Software Modelling, was benötige ich?

Ukiwa
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Hallo zusammen

Ich möchte gerne mit meiner Fender Stratocaster Player Series über den PC und einer Modelling Software guten Gitarrensound erzeugen.
Allerdings ist mir das Thema total neu und ich habe keine Ahnung, was ich dazu alles benötige.

Was benötige ich neben der E-Gitarre einen PC?
So wie ich das verstehe:
  • Audio Interface, um die Gitarre mit dem PC zu verbinden (momentan nur eine Gitarre, Mikrofon muss nicht sein - vielleicht später, wer weiss)
  • Modelling Software, um diverse Sounds zu erzeugen (Simulation von Amps, Effekten, usw.)
  • Brauchbare Boxen für die Soundausgabe (Studio-Lautsprecher?)
Was benötige ich noch?
Was könnt ihr empfehlen?
Gibt es besondere Anforderungen an den PC?

Meine Musikrichtung ist Classic Rock, 60er, 70er, British Rock.
Recording ist momentan kein Thema - vielleicht später.
Sehr wichtig ist mir ein guter Sound.
Das Jammen mit Backtracking muss ebenfalls möglich sein.
Ideal wäre auch, wenn die Modelling Software das Üben einzelner Musikstücke mit Tabs unterstützt.

Das Ganze sollte natürlich auch bezahlbar sein - ich möchte es rein hobbymässig in meinem Kämmerlein benutzen.

Bin auf Euer Feedback gespannt.
 
Eigenschaft
 
Muss das über den PC gehen?
Ich würde ein Multieffektgerät nehmen, kann dann auch über den PC gehen. In der Preisklasse bei ca 150€ findet man ausreichend gute Geräte, zB Mooer ge 150.
 
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Ich würde ein Multieffektgerät nehmen
Seh ich auch so. Hier gibts große Auswahl und man ist noch dazu unabhängig vom PC.
Digitale Schnittstellen (USB) bietet fast jedes dieser Geräte und so steht einer ungestörten Aufnahme nichts im Wege so gewünscht.
Ich selbst benutze ein Mooer GE200, ein Digitech RP360XP und ein Boss GT-001 abwechselnd je nach dem welche Sounds ich gerade bevorzuge.
 
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Und man muss keine Software am PC starten.

Für 139 gibts das Harley Benton DNA irgendwas und für 149 gibts das schon empfohlene (und baugleiche) Mooer G150.

Wenn Du bereit bist, mehr auszugeben, gibts auch mehr Ausstattung (und mglicherweise) auch nen besseren Sound).

Ich habe eine lange Zeit am PC Gitarre gespielt, habe aber irgendwann festgestellt, dass ich dazu tendiert habe mehr am Sound als auf der Gitarre zu spielen. Seitdem ich meinen Bodentreter Modeller habe, spiele ich tatsächlich auch mehr Gitarre als am Sound :cool:
 
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Bisher habe ich immer mit normalem Amp gespielt und diverse Effektgeräte benutzt.
Mit dem Sound war ich jedoch nie so richtig glücklich (soll aber ein anderes Thema sein).

Kürzlich habe ich mir daher den VOX Adio Air GT gekauft und verwende diesen zusammen mit der Software Tone Room.
Mit gefallen die vielen Möglichkeiten, den Sound zu modellieren.

Allerdings würde ich jetzt gerne auf den VOX ganz verzichten, wenn ich eh schon den PC brauche.
D.h., ich möchte den Sound auch über den PC ausgeben (z.B. mit solchen Lautsprechern https://www.thomann.de/de/jbl_control_1pro_paar.htm)

Also die Richtung, mit der Gitarre über den PC zu gehen und den Sound zu modellieren, ist eigentlich beschlossene Sache.

Meine Frage ist daher 'nur', was ich a.) dazu brauche und b.) was empfehlenswert ist.
 
