennung und überhaupt keinen Soundmatsch.
Ich war mal so frei und hab hier ein wenig improvisert und gejammed, und das auf Video festgehalten:
hier sind noch 2 weitere Songs wo ich diese Gitarre verwendet habe:
Fazit:
Diese Gitarre bekommt eine Wertung von 10/10 von mir.
Es stimmt einfach alles, der Sound, der Flair, das Gewicht, es einfach ein Trauminstrument das keine Wünsche offen lässt
Preislich darf man sich bei in etwa 4000€ für so ein Instrument mit diesem Arbeitsumfang und Hardware und Ausgangsgitarre einrichten.
Das schöne dabei ist, es ist alles sehr indivduell, will man ein besonders Burst? kein Problem, oh, man hätte lieber zb ein Silverburst.. geht klar.. oder lieber ein Tremolo? sicher!
Alexander kann auf eine grosse Erfahrung zurückgreifen, er hat nicht bereits viele Instrumente gebaut, sondern noch viel viel mehr repariert und auch schon eine grosse Menge an Makovers gemacht, die meisten davonLes Pauls aber sogar einige Flying Vs.
Bei ihm ist man in Guten Händen und seinen Instrumenten kennt man es an, wieviel von seinem Herzblut in innnen steckt.
Hier sind noch 2 weitere Reviews die ich früher schonmal von Alexanders Gitarren geschrieben habe, einmal eine andere Makover:
https://www.musiker-board.de/thread...son-les-paul-studio-all-gold-makeover.591787/
und einmal sein eigenes Modell, die "Rocket"
https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-ubermeister-guitars-rocket.631954/
Ich hoffe euch hat das Review gefallen, über Kommentare dazu freue ich mich sehr.
lg
Chris
Heute möchte ich euch diese Gibson Les Paul Custom 1954 Black Beauty Übermeister Makeover E-Gitarre vorstellen
Alexander Hoefinger, ein in Salzburg angesessener Gitarrenbaumeister fertig unter seiner Marke "Übermeister Guitars" Gitarren nach Kundenwunsch an, bietet Service und Reparaturen, ist Aging und Relicing Fanatisch, mein Gitarrentechniker und Problemlöser für alle Fälle, dem kein Problem zu schwierig und für jede Verrückheit zu haben ist, und er macht seit vielen Jahren auch sogenannte Makeovers welche ihm auch über die Landesgrenzen hinaus schon viele Aufträge und zufriedene Kundschaft einbringt.
Was ist ein Makover?
Was darf man denn unter einen Makeover verstehen? nun, der Begriff ist recht weit-dehnbar und einer der bekanntesten Makeover-Künstler im Deutschprachigen Raum ist bestimmt Florian Jäger, von dem viele hier im Board bestimmt schonmal gehört oder gelesen haben.
Bei einem Makeover wird eine bestehende Gitarre zu einem gewissen Grad verändert, machmal mehr und manchmal weniger, insofern ist das immer eine Frage des Auftrags was gewünscht ist und welche Gitarre denn als Basis verwendet wird.
In diesem Fall war die Basis eine Gibson Les Paul Studio in Weiss mit 2 Humbucker und Rosewood-Griffbrett. Daraus werden sollte eine Gibson Les Paul Custom Black Beauty "1954", mit Ebenholzgriffbrett,
Block Inlays, Diamond Inlay auf der Kopfplatte, und der P90/Stapled Tonabnehmer.
Das hört sich nach verdammt viel Arbeit an, und das ist es auch.
Zuerst wurde die Gitarre komplett entlackt, das Griffbrett entfernt, ein neues Ebenholzgriffbrett angefertig, Block Inlays gefräst, die Humbucker Fräsungen verschlossen und P90 Soapbar grosse Fräsungen gemacht, die Bindings gefräst und eingefasst, und das Kopfplatteninlay gemacht und angebracht.
Anschliessend wurde nun anders als beim Original anstelle eines dicken Industrie-Lackes die Gitarre mehrmals hauchdünn in Nitro lackiert, damit die Lackierung die Schwingungen nicht dämpft.
Das ganze sollte nun natürlich soweit wie nur möglich alles dann neu auch historisch korrekt augeführt sein, wie zb das der aus Nylon ist oder die Bindings in Bakelit.
Alexander ist da sehr akribisch und detailversessen und das sieht und noch wichtiger, fühlt man dem Instrument auch an.
