(A-Gitarre) Festgeklemmte Bridge-Pins entfernen

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Bernd_88
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Hallo zusammen,
Ich habe eine gebrauchte Sigma 000 m15 gekauft. Meine erste westerngitarre. Ich habe daraufhin heute ein bisschen die saitenlage eingestellt und musste dafür natürlich die Bridge Pins entfernen. Da kamen auch schon die Schwierigkeiten. Mit der Saitenkurbel bin ich nicht unter die Köpfe der Pins gekommen. Die Bridge pins waren auch schon ein bisschen ramponiert, vermutlich ist der Vorbesitzer schon mit einer Zange rangegangen. Das habe ich dann auch versucht, hat auch funktioniert, bis auf die Dicke e Saite, war aber gar nicht so einfach. Frage ist nun wie bekommt man die eigentlich raus. Auf den Fotos kann man erkennen das die Pins in der Brücke richtig versenkt werden, somit ist es unmöglich diese raus zu hebeln. Kann es sein daß es ggf. Die falschen Pins sind?
 
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Dauerhaft würde ich auf Power Pins umschwenken:

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Da entfällt das lästige Pinziehen zum Saitenwechsel.
 
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Kann es sein daß es ggf. Die falschen Pins sind?
Sieht so aus. Normalerweise müssen die Pins weit genug rausstehen, dass man auch ohne Zange mit Daumen und Zeigefinfer ziehen kann; mit Zange sollte es aber auf jeden Fall gehen. Oder die sind völlig bekloppt eingeschlagen. - Zange, Bleistift o.ä. als Lager drunterlegen und sutje von verschiedenen Saiten her lockern. Das scheinen Plastikpins zu sein, richtig? Wenn's gar nicht geht, würde ich die mit einem kleinen Dremel oder so, aufbohren. War aber bei mir noch nie nötig.
Dauerhaft würde ich auf Power Pins umschwenken:<...> Da entfällt das lästige Pinziehen zum Saitenwechsel.
Trotzdem müssen die alten erst raus, bevor man sie ersetzt... Ich kann die Idee der Powerpins nachvollziehen, habe aber bei ca. 15 Pin-Gitarren über Jahrzehnte noch nie so ernsthafte Probleme gehabt.
 
Den von der e Saite würde ich schon auch irgendwie noch mit der Zange rausbekommen ggf. geht der Pin dann zwar kaputt. Aber wenn die eigentlich zu klein sind , da sie eigentlich ein bisschen rausschauen sollten, kaufe ich mir sowieso neue und sobald man mit einem Werkzeug darunter kommt sollte das raushebeln kein Problem mehr sein

Bzgl der powerpins, sehr praktische Lösung, optisch allerdings nicht so schön. Würde hier lieber auf passende Pins setzten.

Hat jemand ne Ahnung welche Pins ich brauche? Wenn ich mir meine Brücke so anschauen, ist die Vertiefung in der Brücke schon sehr tief
 
Hast ma' 'n Euro? Ja?

Dann nimmst den, greifst durch das Schallloch und drückst den Pin mit dem Euro von innen raus. Kann man auch mit dem Finger machen, aber mit dem Euro tut's nicht so weh. ;-)

domg
 
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Ich würde damit mal zum Gitarrenbauer gehen, bevor ich Geld in andere Pins investiere. Der könnte dann mal andere Pingrössen ausprobieren. Es gibt auch Möglichkeiten, die zu grossen Löcher wieder etwas kleiner zu bekommen, aber auch das würde ich nicht selber machen.
 
Hast ma' 'n Euro? Ja?

Dann nimmst den, greifst durch das Schallloch und drückst den Pin mit dem Euro von innen raus. Kann man auch mit dem Finger machen, aber mit dem Euro tut's nicht so weh. ;-)

domg
Gute Idee, hätte man auch selber Mal drauf kommen können. Hab aber schon mit der Zange raus.


Ich würde damit mal zum Gitarrenbauer gehen, bevor ich Geld in andere Pins investiere. Der könnte dann mal andere Pingrössen ausprobieren. Es gibt auch Möglichkeiten, die zu grossen Löcher wieder etwas kleiner zu bekommen, aber auch das würde ich nicht selber machen.
Ja werde morgen mal in einen Gitarrenladen gehen.
 
Wenn der Pin denn wirklich zu straff sitzt, dann würde ich ich ihn ganz leicht schleifen. Kleines "Tütchen" aus einem kleinen Stück Schleifpapier formen und den Pin darin ein paar mal darin drehen. Vorsichtig! Weg ist weg. ;-) Aber nicht an der Gitarre das Loch erweitern.

