Anspannung an den Schultern und am oberen Rücken an schweren Stellen loswerden

Ja klar. Ich gehe nicht davon aus, dass das JETZT SOFORT GLEICH geht. Aber es ist besser, kleine Fortschritte zu machen anstatt auf der Stelle zu treten.

"rabiat" vorgehen
zur inneren Arbeit, bei der es ja keinen Zweck und kein Ergebnis gibt, außer sich selbst zu entwickeln
Ja, da hast du recht. Ich habe festgestellt, dass es bei mir irgendwann auch nicht mehr nur um Akkordeonspielen ging. Akkordeonspielen ist persönliche Entwicklung - in jeglicher Hinsicht und so verrückt das klingen mag Selbst- und Welterkenntnis. Gleichzeitig möchte ich die Sache hier so einfach wie möglich halten. Ich für mich habe schon vor längerer Zeit festgestellt, dass ich beim Spielen sehr ernst bin. Arbeite ich an der Mimik, lösen sich gleichzeitig Verspannungen. Wunderbar, denn damit habe ich einen Hebel gefunden, an dem ich auch ansetzen kann.:) Das Problem, das ich oben schilderte, war freilich ein anderes: Denn die Anspannung um die es hier geht, enstand durch das nicht verstandene Notenbild. Wieder was gelernt.

Es gibt ein Buch, dass sich mit dem Einsatz von Alexandertechnik im Akkordeonspiel beschäftigt. Ich hatte das hier mal besprochen. Inzwischen macht mich der Einsatz des speziell entwickelten Gurtes aber skeptisch. Das scheint mir eine Hilfe wie der oben erwähnte Rollstuhl für die Menschen, die nicht wissen, wie man sich beim Gehen abrollt. Ok, ein subjektiver Eindruck.
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Dann ist man vergleichsweise entspannt. Freilich leidet die Präzision erheblich.
 
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körperliche Probleme beim Üben
Wenn die Probleme durch übermäßige(temporäre) Anspannung entstehen kann man dem durch entspannende(nicht berauschend) Mittel entgegen wirken, außerdem gibt es viele Entspannungstechniken die, auf längere Dauer angewendet, die Grundanspannung erheblich vermindern(leider Zeitaufwändig). Das harmloseste zur Verfügung stehende Mittel ist Haschisch (THC), unbedingt abzuraten ist von süchtig machenden harten Drogen wie z.B. Alkohol.
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Freilich leidet die Präzision erheblich.
Kann man so nicht generell sagen, dieser Effekt tritt nur bei sehr (zu)hoher Dosierung ein. Den Zustand nennt man "stoned" und ist nicht anzustreben. Bei richtiger Dosierung wird durch die Entspannung die Konzentrationsfähigkeit verbessert.
 
Ich werde die stressenden Noten weglegen und die Passage ohne Noten probieren.

Das ist zweifellos ein kleiner Baustein in dieser Gemengelage. Zwei Beobachtungen relativieren diesen Ansatz allerdings:

1. Große Orchester, insbesondere auch professionelle, kommen nicht ohne Noten aus. Ich gehe trotzdem davon aus, dass die überwiegende Zahl der professionellen Orchestermusiker durchaus entspannt ihre Musik spielen.

2. Das Auswendigspiel anspruchsvoller Musik, z.B. Präludien oder Fugen von JSB, führt wegen der erforderlichen hohen Konzentration auch zu einem Verspannungsrisiko.
 
Gerade die Gedanken beim Üben:
Entspannung hat bei mir auch viel mit separieren und ausblenden zu tun.

Beispiel:
Eine wirre irre Stelle, die aus schnellen jodelnden Sechzehnteltriolen besteht, lässt sich in der wirren Folge nicht vom Blatt spielen.

Mein Vorgehen:
- Analyse der Struktur und Verkürzung auf geschlossene Akkorde.

- Dieses analytische Extrakt durch häufiges Spielen ohne diesen Triolensport auswendig lernen. In dem Stadium merkt man schon, wie sich geistiger Überblick und Durchsicht von der Motorik separiert.
Man bleibt ruhig und entspannt, weil ja tatsächlich nicht viel los ist. Man spielt fast im Originaltempo, es hat aber nichts Sportliches mehr.

- Zwischendurch schaltet man die Triolen immer mal wieder ein und spürt schon deutlich was sich getan hat. Die Finger flitzen, der Geist bleibt cool. Ich achte dann nicht mehr auf Bewegungen sondern denke nur das Extrakt.

- Wenn beide Varianten oft genug wiederholt wurden, kann man selsbt davon „Loslassen“ und sich auch im Tempo auf Entspannung oder ganz andere Dinge konzentrieren. Auf jeden Fall wurde die Verkrampfung von vorn herein fern gehalten. Ziel war, den Fokus frei lenken zu können, was wesentlich mit Lockerheit verknüpft ist.
 
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Sehr nachvollziehbar @Klangbutter
👍🏻 Danke!
Ich habe diese Art zu üben auf einem Seminar mal erfahren.
Es ging darum, die Essenz des Stücks rauszufiltern und nur diese bewusst zu üben erstmal (gerade bei Triolen nur den „eigentlichen“ Ton, den Rest weglassen oder alles komplett greifen und sich nur Griffe statt Folgen zu merken)

Und erst dann allmählich die Spielereien einbauen.
Der Referent sprach davon, dass sämtliche „Spielerein“ rein motorisch gespeichert werden, also dann wie ein Reflex laufen und nur das eigentliche Thema bewusst musikalisch gespielt wird.
Das wiederum erleichtert auch (Thema Improvisation) eventuelle spontane einfache Variationen, da das Thema ja bleibt.

Und je weniger Hirn-Kapazität gebraucht wird, desto entspannter der ganze Musiker :)

Andere Gefahr (mir schmerzlich bewusst)
Bei Stress (Vorspielängste etc) setzen Denkvorgänge ein, die nie beim Üben aufgetreten sind, die das motorische Gedächtnis blockieren können.
Und so fliege ich an Stellen raus, um die ich mich (da ja easy automatisch gekonnt) nie je gesorgt oder besonders gekümmert habe, während offensichtlich kritische Stellen in solche Situationen mehrfach „abgesichert“ sind und es zumindest Plan B oder C gibt, sollte was aussetzen.
(Aber das geht jetzt ins OT Vorspielstress)
 
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Bei Stress (Vorspielängste etc) setzen Denkvorgänge ein, die nie beim Üben aufgetreten sind, die das motorische Gedächtnis blockieren können.
Ja, die Vorspielangst. Da dachte ich früher immer, es gibt nur eine Form davon. Denkste. Zumindest erlebe ich bei mir oder anderen zumindest zwei:

Die erste ist das Rumschlagen mit Gedanken, die das motorische Gedächtnis blockieren können, was in Deine Richtung geht, @Malineck. Da reicht manchem manchmal ein Blick aus dem Publikum oder eine sonstige Ablenkung (Handygebimmel, das als Desinteresse interpretiert und als Entwürdigung der eigenen Persönlichkeit wahrgenommen wird), um da reinzurutschen.

Noch heftiger finde ich, wenn sich die eigene Anspannung beim Üben und beim Vorspielen stark unterscheidet. Da kann gelegentlich gar nichts mehr gehen. Man steht wie nackt vor dem Publikum. Warum? Man hat ein Stück in vergleichsweiser Lockerheit und bei niedrigem Puls zuhause gelernt. Dann der Tag des Auftritts: Man ist angespannt, der Puls hoch. Und nun passen die Spielmotorik, der Puls und die Anspannung nicht mehr zur Übesituation. De facto will man das GLEICHE Stück spielen, aber das scheinbar gleiche Stück daheim und auf der Bühne ist alles andere als gleich, weil das Körpergefühl bei jeder einzelnen Note total unterschiedlich ist. Wie kommt man da raus? Meine Verrücktheit bestand früher darin, den Stress und die Anspannung künstlich in der Übesituation zu erzeugen. Mitten in der Nacht aufstehen, das Stück ohne Einspielen runterhämmern. Eine russische Einpaukmethode also. Hat funktioniert, war erfolgreich, ist aber grausam und grauenhaft. So was will ich mir nicht mehr antun. Das hat mit Musik, Freude mit Musik, Entspannung, Selbst- Welterkenntnis nichts zu tun. Und es ist klar, dass das nicht gesund sein kann nach allem, was ihr mir hier schon geschrieben habt.
 
@Bernnt
Wahnsinn spannendes Thema!
Weil OT nur eine Anmerkung
- Ich kenne etwas ähnliches wie deine „russische“ Methode aus dem (Kampf-) Sport. Trainieren unter Stress zum Feststellen, wie die Skills in diesem Zustand funktionieren

- OMG wird das echt für Auftrittsangst getan ? ... 😬

Das bedeutet ja: ich tu nichts gegen den Stress selbst sondern konditioniere mich darauf, unter Stress noch zu funktionieren.
 
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Das bedeutet ja: ich tu nichts gegen den Stress selbst sondern konditioniere mich darauf, unter Stress noch zu funktionieren.
Ja, man bildet sich zwar ein, beim Auftritt wird alles entspannt, ist doch alles gut vorbereitet... was soll schon anders sein? Aber dann ...
merkt man, dass live spielen in erster Linie Kommunikation mit dem Publikum bedeutet, ein Aspekt der eigentlich immer wieder neu ist und garnichts mit dem zu tun hat, was man üben kann.

Kuschelfeeling auf die Bühne zu bringen ist unrealistischer als zu Hause Stress herzustellen.
Wer kann das nicht bezeugen?

😀
 
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Ok!
Dann drängt sich ja auf:
1. Wie erzeuge ich künstlich solch einen Stress?
(Bei mir reichts schon, mich nur aufzunehmen)
Und:
2. man tickt ja nicht komplett aus, sondern stellt fest, dass äußerst einfache Anforderungen noch funktionieren

Bedeutet das, dass man zu solchen Stücken greifen soll, an denen man gar nicht arbeitet, da sie null fordern, also das persönliche Niveau tiefer setzt als es im stressfreien Umfeld noch geht?

Noch weiter gedacht: Ich übe in Sphären, die gerade eben nicht mehr gehen, um letztlich im Stress auf das vergleichsweise einfachere zurück zu greifen?
 
Kommt drauf an was du vor hast.
Soll es unbedingt eine Show werden, dann ja. Nummer sicher.

Musst Du eine Prüfung spielen, oder willst Du Dich entwickeln, kommst Du nicht um schwieriges Niveau herum.

Wenn die Aufnahme bei Dir schon reicht, weißt Du ja Bescheid.
Andererseits macht das Mikro einen ganz anderen Druck. Es verlangt Perfektion und Wiederholung.
Publikum will keine Perfektion sondern Unterhaltung.

Vor dem Mikro steht man wie vor einem Berg Arbeit, vor Publikum hast Du eher Schmetterlinge im Bauch und bist evtl. unkonzentriert.

Das einzige was man für lockere Schultern tun kann ist, sich die Konzertsituation beim Üben immer mit vor Augen zu führen. Und natürlich permanent vorzuspielen - vor Leuten zu performen.

Es gibt Stücke wie den Libertango, den ich überhaupt nicht mehr hören oder üben kann. Es schmerzt fast.
Aber wenn das Publikum danach verlangt, macht er Spaß. Ich kann das Ding nur auf der Bühne.

Was ich sagen will, ... ich find gerade die Worte nicht-
Die Bühne als einziger sicherer Ort, weil dort nach Deinen Regeln gespielt wird, sowas gibts ja auch.

Das sollte auch angestrebt werden.
Das ist es auch was es bedeutet wenn es heißt, das Publikum hat so viel Energie gegeben, es inspiriert zu Höchstleistungen, man fühlt sich als Künstler nur als Teil etwas Größerem.
 
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ich tu nichts gegen den Stress selbst sondern konditioniere mich darauf, unter Stress noch zu funktionieren.
:mad::mad: Genau, so wurde das gemacht. Das ist wie man Springpferde auf die Unterschenkel haut, damit sie höher springen. Ich finde das überhaupt nicht witzig. Letztlich macht dieses Ledernackentraining Menschen kaputt. Mit lockerer Bühnepräsenz, Spaß und Freude mit und am Publikum hat das nichts mehr zu tun. Schneller, höher, weiter...

Wie erzeuge ich künstlich solch einen Stress?
Schlaf nicht mehr oder zu kurz. Stürze morgens um 4.00h eine Tasse, die nur aus Kaffeepulver besteht, runter, nimm auf Wunsch Captagon, dass der Kreislauf richtig hochrast. Dann 20 Liegestützen. Stell dein Metronom auf 20% schneller als vorgeschrieben und eigentlich möglich. Nimm dich auf und zähl die Fehler. ... Unglaublich.

Noch böser: Glücklicherweise sind die Konzertmusiker heute weiter. Wichtig ist, dass der Kreislauf nicht aus dem Ruder gerät, weil man dann ja zu schnell und zu unausgeglichen werden könnte. Also werfen wir mal Betablocker ein. Und wir üben vorher, wie es sich mit Betablockern spielt.

Publikum hat so viel Energie gegeben, es inspiriert zu Höchstleistungen
Das was du ansprichst, Uwe ist natürlich etwas völlig anderes. Das kenne ich auch. Das Publikum bringt mich dazu, bei Improvisationen Sachen zu probieren, die ich noch nie (so) getan habe. Das verlangt genau das Gegenteil. Ich muss auf die Bühne gehen und mich einlassen auf das, was geschieht. Machbar ist das nicht. Das ist eine riesengroßes Risiko, eine große Herausforderung, aber auch eine Chance, dass ein Stück vom Himmel auf der Erde sichtbar wird... Aber eigentlich steht man nackt und blank oben und wartet...

Bedeutet das, dass man zu solchen Stücken greifen soll, an denen man gar nicht arbeitet, da sie null fordern, also das persönliche Niveau tiefer setzt als es im stressfreien Umfeld noch geht?
Die Antwort sieht da wahrscheinlich anders aus, wenn man als klassischer Interpret oder als Jazzer unterwegs ist. Als Jazzer habe ich die Freiheit ein vergleichsweise einfaches Stück zu wählen. Die Improvisationen sind dann tagesformabhängig. Manches ist vortrainiert. Und wenn es gut läuft, passiert etwas. Und dann steigen die Schwierigkeitsgrade erheblich. Bei mir sind dann Sachen möglich, die ich vom Blatt nicht spielen könnte. Aber in der Improvisationssituation geschieht das einfach so:

das Publikum ... es inspiriert zu Höchstleistungen
Vielleicht wünschen sie sich dann dies oder jenes: Und aus Freude spielt man das, wenn man es kennt, egal wie groß der Schwierigkeitsgrad ist...
 
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Danke für eure Antworten @Bernnt und @Klangbutter

Da es in dem Faden ja um generelle Anspannung beim friedlichen Üben geht, ist die Thematik etwas anders, eher ein eigenes Thema wert.

Ich bin wegen meiner außermusikalischen Erfahrung eher der Typ „es muss leicht gehen, egal was kommt“
„Verspannen“ tut bei mir da auch nicht was in dem Sinn, wie wir drüber sprachen. Eher Paniksymptome wie kalter Schweiß, Übelkeit, Tunnelblick, generell eingeschränkte Wahrnehmung und Leere im Kopf. Das kommt von dem Wunsch zu fliehen aber das nicht zu können. Auch so was wie „Rechtfertigungsdrang“ (-> sorry sorry dass ich da versuche Akkordeon zu spielen ... 😜)
Oben wurde genannt, es gäbe nur Flucht oder Angriff....
Es gibt aber noch einen dritten Reflex, wenn beides nicht geht und in der Wildnis das allerletzte Mittel neben der Ohnmacht auftritt: Totstellen
Und ich sehe am ehesten diese Neigung bei mir in entsprechenden Vorspielsituationen.
Dagegen anzukämpfen ohne wenigstens zu fliehen oder aggressiv zu sein, macht kognitive und körperliche Lähmungen.
Mein Lehrer meinte so salopp mal: Dann werde WÜTEND :) Zeigs ihnen ...
Ist nachvollziehbar aber extrem ungewohnt, das musikalisch zu übersetzen.

Da eine Vorspielsituation ja keine wirkliche Gefahr darstellt, sonder pure Spinnerei des Verstandes ist, müsste das erst recht zu lösen sein, ohne sich systematisch kaputt zu konditionieren.
Als Kind war das nicht so.

