Die Diskussion finde ich richtig interssant Eigentlich war meine Entscheidung mit dem W/D/W-System schon fast fix, aber durch die zusätzlichen Infos und Erfahrungen, bin ich mir jetzt gar nicht mehr so sicher und das finde ich auch gut so.
Mit welchem Amp willst du das überhaupt realisieren? Eine Loadbox und eine separate Endstufe war ja nur damals notwendig, als es noch keine Effektschleifen gab und man das Line Signal daher nur so aus dem Speaker Output nehmen konnte. Heutzutage ist das doch völlig überflüssig. Und auch die Lexicon PCM 8x/9x Geräte waren (und sind) damals tolle Geräte gewesen, um einen realistischen modulierten Hall in Studio Setups zu realisieren. Heutzutage liefern die State of the Art Modeller und Effektgeräte deutlich interessantere Reverbs für Gitarristen. Da braucht man echt kein Lexicon mehr. Ebenso braucht man auch die ganze Trennung zwischen Wet und Dry Wegen auch nicht mehr, weil Digitalwandler heutzutage vollkommen neutral klingen und die Latenzen kaum mehr eine Rolle spielen. Vor 25 Jahren war das sicherlich noch anders.
Also mein Amp ist schon von der modernen Sorte mit FX-Loop, es gibt aber auch heutzutage Setups, die genau so aufgebaut sind, wie von mir zuvor beschrieben. Die Hintergründe, warum das teilweise noch so gemacht wird habe ich aber noch nicht näher beleuchtet. Zum Thema Lexicon/Modeler: Nichts für ungut, aber da mischen wir jetzt Themen um die es in erster Linie doch gar nicht geht. Mir ist bewusst, dass es modernere Prozessoren gibt, die so manches besser können, aber meine Entscheidung steht im Hinblick auf die Effekte fest.
Ein gutes aktuelles Stereo Setup braucht in erste Linie natürlich zwei getrennte identische Cabs. Je weiter man diese auseinander positioniert, desto besser natürlich der Stereo Effekt. Weiterhin natürlich eine Stereo Endstufe bzw. eine weitere Mono Endstufe eines zweiten Amps. Vom Effekt Weg des ersten Amps geht man mono in das erste (oder einzige) Effektgerät, wo dann eben durch Mod/Reverb/Delay usw. eben stereo daraus wird. Weitere Effektgeräte dann natürlich dahinten in stereo verkabeln. Dann in beide Endstufen und damit die beiden Cabs ansteuern. Besonders gut für eine Wall of Sound bei einem echten stereo Setup eignet sich zusätzlich der TC Mimiq Doubler. Imo mit Abstand der einzige wirklich funktionierende Double Tracker, der aber eben nur in stereo funktioniert, dann aber wirklich extrem gut funktioniert.
Das finde ich jetzt richtig spannend und super erklärt. Ehrlich gesagt ist so ein System auch noch praktikabler als die W/D/W-Lösung vor allem im Hinblick auf Live-Betrieb: der Sound kommt vollständig aus den beiden Cabs und ich hätte jederzeit volle Kontrolle über den Anteil von trockenem und Effekt-Signal. Und ob es dann eine 2x12er + 2x 1x12er (WDW) Cabs zum Schleppen sind oder aber zwei 2x12er (stereo) macht dann auch keinen großen Unterschied mehr. Danke, damit werde ich mich mal näher auseinandersetzen.
Guter Gedanke, @Gitarrenstaender , bist Du der einzige Gitarrist in der Band, oder gibt es einen Co-Gitarristen?
Ich bin Lead-Gitarrist und wir werden noch einen Rhythmusgitarristen haben, der aber komplett in mono unterwegs ist und generell eher ein trockenes Signal fährt.
..... die frage ist , wie ist das system aufgebaut ?
Da bin ich eigentlich recht flexibel: Ich kann den Line-Out der Powerstation verwenden oder aber auch den FX-Loop meines Amps. Was dann besser klingt, müsste ich mal ausprobieren, sofern ich mich für ein System entschieden habe.
Ein kleine "Mini-PA" aus zwei RCF 310 MKIII ist auch für viel mehr Anwendungen nützlich, als nur für etwas Gitarren-Wow (Ob "einfaches" stereo oder WDW, kann man dann auch einfach mal ausprobieren).
Guter Tipp, kommt auch gleich mal in die Auswahl. Ein IR-Loader ist auch schon vorhanden und würde endlich mal wieder genutzt werden