Hemmung Instrumente zu benutzen wegen Abnutzung

Muss natürlich auch sagen, mir fehlt der Vergleich noch etwas. Hat jemand vielleicht Fotos zum Thema "brandneu gekauft und über die Jahre gespielt, sieht jetzt so aus:" ? :D
Da wird schnell deutlich, dass so ein paar Schrammen nichts aus machen.
Ich habe das mal zum Anlass genommen, einen Vergleich bei meiner PRS SAS anzustellen:
Hier das Bild von 2016 als sie noch ziemlich makellos war:
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Hier heute nach unzähligen Stunden im Übungskeller, ein paar Sessions und Auftritten:
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Man sieht erst mal eigentlich kaum ein Unterschied, da muss man schon genauer hinsehen:
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Das ist zwar alles noch Meilen von „Relic“ Look entfernt, aber für mich hat die Gitarre an Scharm gewonnen.
 
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Meine Lieblingsgitarren werden regelmäßig gespielt. Die haben alle paar Macken, passiert halt. Mich nervt eher, wenn Gitarren die lange im Koffer lagen dann kratzende Potis oder 3-Weg-Schalter mit Aussetzern haben. Eben weil sie nicht benutzt wurden. Da wird es Zeit sie zu reparieren und dann zu verkaufen...
 
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Wie häufig wird die genutzt, @InTune?
 
@Barcarus
puh, nach Adam Riese, habe ich die Gitarre jetzt 5 Jahre und für etwa ein Jahr war sie auch mit meine Hauptgitarre, weil sie so vielseitig ist (war mein Schweizer Taschenmesser...), ansonsten immer mal wieder, mittlerweile eher live oder für Proben, wenn ich ein breites Spektrum brauchte und auch nur für eine Gitarre Platz war. Seit etwa einem Jahr ist aber eine Musicman Stingray Guitar mein Hauptinstrument, weil ich keine Lust mehr habe, mir immer überlegen zu müssen, welche Gitarre ich (mit)nehmen soll.
Für Zuhause habe ich aber auch noch mal für jedes Genre, in dem ich so unterwegs bin, das entsprechende “Spezial“ Instrument. So sieht meine CS Les Paul, von 2012 auch noch wesentlich “minter“ aus. Aber selbst die, habe ich auch schon mit auf die Bühne genommen.
 
Danke für die ausführliche Antwort! Kommt wohl auch stark auf die Behandlung an, logischerweise. Ich selbst habe den Großteil meiner Musikerzeit mit gebrauchten Instrumenten gespielt und wenn bei einem Erstbesitz mal was passiert ist, dann immer komplett außerhalb der Norm Bestes Beispiel: Spiele Bass , drehe mich auf dem Stuhl, komme leicht gegen den Schrank: Delle.
Selber Bass fällt mir, eingepackt in SEHR spartanaischem Gigbag, bei der Generalprobe 2,5 Stockwerke durch den Orcehstergraben im Theater bis in den Keller: nicht eine Macke, gar nichts!
Manchmal weiß ich auch nicht :D

Werd mich wohl dazu durchringen es einfach mal drauf ankommen zu lassen, hilft ja alles nix :)
 
Ich "liebe" meine Gitarren, aber ich verhätschle sie nicht, behandle sie ganz normal. Die normalen Gebrauchsspuren die sich dabei ergeben stören mich nicht, finde ich sogar gut (ich kaufe deswegen auch gern Gebrauchte).

Aber ich "schone" meine wirklich Guten aus einem anderen Grund: Als Mädchen für alles, z. B. fürs Lernen und Üben, habe ich meine "Gebrauchsgitarren" ... und für die Sachen die ich schon gut kann (im Rahmen meiner Möglichkeiten) belohne ich mich mit meinen Guten. So habe ich zwei Effekte: Eine zusätzliche Motivation fürs Lernen/Üben, und vor allem vermeide ich den Gewöhnungseffekt - wenn ich meine Guten aus dem Schrank hole, dann ist das immer wieder was Besonderes, wie eine tolle neue Gitarre :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da auch nicht pingelig, wäre nur Stress und Ärger, wenn dann Dich mal was passiert. Eine Gitarre ist ein Gebrauchgegenstand, der nicht zwingend abgerockt aussehen muss, wo aber im Laufe der Zeit Abnutzungs- und Gebrauchsspuren entstehen. Ich lege es natürlich nicht drauf an - also künstliches Aging ist eh nicht mein Ding - und passe schon auf, will mich aber auch nicht ärgern.
Also lehne ich meine Gitarre auch nicht irgendwo gegen, sondern pack sie schon in den Ständer. Umfallen könnte die aber trotzdem mal.
Der Gitarrist meiner Tanzmuckeband hat u.a. eine alte ES335, die spielt er regelmäßig, braucht nach jedem Gig ne Viertelstunde, um seine 4 Gitarren sauber zu wischen und im Koffer zu verstauen. In der Zwischenzeit habe ich meine Keyboards, meine 3 Gitarren, Stative, Floorboard und Racks abgebaut, alle Kabel zusammengerollt und verstaut… ;-)
Wo ich mich allerdings anstelle, ist die Küche, in erster Linie die Glasplatte des Induktionsherdes und den Backofen. Bei beidem ist meine Frau leider etwas luschig.
 
Kennt ihr das oder habt ihr sowas ähnliches schonmal selbst oder bei Anderen erlebt? Würde mich interessieren ob das durch meine sehr vorsichtige Natur und Vorliebe für Ordung kommt oder ob da irgendwas heftiges im Hintergrund lauert (..)

Ordnung ist etwas Anderes; das, was Du beschreibst, ist eher (Verlust)Angst.

Eine Gitarre ist entweder ein Ausstellungsstück, dann wird sie in einer Vitrine wohl klimatisiert und staubgeschützt aufbewahrt, oder sie ist ein Gebrauchsgegenstand, und dann wird sie umsichtig behandelt und vor allem gespielt.
Meine Gitarre lege ich nie(!) auf ein Sofa oder auf den Fußboden ab, sondern stelle sie immer(!) auf ihren Ständer (in den Spielpausen), oder ich lege sie in ihren Koffer (über Nacht). Sie wird nach dem Spielen sauber gewischt und ab und zu (alle Jubeljahre) mit Leinölfirnis etwas sorgfältiger gepflegt, aber dann ist auch gut.

Verschleißteile werden bei Abnutzung (Saiten, Stegeinlage, Mechanik ...) neu ersetzt, aber neu lackieren? Nein, nicht mal nach 40 Jahren. Feine Kratzer im Lack kommen durch das Spielen, und die gehören einfach dazu - es ist ja ein Musikinstrument.

Gruß, Bert
 
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