Buch für Liedbegleitung

drowo
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Und schon wieder ein Tread zum Thema Liedbegleitung ..... :)

Ich habe nach einem Jahr den Band 1 von Heumann bis auf ein Stück autodidaktisch durch ('O wie so trügerisch' fehlt noch). Band 2 liegt schon da und ich habe definitv vor ihn durchzuarbeiten.

Mir als "hauptamtlichen" Sänger ist das Thema Liedbegleitung sehr wichtig. In Band 2 gibt es dazu zwei Kapitel, aber diese finde ich sehr rudimentär. Daher möchte ich ein weiteres Buch zum Thema Liedbegleitung besorgen. Akkordsymbole sind mir bekannt (Gitarre / Keyboard) und auch Harmonielehre ist mir nicht ganz fremd da ich auch komponiere & arrangiere. Nur die Selbstbegleitung am Piano ist in über 30 Jahren nie über das Niveau "Links Grundton, Rechts Akkord (inkl. Umkehrungen)" hinausgekommen.

Aus verschiedenen Recherchen auch hier im Forum sind diese Bücher hier öfter genannt worden:
  • Michael Gundlach: Pop-Piano in der Praxis 1 & 2
  • Guenther Noll: Liedbegleitung
  • Philipp Moehrke: Das Groove Piano Buch
Welches wäre eurer geschätzten Meinung nach das beste erste Buch zum Thema Liedbegleitung?

LG Robert
 
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1000 Tipps für Keyboards

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https://www.voggenreiter.de/musikbu...te/keyboard/90/1000-tipps-fuer-keyboards?c=16

Da hab ich einige Tipps her.
 
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(...) Michael Gundlach: Pop-Piano in der Praxis 1 & 2 (...)

Ich habe die beiden Bänder und finde sie sehr gut gemacht; es ist nichts für Schnelle (Klavierspielen in 10 Minuten o.ä.), man muß schon viel Zeit haben. In Monaten-Jahren zu messen.
Er erklärt alles, was man für Lied-Begleitung braucht (Praxis und Theorie; sehr ausführlich mit Akkorden), schön langsam, Schritt für Schritt, mit Beispielen (die Lieder muß man nicht mögen), aber Du kannst das Gelernte an Deinen eigenen Stücken ausprobieren/anwenden. Du bekommst ein Werkzeug in die Hand, mit dem Du jedes Lied schon recht "anspruchsvoll" bearbeiten/arrangieren kannst.

Es ist viel Arbeit (üben, üben üben), aber diese wird auch belohnt.

Gruß, Bert
 
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@MusikBert , @mjchael
Danke euch beiden für die Rückmeldung!
 
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Was zu dem Gundlach noch zu ergänzen wäre, sind die pdf-Dateien (Notenblätter), die als Download bereitstehen, wo die einzelnen Elemente, die in dem Buch erklärt werden (Umkehrungen, Kadenzen, Akkordaufsplittung, Durchgangsakkorde, Intros, Endings, Baßfiguren u.s.w.) in allen Tonarten zusammengestellt sind (je etwa 400 DIN A4 Seiten), so daß man das Rad nicht neu erfinden (oder am Quintenzirkel drehen) muß, sondern gleich am Klavier ausprobieren kann, wie gut das Element in welcher Tonart klingen würde.

Gruß, Bert
 
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Danke dir, das klingt wirklich vielversprechend.
 
Habe mich nach einigem hin-und-her-Überlegen für Michael Gundlach, "Pop-Piano in der Praxis 1&2" entschieden. Es erschien mir die geeignetste Zusammenstellung für meinen Stand zu sein.

Danke euch nochmal für die Unterstützung!