Für die Hardware wurde nicht die Original Hardware der Gibson Les Paul Studio verwendet, sondern es wurde nach Möglichkeit Original echte Vintage Hardware verwendet, und falls diese nicht verfügbar war dann NOS bzw Relic Parts und natürlich nur das beste vom besten für so ein Instrument.
Da ich vor Covid noch regelmässig bei Alexander zu Besuch in seiner Werkstatt war, konnte ich den Bau und den Fortschritt dieser Black Beaty Makeover mitverfolgen. und während er diese fast fertig hatte, kamen gleich 2 weitere Bestellung für solche Makovers rein, einmal gleich wie diese hier, und einmal mit Bigsby.
er hat auch eine umfangreiche Fotodokumentation zur Entstehung dieser Gitarre gemacht, die ich eigentlich im Review zeigen wollte, doch leider ging diese bei einem Rechnertausch in seiner Werkstatt verloren
Diese Black Beauty hat mich dermassen angemacht, das ich nicht umherkonnte und Alexander gefragt habe, ober mir die nicht mal borgen kann, wenn sie fertig ist und Alexander war so freundlich und hat sie mir für mehrere Monate ausgeborgt, was auch nur möglich war da es sein eigenes Intrument war und keines, das er auf Kundenwunsch bearbeitet hat.
Gibson Les Paul Custom 1954 Black Beauty Übermeister Makeover
Der Erste Eindruck war schonmal phänomenal, die Gitarre ist 3.8kg leicht und wunderschön geaged. Gleich beim angreifen hat man das Gefühl, man spielt ein altes, einem ganz vertrautem Instrument und fühlt sich blind am Hals wohl.
Die Gitarre hat keine harten Kanten und sie fühlt sich genau so an, wie ein Instrument das man schon seit vielen vielen Jahren spielt und mit sich eines geworden ist.
Nick Page ist zb auch so ein Gitarrenbauer, der es drauf hat, dieses vertraute Gefühl mit einem "neuen" Instrument mitzuliefern.
Der Nitrolack hat viele schöne Haarrisse, es sind Macken und Dellen am Instrument, man hat keine Scheu gleich mit 100% loszulegen und sich völlig ungehemmt der Rock-Extase hinzugeben.
Klanglich machen die P90 eine herausragende Figur, sogar im Zerrbetrieb weiss der Steg-Tonabnehmer voll und ganz zu überzeugen, der Stapled P90 klingt für mich gefühlt einen Hauch wärmer als ein normaler P90 aber mit einer hervorragenden Saitentrennung und überhaupt keinen Soundmatsch.
Ich war mal so frei und hab hier ein wenig improvisert und gejammed, und das auf Video festgehalten:
hier sind noch 2 weitere Songs wo ich diese Gitarre verwendet habe:
Fazit:
Diese Gitarre bekommt eine Wertung von 10/10 von mir.
Es stimmt einfach alles, der Sound, der Flair, das Gewicht, es einfach ein Trauminstrument das keine Wünsche offen lässt
Preislich darf man sich bei in etwa 4000€ für so ein Instrument mit diesem Arbeitsumfang und Hardware und Ausgangsgitarre einrichten.
Das schöne dabei ist, es ist alles sehr indivduell, will man ein besonders Burst? kein Problem, oh, man hätte lieber zb ein Silverburst.. geht klar.. oder lieber ein Tremolo? sicher!
Alexander kann auf eine grosse Erfahrung zurückgreifen, er hat nicht bereits viele Instrumente gebaut, sondern noch viel viel mehr repariert und auch schon eine grosse Menge an Makovers gemacht, die meisten davonLes Pauls aber sogar einige Flying Vs.
Bei ihm ist man in Guten Händen und seinen Instrumenten kennt man es an, wieviel von seinem Herzblut in innnen steckt.
Hier sind noch 2 weitere Reviews die ich früher schonmal von Alexanders Gitarren geschrieben habe, einmal eine andere Makover:
https://www.musiker-board.de/thread...son-les-paul-studio-all-gold-makeover.591787/
und einmal sein eigenes Modell, die "Rocket"
https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-ubermeister-guitars-rocket.631954/
Ich hoffe euch hat das Review gefallen, über Kommentare dazu freue ich mich sehr.
lg
Chris
Zuletzt bearbeitet: