skerwo
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Seit 20 Jahren pflegt Rick Vito, bekannt als zwischenzeitlicher Gitarrist von Fleetwood Mac und Sideman von Größen wie John Mayall, Bonnie Raitt und Bob Seger, eine gitarristische Partnerschaft mit Reverend Guitars, gegründet von Joe Naylor, der auch für die gleichnamigen Amps verantwortlich ist. Die Soulshaker ist mittlerweile das dritte Signature Modell für den begnadeten Slide-Gitarristen und Sänger.
Optisch ist die Verwandtschaft zu einer LP zumindest von der Korpusform her nicht zu verleugnen, aber schon bei der Kopfplatte geht die Soulshaker ganz eigene Wege. Six in a row ist eigentlich das Markenzeichen der anderen großen amerikanischen Gitarrendynastie, wenngleich es auch beim Traditionshersteller mit dem G diese Variante immer mal wieder gab, allerdings nicht in Verbindung mit einem LP-Korpus. Die Six in a row sind hauseigene Lockingmechaniken von Reverend, dafür gibts zumindest von mir schon mal ein fettes Plus.
Das andere Ende der Gitarre ziert unübersehbar ein Bigsby-Tremolo, hier in Kombination mit einer Rollerbridge und einer extraweichen Feder für wirklich schmusig-sanftes Tremolieren. Dabei funktioniert das ganze absolut verstimmungsfrei, solange man nicht den EVH macht . Mitverantwortlich dafür dürften auch der perfekt gekerbte Sattel aus einem schmierenden Kunststoffmaterial namens Boneite sowie der absolut gerade Saitenverlauf zu den Mechaniken ohne jeglichen Stringtree sein. Letztere sind dank der abgewinkelten Kopfplatte auch nicht erforderlich, Anpressdruck am Sattel ist genügend vorhanden. Der Hals selbst hat ein perfekt mit Medium Jumbos bundiertes Ebenholzgriffbrett mit 22 Bünden, 12" Radius, einer klassischen LP-Mensur und einem Binding. Das Halsprofil hat einen leichten D-Charakter und ist nicht allzu fett, spielt sich aber auch dank der mattierten Halsrückseite super flüssig und geschmeidig.
Hals und Korpus bestehen aus Korina, das im Falle des Korpus über Hohlkammern verfügt, so dass die Soulshaker trotz des Bigsbys auf ein angenehmes Gewicht von 3,7 kg kommt. Das Korpusdesign mit dem Ivory Perloid sowie dem genialen Checkerboard-Binding schaut für meinen persönlichen Geschmack einfach nur verschärft aus und ist in sich absolut stimmig. Die Verarbeitung der Gitarre ist perfekt, ebenso sämtliche Einstellungen.
Die Elektrik ist grundsätzlich sehr klassisch angelegt, zwei hauseigene Reverend Humbucker gepaart mit einem 3-Weg-Schalter sowie je einmal Volume und Tone. Alle Schalter, Potis und Elektronikteile sind absolut hochwertig ausgelegt, am Volume hängt ein perfekt funktionierendes Treble Bleed, das eine breite tonale Vielfalt ermöglicht, die man dem klassischen Konzept so gar nicht zutrauen würde.
Diese Reverend-Pickups sind im übrigen der absolute Hammer - ich habe noch nie ein so in sich ausgewogenes Pickup-Set gehört, das sehr sensibel die Frequenzen abbildet, auf schrille und unangenehme Spitzen und Zwischentöne komplett verzichtet, aber gleichzeitig ausgewogene satte Bässe ohne Mulm und wunderbar seidige Höhen bietet. Mit diesen Pickups kann die Gitarre alles zwischen Pop, Jazz, Blues, Soul und Funk genauso wie straighten erdigen Rock, wie ich ihn liebe. Metal lassen wir mal lieber, aber das wäre auch optisch schon eine ungewöhnliche Kombination . Singende High-Gain Leads ala Lukather hingegen sind kein Thema. Dabei haben die Pickups durchaus ordentlichen Schub, matschen aber nichts zu und mit einem kleinen Dreh am Volumepoti ist man sofort im funky-souligen Terrain - das ist eine absolute Meisterleistung und wohl auch das Verdienst eines mitwirkenden tollen Musikers und Profis. Wenn man Rick Vito mit der Gitarre sieht, wird natürlich die Slide-Eignung besonders herausgestellt, aber wie oben geschrieben, die Gitarre kann auch ganz anders und ist tonal treffsicher und hochwertig in vielen Genres zuhause.
Als Fazit würde ich jetzt mal schreiben, dass das ein absolutes Topinstrument zu einem sehr reellen Preis ist, wenn man denn überhaupt eine in D ergattern kann. Ich zumindest habe bislang noch keine weitere im Angebot gefunden und bin daher mehr als glücklich, dieses Schmuckstück mein eigen nennen zu dürfen.
