Modeller für Bandproben

Genau, mir ging es um die Qualität von Pedalen. Die Pedale von Ernie Ball sind für mich DIE Referenz, wenn es um Pedale geht, die sich einfach extrem gut anfühlen und regeln lassen. Das im Pod GO integrierte Pedal kann da bei Weitem nicht mithalten. Aber ich finde es trotzdem total ok. Das wollte ich damit nur sagen. :)
 
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Ah, Danke!
 
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Nachdem ich in über 30 Jahren ja auch so einiges an Equipment für den Livebetrieb durch habe, bin ich ebenfalls aus Schlepp-Gründen aktuell beim POD Go gelandet. Man muß zugeben, daß man hier für ganz kleines Geld ein echt mächtiges Gerät bekommt. Wichtig aus meiner Sicht:

1. Tauglichen Lautsprecher dazu.
Ich persönlich habe enorme Probleme, via Kopfhörer (egal ob nun Studio- oder Inear-) für Liveanwendungen taugliche Sounds zu programmieren. Aktuell habe ich eine Headrush 108 am Start und bin beeindruckt, was dieses Fliegengewicht raus haut. Beim Einsatz als Bodenmonitor muß ich am Global-EQ vom POD die Bässe kappen, weil zuviel des Guten.

2. Das Schwellerpedal vom POD Go ist von der Auflösung und der Positionierung her nicht jedermanns Sache, aber man kann damit arbeiten. Vielmehr nervt mich an allen aktuellen Floorboard-Modellern, daß da nur ein Pedal dran ist. Ich will eines für die Lautstärke und ein schaltbares für Wah/Whammy whatever. Der Toe-Switch zum Umschalten der Pedalbelegung bringt nix, wenn zwangsläufig z.B. beim Aktivieren des Wah das Volume auf volle Lusche geht. Also für Mimimi-Zupfer, wie ich einer bin, schon mal 150€ für ein zusätzliches Expression-Pedal einplanen, denn auch da ist Line6 heikel. Die Kisten mögen da nicht jedes...

Auf alle Fälle hat man mit dem POD Go und einer "FRFR"-Box der 10kg Gewichtsklasse ein flexibles Setup am Start, mit dem man live und im Proberaum ohne demolierte Bandscheibe mächtig Alarm machen kann. Man muß halt wie bei allen Modellern angesichts der enormen Auswahl-Möglichkeiten an Amps, Boxen, Mikrofonierungsmöglichkeiten und Effekten einen klaren Kopf behalten, um dahin zu kommen, wo man hin will und sich nicht zu verfransen.


domg
 
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Ich bin auch vor knapp einem Jahr von Röhre auf Modeller umgestiegen und bin dann beim Helix hängen geblieben (AxeFx war mir zu viel gefummel und Kemper zu wenig). After Market IR‘s sehe ich dabei beim Helix als essentiell an, da die Stock Cab Sims meines Erachtens nicht viel taugen (zumindest nicht im High Gain Bereich).

Die ganzen weiteren Features die ein Modeller grundsätzlich noch mit sich bringt, will ich gar nicht aufführen, aber ich würde definitiv einen Modeller der Helix Reihe (bzw. den Pod Go) mit Aftermarket IR‘s für deinen Zweck empfehlen. Damit bist du bei knapp 500€ und hast damit ein wirkliches gutes und vielseitig einsetzbares Gerät. Es wäre nur vorher abzuwägen ob das verringerte Leistungsspektrum des PodGo ausreichend für seine Ansprüche ist (Ich meine da waren die slots für Effekte relativ knapp begrenzt).
 
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Genau, so ist es. Ein großes Pedalboard kann man mit dem Pod GO nicht wirklich ersetzen, bzw. muss dann eben ständig Patches wechseln und kann nie viele Effekte gleichzeitig anschalten. Aber wenn man nie mehr als 2-3 Effekte gleichzeitig braucht und sich vielleicht sowieso bewusst einschränken will, um einfach mit gutem Sound E-Gitarre zu spielen, liegt man beim Pod GO schon richtig.
 
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Ok, ziehen wir Amp-Modell und externe IR ab, bleiben immer noch 4 Effekte pro Preset gleichzeitig.
Wer braucht soviel, wenn er kein Profi ist?

Das Noisegate ist bei meinem Helix direkt mit dem Eingang geschaltet, aktivierbar und braucht nicht als zusätzliches Effekt berücksichtigt werden.
Vielleicht ist das beim PodGo auch so?
Technik ist ja sehr ähnlich nur etwas abgespeckter als beim Helix.
Witzigerweise braucht der Federhall im Helix mehr Ressourcen, als der normale Digitalhall.
Das wird im PodGo genauso sein.
 
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Genau das ist es, es ist zwar angenehm wenn man für verschiedene Sounds innerhalb eines Presets bleiben kann (Snapshots), da ein preset Wechsel mit einem kurzem Delay verknüpft ist, aber das kann man mit etwas Übung im Timing beim umschalten der presets auch vernachlässigen.
 
