(A-Gitarre) Festgeklemmte Bridge-Pins entfernen

  • Ersteller Bernd_88
  • Erstellt am
Tatsächlich habe ich den Vorschlag von basturmator beim überfliegen mit dem Handy erst nicht ganz verstanden (bin Recht neu auf dem Gebiet, ramping, ungeschlitzt und co sind für mich alles neue Begriffe) . Jetzt nochmals bei genauer lesen kann ich es erahnen was gemeint ist :) Was nun besser gewesen währe kann ich gar nicht einschätzen. Aber sollten die Pins passen oder passend machbar sein, denke ich hab ich erstmal nichts falsch gemacht und umbauen kann ich danach immernoch
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das kann bei ungeschlitzten pins nicht passieren.



Und es verändert sich "massiv" die Masse des Steges. Das hat auf jeden Fall Einfluss auf den Klang.

Ob das nun negativ ist mag jeder für sich selbst entscheiden. Ich strebe eher eine Verringerung der Masse an, da die meisten Gitarren sowieso zu "massig" gebaut sind...

Ungeschlitzt bedeutet das kein Schlitz/Rille dem pinn entlang läuft oder?

Verstehe nicht ganz warum diese nicht feststecken können.
 
Ungeschlitzt bedeutet das kein Schlitz/Rille dem pinn entlang läuft oder?

Genau.

Der Schlitz ist dann im Steg wo er auch eigentlich hingehört.

Verstehe nicht ganz warum diese nicht feststecken können.

Wenn der Steg geschlitzt ist wird das ballend der Saite vom ungeschlitzten Steckerl in die optimale Position geschoben und dort fixiert ohne verklemmt zu werden.

Das fördert den Klang, die Stimmstabilität, die "Schnelligkeit" in der eine Saite beim aufziehen "in tune" ist...

...ich könnte da `ne "Doktorarbeit" draus machen...

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ok verstanden. Danke für die Erklärung. Ich schau Mal wie ich nun mit den neuen Pins zurecht komme und im Fall der fälle das, dass immer noch nicht passt, ann ich den umbauen auf ungeschlitzte pins immernoch in einem Jahr machen. Saiten wechseln mach ich ja nur alle paar Monate Mal.
 
...umbauen auf ungeschlitzte pins immernoch in einem Jahr machen.

Wenn Konus und Durchmesser der pins passen kann man die echt einfach mit dem Schlitz von der Saite abgewand montieren. Da muss man keine neuen kaufen.
 
Man braucht nicht zwingend ein "ramping".
Achso. Nein zwingend braucht man es nicht, aber um den Druck auf die Stegeinlage zu erhöhen und damit den Ton der Gitarre zu verbessern ist es schon ganz vernünftig das zu haben. Aber Du willst ja nicht soviel Theorie, also belassen wir es dabei.
 
Ich habe 5 Westerngitarren. 3 davon haben werkseitig ein "Ramping". Bei zweien laufen die Saiten durch die Nut im Bridgepin. Ich mag alle 5 und jede klingt auf ihre Art gut!
Dass ein "Ramping" eine sinnvolle Sache ist, ist unbestritten. Was ich allerdings vermeiden möchte ist, dass der Eindruck entsteht, dass es ein "Must-Have" ist, ohne dem eine 350€-Gitarre (um die geht es hier) nicht ordentlich funktioniert. Wenn der TE gerne ein "Ramping" im Steg möchte, dann kann er das beim Fachmann machen lassen und es ist prima, dass hier von @Bassturmator in #10 darauf hingewiesen wurde. Ich habe allerdings schon öfter gesehen, dass sich so mancher Gitarrist mit dem Dremel daran selbst versucht und dabei den Steg (zumindest optisch) ruiniert hat.
Die neue Sigma des TE funktioniert sicherlich auch bestens mit den üblichen Bridgepins mit Nut. Viel wichtiger ist, dass man sich klar darüber ist, wie man die Saiten richtig aufzieht und klemmt.
Aber Du willst ja nicht soviel Theorie, also belassen wir es dabei.
Die Theorie ist mir nach über 40 Jahren mit Westerngitarren durchaus geläufig. Und sicherlich nicht nur mir, sondern jedem, der sich dafür interessiert und das Thema googelt. Aber Du hast Recht: Lieber als die Theorie ist mir die Praxis. Und die besagt IMHO, dass ein pragmatischer und kostengünstiger Weg völlig in Ordnung ist (quasi alle Gitarren in dieser Preisklasse werden so ausgeliefert) und man einfach lieber auf der Gitarre spielen sollte, als in der Theorie zu versumpfen.

LG, Anderl
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
…festsitzende pins (und z.B. auch festsitzende Potiregler) entfernt man am einfachsten mit einer Schlinge aus Draht.
 
...und damit kann man dann auch die ausschalten die Widerworte geben... :evil:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

P.S.: Bei Potis funktioniert auch ein einfacher Schnürsenkel sehr gut - falls man den eher zur Hand hat.
 