Wenn ich demnächst mal wieder in den Proberaum komme, werde ich mich auch um ein paar aufgenommene Töne bemühen.
Optisch ist die Verwandtschaft zu einer LP zumindest von der Korpusform her nicht zu verleugnen, aber schon bei der Kopfplatte geht die Soulshaker ganz eigene Wege. Six in a row ist eigentlich das Markenzeichen der anderen großen amerikanischen Gitarrendynastie, wenngleich es auch beim Traditionshersteller mit dem G diese Variante immer mal wieder gab, allerdings nicht in Verbindung mit einem LP-Korpus. Die Six in a row sind hauseigene Lockingmechaniken von Reverend, dafür gibts zumindest von mir schon mal ein fettes Plus.
Das andere Ende der Gitarre ziert unübersehbar ein Bigsby-Tremolo, hier in Kombination mit einer Rollerbridge und einer extraweichen Feder für wirklich schmusig-sanftes Tremolieren. Dabei funktioniert das ganze absolut verstimmungsfrei, solange man nicht den EVH macht . Mitverantwortlich dafür dürften auch der perfekt gekerbte Sattel aus einem schmierenden Kunststoffmaterial namens Boneite sowie der absolut gerade Saitenverlauf zu den Mechaniken ohne jeglichen Stringtree sein. Letztere sind dank der abgewinkelten Kopfplatte auch nicht erforderlich, Anpressdruck am Sattel ist genügend vorhanden. Der Hals selbst hat ein perfekt mit Medium Jumbos bundiertes Ebenholzgriffbrett mit 22 Bünden, 12" Radius, einer klassischen LP-Mensur und einem Binding. Das Halsprofil hat einen leichten D-Charakter und ist nicht allzu fett, spielt sich aber auch dank der mattierten Halsrückseite super flüssig und geschmeidig.
Hals und Korpus bestehen aus Korina, das im Falle des Korpus über Hohlkammern verfügt, so dass die Soulshaker trotz des Bigsbys auf ein angenehmes Gewicht von 3,7 kg kommt. Das Korpusdesign mit dem Ivory Perloid sowie dem genialen Checkerboard-Binding schaut für meinen persönlichen Geschmack einfach nur verschärft aus und ist in sich absolut stimmig. Die Verarbeitung der Gitarre ist perfekt, ebenso sämtliche Einstellungen.
Die Elektrik ist grundsätzlich sehr klassisch angelegt, zwei hauseigene Reverend Humbucker gepaart mit einem 3-Weg-Schalter sowie je einmal Volume und Tone. Alle Schalter, Potis und Elektronikteile sind absolut hochwertig ausgelegt, am Volume hängt ein perfekt funktionierendes Treble Bleed, das eine breite tonale Vielfalt ermöglicht, die man dem klassischen Konzept so gar nicht zutrauen würde.
Diese Reverend-Pickups sind im übrigen der absolute Hammer - ich habe noch nie ein so in sich ausgewogenes Pickup-Set gehört, das sehr sensibel die Frequenzen abbildet, auf schrille und unangenehme Spitzen und Zwischentöne komplett verzichtet, aber gleichzeitig ausgewogene satte Bässe ohne Mulm und wunderbar seidige Höhen bietet. Mit diesen Pickups kann die Gitarre alles zwischen Pop, Jazz, Blues, Soul und Funk genauso wie straighten erdigen Rock, wie ich ihn liebe. Metal lassen wir mal lieber, aber das wäre auch optisch schon eine ungewöhnliche Kombination . Singende High-Gain Leads ala Lukather hingegen sind kein Thema. Dabei haben die Pickups durchaus ordentlichen Schub, matschen aber nichts zu und mit einem kleinen Dreh am Volumepoti ist man sofort im funky-souligen Terrain - das ist eine absolute Meisterleistung und wohl auch das Verdienst eines mitwirkenden tollen Musikers und Profis. Wenn man Rick Vito mit der Gitarre sieht, wird natürlich die Slide-Eignung besonders herausgestellt, aber wie oben geschrieben, die Gitarre kann auch ganz anders und ist tonal treffsicher und hochwertig in vielen Genres zuhause.
Als Fazit würde ich jetzt mal schreiben, dass das ein absolutes Topinstrument zu einem sehr reellen Preis ist, wenn man denn überhaupt eine in D ergattern kann. Ich zumindest habe bislang noch keine weitere im Angebot gefunden und bin daher mehr als glücklich, dieses Schmuckstück mein eigen nennen zu dürfen.
Wenn ich demnächst mal wieder in den Proberaum komme, werde ich mich auch um ein paar aufgenommene Töne bemühen.
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