LG Robert
 
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Gundlach finde ich auch gut, ist natürlich schon echte Arbeit.
Moehrkes Groove Piano Buch ist rein klavierspieltechnisch gerade in den interessantesten Teilen für mich noch zu anspruchsvoll. Ich habe es schon geraume Zeit aus Interesse im Regal und bin jenseits der leichtesten Grooves bislang steckengeblieben. Also freue ich mich darauf nach erfolgreicher Bearbeitung von Gundlach I & II in 2 Jahren oder so. :whistle:

Weil es gar so schön ins Thema passt ein YT Tip zum Beispiel Amazing Grace.
Ich finde, dass Warren McPherson gut nachvollziehbar zeigt und erklärt, wie man bei Liedern von der Melodie zur einfachen Begleitung kommt. Die weitere Ausarbeitung wäre dann eine Frage der Klavierspieltechnik von der Akkordbrechung bis zur ausreichenden Unabhängigkeit der Hände für synkopierte Rhythmen.



Gruß Claus
 
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Danke für deine Bestätigung @Claus (y)
Ich hatte schon befürchtet dass der Moehrke zwar gut aber mein geringes Niveau zu schwer ist. Ich freue mich jetzt darauf das nächste Jahr mit dem Gundlach und Heumann Band 2 zu gestalten.
 
Ähem, polyphone Stücke übst Du keine? :opa:

Gruß Claus
 
Ähm ... ich hoffe doch dass im Heumann (1&2) auch was polyphones drin war / ist? :nix:
Ansonsten habe ich noch Margret Feils "Einfach Klassik".

Aber ja, ich will nächstes Jahr verstärkt in die Liedbegleitung einsteigen. Das war ja mein Hauptanliegen, mich selbst am Piano zum Gesang zu begleiten.
 
Ich meinte - auch für mich - polyphones Spiel nicht unbedingt mit dem Ziel "J.S.B. forever", sondern Üben in dieser Richtung so "pädagogisch wertvoll" ist.
Feils enthält schon (einfache) polyphone Stücke, aber in Heumann 1 wüsste ich nicht - will dazu jetzt aber nicht das Heft absuchen - und in Heumann 2 begegnet es dir bei der Händel Fughetta.

Gruß Claus
 
Ich denke über das Nivau von "Einfach Klassik" werde ich nie hinaus kommen. Die "schwereren leichten" Stücke wie zum Beispiel das "Rondo alla Turka" - da ich kann froh sein wenn ich das überhaupt schaffe.
Die Fughetta hab ich mir gerade angesehen. Ganz naiv würde ich sagen, das müßte schon noch gehen. Mal sehen.
 
Nur zur Orientierung, bei einem Vergleich von Überschneidungen der Stücke in Marget Feils, Einfach Klassik mit Einsfufungen des Henle Verlages ist mir aufgefallen, dass die ansteigende Anforderung nicht immer gegeben ist.

So steht Robert Schumann, Erster Verlust bei Feils am Ende des ersten Drittels (#30 vom 85 Stücken) und wird bei Henle bereits mit Grad 4 bewertet. Dagegen stehen Erik Satie, Gymnopédie 1 und Gnossienne 1 am Ende des zweiten Drittels (#58, #59 von 85 Stücken) und werden bei Henle mit Grad 2 bewertert.

Henle geht unterteilt die Anforderungen von Stücken in 9 Anforderungsgrade, die mit Grad 1-3 leicht, 4-6 mittel und 7-9 schwer bezeichnet sind. Henles Einordnung ist für mich in der Praxis gut nachvollziehbar.
Warum Margret Feils im Heft so spät gleich 2 Stücke mit Grad 2 (Gymnopédie 1, Gnossienne 1, Präludium) hintereinander bringt, hat sie leider nicht kommentiert. Vielleicht ist es für die Schüler motivierend oder vergleichbar einem wie in einem Konzertvortrag gedacht? Zumindest kommt die "Erholung" ganz gelegen vor Anforderungen wie Max Reger, Albumblatt (Henle Grad 5)
https://www.henle.de/de/der-verlag/schwierigkeitsgrade-klaviermusik/

