Erste (Allround mit Schwerpunkt Rock) E-Gitarre ca. 500€

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reel825
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Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne meine erste E-Gitarre kaufen und hoffe ihr könnt mir vielleicht ein wenig bei der Entscheidung helfen und dank eurer Erfahrung weitere Denkanstöße geben.
Die 500€ sind nicht zwingend ein Limit (was ja auch die PRS schon zeigt). Da ich allerdings eben noch Anfänger bin, sollte der Preis irgendwo "vernünftig" bleiben.

Folgende Gitarren habe ich bisher in der engeren Auswahl:
- Yamaha Pacifica 311
- PRS SE Standard 24
- Harley Benton Fusion II HH

Die Gitarren gefallen mir zum einen schon mal optisch - tendiere also mehr zur Strat Form. Vor allem die PRS Gitarren finde ich sehr schön - da würde ich daher auch den Aufpreis in Kauf nehmen.
Die Gitarren habe ich in die Auswahl genommen, da sie entweder mit H und S ausgestattet sind oder sich die H splitten lassen. Dadurch sollen sie ja sehr vielseitig sein.

Habt ihr Erfahrung mit den genannten Modellen? Spricht etwas für bzw. gegen sie?
Zur Pacifica habe ich schon einige Forenbeiträge gelesen und nichts pauschal negatives finden können. Die Pacifica 112 habe ich nicht in der Auswahl, da ich u.a. aufgrund der besseren (Locking) Tuner mehr zur 311 tendiere.
Spricht außer der (subjektiven) Optik etwas für den Aufpreis bei der PRS? Bessere PUs?

Bei der Recherche stößt man natürlich auch immer auf die teureren Modelle. Da mir die PRS SE Custom 24 noch besser gefällt... gibt es sinnvolle Gründe für einen Anfänger so viel zu investieren? (Liegt ja auch gebraucht noch deutlich über dem Preis der anderen.)

Zu mir und meinen Erwartungen:
1.) Spielerfahrung:
Ich bin...

[x] Ambitionierter Anfänger
Habe bisher etwas Erfahrung auf einer Akustik Gitarre... Kann die Standard-Akkorde relativ sicher spielen, ein wenig Fingerpicking klappt auch schon.

2.) Musikrichtung:
Ich spiele...

Möchte gerne, wie der Titel schon sagt, gerne so gut wie alle Genres mal durchprobieren. Schwerpunktmäßig wird es aber wohl bei Rock bleiben.
Mich reizen vor allem Bands wie Red Hot Chili Peppers, Three Doors Down aber möchte mich dann auch mal an Metallica, Jimy Hendrix oder John Mayer probieren.

3.) Ist bereits anderes Equipment vorhanden?
[x] Ja, und zwar:
Verstärker und Effekt-Geräte werde ich mir vorerst von meinem Vater ausleihen. Ich kann aktuell leider nicht beantworten, welche Modelle das genau sind (u.a. alter Fender Röhrenverstärker), könnte das aber nachfragen, falls das für die Wahl der Gitarre entscheidend sein sollte.

4.) Bauform:
Ich suche...

[x] Solidbody
(Außer es gibt gute Gründe dagegen.)

5.) Mein Budget:
ca. 500€

6.) Gebrauchtkauf:
[x] Egal

7.) Einsatzort:
Ich brauche sie für...

[x] Zuhause

8.) Saitenzahl:
Ich will...

[x] 6-Saiter

9.) Korpusform:
Bin relativ offen was die Form angeht, optisch gefallen mir aber die Strats sehr gut.

10.) Vibrato-System:
Muss nicht sein.

11.) Erwünschte Features:
Keine.

12.) Vorfeld
[x] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt (Bitte Kaufvorschläge und/oder engere Kaufauswahl posten und/oder Links einstellen)
[x] Ich habe die boardinterne, erweiterte Suchfunktion bereits nach verwandten Suchbegriffen abgefragt und nichts Vergleichbares gefunden.

Danke schon mal für eure Ratschläge, Erfahrungen und Tipps!
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Board,

du hast dir IMHO ja schon recht viele und gute/richtige Gedanken gemacht. Ich denke in deinem Budgetrahmen gibt es viele, sehr vernünftige und gute Gitarren. Wenn du Dir sicher bist dabei zu bleiben (und es Dir leisten kannst) finde ich auch eine Gitarre im Preisbereich ~500€ eine sinnvolle Sache. (Auch wenn Du nicht dabei bleiben solltest, haben diese meist einen besseren Wiederverkaufswert als ganz preiswerte Modelle)

Aber nun zu den Gitarren. Persönlich kenne ich nur die Pacifica 311, davon habe ich nämlich selber eine :) Yamaha baut IMHO sehr gute und vor allem Qualitativ konstante Gitarren (das war bei den Hausmarken früher auch mal anders, hat sich aber auch hier sehr verbessert). Gerade als Anfänger finde ich es wichtig sich auf die Qualität der gelieferten Gitarre einigermaßen verlassen zu können. (Idealerweise hat man natürlich jemand im Bekanntenkreis, im (vertrauenswürdigen) Fachhandel oder einen Lehrer der sich die Klampfe einmal ansehen kann. Was mir an der PAC nicht so gut gefällt (insb wenn man öfters zwischen Gitarren wechselt) ist der vglw schmale Hals. (Sattelweite 41mm, die meisten meiner anderen Gitarren haben 43mm) Ich kann den zwar sehr gut spielen (kurze dicke Finger) aber es ist halt beim wechseln immer erstmals sehr ungewohnt.

Die PRS SE werden generell ja sehr gelobt. Wenn die das Aussehen besonders gefällt, kannst du ggf auch mal ein Auge auf die Harley Benton CST Serie werfen.

Harley Benton CST-24 Black Cherry Flame DLX


Die HB Fusion hat ja AFAIK auch gute Bewertungen (auch hier im Board) bekommen.

Ich denke Deine Anforderungen würden sicherlich aller Drei erfüllen. Im Idealfall würde ich sagen, in den Laden gehen und testen welche Dir am besten in der Hand liegt. Aber das ist ja leider gerade etwas schwierig.
 
Hallo @reel825 und herzlich Willkommen im Musikerboard,

schön das Du e-Gitarre lernen möchtest (y) (y) (y)

Zu Deinen Anforderungen und Vorauswahl:

- Budget ca. € 500
- Musikrichtung Rock (Red Hot Chili Peppers, Three Doors Down aber möchte mich dann auch mal an Metallica, Jimy Hendrix oder John Mayer probieren)
- Stratform (am liebsten)
- Vibrato/Tremolo - Muss nicht

- Yamaha Pacifica 311(Zu wenig "Allround" Gitarre)
- PRS SE Standard 24 (halt mit Tremolo)
- Harley Benton Fusion II HH (Hier bekommst Du für Geld die beste Qualität, aber halt mit Tremolo)

Die Fusion 2 ist eine hervorragende Gitarre, mit einem sehr stimmstabilen Tremolo. Leichter ist am Anfang natürlich ohne, aber es gibt genügend Gitarristen die mit anfangen.
Bei der Fusion 2 solltest Du die Variante nehmen, die ein 1000er Floyd hat und ein HAF Humbucker. Zum Beispiel:
Harley Benton Fusion-II HH FR EB FBLB


Ansonsten ist die von @JanLieb vorgeschlagene Gitarre, eine sehr gute Gitarre für den Einstieg. Vor allem durch die HAF Humbucker auch eher für härtere Gangarten mitgeeignet.
 
Danke schon mal für eure Antworten...

Was ist denn der Unterschied zwischen einem Haf und einem Laf Humbucker?

Kann ich den Tremolo Hebel nicht einfach abschrauben / abstecken und dann quasi ohne spielen? Oder beeinflusst die Mechanik selbst das Spielen und nicht nur der Hebel?

Die HB CST 24 hatte ich auch schon angeschaut aber die kam mir für ca. 200 Euro schon sehr günstig vor. Müssen da nicht fast zwangsweise Abstriche in Kauf genommen werden?
 
HAF haben mehr Dampf ;) also auch für die härtere Kost geeignet. Geht zwar auch mit LAF, aber mit HAF halt leichter.

Den Tremolohebel kannst Du weglassen klar. Reine Gewöhnungssache mit der rechten Hand Auflage dann auf Vibrato oder festem Steg.

Die Harley Benton sind in der Tat in der Preislage zu empfehlen. Und auch im neuen Gitarre & Bass Magazin sind die Tester wieder perplex, wie man zu solchen Preisen eine solch gute Qualität abliefern kann.