Es gibt einiges an SoftwareSims für Gitarre.
Meine 2 Favoriten (Stand-Alone&VST)

Eines der beliebtesten (und für mich persönlich auch am besten klingende) wäre mit deutlichen Vorsprung: Amplitube.
https://www.ikmultimedia.com/products/amplitube5/

Nicht immer ganz so wie Amplitube überzeugend klingend (und NI´s 5er war auch die bessere Version), dafür aber auch viele Möglichkeiten experimenteller Naturen Richtung Gitarre&Synthesizer: NI Guitar Rig
https://www.native-instruments.com/de/products/komplete/guitar/guitar-rig-6-pro/

Weiß auch nicht ob du in eine DAW wie z.B. Cubase gehst, denn darin ist ebenfalls ein schon gar nicht mal so schlechtes VST Amp-Rack mit an Bord.

Anbei einmal eine Liste von einigen AmpSims, wo du mal reinhören kannst:
https://www.bestservice.de/effect_plugins/guitar_fx.html
 
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Du brauchst:
- ein brauchbares USB-Interface (Steinberg, Focusrite usw...). Da kann ich nicht wirklich was empfehlen, ich selbst benutze ein Steinberg UR12 und bin sehr zufrieden. Bitte drauf achten, das die passenden ASIO-Treiber installiert und ausgewählt sind, ansonsten wird es wegen der Latenz unspielbar

- Amp-Sim: Es gibt von fast allen kostenlose Demos im Internet. Am besten einfach mal durchprobieren. Meine Empfehlung wären: Scuffham S-Gear; Overloud; Helix Native; STL; Amplitube 5 (hier sind allerdings die High-Gain-Sounds nicht so pralle). Besonders S-Gear, STL und Helix sind hier hervorzuheben. Ampitube und auch Guitar Rig sind da klanglich eher das Schlusslicht (wenn auch trotzdem ganz gut). Bei diesen Sims sind schon IRs (Boxensimulationen) dabei. Die meisten Sims bieten eine Standalone-Funktion, einige werden aber nur als VST geliefert. Die VSTs kannst du entweder in einer echten DAW benutzen oder mit VST-Loader wie z.B. Cantabile lite
 
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Meine Frage ist daher 'nur', was ich a.) dazu brauche und b.) was empfehlenswert ist.
a) Gitarre, Interface, PC, Boxen oder Kopfhörer, Kabel und natürlich die nötige Software
b) Da gibt es einfgach zu viel gutes Zeugs um nur ein bestimmtes Produkt zu empfehlen. Die Software gibt es (fast) immer auch als kostenlose Testversion, du musst selbst rausfinden was du für geeignet empfindest. Die im Beitrag #7 genannten, Guitarrig und Amplitube hatte ich auch schon, habe sie aber aus verschiedenen Gründen entsorgt.

Ich spiele seit Jahren nur über den PC.
Gitarre-> Interface, Steinberg ur22->PC, DAW (Samplitude) und darin als Plugin TH-U von Overloud-> Boxen Logitec THX Z825 oder Kopfhörer Superlux HD 668B

Edit: Bei einigen Programmen musst du aufpassen. Es gibt einige in denen für die guten Micros, Amps, Boxen usw. Zusatzkosten fällig werden können. Das war auch der Grund um meinen Lizenzschlüssel für Amplitube zu verkaufen.
 
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Allerdings würde ich jetzt gerne auf den VOX ganz verzichten, wenn ich eh schon den PC brauche
Also BRAUCHEN tust du den PC nicht - damit kannst du halt noch ein bisschen mehr machen als mit den Knöpfen am Gerät. Aber es ist nicht so wie beim kleinen Fender Mustang, dass du die Mitten des Verstärkers nur mit der Software einstellen kannst. D.h. alles wesentliche sollte am Gerät selber einstellbar sein, die Software brauchst du vielleicht einmal im Monat wenn du erstmal die für dich brauchbarsten Modellierungen rausgesucht hast. Und wenn du sie doch öfter brauchst, mit dem Handy per Bluetooth gehts auch, dann hast du keine "Kabelei" und brauchst du nicht extra den PC hochzufahren.