Schaue ich mich unter meinen für Klavier arrangierten Pop und Jazz-Noten um, dann wäre es perfekt, sich mit der Zeit den mittleren Schwierigkeitsgrad zu erüben.
Nehme ich als Bezugspunkt die Arrangements von Brent Edstrom der Jazz Piano Solos Series, dann gbit es nur wenige "leichte" Stücke, die meisten liegen vermutlich bei Henle Grad 4-5, jedenfalls müssen die auf das praktische Übunen durch mich noch ca 2 Jahre warten -- wenn alles gut geht.
Eine Erläuterung zur Heftreihe gibt es vor dem schönen Carpenters-Stück im YT Video, danach folgt in der Playlist ein Arrangement zu My Funny Valentine, bei dem dir das bis dahin geübte polyphone Spiel zu Gute kommt. wink.gif
youtube.com/watch?v=r-xAP6klZeg&list=PL8jYCCJY5uEccH2_Wvubn4hceH7_BPrG8

Gruß Claus
 
Warum Margret Feils im Heft so spät gleich 2 Stücke mit Grad 2
Redaktionsschlußpanik und übersehen?

Aber danke für den Hinweis das M. Feils / "Einfach Klassik" durchaus Stücke im Henle Grad > 3 zu bieten hat. Ich bin automatisch davon ausgegangen, dass sie sich auf 1-3 beschränkt.

Wo findet man eigentlich die Henle Bewertung einzelner Stücke?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ah, es gibt einen Henle Shop und dort stehen auch die Bewertungen. Hab mir mal angesehen was ich bereits so spiele, z.B "Präludium in C-Dur" ist Grad 2 und "Für Elise" Grad 3. Der von mir erwähnte Türkische Marsch ist mit Grad 6 bewertet. Dann ist es aber auch kein Wunder, dass mir der gehörig Respekt einflößt. Vielleicht müßte man den M. Feils Band in "Leichte bis mittlere Klassik" umbenennen ...

Möglicherweise scheint es vielleicht doch realistisch, dass ich in Grad 4-5 vordringen könnte.

Und nach weitere Recherche bei Henle: Mondscheinsonate -> Grad 7 ... ähm "leichte" Klassik?
 
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Allein das einfache Thema oder der zweite Satz sind damit natürlich nicht gemeint, aber höre 'mal ins presto agitato. :D
Bei mehrteiligen Werken wird kein Durchschnitt gebildet, sondern es werden - wie bei Henle im Text angesprochen - in sich abgeschlossene Teile bewertet oder die höchste Anforderung angesprochen, bezogen auf die vorspielreife Darbietung eines Stücks.



Gruß Claus
 
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Leck mich am A ..... das ist nochmal ne andere Hausnummer. Da ist im Buch scheinbar nur der leichte Teil drin ist, da bin ich aber beruhigt. :D
 
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Mein Liebling unter den schönsten Sonatensätzen. :cheer:
Vor zweihundert Jahren müssen die Leute glatt vom Stuhl gekippt sein, wenn sie im Klavierkonzert derartige Leidenschaft erlebt haben.

Gruß Claus
 
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Der Gundlach 1&2 ist heute angekommen und ich habe kurz drin geblättert. Die Pattern scheinen mir für mein Niveau angemessen (einfach) zu sein, vor allem nicht zu komplexe Rhythmik in der linken Hand (Singen kommt ja noch dazu).

Ich freue mich schon darauf es durchzuarbeiten.
 
In diesem Zusammenhang noch die Frage, gute YT- Kanäle wie Christian Fuchs oder Piano with Jonny nimmst Du auch zur Hilfe?

Unter Anderem dort findest Du Tips zur Begleitung von einfach bis - für mich - anspruchsvoll en masse und sehr detailliert erklärt und demonstriert.
youtube.com/watch?v=QKb0BoV1SqI
youtube.com/watch?v=A27ImdsW1gw

youtube.com/watch?v=BIk6YKopApw
youtube.com/watch?v=0qyCI8iM12g

Das Lernen der Begleitung aus guten Videos (Pop/Rock/Blues) wäre auch im Board ein interessantes Thema. Zum Einstieg in Jazz Piano wurde das schon einmal von einem Kollegen angestoßen.

Gruß Claus
 

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