Ist erledigt, die neuen Pins sind gestern angekommen, haben nicht gepasst, waren oben zu dick, aber mit Bohrmaschine und ein paar streifen schleifpapier könnte ich diese zurecht schleifen. Sitzen nun perfekt, nur durch ein leichtes klopfen mit der Fingerspitze und ging zumindest dann wieder mit kräftigen fingern raus. Nun stehen die auch nicht soweit drinnen das ich bei Bedarf mit mit einer Saitenkurbel raushebeln kann. Danke an alle für eure Unterstützung.
 

Anhänge

  • IMG_20210903_095714.jpg
    IMG_20210903_095714.jpg
    115,6 KB · Aufrufe: 177
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Schön, dass Du eine für Dich passende Lösung gefunden hast!
 
Das ist echt ne gute Idee. Ich hab nämlich seit neustem auch das Problem, das die tiefe E-Saite sich immer im Schlitz des Pins verhakt und ich das ewig nicht rausbekomme.
 
Hai, es gibt auch Hersteller, die sehr hochwertige Pins anbieten. Aus fossilem (!) Mammut oder Walross Elfenbein z. B. oder auch aus echtem Ebenholz oder aus Sterling Silber. Habe sogar einmal welche aus 10 K Gold gesehen. Damit die wirklich passen und man keine falsche Größe bestellt, gibt es Tabellen, an denen man sich orientieren kann. Z. B. hier:

https://www.maurysmusic.com/fossilized_walrus_ivory_bridge_pin_sizes

Diese Größen sind offenbar international standardisiert. Dabei bedeutet natürlich gleiche Nummer, gleiche Größe.

Habe aber in Deutschland noch keinen Anbieter gesehen, der sich die Mühe macht, die Größe nach diesen Vorgaben anzugeben.

keep on pinnin`
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Saitenfreaks,

Also das war ja echt mal wirklich schon länger fällig einen Thread für die Saitenpins an den Akustikgitarren. Top !!!
Spätestens dann wenn's an den Saitenwechsel der geliebten Dreadnaught geht, wird sich jeder Akustik Gitarrist (Westerngitarre) hiermit auseinandersetzen, die scharfkantigen Saitenpins an der Bridge...
Würde man sich einmal nach dem Saitenaufziehen so manch Gitarristen's Handrücken anschauen, so wäre ich gleich wieder hier oben bei der Begrifflichkeit ,, Auseinandersetzung" evtl. mit Nachbarskatze, es schaut zumindest danach aus...

Also diese Dinger, so schön sie ja von ,,Oben" gesehen auch alle ausschauen mögen, in Weiss, Creme, Black mit Zierpünktchen o.ä. so gefährlich und bissig, gemein fristen sie alle ihr Dasein im dunklen Untergrund des Schalllochs, nie sichtbar, aber wir alle wissen, in diesem Loch lauern sie zu sechs, manchmal auch zu zwölft in ,,Hab acht Stellung" und sie alle warten nur auf die nächst dort hineingreifende Hand...
Aber No Panik, es gibt hierfür einen ganz simplen Trick. Ich möchte diese Pins nicht mit der Zange von oben wie ein Zahnarzt extrahieren, ich nehme mir eine kleine Zange, greife ins Schallloch hinein und drücke diese Pins mit leichtem Druck nach oben. Diese Zange ist mein Garant, mich nicht zu verletzen an Fingern oder am Handrücken. Leichter geht es nicht. Beim wieder neu besagten drücke ich sie vorsichtig wieder in ihre Pin-Aufnahmen, besser geht's nicht.
Ich gebe zu, auch ich bin da irgendwann einmal selbst drauf gekommen, für diese Arbeiten eine Zange zu benutzen. Keine Kratzer, kein Hängenbleiben mit der Haut so sollte es sein und man kommt so absolut schmerzfrei zum nächsten Song 😀

Keep on strummin'
Greetz Strat
 
Hast ma' 'n Euro? Ja?

Dann nimmst den, greifst durch das Schallloch und drückst den Pin mit dem Euro von innen raus. Kann man auch mit dem Finger machen, aber mit dem Euro tut's nicht so weh. ;-)

domg
Beitrag automatisch zusammengefügt:

