Grundsätzlich ist es Wahnsinn was man sich heute in der digitalen Welt alles selbst aneignen kann. Ein Paradies für Autodidakten. How to's ohne Ende, die freie Auswahl.
Noten lernen stelle ich mir sehr anspruchsvoll vor, Respekt!
Hallo Steelplayer,
ich gebe dir recht. Habe selbst in den 90ern angefangen (bin anfang 40) mit einem Blatt worauf die wichtigsten 12 Akkorde standen und einem Liederbuch. Nach einer Pause von über 10 Jahren habe ich vor 7 Jahren wieder angefangen und habe das Gefühl ich lebe in einer ganz neuen Welt.
Internet gab es zwar, auch Tabs, aber das ist kein Vergleich mit dem was es heute gibt. Aber genug der Schwelgerei. Du wolltest im Blues weiter kommen. Da gibt es ne menge Material online. Ich selbst arbeite tatsächlich sogar nur mit dem freien Material auf Youtube (bis jetzt).
JustinGuitar finde ich persönlich Großartig. Der hat auch einen Theoriekurs, finde da steht alles drin was man praktisch braucht.
Marty Schwarz war nie so ganz meins. Seine Interpretationen der Stücke gefallen mir selten mal so richtig. Komplexer und komplizierter, aber auch viel raffinierter finde ich da Paul Davids. Der hat vor ein paar Wochen einen neuen Kurs raus gebracht: "Acoustic Adventure". Da ist auch ein Teil über Blues drin und wie man mit sich selbst begleitet.
Da ich 100% Akustik spiele ist E-Gitarre eh nicht in meinem Blickfeld und Pauls Spiel auf der A Gitarre finde ich einfach nur klasse. Habe einige seiner "for free lessons" ausprobiert und kann sagen, dass ich jedes mal ne Menge gelernt habe. Er hat wirklich geniale Übungen, man muss aber sehr aufmerksam sein und ein wenig Theorie verstehen können, zumindest bei den "for free" Sachen. Seine Kurse sollen aber viel weiter ins Detail gehen und auch er bietet in seinem Kurs Theorie an. Ich würde den Link hier ja posten, bin mir aber nicht sicher wie es hier mit der Verbreitung von Werbung geregelt ist. Aber Dr. Google sollte dir helfen können. Paul ist auf Youtube richtig groß über die letzten Jahre geworden.
Ich hoffe das ist für dich interessant.
Als Vorraussetzung für den Kurs solltest du die offenen Akkorde, sowie E und A Typ Barre drauf haben (und es ist ganz normal das man über Jahre nicht mit seinem Barre zufrieden ist). Pentatonik und Dur Tonleiter ist immer hilfreich. Eine sehr wichtige Sache auf die Justin und Paul wert legen (und ich gebe ihnen da recht), fange an die Noten auf den Saiten zu lernen. Sobald du Dm Barre, oder Inversions nutzen willst, kommst du nicht drum herum die Noten jenseits der E und A Saite zu kennen. Mindestens E und A Saite braucht man für Barre. Solltest du damit Probleme haben kann ich dir gerne ein paar Tips geben. Ich mache das jetzt seid 30 Tagen und bin schon sehr weit (JustinGuitars: Note Trainer App habe ich auch genutzt, hilft auch, aber allein das hat mir nicht gereicht).
Ich selbst schließe gerade noch von Horst Keller den Solo Gitarren Kurs ab, den er vor 2 Monaten ins Netz (Youtube) für umme gestellt hat. Spiele das alles auf A Gitarre, was er auf E Gitarre macht, natürlich nicht so schnell und sicher. Wenn ich das zufrieden Beiseite legen kann, werde ich wahrscheinlich mit Pauls Kurs angangen. Dann kann ich dir mehr dazu sagen.
Bis dahin Viel Spass beim üben und Rock On! bzw. Blues weiter