Saiten schnarren nach Wechsel auf dickere Saiten (8er- auf 9er-Satz)

  • Ersteller The StompinKangaroo
  • Erstellt am
T
The StompinKangaroo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.06.22
Registriert
23.09.18
Beiträge
46
Kekse
0
Hi,
ich habe gerade meine Gitarre von nem 8er satz auf 9er gewechselt. Selber Hersteller. Der 8er Satz hat wenig bzw. normal geschnarrt während der neue 9er Satz massiv rappelt und es auch über Amp hörbar bzw den Ton versaut. Ich habe an den Einstellungen nichts geändert musste nun aber die Saitenreiter ordentlich hochschrauben. Ich wunder mich warum es von dünneren auf dickere passiert. Haben die ein anderes Schwingverhalten?
Greetings
 
Eigenschaft
 
Ich denke du solltest mal die Halskrümmung checken. Dickere Saiten schwingen auch mehr aus.
Einfach Saite am ersten und letzten Bund runter drücken. Auf halber Strecke sollte die Saite minimal Luft haben.

Was für eine Gitarre ist es denn?
 
Hi,
wenn ich ersten und letzten Bund runter drücke passt zb. am siebten Bund grad noch n Blatt Papier dazwischen. Habe den Hals ohne Saiten Kerzengrade eingestellt. Ist eine Les Paul. Wundert mich halt, dass die 8er Saiten da weniger probleme gemacht haben als die etwas dickeren nun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
+1 für den Hinweis von @Myxin. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, dass manche Gitarren eher mit einem sehr geraden Hals schnarrfrei zu bekommen sind und andere mit etwas "Bauch".

Ich hab jüngst einen neuen Hals auf meine Warmoth geschraubt, und der schnarrte bei meiner üblichen Einstellung (also eh mit wenig "Relief") in den hohen Lagen so, dass ich sie schon zum Abrichten der Bünde geben lassen wollte. Mit mehr Krümmung wurde es nur schlimmer. Dann hab ichs nochmal mit dem Gegenteil versucht, und siehe da - erst völlig gerade eingestellt war alles super - was echt extrem selten funktioniert. Es kann also sowohl sein, dass Du mehr Neck Relief brauchst, als auch, dass Du die Halsschraube noch weiter entspannen musst.

Speziell bei der Les Paul liegt das Problem auch im relativ langen Bereich der hohen Lagen, in dem der Halsstab kaum Wirkung zeigt, weil der Hals da schon vom Korpus am Verbiegen gehindert wird. Lässt man jetzt etwas mehr Relief zu - wie eben durch dickere Saiten -, hat man schnell in den tiefen Lagen recht viel Luft, insgesamt aber eine eher ungleichmäßige Halskurve, weil oben alles gerade bleibt. In sofern brauchen gerade LPs zumindest bei mir meist einen gerader eingestellen Hals als Strats.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 6 Benutzer
@The StompinKangaroo echt mutig, ohne Kenntnisse erst mal loszuschrauben
musste nun aber die Saitenreiter ordentlich hochschrauben
Habe den Hals ohne Saiten Kerzengrade eingestellt
Ich gratuliere dazu, dass die Gitarre (hoffentlich) keine Schäden davongetragen hat. Ich sage mal, nie, also wirklich NIE an etwas einfach mal rumschrauben, ohne sich WIRKLICH auszukennen.


Habe den Hals ohne Saiten Kerzengrade eingestellt.
Welchen Sinn soll das machen? Spielst Du den Hals ohne Saiten oder benutzt Du ihn als Lineal?

Die Einstellbarkeit des Halses dient doch gerade der Anpassung an unterschiedliche Auswirkungen von verschiedenen Saiten(stärken)!

Schau Dir doch ein paar youtubes dazu an:



oder als Basic-Überblick



Oder wenn's lieber was zum Lesen sein darf:

https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_gitarrenpflege_die_einstellung_der_halskruemmung.html

Aber Achtung, es gibt auch versteckte Fehler in solchen Videos, wie z.B. hier



Wo ist der Fehler? Ja richtig, die Gitarre liegt zum Bearbeiten am oberen Ende der Kopfplatte auf und dann werden Bünde und Griffbrett bearbeitet: Riss- und Bruchgefahr!!!

Und letztlich: Eine Gitarre ist IMMER individuell einzustellen. Wenn man z.B. nicht wirklich am Korpusende des Griffbrettes spielt, ist dort die Saitenlage eher egal und kann man letztere in dem Bereich optimieren, in dem man tatsächlich praktisch spielt.
 
Ich gratuliere dazu, dass die Gitarre (hoffentlich) keine Schäden davongetragen hat.
Was soll dabei schon passieren?
Okay, wenn man mit Gewalt über das Ende des Einstellungsbereich drehen will, dann sehe ich das auch so. Aber nicht wenn man im gewöhnlichen Bereich liegt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Uhu Stick:
Erstens habe ich insgesamt vorneweg geschrieben:
"@The StompinKangaroo echt mutig, ohne Kenntnisse erst mal loszuschrauben"
Zweitens hat @The StompinKangaroo den Hals OHNE Saiten "eingestellt" und zeugt insgesamt
drittens von absoluter Unkenntnis (beim vorgegebenen Problem erst mal Saitenreiter hochstellen).
Er hat keine Kenntnisse, dreht aber mal fleißig an allem herum. Wieso sollte er da wissen, wann man wo mit was aufhört?

