EricB
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Gitarre: Epiphone SG Classic, Worn Inverness Green
Bin eigentlich absoluter Humbucker Fan, weil im Grundsatz Metal-Gitarrist. ´Ne SG stand aber schon länger auf´m Zettel, und zufällig stieß ich auf diese extrem schicke, grüne Epi SG. Hmmm P90...?!
Aber diese "neue"/"alte" Kalamazoo-Kopfplatte - und der Preis...
Aber da ich schon länger nach was "klassischem" schiele, durchaus ´ne Option. Wichtig war für mich, dass die Gitarre Fräsungen hat, in die "normale" Humbucker auch rein passen. Das hat Epiphone hier auch so gelöst, da im Gegensatz zur SG Special hier mit dem "Batwing" Pickguard die größeren Fräsungen bedeckt werden konnten.
Grundsätzlich vorweg, ist die neue "Inspired by Gibson" Serie sehr akkurat verarbeitet, zumindest ist das bei meinem Instrument so. Spielbarkeit und auch der verstärkte Klang "out of the box" hat mich von Anfang an sehr zufrieden gestellt, ja geradezu vom Hocker gehauen. Was für ein toller Kauf!!!
Die Epiphone P90 Pro Pickups kommen wohl aus den USA (laut Video im Netz bestätigt bekommen) und werden dann nach China geschickt und in die "Handcrafted in China" Gitarre reingetüddelt(!)
Warum nun der Umbau? ... Reine Neugier. In der "Minianzeigen-Bucht" ein gepflegtes Paar Gibson P90 erstanden (sogar mit Orange Drop Kondensatoren dabei). Interessant schon einmal, dass diese vom Widerstand nicht weit auseinander liegen, auch nicht so wirklich weit weg von den Epis. Die Epis haben: Bridge 7,7kOhm und Neck 7,82kOhm. Interessanter Weise auch bei den original Gibson der Halspickup geringfügig heisser: Bridge 7,91kOhm und Neck 7.97kOhm. Zunächst dachte ich, dass der Kauf jetzt unsinnig war - vermutete, dass die Dinger einfach die gleichen sind...
Als Vorbereitung hatte ich vor dem Pickup-Tausch die durchaus gut funktionierenden koreanischen Potis (Volumes waren lineare[!], Tone logarithmische, die alle gen 600 kOhm gingen, sehr interessant), der Form halber, gegen CTS Potis (wie beim USA original) ausgetauscht. Hier dann alle logarithmisch und um die 530kOhm. War die Gitarre dann erwartungsgemäß etwas wärmer im Ton, hatte fast das Gefühl zu viel wärmer ... Aber es war nicht der riesen Wurf! Halten wir fest: die koreanischen Potis taugen! Haltbarkeit kann ich nichts zu sagen - hab se ja nu getauscht
Und halten wir fest, dass die originalen Epiphone-Pickups zwar aus den USA kommen mögen, aber definitiv nicht die gleichen, wie die originalen Gibson sind: unterschiedliche Magnete, etwas andere Art der Montage (Kabelverbindungen, Massekontakt bei den Gibson unter der Bodenplatte an einem Lötfähnchen, zum Beispiel). Dann mal flugs umgebaut, da ich die Bodenplatte der Epis für den Wiedereinbau mit dem Batwing-Pickguard benötigte. Bei der Special werden die Pickups (ohne Dogears) ja traditionell durch die kleinen Bohrungen zwischen den Polepieces 2-3 bzw. 4-5, direkt ins Holz geschraubt.
Was ist nun passiert?
Die Gibson Pickups - in Verbindung mit den CTS Potis und den orange Drops (im 50s Wiring)- klingen in der Tat ein bisschen offener, transparenter und auch Squeals (künstliche Obertöne) gehen etwas leichter von der Hand. Die "China-Gitarre" klingt jetzt wirklich etwas mehr nach USA - verglichen mit meiner 30 Jahre alten Gibson Les Paul. Natürlich bauartbedingt nicht so fett wie die Paula , aber diese "gewissen Gene" sind eindeutig da.
Macht Spaß!
Fazit:
Klingt die Gitarre besser als vorher? - Schon, ja, ein wenig aufgeräumter, transparenter, verschiedene Spieltechniken gehen geringfügig leichter von der Hand (Squeals)
Klang die Gitarre vorher schlechter? - Nein, definitiv nein! Die Gitarre war auch vor dem Umbau richtig klasse! Wenn, dann könnte man den originalen Sound als etwas komprimierter bezeichnen.
Aber selbst mit der originalen Elektrik waren Reaktionen auf die Arbeit mit Volume/Tone-Potis sehr praktikabel.
Will sagen: Zumindest mal meine neue Epiphone SG-Gitarre ist im Originalzustand und dann noch unter Berücksichtigung, was man hier für knapp unter 400€ bekommt ist richtig, richtig gut!!!
Der Umbau war IMHO schon zu rechtfertigen. In meinen Augen durchaus eine Verbesserung. Aber auch ohne Umbau wäre ich nicht schlechter gefahren.
Werde ich da mal zu guter Letzt irgendwann Humbucker einbauen? Ich denke nicht. Die P90 haben wirklich Charme! Freue mich über eine Gitarre die sowohl klassisch kann, als auch für Metal funktionieren dürfte... Hätte nicht erwartet, dass diese P90 Dinger so vielseitig klingen können...
Bin eigentlich absoluter Humbucker Fan, weil im Grundsatz Metal-Gitarrist. ´Ne SG stand aber schon länger auf´m Zettel, und zufällig stieß ich auf diese extrem schicke, grüne Epi SG. Hmmm P90...?!
Aber diese "neue"/"alte" Kalamazoo-Kopfplatte - und der Preis...
Aber da ich schon länger nach was "klassischem" schiele, durchaus ´ne Option. Wichtig war für mich, dass die Gitarre Fräsungen hat, in die "normale" Humbucker auch rein passen. Das hat Epiphone hier auch so gelöst, da im Gegensatz zur SG Special hier mit dem "Batwing" Pickguard die größeren Fräsungen bedeckt werden konnten.
Grundsätzlich vorweg, ist die neue "Inspired by Gibson" Serie sehr akkurat verarbeitet, zumindest ist das bei meinem Instrument so. Spielbarkeit und auch der verstärkte Klang "out of the box" hat mich von Anfang an sehr zufrieden gestellt, ja geradezu vom Hocker gehauen. Was für ein toller Kauf!!!
Die Epiphone P90 Pro Pickups kommen wohl aus den USA (laut Video im Netz bestätigt bekommen) und werden dann nach China geschickt und in die "Handcrafted in China" Gitarre reingetüddelt(!)
Warum nun der Umbau? ... Reine Neugier. In der "Minianzeigen-Bucht" ein gepflegtes Paar Gibson P90 erstanden (sogar mit Orange Drop Kondensatoren dabei). Interessant schon einmal, dass diese vom Widerstand nicht weit auseinander liegen, auch nicht so wirklich weit weg von den Epis. Die Epis haben: Bridge 7,7kOhm und Neck 7,82kOhm. Interessanter Weise auch bei den original Gibson der Halspickup geringfügig heisser: Bridge 7,91kOhm und Neck 7.97kOhm. Zunächst dachte ich, dass der Kauf jetzt unsinnig war - vermutete, dass die Dinger einfach die gleichen sind...
Als Vorbereitung hatte ich vor dem Pickup-Tausch die durchaus gut funktionierenden koreanischen Potis (Volumes waren lineare[!], Tone logarithmische, die alle gen 600 kOhm gingen, sehr interessant), der Form halber, gegen CTS Potis (wie beim USA original) ausgetauscht. Hier dann alle logarithmisch und um die 530kOhm. War die Gitarre dann erwartungsgemäß etwas wärmer im Ton, hatte fast das Gefühl zu viel wärmer ... Aber es war nicht der riesen Wurf! Halten wir fest: die koreanischen Potis taugen! Haltbarkeit kann ich nichts zu sagen - hab se ja nu getauscht
Und halten wir fest, dass die originalen Epiphone-Pickups zwar aus den USA kommen mögen, aber definitiv nicht die gleichen, wie die originalen Gibson sind: unterschiedliche Magnete, etwas andere Art der Montage (Kabelverbindungen, Massekontakt bei den Gibson unter der Bodenplatte an einem Lötfähnchen, zum Beispiel). Dann mal flugs umgebaut, da ich die Bodenplatte der Epis für den Wiedereinbau mit dem Batwing-Pickguard benötigte. Bei der Special werden die Pickups (ohne Dogears) ja traditionell durch die kleinen Bohrungen zwischen den Polepieces 2-3 bzw. 4-5, direkt ins Holz geschraubt.
Was ist nun passiert?
Die Gibson Pickups - in Verbindung mit den CTS Potis und den orange Drops (im 50s Wiring)- klingen in der Tat ein bisschen offener, transparenter und auch Squeals (künstliche Obertöne) gehen etwas leichter von der Hand. Die "China-Gitarre" klingt jetzt wirklich etwas mehr nach USA - verglichen mit meiner 30 Jahre alten Gibson Les Paul. Natürlich bauartbedingt nicht so fett wie die Paula , aber diese "gewissen Gene" sind eindeutig da.
Macht Spaß!
Fazit:
Klingt die Gitarre besser als vorher? - Schon, ja, ein wenig aufgeräumter, transparenter, verschiedene Spieltechniken gehen geringfügig leichter von der Hand (Squeals)
Klang die Gitarre vorher schlechter? - Nein, definitiv nein! Die Gitarre war auch vor dem Umbau richtig klasse! Wenn, dann könnte man den originalen Sound als etwas komprimierter bezeichnen.
Aber selbst mit der originalen Elektrik waren Reaktionen auf die Arbeit mit Volume/Tone-Potis sehr praktikabel.
Will sagen: Zumindest mal meine neue Epiphone SG-Gitarre ist im Originalzustand und dann noch unter Berücksichtigung, was man hier für knapp unter 400€ bekommt ist richtig, richtig gut!!!
Der Umbau war IMHO schon zu rechtfertigen. In meinen Augen durchaus eine Verbesserung. Aber auch ohne Umbau wäre ich nicht schlechter gefahren.
Werde ich da mal zu guter Letzt irgendwann Humbucker einbauen? Ich denke nicht. Die P90 haben wirklich Charme! Freue mich über eine Gitarre die sowohl klassisch kann, als auch für Metal funktionieren dürfte... Hätte nicht erwartet, dass diese P90 Dinger so vielseitig klingen können...
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