Natürlich kannst du auch mit Software und deinem PC ein schönes System aufbauen. Wenn du "nebenbei" auch noch zum Spielen kommst, das wär IMHO das Wichtigste :)
 
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Falls du einen Mac mit USB-C hast empfehle ich dir folgendes Interface:
https://www.thomann.de/de/audient_id4_mkii.htm
Hat einen schönen Direkteingang für die Gitarre der wirklich einen guten Sound macht. Latenzwerte sind mit Mac und USB-C sehr gut. Mit Windows würde ich aufpassen, je nach Treiber und Rechner.
Ich habe mir das nächstgrößere Modell gekauft, da dieser zwei vollwertige Eingänge mit Mic-Preamp hat.
 
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@abolesco Die Logitec THX Z825 sind reine PC-Lautsprecher. Ist das ausreichend (die Frage eines Laien)?
Ich hätte gedacht, dass ich am besten Studiolautsprecher verwenden sollte.
Du bist jetzt auch der einzige, der die am PC angeschlossenen Lautsprecher überhaupt erwähnt hat.
Irgendwie möchte ich den Sound ja auch ausgeben (wenn nicht über Kopfhörer).
D.h. die Lautsprecher sollten m.E. ja auch eine gewissen Qualität haben.
Gute PC-Lautsprecher sind also ausreichend?
 
Also mir reichen diese THX 2.1 allemale, ich höre ja auch meine Mucke bzw Videos ect. darüber an. Ne Gartenparty kann man damit auch beschallen ohne voll aufzudrehen.
Sound 1a+*!
Nachts, zum Recorden und Mixen nehm ich aber die Kopfhörer.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

der die am PC angeschlossenen Lautsprecher
Die werden am Headphone-Ausgang des Interface angeschlossen.
 
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Ich habe auch länger über normale, einfache PC-Speaker gespielt (war so ein billiges 5.1 System). Das war durchaus brauchbar, zumindest für den Anfang. Aufrüsten kann man immer noch
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das Jammen mit Backtracking muss ebenfalls möglich sein.
Hierzu ein wichtiger Hinweis: Bei einigen sehr billigen Interfaces (zB die kleinsten Behringer) gibt es keine eigenen ASIO-Treiber, hier muss dann ASIO4ALL benutzt werden. Da gibt es dann den (großen) Nachteil, dass der Treiber exklusiv arbeitet, d.h. du kannst dann NUR die Amp-Sim hören, nichts nebenher (MP3, Youtube usw).

Die etwas besseren Geräte bringen eigene ASIO-Treiber mit, die idR multclient-fähig sind, zumindest bei Steinberg und Focusrite ist es so, andere kenne ich nicht.
 
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Zu den Logitech muss ich noch sagen, dass die keinesfalls Billig- Lautsprecher waren. Für PC- Verhältnisse jedenfalls. Und kleinere würde ich auch nicht mehr nehmen.
Und die Logitech gibt es scheinbar nicht mehr. Vlt Nachfolger, oder doch gleich Studiomonitore?
 
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Naja, vor dem Problem stand ich auch mal. Habe einige Monitore getestet, hatten alle einen super Klang, aber mir hat immer der Wumms untenrum gefehlt (spiele hauptsächlich Metal). Letztendlich ist es eine Mini-PA geworden (LD Dave 8), damit bin ich rundum glücklich. Perfekt für die Gitarre und machen auch beim PC-Gaming eine gute Figur ;-)
Studiomonitore klingen halt etwas "sauberer" und sind beim Recording/Mixing auch vmtl besser. Aber für meinen Zweck brauche ich das nicht, nur rocken muss das^^
 
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@Ukiwa
Ich würde die Ideen von @Person @Bholenath @Commander_Stone und @Minor Tom nicht in den Wind schlagen.

Wer mit Computer fit ist und mit den ganzen Einstellungen die es alles gibt, Konfigurationen, Treiber usw. der kommt damit klar, aber in der Praxis kenne ich verdammt viele Gitarristen, die von PC Only Lösungen wieder weg sind, da viele entnervt aufgegeben haben.

Für die meisten ist eine Multi-Effekt Hardware die geschicktere Lösung.

