Floyd Rose Ibanez RG1550 ist defekt! Steht über und ist fest

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KeinAhnungvonFloydRose
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Ich habe ne Ibanez RG1550, die nur sehr gelegentlich aus dem Koffer kommt. Das ist meine einzige Floyd Rose und überhaupt Gitarre mit Tremolo, die ich habe, weshalb ich null Plan von dem System habe und es zwar ganz gut stimmen konnte, aber jetzt habe ich ein Problem.
Letzens ist mir aufgefallen, dass das Tremolo weit aus den Body ragt - also es hat sich aufgestellt - Saiten habe ich nicht gewechselt - deshalb finde ich das merkwürdig - ich habe das dann erst mal wieder beiseite gelegt und wollte mich mal drum kümmern, wenn mehr Zeit ist. Der war heute... Ich habe gedacht, hinten Federn einstellen - bei der Pratze (einstellung der zwei schrauben hat sich nichts getan). Eine Feder habe ich mal rausgemacht (Vier waren drin. nach meiner Logik - eine Parallele Feder weniger, müsste Spannung sich erhöhen und Trem rein. Tut sich nichts. Saiten entspannt, tut sich auch auch nichts. Mit den Händen versucht das trem reinzudrücken - tut sich auch nichts. Scheint fest zu sein.
Kann das Floyd Rose fest gehen? Und was macht man da? Grundsätzlich würde ich es vermutlich festsetzen, wenn es wirklich hin sein sollte - was wäre da die beste Möglichkeit?
 
Eigenschaft
 
a) Photo ?

b) wenn das Floyd Rose blockiert ist würde erstmal Saiten entspannen und
vorsichtig nach dem Grund für die Blockade suchen.

c) eine Feder weniger ist falsch herum gedacht. Wenn dann hätte es Eine
mehr sein sollen

d) Das FR festzusetzen ist meist subotimal da die Saitenreiter meist keine
Höheneinstellung haben. Die Gesamthöhe bestimmt also die Saitenlage
 
Mir wäre die Gefahr zu groß, dass bei "Reparaturversuchen" ein Schaden entsteht oder vergrößert wird. Ob und wo evtl. etwas verklemmt oder gar festgerostet ist, kann man nicht so leicht ergründen, wie auch eine Auswirkung des Saitenzuges bei der Lagerung. WIR wissen das alles, ohne die Gitarre in der Hand zu haben, sowieso nicht. Fotos wären zwar schon nett, aber ich bin mir nicht sicher, dass der Defekt oder seine Ursache wirklich zielorientiert zu erkennen ist.

Ich rate dazu, mit der Gitarre mal einen Fachmann aufzusuchen, der sich das alles mal in Natura anschaut und auch Konkretes zum Beheben des Defekts sagen kann (Maßnahmen, Preis).
 
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Hast du die Gitarre mit Trem-Hebel in den Koffer gelegt? Wenn ja, könnte sich das Trem durch den Druck des Kofferdeckels auf den Hebel in der Gitarre verkantet haben. Viel anderes kann ich mir dazu nicht denken - es sollte ja sonst keinen Grund geben warum das FR so weit hochkommt.

Ausser:
dass der Federzug stark nachlässt, das könnte z.B. daran liegen, dass die Schrauben zur Einstellung des Zugs aus dem Holz gezogen werden oder ne Feder ausgehängt oder sonst kaputtgegangen ist - sehr unwahrscheinlich.
 
nach meiner Logik - eine Parallele Feder weniger, müsste Spannung sich erhöhen

Einfacher Merksatz: Federspannung=Saitenspannung. Wenn es also raussteht, ist der Saitenzug höher als die Federspannung. Wenn Du noch eine Feder rausnimmst, sollte das Vibrato noch weiter rauskommen. Das wäre aber nicht in Deinem Sinn. Von Deiner Beschreibung ausgehend, würde ich empfehlen, dass Du mal schaust, wer in Deinem Einzugsgebiet als Gitarrentechniker oder -bauer zur Verfügung steht. Das ist beileibe keine Raketenwissenschaft, erfordert aber schon einiges an Geduld und Lernbereitschaft, wenn man es zum ersten Mal macht. Ansonsten wäre YT eine Anlaufstelle. Quillt fast über von Tutorials, wie man ein Vibrato einstellt.
 
Hallo, Danke schon mal,
zu a. Ich habe mal zwei gemacht, vom hochstehendem Tremolo und ein Blick in die Kammer - da volles anziehen keinerlei Effekt hat, habe ich die Pratze gelöst. Dadurch ist das tremolo jetzt wenigsten etwas beweglich - was mir völlig komisch ist: Die Federaufnahme scheint bereits an den Body zu stoßen - das heißt, meiner Meinung kann jede noch so starke Feder nicht dafür sorgen, dass das Tremolo in eine waagerechte Position kommt
zu b. ich kenne mich mit dem System nicht aus, was kann da blockieren?
zu c. da mit 4 das Problem besteht, bräuchte ich neue oder eine fünfte.
zu d. verstehe die Antwort nicht, wo das Problem ist, ein feststzen macht die Brücke ja nicht höher, oder?

Zum Hebel und Lagerung: nein Hebel war ab. Wie man das Ding grundsätzlich einstellt, weiß ich - es scheint aber wie gesagt fest zu sein - es lässt sich nicht normal einstellen, deswegen helfen auch entsprechende Tutorials nichts. Bei den Federn hatte ich einen Denkfehler, serielle Federn werden weicher, paralelle härter.
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Das sieht nicht so aus, als ob der Tremblock durch die Saiten gegen die Hinterseite der Aussparung gezogen wird.

Scheint also noch einen Grund für das Hochkommen des Trems zu geben, den ich oben nicht erwähnt habe: Das Trem ist auseinandergebrochen. Deswegen hätten dann auch alle Einstellversuche an den Federn keinen Effekt. Wenn du Glück hast, hat es nur den Tremblock erwischt und du kannst bei Meinl (deutscher Ibanez Distributor) ein Ersatzteil bekommen.
 
Das Trem ist auseinandergebrochen. Deswegen hätten dann auch alle Einstellversuche an den Federn keinen Effekt.
Ja/Nein/Vielleicht dafür bräuchte es auf jeden Photos die schärfer sind als Nr 2 !!
 
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Der Effekt könnte auch dadurch zu erklären sein, dass die Messerkante an den zwei Haltebolzen so abgerutscht ist, dass es nun Bodenkontakt hat. Von unten der Feder-, von oben der Saitenzug.
@Dr Dulle gebe ich Recht mit der Bildqualität. Das ist keine Tatortphotographie, mit der man ansprechen, beurteilen und folgern kann.
 
Ich habe mal versucht das einzufangen - könnte sein, das das zwei Teile sind :) Das wäre allerdings ungünstig. Wenn er aber unten anliegt, was er tut und oben hochsteht gibt es da wenig andere möglichkeiten, oder?
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Meiner Meinung nach: ja, wenig andere Möglichkeiten als ein gebrochenes Tremolo.
Dass ich da trotzdem nicht zu 120% drauf bestehe, sollte man an der Verwendung von "hätten" anstatt "haben" erkennen.
 
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Nun mal Trem rausgeholt - so schaut es aus, meiner Meinung nach defekt - das Ding an dem die Federn sitzen sollte fest am Rest sein, sonst kann das ja nicht arbeiten... Lässt sich bis in diese Position kippeln... hat sich da nur was audgehangen, oder ist es hin?
 

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Der Block ist angeschraubt und vermutlich sind die Schrauben ausgebrochen.
Kann man evtl. mit längeren Schrauben beheben wenn nur die Gewinde kaputt sind und der Block nicht gebrochen ist. Siehe dazu dieses Video .
Ist nur die Frage wie lange das dann hält.
 
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Gewinde kann man aber auch reparieren (lassen). (z.B. mit Helicoil Einsätzen. Bin mir allerdings nicht sicher, obs die auch in so klein (M3) gibt)
 
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Ja, wow, genau wie im Video. Mein Alu Block sieht genauso aus - falls einer einen Link hat, wo es den gibt, muss ich morgen nicht bei Meinl anrufen. Oder ich probiere es erst mal mit den längeren Schrauben.... Morgen mal zum Baumarkt und schauen, ob die da schöne Schrauben haben. Wie ich Obi kenne, ist da nichts passendes da. Hat jemand ne Idee, wo man M3 x 15mm Schrauben herbekommt - vielleicht gehen auch 16mm... dann würden sie wenigstens noch auf 6 mm intakten Gewinde sitzen... Bin auch skeptisch, ob das dauerhaft hält...

Die Gewinde im Alu-Block sind tatsächlich rausgerissen - das ist dubios, aber so ist es... Vielleicht hat der Vorbesitzer da mal zuviel Spannung draufgegeben - kann mich nicht erinnern da irgendwas falsch gemacht zu haben - habe ja bis jetzt nicht mal Saiten gewechselt - war auch bisher nicht groß im Gebrauch, wie gesagt. Die Schrauben sind in Ordnung, haben sich einfach aus dem weichen Block gezogen - anscheinend die Sollbruchstelle, bevor schlimmeres passiert. Da alle Schrauben lose sind, denke macht ein neuer Block mehr Sinn, wenn er nicht die Welt kostet und erhältlich ist. 5 Einsätze reinetzen wäre bei der Materialstärke möglich, aber ich denke, da muss dann ein Fachmann ran - das ganze wieder zusammensetzen bekomme ich selbst hin. Und dann am besten gleich 15 mm Schrauben rein - dann wäre das vielleicht gar nicht passiert - allerdings muss es irgendeine Überlastung gegeben haben, sonst wäre es ja nicht passiert...
Was für Öl sollte man nutzen beim Zusammenbau? Ich werde dann gleich ne Tube mitbestellen zum neuen Block.
 
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Was für Öl sollte man nutzen beim Zusammenbau?
Gar keins. Bei Gewinden, die Teile zusammenhalten sollen, ist das in aller Regel weder nötig noch sinnvoll. Die sollen ja schließlich auch verschraubt bleiben, wenn man das Gerät benutzt - denk z.B. mal an Radmuttern..

Tatsächlich kann ein Schmieren sogar zu Schäden führen, weil die Schrauben dann leichtgängiger sind als vorgesehen und man dann automatisch dazu neigt, sie zu fest anzuziehen. Vielleicht hat der Vorbesitzer sogar genau das gemacht, und der Block hat es dann nicht mehr ausgehalten.

Mein Alu Block sieht genauso aus

Ich würde stark bezweifeln, dass er aus Alu ist. Die RG1550 hatte ein Edge Pro, und das hat mWn einen Block aus Zinkdruckguss. Das Zeug ist halt schlecht auf Zug belastbar und neigt zum Brechen. Von daher würde ich der Gitarre auch soundmäßig was gutes tun und einen Messing (Brass-) Block besorgen, wie ihn ein Orginal-FR besitzt. Die Gewinde sind mechanisch wesentlich stabiler, weil gefrästes Messing viel zugfester ist. So ein Edge Pro hat - wie man im Video sieht - eh schon so viele Löcher, dass man die Basis eigentlich gar nicht als Grundplatte bezeichnen kann. Da kann es nur positiv sein, es durch einen angeschraubten Messingblock zu stabilisieren.

Nicht ganz billig, und mir fallen erstmal Anbieter aus USA wie Hantug und FU-Tone (ca. 35 € + Porto und Zoll) ein:

https://www.fu-tone.com/product/big-block-for-ibanez-pro/

Aber ein Originalblock ist sicher auch nicht gerade billig (falls überhaupt vorrätig), und - man kann es nicht anders ausdrücken - mechanisch genauso minderwertig wie der alte. Das Video zeigt ja schon, dass Dein Problem kein Einzelfall ist.

Es gibt vermutlich auch Anbieter in Deutschland, die sowas nach dem Original per CNC aus Messing fräsen können, aber das wird vielleicht auch nicht billiger. Immerhin ist die RG1550 eine in Japan gebaute, richtig gute Gitarre, da kann man mMn schon mal einen Fuffi springen lassen, arg viel mehr wirds ja gar nicht sein.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo Bagotrix, Danke! Stimmt Alu war geraten und irgendwie schon ein Billigding - da hätten die gleich was besseres bei dem Neupreis reinmachen können :D Der Big Block ist mein Favorit. Ja ist ein super Ding - eigentlich neuwertig - recht günstig bekommen, weil eins zwei Dongs. Wenn das Messing nur die hälfte von dem was das Video suggeriert bringt, und jetzt eh ein neuer rein muss - dann in jedem Fall das Ding... Ich schau mal, obs einen deutschen Distri gibt...
 
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Nur eine kleine Nebenbemerkung, da gucken ballends raus, normalerweise zwickt man die ab, steckt die Saite von oben hinein und klemmt sie mit dem kleinen Klemmböckchen und der dazugehörenden Inbus Schraube fest.


cheers.
 
Jo, komisches Ibanez-System - warum die die Ballends unbedingt in diese Laschen fuddeln wollen ist mir ein Rätsel - ich habe bei dieser Gitarre bis jetzt noch keine Saiten gewechselt. Die Laschen kommen weg und die Ballends ebenso. Statt in diese dummen Laschen hätten sie das Geld für diese und deren Montage besser in einen gescheiten Block und passend lange Schrauben investiert... ;) Hab nämlich mittlerweile zig Berichte gefunden, die bei dem Pro Tremolo der 1550 über dieses Problem berichten.

Lösung ist M3x16er Schrauben besorgen oder am besten einen neuen Block aus Brass besorgen - ich werde gleich letzteres machen - der vorhandene Block ist nicht so toll, dass man ihn nachbestellen sollte oder ihn gar aufwendig reparieren möchte (ich jedenfalls nicht), falls die längeren Schrauben nicht halten.
 
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Das Edge Pro ist extra so konstruiert, daß man die Ballends nicht abschneiden muß. Die Saiten werden da auch nicht von unten eingesetzte falls du das meinst, sondern wie bei anderen FRs von oben durch die Reiter.
Die Laschen sollen denk ich mal verhindern, daß die Ballends nicht wackeln/klappern oder auch als Hilfe damit man merkt wie weit man die Saite reinstecken muß.
Anleitung dazu gibt's hier https://ibanez.fandom.com/wiki/Edge_Pro. ;)
 
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