Die Fusion 2 zum Beispiel kann es locker mit jeder Gitarre in der € 1000 Preisklasse aufnehmen. Da ich Custom Gitarren bei Jackson anfertigen habe lassen und auch eine Fusion 2 und andere Harley Benton Gitarre besitze, kann ich mir da ein ganz ordentliches Bild machen ;)

Die CST 24 habe ich jedoch nicht, auch nicht gespielt.
 
Kann ich den Tremolo Hebel nicht einfach abschrauben / abstecken und dann quasi ohne spielen? Oder beeinflusst die Mechanik selbst das Spielen und nicht nur der Hebel?
Ja / Nein, wie schon @OliverT geschrieben hat. Wenn man das Trem dauerhaft nicht benutzen will, macht es aber IMHO auch Sinn das zu deaktivieren. Auch das geht recht einfach, z.B. indem man einen passenden Holzklotz zwischen Tremoloblock und Gitarrenkorpus plaziert und den Federzug durch Anziehen der Schrauben an der Halteplatte verstärkt, so dass das Trem gegen den Klotz gezogen wird. Das wird dir vielleicht erstmal nicht viel sagen, aber wenn du ne Gitarre in der Hand hältst, die hintere Tremoloabdeckung abschraubst und da reinguckst, wird es mehr Sinn ergeben.
Diese Deaktivierung wird das Stimmen / den Saitenwechsel einfacher machen und wahrscheinlich auch das Sustain der Gitarre etwas verbessern.

Wenn man den Klotz am Gitarrenkorpus befestigt und den Federzug nicht zu sehr verstärkt, kann man das Trem sogar noch in einer Richtung benutzen. Das ist dann so wie beim Stratocaster Vintage Vibrato (äääh das wird ja inkorrekt als Tremolo bezeichnet :)), wenn man das aufliegend statt schwebend einstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ein Trem funktioniert, weiß ich ganz grob... von daher versteh ich es so halbwegs ;)
Dann ist ein Trem ja zumindest mal kein Ausschlusskriterium selbst wenn ich es nicht nutzen sollte.

Die Harley Bentons bekommt man aber nur online, richtig? Da kommt man also ums Bestellen nicht rum, selbst wenn der Lockdown mal wieder vorbei ist.

Nochmal eine Frage zur Fusion-II. Besteht der Preisunterschied bei den folgenden zwei Modellen tatsächlich nur aufgrund des unterschiedlichen Halses und Griffbretts? Falls ja was macht roasted maple so viel hochwertiger? Oder übersehe ich da einen Unterschied?
Fusion-II HH FR EB
Fusion-II HH FR
 
Wie ein Trem funktioniert, weiß ich ganz grob... von daher versteh ich es so halbwegs

Der Olli von Session hat doch erst neulich ein nettes Video zum Thema "Freudlos" Vibratos gemacht, schau es dir bei Gelegenheit doch mal an:

 
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Die Harley Bentons bekommt man aber nur online
Nein, die bekommt man auch bei Thomann im Ladengeschäft. Da aber die wenigsten in dieser Gegend Bayerns wohnen, ist die effektive Antwort ja.

Besteht der Preisunterschied bei den folgenden zwei Modellen tatsächlich nur aufgrund des unterschiedlichen Halses und Griffbretts?
Die erste hat ja sogar ein Ebenholzgriffbrett, nobel, nobel.
Die zweite ist aber tatsächlich teurer. Wie du vermutet hast, ausschließlich wegen des "gerösteten Riegelahorn" Halses. Momentan schwer angesagt. Wenn dir das keine 100 Euro wert ist, kannst du aber auch drauf verzichten, auch ein nicht gerösteter Ahorn Hals ist stabil und sorgt für guten Klang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die zweite ist aber tatsächlich teurer. Wie du vermutet hast, ausschließlich wegen des "gerösteten Riegelahorn" Halses. Momentan schwer angesagt.

Gibt halt schöne Röstaromen im Sound! :D
 
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Bei den Gitarren im Preisbereich um die 500 Euro kann man pauschal nicht viel falsch machen wie ich finde. Da würde ich mir als Anfänger vielleicht nicht so viele Gedanken um die Specs machen und eher darauf achten ob dich die Gitarre anspricht und motiviert. Persönlich würde ich von einem Trem abraten. Es hat eigentlich nur Nachteile wenn man es nicht benutzt.
 