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Wer braucht soviel, wenn er kein Profi ist?
Ich. Bei ein paar Liedern nutze ich tatsächlich alle Blöcke aus, die das Helix bietet. Aber das sind komplexe Sounds mit Pitch-Shifting für mehrstimmige Leadlines, im Panorama aufgefächert, mit unterschiedlich starken Hallanteilen, um Tiefenstaffelung zu bekommen und so n Gedöns. So was mach ich halt erst, seit ichs kann. Vorher hätte ich nicht gedacht, dass ich es brauch, und mit einem reinen E-Gitarrensound hat das natürlich auch nicht mehr viel zu tun. Wie gesagt: Wenn man einfach E-Gitarre spielen will, braucht man das definitiv nicht. :)
 
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Ich denke es gibt keinen Grund ein Grabenkampf zu führen, ob Modeling heute eine ernst zunehmende Alternative zum klassischen Röhrenamp darstellt oder nicht.
Modeling hat mit Kemper, Axe, Helix & Co eine Qualität erreicht, die zumindest vom Ergebnis nicht mehr vom "Original" zu unterscheiden ist.
Nichtsdesto ist es IMO kein "No-brainer", jetzt das ganze analoge Geraffel zu verkaufen oder kein Röhrenverstärker mehr zu nutzen, weil mit Modeling nun alles sooooooo einfach und praktisch ist.
Es gibt Situationen/Anwendungen das macht Modeling extem viel Sinn (Band mit Silent Stage/InEar, Recording, wenn vergeichsweise leise geprobt wird/werden muss.
Nichtsdestotrotz, wenn es ziemlich laut zugeht, kommt da so das eine oder andere "aber" auf.
Zum Einen muss dann auch für eine adequate Verstärkung gesorgt werden und im Probenraum die Gitarre über die Gesangsanlage/PA mitlaufzulassen ist IMO nur so semi-geil.
Ob ich dann einen 2x12er Combo oder ein 2x12" FRFR Monitor "schleppen muss macht dann nicht mehr extem viel aus.
Dann muss man den Modeler/Monitor bei hoher die Lautstärke in den Griff bekommen. Das ist natürlich möglich! Nur ist genau das mit einem klassischen Verstärker viel mehr "Plug and Play". Da hat man dann noch die frei zugängliche Klang- und Gainregelung, um das auch "on the Fly" anpassen zu können.
Beim Modeler begebe ich mich während einer Probe nicht in die Menues und Untermenues, um da was am Sound zu schrauben (...andere Gitarristen vielleicht schon..)
So verhält es sich auch etwas bei den Kosten. Ein halbwegs potentes Modeling Rig kostet in etwa genau so viel, wie ein gebrauchter vernünftiger Röhrenamp.
So habe ich mir fürs Proben für 650€ einen tadellosen Blackstar S1 45 besorgt, den ich getrost im Probenraum stehen lassen kann und mein Pedalboard möchte ich auch nicht missen.

--> Ja, Modeling kann geile Sachen, aber im Probenraum ist mir das insgesamt zu komplex bzw. bringt es mir nicht den eintscheidenden Benefit. Das hängt aber auch eben von meinem präferierten Workflow ab und letzteres ist es auch das was beide Technologien IMO am meisten noch unterscheidet (Plug and Play vs. mehr Tweaken bis es passt).
 
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Ich spiele zur Zeit über einen Boss GT1000, wichtig ist es denke ich sich die Sounds selbst zu programmieren. Schwierigkeiten mit Modelern gibt es oft im Lautstärkeabgleich der verschiedenen Presets. Ich habe nur 12 Presets, mit denen ich so ziemlich alles an Songs abdecken kann (spiele selbst Cover). Ich benutze eine externe IR (dieselbe bei allen Presets).

Was ich am GT1000 sehr praktisch finde ist die Stompboxfunktion, dh ich kann eine Ampsimulation in einem Preset einer presetzübergreifenden Stompbox zuweisen. Habe ich also den Amp z.B. in 3 verschiedenen Presets, werden Änderungen der Lautstärke an der Ampsimulation in einem Preset auch in den anderen beiden Presets übernommen. Das sind Kleinigkeiten die das Leben sehr einfach machen.

Weiterhin denke ich das Modeler ihre Stärken bei In Ear Monitoring ausspielen. Externe Verstärkung mit Endstufen über eine Gitarrenbox finde ich im Vergleich zu echten Amps eher mau..

Also Daumen hoch für das Boss GT1000 ;)
 
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Hejhej zusammen,

ich wollte hier mal kurz Rückmeldung geben:

Ist ein Line6 HX Stomp XL geworden mit Celestion Vintage 30 IR, eine Mischung aus Shure 57 und Royer 121 Mic, eben so wie ich es spielen würde, wenn ich das 121 tatsächlich bezahlen wollte (und so irre wäre ein Bändchenmic auf ne Bühne zu schleifen)^^

Macht im Prinzip was es soll, spiele es über einen Mono-Kanal auf Linepegel direkt in den Mischer. Ja, es ist nicht ganz das gleiche Feeling wie ein Amp, der Sound ist aber okay, was so über die Monitore kommt, in den Proben reicht es auf jeden Fall aus und Live bin ich mir nicht sicher ob ich einen solchen Sound jemals hinbekommen habe, falls ja, muss ich einen ziemlich guten Tag gehabt haben. Mir flattern nicht die Hosenbeine aber... das ist vielleicht auch nicht gerade das beste für meine Ohren, außerdem machts den Ton-Mann immer unleidlich, wenns zu laut ist.
 
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