gehe auch mit den Finger ins Schalloch und greife unter die Pins , drücke sie dann heraus.
Das hat sich sich bewährt.( Mein versuch mit dem Zitat scheint irgendwie daneben gegangen
zu sein)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
N
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Userwunsch
Obwohl ich seit 40 Jahren Gitarre spiele, allerdings überwiegend E-Gitarre, und seit den letzten 20 Jahren hauptsächlich sowieso eher Keyboard, hatte ich bislang eher seltener Probleme mit den Pins, vielleicht weil ich auch noch nie häufiger als nötig Saiten gewechselt habe, also vielleicht einmal im halben Jahr, wenn überhaupt. Leute die mehr spielen, und evtl. auch mehr schwitzen, müssen da sicher häufiger ran.
Seit letztem Jahr bin ich vermehrt wieder auf Akustikgitarre umgestiegen, u.a. wegen Corona, das nur kleine unplugged-Biergarten-Gigs zugelassen hat, aber auch, weil ich letztes Jahr meine Cort-Jumbo wieder zurückbekommen hatte, die mein Bruder als eine Dauerleihgabe die letzten Jahre hatte. Hier wollte ich die Saiten wechseln, und der PIN der tiefen E-Saite saß so fest, dass ich natürlich den Kopf abgerissen hatte. Das herausdrücken von unten hat auch nicht so geklappt, udn bevor ich was kaputt mache, bin ich damit zur Gitarrenwerkstatt meines Vertrauens gefahren. Der hat den Pin dann von unten mit einem Hammer rausgehauen. Dann haben wir aus seiner Sammlung einen passenden Ersatzpin herausgesucht, wobei ich ganz erstaunt war, dass es da so viele unterschiedliche Stärken gibt. Dann hab ich noch gelernt (nach 40 Jahren!!!) dass eine Saitenkurbel eine Vorrichtung zum Heraus-Hebeln der Pins besitzt :oops::whistle2::ROFLMAO: ... sehr hilfreich.
Zuletzt bekam ich noch den Tip, knapp über dem Ball einen kleinen Knick in die Saite zu machen, weil die sich dann innen hinter der Brück verhakt, und man den Pin dann nicht allzu stark reindrücken muss. Klappt prima.

Nichtsdestotrotz wollte ich der Gitarre nun mal einen komplett neuen Satz Pins gönnen, und hab dann mal auf gut Glück zwei verschiedene Sätze beim großen T geordert, einen HarleyBenton aus Elfenbein, dachte könnte ja nicht verkehrt sein. Tja, waren leider zu groß vom Durchmesser für meine Cort und aufbohren will ich a. nicht selber machen und b. stelle ich mir das schwierig vor, wenn die Löcher konisch sind. Da könnte ich es mir eher noch vorstellen, die Pins dünner zu schleifen.
Irgendwie finde ich das eh schwer, richtige Pins zu finden, weil ich nicht wüsste, wie ich einen Unterschied von 5,1-5,3mm messen sollte. Also hilft nur ausprobieren. Oder vielleicht weiß ja hier jemand, welches die richtige Pin Größe für Cort ist. In der von @punkadiddle oben verlinkten Liste ist Cort nicht aufgeführt.

Das mit den Schlitzen in den Pins hab ich noch nicht verstanden. Hab noch nie welche ohne gesehen, und kann mir auch nicht vorstellen, wie das ohne funktionieren soll. Vielleicht noch bei den dünnen Saiten, aber spätestens bei den umwickelten ist doch der Durchmesser der Saite so groß, dass der Pin dann doch gar nicht weit genug reingedrückt werden kann, und oben zu weit rausschaut.
 
Das mit den Schlitzen in den Pins hab ich noch nicht verstanden. Hab noch nie welche ohne gesehen, und kann mir auch nicht vorstellen, wie das ohne funktionieren soll.
Der Schlitz ist dann vorne im Pinloch. Hier im Foto, beim 2. Pin von rechts ist es gut zu erkennen.
20170617_114851.jpg
 
...schöne Lösung, ganz im Sinne von Bassturmator...zur Not geht`s aber auch ohne Schlitze in der Bridge mit geschlitzten Pins.
Für ganz hartnäckige Pins kann man auch nen Kaffeelöffel geeignet einschlitzen...der sollte nicht zu dünn sein und alles gut verrunden damit nix beschädigt wird.

Zwecks Material: hab schon viele Gitarren von Kunden in den Händen gehabt die Messing oder Bronze Pins hatten. Für mich war das immer "tot-getunt"- zwar mehr Sustain und Obertöne, aber die Obertöne klangen dünn und "blitzrig", die Dynamik eingeschränkt und der Ton immer etwas blechig.

Nicht jede Decke verträgt jedes Material...die besten "allround"-Erfahrungen habe ich mit diesen Graph Tech Pins (scheinen wie aus Keramik zu sein, sind aber leicht) gemacht und einfachen Ebenholz Pins.

Meine alte Landola zB. klingt nur mit ihren original Pins aus Ahorn richtig...so verratzt und verschlissen die auch sind...

Gruß,
Bernie
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der hat den Pin dann von unten mit einem Hammer rausgehauen.

Beim Saiten aufziehen hat man ja hoffentlich einen Saitenschneider zur Hand. Dieser hat eine Fläche da wo sein Gelenk ist. Mit dieser kann man sehr gut im Gitarrenkorpus hämmern - besser als mit einem Hammer.

Vielleicht noch bei den dünnen Saiten, aber spätestens bei den umwickelten ist doch der Durchmesser der Saite so groß, dass der Pin dann doch gar nicht weit genug reingedrückt werden kann, und oben zu weit rausschaut.

Ungeschlitzte bridgepins / Stöckerl funktionieren nur in geschlitzten bridges.

Da werden dann für die Saiten individuell angepasste Nuten erstellt die für einen viel besseren Sitz des ballends der Saite unter der bridgeplate sorgt und damit für bessere Stimmstilität und weniger Verschleiß.

.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben