Saiten schnarren nach Wechsel auf dickere Saiten (8er- auf 9er-Satz)

  • Ersteller The StompinKangaroo
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Bei angeschlagenen Handgelenken sind 8er Saiten ein echter Segen und ich bin froh dass es sie gibt. Ich hab sogar mal die 7er ausprobiert da hatte ich aber schiss das sich vorhandene Muskulatur abbaut. Aber gut zu wissen das es auch sowas gibt🙂



Sorry, aber diese Vorgehensweise fĂĽhrt doch kaum zu einem guten Ergebnis. Ich hab selbst wenig Erfahrung mit dem Einstellen, aber dafĂĽr braucht es nur ein bisschen Logik.

Bei mir hat es zu einer Saitenlage von 1,3mm an der 6. Saite geführt ohne unangenehme Schnarrgeräusche . Also die Klampfe bei dem Kerl aus dem ersten Video bei ca. 19:25 min. rasselt dagegen gewaltig.
 
Nein, am zwölften.:cool:
 
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Habe den Hals ohne Saiten Kerzengrade eingestellt.
Welchen Sinn soll das machen?

Bei Rickenbacker wird tatsächlich von Werk aus empfohlen, den Hals komplett gerade einzustellen. Wobei ich bei meiner Rickenbacker auch eine ganz leichte Krümmung beim Hals eingestellt habe.
Ich kenne es grundsätzlich auch so, das der Halsstab leicht konkav sein sollte. Aber wie @bagotrix in Post #5 angemerkt hat gibt es auch schonmal Ausnahmen, wo man mit einer anderen Einstellung bessere Ergebnisse erzielt. Daher finde ich den Ansatz garnicht unbedingt falsch, sich von dieser Grundeinstellung an das Optimum heranzutasten.
 
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Ja, war an meiner Tele Classic Player erstaunlicherweise auch so, bis ich ihn ganz gegen meine Gewohnheit fast gerade eingestellt habe.
Danach war das Bending und Vibrato ab dem 12. Bund so gut wie scharrfrei.
Damit kann ich leben.

Saitenlage 1,9 mm e-Saite und 2,1 mm E-Saite im 17. Bund
 
Ich hab´ sehr viel Erfahrung damit und kann Dir versichern dass man mit Logik da nicht immer weiter kommt, jedenfalls nicht so unmittelbar wie Du es Dir vorstellst.

Die älteren Hasen wissen dass es zwischendurch Gitarren gibt die sich einfach nicht an die Regeln halten wollen. Natürlich gibt es dafür auch Erklärungen, aber die findet man nicht in Youtube-Tutorials.
Ok, ich war mir sicher, dass Hals, wenn er ohne Saitenspannunggerade ist, eigentlich zu einem relativ starkem Bauch mit Saitenspannung fĂĽhren mĂĽsste. Dass der TE sagt, dass nur ein Blatt Papier drunter passt, finde ich komisch. Gut wie gesagt, ich habe wirklich wenig Erfahrung.
Aber wĂĽrdet Ihr nicht erst den Hals checken und dann die Reiter?
Bei mir hat es zu einer Saitenlage von 1,3mm an der 6. Saite geführt ohne unangenehme Schnarrgeräusche .
Davon kann ich nur träumen, wie siehts aus bei Bendings?
Aber mit den anderen Saiten scheint es nicht zu funktionieren
 
Diese 1,3 mm am 12. Bund ohne Schnarren sind aber auch nur realisierbar, wenn die BĂĽnde gut abgerichtet sind (also nicht z.B. einzelne hochstehen) und auch die Sattelkerben tief genug gefeilt sind.
Letzteres ist bei den allermeisten Gitarren ab Werk nicht der Fall.

Kerzengerade würde ich einen Hals persönlich nie einstellen.
Und wenn es doch sein muss, dann bietet sich das eher bei sehr steifen Hälsen an, die ggf. gesperrt oder innen mit Carbonstäben verstärkt sind.
Ein weicherer einteiliger Mahagonihals z.B. kann auch schnell mal, wenn kerzengerade eingestellt, bei klimatischen Schwankungen einen Backbow entwickeln und dann ist die ganze Gitarre unspielbar.
Daher mMn lieber mindestens noch 0,1 mm Relief lassen.
 
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man sollte die spielen mit denen ein EINWANDFREIES Vibrato und Bending funktioniert

Finde ich auch.

Letztlich sind da aber die Ohren das einschränkende Kriterium in Verbindung mit vielleicht nicht ausreichenden Handkräften.

Da muss dann jeder seinen individuellen Kompromiss finden. Junge Gitarristen können Handkräfte ja noch entwickeln und sehr alte müssen dann eben manchmal auf dünnere Saiten umschwenken wenn es nicht mehr geht.

Bis dahin bleibt aber die Suche nach dem guten Ton und da sollte man den eigenen Ohren mehr vertrauen als den Influenzern auf Youtube.


