Du bist da!

Worüber ich gestolpert bin: Müsste es nicht heißen:

Du warst da

gerade weil das LD dann ja eine Zeit lang nicht da war, sogar aus den Augen verloren.
Hi Frank, danke für Dein Feedback!

Ja - das mit den Zeitebenen ist mitunter eine knifflige Sache. Und Dein Ansatz oder Einwand hat was und passt auch.
Der Refrain soll aber so bleiben - das ist mein Bauchgefühl und die Zugkraft der Jetzt-Zeit gehört für mich dazu. Und für mich passt es auch in einem weiteren Sinne: Zwar gibt es die drei Zeitebenen (Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft) im Text, aber dort in den Strophen - der Refrain spielt auf jeder Zeitebene in der Gegenwart ... Jetzt im Moment bist Du da - das ist das Versprechen, das ist die Realität - das ist das, was sie sich als Heranwachsende sagen; das ist das, was der Freund am Telefon als Antwort sagt und das ist das, was das Lyrische Ich als Frage(en) äußert. So, glaube ich auch, haut das insgesamt hin.

Bin mit der zuletzt geposteten Fassung sehr zufrieden und schicke sie mal ins Feld - mal schauen, was auf dem musikalischen Acker daraus wird ...

Vielen Dank und herzliche Grüße - an alle Feedback-Gebenden!

x-Riff
P.S.: wer aber noch was hat und findet oder anbringen möchte, ist dazu natürlich gerne eingeladen!
 
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Hi Mitlesende und-schreibende!

Ich habe mal wieder einen songtext in die Welt gesetzt, der ist aber noch ganz jung.
Er ist auf bestehende Musik geschrieben, was ziemlich neu für mich ist - es also läßt sich an den Zeilenlängen und der Silbenanzahl nur bedingt schrauben. Feinjustieren geht aber immer bzw. wird dann noch eine Aufgabe.

Mich interessiert, wie der Text bei Euch ankommt, Eure Meinungen dazu und alles, was Euch sonst noch einfällt.
Die Musik hat Anklänge an eine Hymne, das habe ich versucht, im Text mit aufzunehmen.
(Eine Klammer um ein Wort bedeutet, dass es weggelassen werden kann, das "/"-Zeichen bedeutet eine alternative Formulierung.)

Titel: Du bist da
Strophe 1
Wir kennen uns seit einer Ewigkeit,
es ist schon fast gar nicht mehr wahr.
Wir lutschten Eis, verträumten uns're Zeit,
die wurd' erst später (so) richtig rar.
Die erste Zichte/Fluppe am Bahndamm dort,
Rockmusik, Küsse, langes Haar.
(Und) immer noch hält unser Ehrenwort
und das ist so wunderbar / und immer noch bist Du da:

Refrain 1
Du bist da, wenn mich Stille niederdrückt,
Du bist da, wenn mir (gar) nichts mehr genügt,
mich das Leben zerpflückt, schaffst Du dass es wieder glückt, es sich wieder fügt

Du bist da, wenn mich jeder dreimal disst,
Du bist da, wenn das Glück mich (voll) vergisst,
niemand mich vermisst, dann bist Du es, der meine Flagge hisst - und es wird/ist (wieder) gut.

Strophe 2
Keiner von uns weiß noch, wie es geschah,
doch ganz klar ist der Befund:
Wir waren uns auf einmal nicht mehr nah,
das Leben spülte uns auf Grund.
Ich weiß nicht mehr, fand ich ´nen Brief von Dir,
oder im Netz von Dir ein Bild? / im Netz nen post oder ein Bild?
Und plötzlich lebte wieder unser altes Wir,
unheimlich stark, unglaublich wild:

Refrain 2
(Und) Du bist da, wenn ich meinen Zorn ersauf,
Du bist da, wenn ich mir faulen Frieden kauf,
auf jede Sandbank lauf, nimmst Du den (stärksten) Sturm in Kauf, ziehst mich die Reeling rauf.

Du bist da, wenn ich mich (selbst) nicht mehr versteh',
Du bist da, bevor ich vor die Hunde geh',
(dann) weißt Du den (richt'gen/rechten) Dreh, so dass ich wieder zu mir steh', wieder aufrecht geh und es wird/ist gut.

Strophe 3 (1/2 Solo, 1/2 Text):
Ich glaub', ich will Dir heute (nur mal) Danke sagen:
Für Dich, für uns, für diese Zeit!
Und ich will Dich heute/etwas fragen:
Bist Du für noch mal so viel bereit? / Bist Du für noch (viel) mehr bereit?

Refrain 3
Bist Du da, wenn ich vom ander'n Leben träum?
Bist Du da, wenn ich mich noch mal aufbäum?
Wenn ich vor Lust und Liebe schäum, gar nichts mehr versäum?

Bist Du da, wenn ich ins Ungewisse zieh'?
Bist Du da, wenn ich sag: Jetzt oder nie?
Bestärkst Du meine Utopie, beflügelst meine Phantasie, (und) gibst mir neue Energie - und es wird gut?

Bin gespannt auf Euer Feedback!

x-Riff
Deine Intention kommt auf jeden Fall gut rüber. Ich bin niemand, die jedes einzelne Wort analysiert und interpretiert. Ich schau gern auf den Gesamtinhalt und das passt schön 🙂
Ich mag es auch, verschiedene Refrains zu benutzen, bzw. den letzten Refrain etwas abzuändern, vielleicht sogar, um dem ganzen nochmal eine kleine (positive) Wendung zu geben. Ich fände da zwei Refrains etwas übersichtlicher, da die Strophen schon so viel Text haben. Vielleicht lässt sich da was aussagekräftiges kombinieren, dass dann auch hängen bleibt. Ich finde den dritten Refrain auch im Vergleich mit den anderen beiden nicht ganz so stark. Metaphorisch, als auch von den Reimen her


Bei der Dopplung von „Kauf“ im 2. Refrain könnte man auch ganz banal „und ziehen/kommen starke/stärkste Stürme auf, ziehst/holst/trägst du mich die Reeling rauf“ benutzen. Nur als Idee.

Das Wort „lutschten“ stört mich irgendwie ein bisschen 😅 könnte aber je nach Gesangsstil/Genre/Instrumental aber auch frisch klingen. Gelesen klingt es aber eher fremd.

Alles in allem find ich’s aber angenehm.
 
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Das Wort „lutschten“ stört mich irgendwie ein bisschen 😅 könnte aber je nach Gesangsstil/Genre/Instrumental aber auch frisch klingen. Gelesen klingt es aber eher fremd.
Es geht um Eis, nur um Eis ;)
Das könnte man z.B. auch schlecken :D
 
Super schöner Text @x-Riff

papperlapapp mit doppelter Reimstruktur und zeitliche Satzbauweise, diese Kritikpunkte muss ich ja auch immer wieder eistecken aber.... Ich habe letzte Woche einen Song gehört, kannte ich bis dahin nicht und da lautet eine Zeile zum Beispiel: er spürte den Boden unter den Füßen sich langsam bewegen" ist auch so ein fraglicher Satzbau aber der Song ist Mega!!!

Am Ende muss es stimmen. Und dein Text ist schön, so wie er ist....

lg

der Izelion
 
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