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doc-harry
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Liebe Hammondfreunde,
hier ist er nun, der Bericht vom "Umzug" meiner A100 ins B3-Gehäuse.
Nachdem der Bau des B3-Gehäuses im vergangenen Jahr noch reiner Spaß war, kostete es mich jetzt schon etwas Überwindung, meine A100 zu zerlegen, um sie dann im neuen Gewand wieder zum Leben zu erwecken.
Letztendlich gab ich mir dann aber den entscheidenden Ruck und legte los. Das Zerlegen der A100 ging danach eigentlich sehr schnell - nach 2 Stunden waren alle Schrauben und Kabelverbindungen gelöst und die Einzelkomponenten waren zugänglich.
Nach dem Ausbau der Tasten das übliche Bild: Staub, Staub, Staub ...... und jede Menge Münzen - meine Ausbeute: fast 2 US$
Insbesondere die Kupfermünzen haben Spuren hinterlassen: da diese zusammen mit dem Zinkblech und der Luftfeuchtigkeit ein galvanisches Element bilden, entstehen Rostflecken, die es zu beseitigen gilt:
Die Presets werde ich neu verkabeln - im Lauf der Zeit war hier ein fürchterlicher Kabelverhau entstanden:
Die fertigen Manuale: Rost entfernt, Filze erneuert, bzw. aufgearbeitet und alle Tasten gereinigt und neu justiert - Spielgefühl nun wieder wie neu.
Nun ist der Generator an der Reihe. Da ich die Kondensatoren bereits vor einigen Jahren getauscht hatte, stand nur eine Überprüfung und Nachjustierung an. Mein Ziel dabei: da meine B2 soundmäßig eher dem Jazzer entgegenkommt, will ich nun eine richtig rotzige Rock-Orgel schaffen.
Nun wird es wirklich spannend: habe ich beim Bau des Gehäuses korrekt gemessen und so sauber gearbeitet, dass alle Bohrungen und Ausschnitte da sind, wo sie erwartet werden?
Der Generator darf als erstes im neuen Gehäuse Platz nehmen - na das passt schonmal.
Die elektrische Sicherheit wurde bei Hammond sträflich vernachlässigt - daher habe ich hier nachgerüstet:
- Absicherung der Sekundärwicklungen des AO28-Netztrafos
und
- die neue Verkabelung der Line-Anschlussbox mit Erdung und Überspannungsschutz.
Bei dem blauen Bauelement in der Mitte handelt es sich um einen Varistor (spannungsabhängiger Widerstand) mit einer Nennspannung von 150V. Überschreitet die Netztspannung diesen Wert, produziert der Varistor einen satten Kurzchluss, die Netzsicherung der Orgel brennt durch und die Orgel (es handelt sich hier um ein amerikanische Modell mit 117V) überlebt ohne Schaden.
Da das Gehäuse so gebaut ist, dass das Oberteil leicht vom Untergestell getrennt werden kann, müssen auch die Kabelverbindungen zum Basspedal steckbar sein:
Langsam konvergiert die Arbeit: "alles im Kasten"
Der Frequenzwandler an der linken Seitenwange und die Relaisplatine zur Steuerung der Leslies:
Geschafft - Deckel druff !
... und von vorne
Da stehen sie nun, die beiden Schwestern: links die verwandelte A100 und rechts meine B2.
Wer nun Lust bekommen hat, mich zu besuchen, um die Instrumente zu sehen und zu spielen, ist herzlich willkommen. Ansonsten: vielleicht findet das nächste Forumstreffen ja mal wieder im Rhein-Main Gebiet statt.
Viele Grüße,
Harald
hier ist er nun, der Bericht vom "Umzug" meiner A100 ins B3-Gehäuse.
Nachdem der Bau des B3-Gehäuses im vergangenen Jahr noch reiner Spaß war, kostete es mich jetzt schon etwas Überwindung, meine A100 zu zerlegen, um sie dann im neuen Gewand wieder zum Leben zu erwecken.
Letztendlich gab ich mir dann aber den entscheidenden Ruck und legte los. Das Zerlegen der A100 ging danach eigentlich sehr schnell - nach 2 Stunden waren alle Schrauben und Kabelverbindungen gelöst und die Einzelkomponenten waren zugänglich.
Nach dem Ausbau der Tasten das übliche Bild: Staub, Staub, Staub ...... und jede Menge Münzen - meine Ausbeute: fast 2 US$
Insbesondere die Kupfermünzen haben Spuren hinterlassen: da diese zusammen mit dem Zinkblech und der Luftfeuchtigkeit ein galvanisches Element bilden, entstehen Rostflecken, die es zu beseitigen gilt:
Die Presets werde ich neu verkabeln - im Lauf der Zeit war hier ein fürchterlicher Kabelverhau entstanden:
Die fertigen Manuale: Rost entfernt, Filze erneuert, bzw. aufgearbeitet und alle Tasten gereinigt und neu justiert - Spielgefühl nun wieder wie neu.
Nun ist der Generator an der Reihe. Da ich die Kondensatoren bereits vor einigen Jahren getauscht hatte, stand nur eine Überprüfung und Nachjustierung an. Mein Ziel dabei: da meine B2 soundmäßig eher dem Jazzer entgegenkommt, will ich nun eine richtig rotzige Rock-Orgel schaffen.
Nun wird es wirklich spannend: habe ich beim Bau des Gehäuses korrekt gemessen und so sauber gearbeitet, dass alle Bohrungen und Ausschnitte da sind, wo sie erwartet werden?
Der Generator darf als erstes im neuen Gehäuse Platz nehmen - na das passt schonmal.
Die elektrische Sicherheit wurde bei Hammond sträflich vernachlässigt - daher habe ich hier nachgerüstet:
- Absicherung der Sekundärwicklungen des AO28-Netztrafos
und
- die neue Verkabelung der Line-Anschlussbox mit Erdung und Überspannungsschutz.
Bei dem blauen Bauelement in der Mitte handelt es sich um einen Varistor (spannungsabhängiger Widerstand) mit einer Nennspannung von 150V. Überschreitet die Netztspannung diesen Wert, produziert der Varistor einen satten Kurzchluss, die Netzsicherung der Orgel brennt durch und die Orgel (es handelt sich hier um ein amerikanische Modell mit 117V) überlebt ohne Schaden.
Da das Gehäuse so gebaut ist, dass das Oberteil leicht vom Untergestell getrennt werden kann, müssen auch die Kabelverbindungen zum Basspedal steckbar sein:
Langsam konvergiert die Arbeit: "alles im Kasten"
Der Frequenzwandler an der linken Seitenwange und die Relaisplatine zur Steuerung der Leslies:
Geschafft - Deckel druff !
... und von vorne
Da stehen sie nun, die beiden Schwestern: links die verwandelte A100 und rechts meine B2.
Wer nun Lust bekommen hat, mich zu besuchen, um die Instrumente zu sehen und zu spielen, ist herzlich willkommen. Ansonsten: vielleicht findet das nächste Forumstreffen ja mal wieder im Rhein-Main Gebiet statt.
Viele Grüße,
Harald
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