Und, man kann auch ohne immer die Kiste einzuschalten einfach mal spielen, oder in einem anderen Zimmer, oder zu einem Freund oder, oder, oder ;)

Schau Dir beide Varianten an.
 
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Kleiner Tipp.. bei Amplitube habe ich mich letztes Jahr für den Newsletter angemeldet. Ab und zu gibt's zu den ca. 3 bis 4 Verstärkermodellen, die man gratis testen kann, noch welche geschenkt dazu.
 
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Sehr wichtig ist mir ein guter Sound.
D.h., ich möchte den Sound auch über den PC ausgeben (z.B. mit solchen Lautsprechern https://www.thomann.de/de/jbl_control_1pro_paar.htm)
Zum ersten sind das passive Lautsprecher, ohne Endstufe kommt da nichts raus. Zum zweiten waren die Control 1 noch nie der Kategorie "guter Sound" zuzuordnen. Die Dingen klingen bestenfalls akzeptabel für Hintergrundbeschallung, sind dafür recht laut und robust, also ideal für die Kneipenbeschallung. Genau dafür sind sie auch konstruiert, aber nicht als Studiomonitore.
Die Logitec THX Z825 sind reine PC-Lautsprecher. Ist das ausreichend (die Frage eines Laien)?
Auf die Schnelle finde ich den Typ nicht, nur Z625. Meiner Meinung nach sind solche Breitband-Brüllwürfel mit hoch spielendem Subwoofer nicht für deine Anwendung geeignet. Schlussendlich ist das alles eine Frage des Anspruchs, aber wenn es dir vor allem um eine Soundverbesserung geht, empfehle ich eindeutig, eine oder mehrere Klassen höher einzusteigen.
Ob da schlussendlich "Studiomonitor" drauf steht oder nicht, ist im Grunde nicht relevant. Das beste Preis-Leistungsverhältnis findest du aber tatsächlich in diesem Bereich, da anderswo das Angebot an Self-Powered-Lautsprechern (eingebaute Endstufe(n)) sehr dünn ist.
Die Standard-Einstiegsempfehlung sind die JBL 305P MKII. Für unter 250 € Paarpreis sind die wirklich brauchbar. Natürlich geht es klanglich noch wesentlich besser, mit höherem Preisschild. Sehr viel für noch überschaubares Budget bieten etwa die Neumann KH 120A.
Bei deiner Anwendung ist zu beachten, dass je nach Nutzung ein gewisser Maximalpegel notwendig ist. Die 305P sind mit einem Spitzenpegel von 108 dB SPL (C bewertet) angegeben. Das klingt erst mal nach viel, relativiert sich je nach Sound aber schnell. Wenn du beispielsweise viel unkomprimierte Clean-Sounds spielst (hohe Dynamik), kommst du eher an die Grenzen, als wenn du hauptsächlich stark verzerrte Sounds verwendest (geringe Dynamik). Ebenso ist die Tieftonwiedergabe eine Frage des Geschmacks. Wenn du mixtaugliche Sounds (also mit Nix unter 100 Hz) spielst, reicht dir ein 5"er sicher aus. Wenn du das übliche Wummern einer traditionellen Gitarrenanlage haben willst (das live oder auf der Aufnahme jeder Tontechniker als erstes per Hochpass entfernt), sind eher 8" angesagt, oder sogar ein zusätzlicher Subwoofer.

Bottom line: Unterschätze in einem Modelling-Setup nicht die Bedeutung der Wiedergabeanlage. Soll diese den erzeugten Sound halbwegs neutral laut machen, so stellt dies eine technisch anspruchsvollere Aufgabe dar, als sie übliche Gitarrenboxen erfüllen müssen (und können). Daher liegt es nah, hier nicht weniger, sondern deutlich mehr zu investieren.
 
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Ich arbeite mit einem Scarlett 2i2/4i4 oder einem Motu als Soundkarte mit Gitarreneingang.
Dann Amplitube 5, um mit der Software die Töne zu erzeugen.
Dann Bitwig aus Berlin als DAW und nutze noch EZDrummer als Schlagzeug-Simulation.
 
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