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Ich würde (persönlich) auch auf ein Tremolo verzichten (habe mit einer Tele angefangen). Insb. würde ich mir (als absoluter Anfänger) kein Floyd antun. Desto weniger es einzustellen gibt, desto mehr Zeit hat man zum spielen ;-)
 
Die beiden hatte/habe ich. Sind von Verarbeitung und Bespielbarkeit - gerade für einen Anfänger - sehr weit vorne.
Die Harley-Benton besticht natürlich zusätzlich durch Edelstahlbünde, GraphTech-Sattel u. Wilkinson Tremolo.
Das Wilkinson-Tremolo ist eher unkompliziert, wenn man's nicht nutzt einfach Hebel ab und fertig. Zur Not noch blockieren, habe ich allerdings gar nicht gemacht. Geht auch so.
 
Die Fusions sind schon sehr coole Gitarren für den Preis. Würde da aber im Einsteiger-Bereich auch eher ein Modell mit Wilkinson-Tremolo anpeilen als eines mit FR, zumindest wenn es die einzige Gitarre ist. Ich persönlich würde dann auch ein Modell mit HSH-Bestückung ansteuern und nicht nur HH, damit auch ein richtiger Single Coil dabei ist, was den Sound etwas flexibler macht. Ein Modell, das aktuell beispielsweise direkt verfügbar ist, ist dieses:


Das einzige, das mich an diesem Modell stört, ist, dass die Rückseite vom Korpus schwarz ist, aber das ist ein Detail und vielen gefällt das auch.

Was für mich persönlich noch am ehesten ein Konkurrenzmodell wäre, käme aus Richtung Ibanez:

 
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ich hab leider keine der genannten Gitarren gespielt, kann also zu den konkreten Modellen nichts sagen.

Red Hot Chili Peppers, Three Doors Down aber möchte mich dann auch mal an Metallica, Jimy Hendrix oder John Mayer probieren.
okay, bei Metallica stimmt mein Kommentar vielleicht nicht, aber für den Rest passen Singlecoils 100%

Die Gitarren habe ich in die Auswahl genommen, da sie entweder mit H und S ausgestattet sind oder sich die H splitten lassen. Dadurch sollen sie ja sehr vielseitig sein.
imho kein echter vorteil.
wenn du auch Gitarren OHNE splitbare Pickups in Erwägung ziehst, wird die Auswahl deutlich grösser.

Thema Tremolo: Floyd Rose ist wohl nicht sinnvoll, ansonsten entweder ganz ohne oder eben den block mit einem Holzklotz blockieren. lässt sich in einer minute wieder zurückbauen.

Stratocaster Vintage Vibrato (äääh das wird ja inkorrekt als Tremolo bezeichnet :)), ...
nein. sondern: das vibrato-system heisst bei fender "tremolo".
 
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Tremolo ist trotzdem falsch, auch wenn wir das, dank dem lieben Leo, heute noch sagen. Tremolo = Lautstärkeschwankung, Vibrato = Tonhöhenschwankung, ganz grob gesagt. Aber jeder weiß ja, was gemeint ist.
 
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die pickup-frage finde ich interessanter.
 
Tremolo ist trotzdem falsch, auch wenn wir das, dank dem lieben Leo, heute noch sagen. Tremolo = Lautstärkeschwankung, Vibrato = Tonhöhenschwankung, ganz grob gesagt. Aber jeder weiß ja, was gemeint ist.

******************************** Selbstzensur :evil: :ROFLMAO:
 

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In der Tat - gerade, wenn man nicht weiß, wie man was optimalerweise einsetzt und sich der Geschmack entwickelt, würde ich schon sagen, dass eine Bestückung mit Humbuckern und Single Coils interessant ist. Dabei würde ich schon richtige Single Coils nehmen, da die meisten gesplitteten Humbucker noch so klingen wie vorher, nur dünn und leiser. Da kann man mit einem dedizierten SC durch die Höheneinstellung der Tonabnehmer den Lautstärkeunterschied besser ausgleichen und hat wirklich einen richtigen SC-Sound, da Single Coils von der Bauweise eben doch etwas anders aufgebaut sind als "halbierte Humbucker".
Daher würde ich für einen Allrounder schon eher in Richtung HSH oder HSS schielen als in Richtung HH oder SSS.
 
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Gut, sorry an die Vollprofis. Werd dann in Zukunft gar nichts mehr schreiben.
 

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