Habt ihr das Volumepoti der Gitarre voll aufgedreht, wenn ihr cleane Rythmusgitarre spielt? Oder ist euch der Sound dann "zu dynamisch"?

das kann leicht sein. Das oben beschriebene Problem, fällt mir halt vor allem beim Proben auf, da wir einerseits in einem kleinen Raum proben. Zudem der Schlagzeuger in seiner schalldichten Kabine sitzt, der Keyboarder und Bassist direct spielen über InEars. Dann bleibt noch der Sänger mit seiner Monitorbox ohne InEars. Wenn ich den Amp nur ein bisschen lauter aufdrehe, hört man halt nur noch den Gitarrenamp im Raum und der Sänger hört sich nicht mehr. Da liegt das Problem ;)
Naja, in Anbetracht dessen ist Dynamik vermutlich weniger Deine Problem - sondern Lautstärke.
Ändert aber nix an dem, was ich grundsätzlich zum Thema Dynamik schrieb.
 
Ich sehe eher das Problem, jeder hört was Anderes? :nix:

So hipp es auch sein möge mit Kabinen und In-Ears zu arbeiten, schafft es doch immer mehr Unwägbarkeiten m.M.n.
Ich finde @pilos Ansatz ok.

Bei mehr Lautstärke und Gain wird sich das zu seinen Gunsten m.A. verbessern.
Dafür ist der Volume-Regler an der Gitarre da, wenn es ne Gute ist!

Nachtrag, ansonsten Attenuator, Modeller, Profiler usw., da kann man auch in allen Lautstärken klingen, wie ein Amp vorm Kotzen, sorry!:igitt:
 
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mich würde interessieren, wie ihr das handhabt bzw. ob es euch teilweise mit gewissen Amps ähnlich geht, die einfach sehr große Lautstärkeunterschiede bei unterschiedlichem Anschlag mit sich bringen?

Das ist doch Sinn und Zweck der unterschiedlichen Anschlagstechniken.

Verzerrte Einstellung - Vol-Poti etwas zurück für cleanen Sound - härterer Anschlag und die Verzerrung und die Lautstärke legt zu.
Die Dynamik kommt von Dir.

Gruß
 
Wenn ein Amp gut ist, ist er dynamisch und verstärkt alles was reinkommt (Der Tone King ist so ein Amp). Sowohl das Gute als auch das Schlechte. Je lauter der Amp gespielt wird, desto deutlicher wird das. Wenn die Spieltechnik also nicht so gut ist, verstärkt der Amp das gnadenlos. Als ich mir vor 30 Jahren meinen ersten richtig guten Amp gekauft habe (einen Matchless DC30) habe ich genau das erlebt und war sehr frustriert. Wenn man über eine alte Pod Bohne spielen würde, hätte man dieses Problem nicht, weil überhaupt keine Feinheiten verstärkt würden. Also liegt es schon in erster Linie an der Spieltechnik. Da hilft nur üben und daran arbeiten. Zwischenzeitlich würde aber auch ein Kompressor helfen und unter Umständen den Sound sogar verbessern.
 
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Ich sehe das genau so wie @Nick McNoise. Dass das Zurückdrehen des Volumereglers die Dynamik einschränkt, kann meines Wissens nicht sein. Wenn der Amp so eingestellt ist dass er gerade so noch clean ist oder ganz leicht in die Verzerrung geht, wäre eben sogar wenn dann das Gegenteil der Fall. Für viele Gitarristen ist ja der "Sweet Spot" ein Low-Gain-Sound, wo leichtes Anschlagen clean ist und lauteres verzerrt. Das passt aber nicht in jedes Genre (für Funk oder 80er-Clean z.B. verbietet sich das). Meiner Meinung nach ist ein Kompressor da wirklich das richtige Mittel. Wenn dann aber einer, der dich Attack und Release einstellen lässt. Oder meinetwegen einer, wo Attack und Release zwar fest eingestellt sind, aber so, dass der Kompressor subtil, quasi "unhörbar" arbeitet (sprich ohne die Transienten zu zerquetschen oder zu pumpen). Zum Beispiel der Okko Coca Comp wird so beworben.

Warum denke ich, die Lösung wäre eher ein Kompressor als die Spieltechnik? Weil es ja klanglich beabsichtigt sein kann, nicht jede Note so anzuschlagen, dass am Ende die gleiche Lautstärke rauskommt.

Ich vermute mal (ACHTUNG, VERMUTUNG! :D), dass die Probensituation übrigens nicht das Problem darstellt, sondern nur zu Tage befördert. In einer schwierigen Abhörsituation merkt man eben um so schneller, wenn einem ein bestimmter Sound oder bestimmte Töne absaufen und das kann live fürs Publikum dann genau so passieren. Deswegen ist es gut, sich damit auseinander zu setzen und seinen Sound schon im Proberaum zu schleifen (y)
 
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Ich nehme eher an, dass hier der Clean Sound einfach für diese Passagen/Spieltechnik zu laut eingestellt ist (z.B. um bei Solo Passagen oder Single Line Riffs nicht unterzugehen). Durch entsprechend leichteren Anschlag lässt sich das zwar zum Teil ausgleichen, aber sobald man mal reinlangt ist es zu laut.
Das alles hat dann mit “zuviel“ Dynamik natürlich nur irgendwie sekundär zu tun.
Nichstdestotrotz kann ein Compressor Dynamik-Spitzen natürlich wegschneiden.
Ein Attenuator ist hier hier dann von Nutzen, wenn der Amp sich einfach nicht vernünftig leise einstellen lässt, weil z.B. zwischen „ok“ und „way to loud“ nur zehntel Winkelsekunden Potiweg liegen. Die eigentliche Aufgabe der Attenuators (… die Röhren in ein gut klingenden Arbeitbereich unabhängig von der Lautstärke zu bringen) kann das eigentliche Problem nicht lösen.
 
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Hmm?
Wo holst du das her?
Auch verwirrt, sei! :gruebel:

Das schreibt ja der TE selbst ... zwei mit In-Ear-Monitor, der Sänger mit Monitorbox, der Schlagzeuger in einer separaten Kabine. Das kann ja nur Probleme bereiten.

Einfacher wäre es da bestimmt, dass alle auf In-Ear-Monitoring wechseln und die Gitarrenbox auch in ein separates Abteil mit Abnahme kommt.
 
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Das schreibt ja der TE selbst ... zwei mit In-Ear-Monitor, der Sänger mit Monitorbox, der Schlagzeuger in einer separaten Kabine. Das kann ja nur Probleme bereiten.

Einfacher wäre es da bestimmt, dass alle auf In-Ear-Monitoring wechseln und die Gitarrenbox auch in ein separates Abteil mit Abnahme kommt.
Das kann, muss aber nicht problematisch sein.
Das wäre aber ein anderes Thema.
Vielleicht trennen wir die verschiedenen Themen besser voneinander.

Hier geht es Pilos ja um die Frage, wie er die zu lauten Töne bzw. den generell zu lauten Clean-Sound gebändigt bekommt.
Und wenn dies mit den Herunterdrehen des Vol-Potis getan ist, dann ist ja alles gut.

Wenn aber nicht, bleiben eben die drei Optionen:
1. Kontrollierteren Anschlag üben.
2. Kompressor benutzen.
3. Attenuator benutzen, um den Amp weiter aufzureissen und so seiner Dynamik zu berauben.

Nichts davon ist falsch oder richtig.

@pilos wie isses denn nun?
Erreichst Du mit dem Vol-Poti den gewünschten Effekt?
Sind es einzelne Noten oder Akkorde, die zu laut sind (was auf eine Anschlagsproblematik hinweist) oder der Cleansound generell?

Wenn der Cleansound generell zu laut ist, hilft nur, den Amp herunterzuregeln oder einen Attentuator zu benutzen.
Beim Attenuator muss mensch noch bedenken, dass der nicht nur leiser macht, sondern den Klang beeinflussen kann (ob zum Besseren oder Schlechteren, sei dahin gestellt).
 
Aber das hat er im ersten Post doch schon geschrieben. Da erklärt er sehr genau das Problem. Es gibt also nicht verschiedene Themen
 
@pilos wie isses denn nun?
die Probensituation ist wsl nicht ideal, aber das mit der Lautstärke bzw. Dynamik ist unabhängig davon dennoch ein Thema. Ein kleines Beispiel: Wenn ich das Volumepoti an der Gitarre voll aufgedreht habe, aber der Amp nur auf 3 von 10 aufgedreht ist, dann gehen beispielweise gemutete Singlenote Lines an der Gitarre komplett unter im Mix. Wenn ich hingegen dann auf eine rythmische gestrummte Akkordbegleitung wechsle, klingt diese gefühlt 3x so laut als die gemutete Singlenote Line. Dieses Problem habe ich bei Verwendung eines Kompressors oder Attenuators vermutlich nicht bzw. deutlich weniger :)
 
Wenn ich hingegen dann auf eine rythmische gestrummte Akkordbegleitung wechsle, klingt diese gefühlt 3x so laut als die gemutete Singlenote Line.
Ich würde das über zielgerichtetes Üben angehen. Einfach versuchen so ein rhythmisches Strumming, in vielen
verschiedenen Lautstärken richtig tight hinzubekommen. Über deine rechte Hand sind da sind sehr viele mehr
Abstufungen möglich als nur laut/leise. Und darüber hinaus des Volumenpoti zur Unterstützung einsetzen.
 
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... Wenn ich das Volumepoti an der Gitarre voll aufgedreht habe, aber der Amp nur auf 3 von 10 aufgedreht ist, dann gehen beispielweise gemutete Singlenote Lines an der Gitarre komplett unter im Mix. Wenn ich hingegen dann auf eine rythmische gestrummte Akkordbegleitung wechsle, klingt diese gefühlt 3x so laut als die gemutete Singlenote Line. ...
Und was ist, wenn Du das Vol-Potis fürs Strumming runterdrehst?
Ist dann alles wie gewünscht?
Dieses Problem habe ich bei Verwendung eines Kompressors oder Attenuators vermutlich nicht bzw. deutlich weniger :)
Mit dem Comp höchstvermutlich nicht.

Mit dem weiter aufgedrehten und bedämpften Amp weiss mensch es nicht - in dem Falle veränderst Du aber potentiell neben der Dynamik des Amps auch den Klang.
Ich kenne den Amp nicht, vielleicht verliert er seine Dynamik ja erst ausreichend, wenn der Sound unclean wird.
Ich schätze, Du wirst nicht drum herum kommen, es auszuprobieren.
 
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Bei mir ist das je nach Gitarre, Amp (oder Preset, falls digitale Tröte) ein bisschen unterschiedlich.
Eigentlich mag ich ja genau diese Dynamik. Vielleicht auch deswegen, weil ich gern und oft ohne Plektrum spiele.

Den Volume Regler nutze ich eher um ein bisschen cleaner zu spielen.
 
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Wäre ja auch was, um einen alternativen Clean-Sound zu erreichen, wenn der Clean-Channel zu dynamisch ist.
Einfach einen leichten Crunch einstellen, der sich beim Runterregeln des Vol-Potis quasi "cleanisiert"
 
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