Anstelle des Kohlepapiers scheint mir ein dünnes Ölpapier möglich
Das muss ja schon abenteuerlich aussehen.. denn alles was ich bisher an Kohlepapier und Ölpapier gesehen habe, hat sich von Aussehen her und von der Machart schon seeehr deutlich unterschieden!
... wobei ich mich auch frage, wie kommt man auf die Idee, da Kohlepapier ( = Durchschlagpapier) da einzubauen... das färbt doch ziemlich ab ...?
Ölpapier erschiene mir von der Machart und vom angedachten Einsatzzweck her da logischer, weil dichter und von der Struktur her fester als das doch sehr empfindliche Kohlepapier
Ich habe des öfteren von dem weichen Klang der Schrammel gelesen, vielleicht war es wirklich nur das Papier. Ich vermute es wird wohl die Obertöne dämpfen
die Vermutung kannst du als Fakt annehmen, dass das zwischengelegte Papier die Obertöne dämpft. - Je mehr Lagen, desto mehr Dämpfung
Stimmstöcke und innere Verleistung könnten aus Weissbuche ( oder ähnlich ) sein, die härter ist als die Rotbuche und auch für Hobelsohlen zum Einsatz kam.
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Wobei bei der Weißbuche an den Hobelsohlen neben der Härte vor allem die Verschleißfestigkeit geschätzt wurde... was hier an der Stelle, bei den Stimmstocksohlen verbaut, eigentlich keine Rolle spielt.
Wohingegen bei den Stimmstöcken - zumindest an den Stimmstockrücken gerne Birne eingesetzt wurde, weil neben der Härte des Holzes hier die Eigenschaft sehr geschätzt wurde, dass Birne, wenn die mal getrocknet war, wenig "arbeitet" und sehr formstabil war. -Hohner z.B. hat in den 50-ern und 60-ern an der Stelle gerne Birne verwendet.
... Und nach etlichen Jahrzehnten sehen viele tendentiell helle, feinporige, harte Hölzer oft sehr ähnlich aus und lassen sich dann nahezu nicht mehr unterscheiden.
Und die Stimmstocksohlen ... die wurden oft gemacht was man an hartem Holz mit feinporiger Struktur grad da hatte... gerne Rotbuche, Walnuss, Birne, auch Tropenhölzer finden sich da ... und eventuell auch grad Weißbuche, wenn da grad n Stück in der Werkstatt da war.