Habe mich diesbezüglich an die Stärke gewöhnt, und finde die sogar auf meiner Paula etwas zu weich, sodass ich demnächst dort mal 11er ausprobieren werde.

Mach das mal. Ich spiele schon seit Jahren 11er auf der Gibson-Mensur und 10er auf Fender.

Das fühlt sich dann recht ähnlich an.

Aber gut zu wissen das es auch sowas gibt🙂

Ich wusste es nicht. Nach deutlich ĂĽber vierzig Jahren der Auseinandersetzung mit Gitarren.

Ich hoffe ich kann das gleich wieder verdrängen...

Ok, ich war mir sicher, dass Hals, wenn er ohne Saitenspannunggerade ist, eigentlich zu einem relativ starkem Bauch mit Saitenspannung fĂĽhren mĂĽsste. Dass der TE sagt, dass nur ein Blatt Papier drunter passt, finde ich komisch.

Das ist eben sehr stark von der individuellen Statik des Halses abhängig.

Ein ohne Spannung gerade eingestellter Hals ist nicht die schlechteste Basis fĂĽr ein setup und in der Praxis des Gitarrenbauers ja auch die Regel.

Diese 1,3 mm am 12. Bund ohne Schnarren sind aber auch nur realisierbar, wenn die BĂĽnde gut abgerichtet sind (also nicht z.B. einzelne hochstehen) und auch die Sattelkerben tief genug gefeilt sind.

...und wenn man dann mit einem 0,3 mm "starken" Plektrum die Saiten sehr zart anschlägt...
 
@Myxin Genau so erlebt bei meiner neuen Haar-Strat, die ist ab Werk geplekt.
Saitenlage am 17. Bund e-Saite 1,4 mm und E-Saite 2,0 mm.
Und kann trotzdem mit meinem Dunlop-Standard 1mm ordentlich reinlangen.(y)

Beitrag automatisch zusammengefĂĽgt:

...und wenn man dann mit einem 0,3 mm "starken" Plektrum die Saiten sehr zart anschlägt...
Hi, hi Sharkfins :D
 
Zuletzt bearbeitet:
...und wenn man dann mit einem 0,3 mm "starken" Plektrum die Saiten sehr zart anschlägt...

Haha, für mich wäre das sowieso nichts.

Genau so erlebt bei meiner neuen Haar-Strat, die ist ab Werk geplekt.

Na dann hoffe ich mal, dass der Hals bei deiner Haar Strat auch so bleibt wie er ist.
Der Erik hat die Maschine ja vor Ort, insofern kann ich es verstehen, dass er sie auch nutzt.
Wenn ich mir neu eine gerade frisch fertig gebaute Gitarre kaufen und sie unbedingt pleken lassen wollen wĂĽrde, dann wĂĽrde ich aber vermutlich lieber noch ein Jahr warten bis der Hals mal auch eine Heizperiode mitgemacht hat.
Bei meiner Haar Strat, die einen einteiligen Birdseye Maple Hals hatte, hat dieser sich leider gedreht wie eine Nudel.
Ich hab sie auch irgendwann pleken lassen, Anfang der 2000er Jahre in einem MĂĽnchner Musikladen.
Das Ergebnis war einfach nur mies, lag aber auch daran, dass die Maschine halt nur macht, was der Mensch ihr vorgibt.
 
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Oh, das tut mir leid.

Ich hab sie ja schon seit Anfang des Jahres und sie hat auch schon Schnee gesehen...
Den Hals musste ich nur Letztens minimal mehr in Richtung Gerade schrauben (1/4tel-Umdrehung rechts rum)
Bei meinen anderen Gitarren teilweise auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Passt schon, solche Erfahrungen macht man halt auch mal.
Ich hab sie dann neu bundieren lassen inkl. Abrichten des Griffbretts und dann war sie wieder fit.
 
Da muss dann jeder seinen individuellen Kompromiss finden. Junge Gitarristen können Handkräfte ja noch entwickeln und sehr alte müssen dann eben manchmal auf dünnere Saiten umschwenken wenn es nicht mehr geht.

Bis dahin bleibt aber die Suche nach dem guten Ton und da sollte man den eigenen Ohren mehr vertrauen als den Influenzern auf Youtube.

Also ich bin ja Ăś50 aber schon vor vielen Jahren auf 09er und 095 umgeschwenkt. Ganz gleich welche Mensur ....
Bei soldidbody Gitarren macht es fĂĽr mich keinen Sinn mehr dickere Saiten zu spielen. Guter Sound auf der
E Gitarre hat nur sehr wenig mit den Saitenstärken, aber sehr viel mit der eigenen Griff- und Anschlagstechnik zu tun.

Frei nach der Frage von BB King an Billy Gibbons "why you work so hard ...?" :cool:
 
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