Ansonsten hilft meist auch ein anderer "Pin-Heber". Wenn nötig, dann nehme ich einen aus Metall der recht flach ist.
Oder halt wie geschrieben durch das Schallloch greifen und von unten etwas gegendrücken.
 
Wenn der Pin denn wirklich zu straff sitzt, dann würde ich ich ihn ganz leicht schleifen.
Ich habe bei dem Bild eher den Eindruck, dass die Pins sehr (na ja, jedenfalls "ziemlich") dünn sind deshalb tiefer im Steg sitzen und am besten noch "hineingehauen" wurden.
 
Dass man festsitzende Steckerl von innen herausdrückt wurde ja nun zum Glück schon gesagt. Es gibt keinen Grund mit ungeeigneten Werkzeugen die Gitarre zu beschädigen.

Als bridgepins empfehle ich ungeschlitzte. An der Sigma-bridge sieht man ja schon ein leichtes "ramping".
Ein Gitarrenbauer kann da recht einfach den Steg so nacharbeiten dass ungeschlitzte Steckerl verwendet werden können (oder geschlitzte mit dem Schlitz von der Saite abgewandt).
 
Dass man die Pins nicht rausziehen kann, liegt meist daran, dass sie von den Ballends festgeklemmt werden. Schiebt man die Saiten etwas nach innen, z.B. mit einer kleinen Zange, lassen sich die Pins ganz einfach ziehen. Die Spuren der Klemmung kann man auf dem Foto des einzelnen Pins gut sehen.
 
Also ich mache das auch mit der Zange, vorsichtig natürlich, bis jetzt sind es Pins aus Plastik, ist noch nichts gebrochen oder so, ich dachte, ich werdesie mit Metalpins ersetzen, da kann man dann weiter mit der Zange ran, wenn nötig.
Die Powerpins sind aber eine echte Lösung.
 
Bei den Powerpins gibt's auch Licht und Schatten. Es verringert sich nämlich der Anpressdruck auf den Sattel. Ob daraus negative Veränderungen (z.B. bei einem undersaddle PU) resultieren, muss man testen.

domg
 
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Anstatt solcher "Powerpins", die IMHO die klassische Optik einer Westerngitarre extrem stören, würde ich die Plastikpins durch welche aus Holz ersetzen. Allerdings müssen diese in der Regel durch Schleifen an die konische Bohrung im Steg angepasst werden. Mit etwas handwerklichem Geschick und Geduld ist das leicht machbar.
Ich denke, der Vorbesitzer hat die Plastikpins mit Gewalt in den Steg gedrückt, ohne zu wissen, daß sie nur dazu dienen, die Ballends an der Bridgeplate zu fixieren. Dazu braucht es keinen allzu festen Sitz und man sollte die Pins beim Saitenwechsel idealerweise sogar mit der Hand raus ziehen können.

LG, Anderl
 
Hab mir nun mal neue Pins aus Ebenholz von Martin bestellt, in der Hoffnung das die passen oder ich sie passend schleifen kann
 
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neue Pins <...> von Martin bestellt, in der Hoffnung das die passen
Da (auch die neuen) Sigma als Martin-Kopien gestartet sind, dürfte die Wahrscheinlichkeit hoch sein. Allerdings keine Gewähr.
 
Hab mir nun mal neue Pins aus Ebenholz von Martin bestellt, in der Hoffnung das die passen oder ich sie passend schleifen kann
Dann hätte ich ja eher den Tipp von Bassturmator befolgt und die Bridge geslottet ( oder wäre doch zum Gitarrenbauer gegangen) und mir bei Martin Hense Antique Acoustic Pins ohne Slot bestellt. Ist zwar etwas teuer, aber dafür auch sehr solide
 
Ebenholzpins sind solide, dauerhaft, minimalinvasiv und unterm Strich günstig.
Ich finde Bernds Entscheidung prima.
Man muss ja nicht aus allem eine Doktorarbeit machen.
 
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Dass man die Pins nicht rausziehen kann, liegt meist daran, dass sie von den Ballends festgeklemmt werden.

Das kann bei ungeschlitzten pins nicht passieren.

Bei den Powerpins gibt's auch Licht und Schatten. Es verringert sich nämlich der Anpressdruck auf den Sattel.

Und es verändert sich "massiv" die Masse des Steges. Das hat auf jeden Fall Einfluss auf den Klang.

Ob das nun negativ ist mag jeder für sich selbst entscheiden. Ich strebe eher eine Verringerung der Masse an, da die meisten Gitarren sowieso zu "massig" gebaut sind...
 

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