Demzufolge verfolge ich die Idee, diese Angst vor GAR NIX zu bearbeiten. Wenn ich anfangen müsste, mich Richtung Stress zu konditionieren, ist das für mich auch keine Musik mehr... ginge dann tatsächlich auf die Kampfschiene..
Und solange mich keiner verprügeln will, während ich da sitze, kann das echt weg 😂
 
Was macht die durch den Bodenkontakt provozierte aktive Form mit deinen Armen/Händen?
Upps. Was ist denn das für ein Trick? Weil du gefragt hast, was passiert: Wenn ich etwas Druck auf den vorderen Teil des Fußes gebe, spüre ich, dass sich die Sitzhöcker ein meinem Stuhl aufrichten. Die Wirbelsäule richtet sich auf, die Schultern wandern nach hinten, die Anspannung aus dem Unterarm verschwindet, die Finger werden sensibler und kontrollierter. Ich habe den Eindruck, dass die Wirbelsäule sich nach hinten lehnt, aber das könnte Einbildung sein, weil ich SO noch NIE gespielt habe. Was für eine Erfahrung. (Und mein bewegungsfaules Ich aus dem Off sagt: Dahingefläzt spielen hat auch was... Ob das besser ist.?)...

Vielen Dank noch Mal für den Hinweis, @LoboMix.
 
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Tja, da gilt auch fürs Stehen und sehr direkt fürs Gehen. Sitzen ist quasi eine Form des Stehens...
und die kultivierten Menschen stehen viel zu Fersenbetont. Was das mit der Statik und allen Alltagsbewegungen macht... sprengt den Rahmen ;)

Ein Hinweis zum Fühlen:
Wenn die Füße das Becken aufrichten, dann - und nur dann- richtet das Becken von alleine ohne zusätzliche Kraft den BRUSTKORB auf. Und zwar nach vorne oben.
-> ein so entspannt aufgerichteter Brustkorb benötigt keinerlei Anspannung im Bauch und in den Schultern, und wenn der Kopf spürt, wo er am Hals aufsitzen soll, gilt das auch für Nacken und Kiefer
-> das bewirkt entspanntes Atmen + entspannte Arme, Hände, Finger

Ergo: wie schon erwähnt- Körperarbeit ist immer von Kopf bis Fuß aber von unten beginnend

Jeden Übungsform, die nicht bei Bodenkontakt/ Füßen/ Gewichtsverlagerung beginnt und sich folgerichtig nach oben durcharbeitet, ist komplett ineffektiv

Daher sind die entsprechenden „Fitness“-Sparten, die diesen Grundsatz nicht kennen/ ignorieren und nur an Teilen des Körpers arbeiten oder kein Hauptaugenmerk auf die Selbswahrnehmung in oben genannter Reihenfolge legen ....
für die Füße 😂

Jetzt kann man‘s ja offen sagen ;)
 
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deshalb trage ich gerne High Heels (nicht immer und nicht überall, aber gerne). Weil der Stand und die Haltung mit Absätzen eine ganz andere ist.

GANZ VIEL OT: o_O Genau deshalb sind wir so kaputt. Zusammen mit Sitzkultur. Schon "normale" Schuhe schädigen Füße und die gesamte Körperstatik. High Heels sind der Super Gau (Zehen gequetscht, Hallux vorprogrammiert, Fuß komplett dysfunktional, da unbeweglich, Körperrückseite stark gestaucht (Unterschenkel-Rückseite bis Nacken), Knie einseitig belastet, Becken verschoben, Fehlspannung wirkt spürbar bis in den Kiefer, ...,, ..., ...) Mit Highheels steht man permanent auf einem annähernd min. 50% Gefälle, ohne dass die Füße auch nur ein Grad durch Bewegung ausgleichen könnten ...

Wir sind dafür das falsche Forum. Gerne ggf per PN weiter ;)

[Ich hab da schon seit Jahren einen kleinen unauffälligen Link unten, um das Ausmaß zu erahnen]
 
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Jetzt haben wir den Körper durch. Beginnend von den Schultern zum Kopf runter zu den Füßen und noch weiter zu den 👠. Ihr hattet Recht: Alles gehört zusammen. Locker Spielen ist wie Spaghetti-Essen. Zieht man an einer Nudel, hat man alle auf der Gabel...
 
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Der Vergleich ist ja mal toll! Und ich erklär das mit dem Volleyballnetz: Wenn man irgendwo dran zieht, verzieht sich das ganze Netz. Find deinen Vergleich für mehr Leute nachvollziehbar :) :)
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
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Wa?
Versuch ich Spaghetti auf die Gabel zu wickeln, rutschen alle runter 🧐
Manchmal bleibt eine drauf.
 
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