Er kennt keinen, wie Du @Uhu Stick es nennst "gewöhnlichen Bereich". Da würde ich keine Garantie dafür übernehmen, dass mal zu weit/fest verstellt wird ...

Meine Devise ist, dass ich von Dingen, von denen ich keine Ahnung habe, also deren Auswirkungen ich auch nicht einschätzen kann, die Finger lasse, entweder bis ich ausreichend Ahnung habe oder ich bleibe dabei, es einem Profi machen zu lassen.

Besser einen Schaden ausgeschlossen als einen riskiert, oder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja, also ich bin ja ein großer Junge mittlerweile und kann ganz gut selber abschätzen wann ich wo die Finger von lasse und wann nicht.
An den Saitenreiter kann man meiner Meinung nach rumschrauben soviel man will ohne dass da irgendwas zu schaden kommt (slbstverst. sollte man die Saiten dabei locker) und ist eben mein erster Ansatz bevor ich am Trussrod drehe. Das hab ich übrigens auch schon diverse male gemacht ohne dass da irgendwas bei explodiert ist.
In dem ersten verlinkten Video wird auch erwähnt, dass es verschiedene Ansätze gibt ...der eine stellt ein Relief ein der andere halt nicht. Den Sinn sehe ich darin eine möglichst flache Saitenlage zu erhalten. Mit den 8er Saiten hat das auch geklappt.
Ich wollte auch eigentlich garnicht nachfragen wie ein Hals eingestellt wird sondern wissen warum ein dickerer Satz mehr schnarren kann. Ich hab schon öfters wenn die z.b. die 6. Saite schnarrt von 42 auf 46 gewechselt und das lief danach.

Greetings ✌️
 
Ich kann mir vorstellen, dass du bei den 9ern härter anschlägst, als bei den 8ern?

Auch habe ich bei den häufigen extremen Wetterwechseln an einigen meiner Gitarren festgestellt, dass sich das Halsrelief minimal verändert (konkaver) und minimal nachjustiert werden musste.

Auch brauch der Hals bei einem kompletten Saitenwechsel zumal andere Saitenstärke eine Weile, bis er sich gesetzt hat (ca. 1-2 Tage).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur die ganz großen Jungs wie Reverend Billy spielen 08er Saiten :evil:
 
Nur zur Ergänzung, weil jetzt hier noch die Saitenstärke thematisiert wird und was man spielen kann/darf/soll :)

 
Der Influenzer hat keinen Einfluss auf mich.

Ich spiele weiter 11er auf Gibson-Mensur. :opa:

Solange ich`s noch kann jedenfalls...
 
Soll jeder machen wie er möchte :)

Ich bleib bei 10ern auf Gibson Mensur.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,
wenn ich ersten und letzten Bund runter drücke passt zb. am siebten Bund grad noch n Blatt Papier dazwischen. Habe den Hals ohne Saiten Kerzengrade eingestellt. Ist eine Les Paul. Wundert mich halt, dass die 8er Saiten da weniger probleme gemacht haben als die etwas dickeren nun.
Sorry, aber diese Vorgehensweise führt doch kaum zu einem guten Ergebnis. Ich hab selbst wenig Erfahrung mit dem Einstellen, aber dafür braucht es nur ein bisschen Logik.
 
Soll jeder machen wie er möchte :)

Wie kann man nur so tolerant sein?

Ich bleib bei 10ern auf Gibson Mensur.

Aber Du weißt schon dass die auf Fender-Mensur gehören wenn man es so richtig richtig machen will, oder?

Ich hab selbst wenig Erfahrung mit dem Einstellen, aber dafür braucht es nur ein bisschen Logik.

Ich hab´ sehr viel Erfahrung damit und kann Dir versichern dass man mit Logik da nicht immer weiter kommt, jedenfalls nicht so unmittelbar wie Du es Dir vorstellst.

Die älteren Hasen wissen dass es zwischendurch Gitarren gibt die sich einfach nicht an die Regeln halten wollen. Natürlich gibt es dafür auch Erklärungen, aber die findet man nicht in Youtube-Tutorials.
 
Aber Du weißt schon dass die auf Fender-Mensur gehören wenn man es so richtig richtig machen will, oder?

Da hab ich immer 9-46er gespielt (bei E Standard Tuning). ;)

Beim 10er Satz wäre es mir auf der Gibson Mensur eigentlich auch lieber, wenn die 46er Saite etwas dicker wäre, habe auch schon 10-52er Sätze gespielt, das ist mir dann aber doch etwas zu straff gewesen.

Wie kann man nur so tolerant sein?

Fällt mir auch nicht immer leicht, soll aber gut fürs Karma sein. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Apropos Seitenstärke, man sollte die spielen mit denen ein EINWANDFREIES Vibrato und Bending funktioniert .....

.... und wenn man nach dem geht, spielen die meisten zu dicke Saiten .....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hab ich gemacht, früher 09er auf Strats
Als ich mal einen 10-46er ausprobierte, bin ich auf den Geschmack gekommen, weil das für mich soviel besser klang.
Habe mich diesbezüglich an die Stärke gewöhnt, und finde die sogar auf meiner Paula etwas zu weich, sodass ich demnächst dort mal 11er ausprobieren werde.
Macht sich direkt beim Wechsel von Strat auf Paula bemerkbar, indem ich anfangs zu fest drücke, aber nach wenigen Minuten geht's dann wieder...
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben