Powersoak, Fall vom Amp (am Netz/ausgeschaltet) - was defekt?

Ich weiß nicht genau was ein Sicherungsautomat ist. Der F1-Schalter war jedenfalls nicht rausgeflogen, sondern nur die Sicherung des Stromkreises des Zimmers. Am F1-Schalter hängen mehrere Stromkreise mit jeweils eigener Sicherung (Sicherungsautomaten?).
 
Ein Sicherungsautomat übernimmt heute den Überstromschutz an Stelle der guten alten Schmelzsicherung, halt die üblichen "Sicherungen" im Kasten.
 
Ok, dann hat der Sicherungsautomat ausgelöst, nicht der F1-Schalter.
 
Ok, dann hat der Sicherungsautomat ausgelöst, nicht der F1-Schalter.
Nur mal so als Anregung: In Zeiten von allgegenwärtigen Smartphones (mit Kamera), könnte ein Foto von der Sicherung und ein paar Fotos von dem defekten Gerät, ggf. zielführender sein als all die Prosa?

Wenn die Bilder, die ich im Netzt gefunden habe zu deinem Bugera passen, sollte der ein rein Resistiver-Abschwächer sein (d.h. im wesentlichen sind nur (Last-)Widerstände und Schalter verbaut. Größere Kondensatoren (Elkos) sind da eher nicht zu finden. Ein Elko der sich nach Schutzerde entlädt würde aber auch den FI nicht auslösen lassen, da hierbei kein Differenzstrom von Phase und Neutralleiter entsteht.

Beim Auslösen des Leitungsschutzschalters (Sicherungsautomat) ist dann wahrscheinlicher, dass der Amp am Speakerausgang einen Kurzschluss hatte. Welcher Amp ist es genau?
 
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Was mir noch fehlt:
  • Der Amp läuft noch. Mit dem Powersoak betrieben oder ohne?
  • Hast Du mal in den Powersoak hinein gesehen?
  • Da ein Powersoak verwendet wird, gehe ich von einem Röhrenamp aus?
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Beim Auslösen des Leitungsschutzschalters (Sicherungsautomat) ist dann wahrscheinlicher, dass der Amp am Speakerausgang einen Kurzschluss hatte. Welcher Amp ist es genau?
Aber was sollte dabei passieren? Der Amp war laut TE ausgeschaltet, am Speakerausgang hängt der Lautsprecher mit ~5-15 Ohmschem Widerstand. Da ist doch kein Potential vorhanden, dass derart Krawall machen kann?
 
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Aber was sollte dabei passieren?
Genau das gilt es ja herauszufinden. dazu sollten wir erst mal wissen, welcher Amp es ist? Fotos würden hier halt auch helfen.
Evtl. hat der amp ja auch (schon vorher) einen technischen defekt. oder nur einen Einpoligen Netzschalter. man weiss es halt nicht. Aber wenn eine Sicherung (mit 10A oder 16A nennstrom) fliegt, damm muß Kurzfristig mind. der 3-5 Nennstrom über den Außenleiter (denn nur der ist Abgesichrt) geflossen sein. wo soll dieser Kurzschlussstrom sonst entstehen?
 
Amp ist der 2550 Silver jubilee, Bilder vom Bugera anbei. Amp läuft normal ohne den Bugera, den ich nicht wieder versucht habe anzuschließen, um den Amp nicht zu schrotten. Bilder vom Sicherungskasten sind glaube ich nicht aufschlussreich, ist halt ein Sicherungskasten. Kann ich aber gerne nachreichen.
 

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Ist die Powerbrake evtl auf eine Mehrfachsteckdose o.ä. gefallen oder wurde irgendwo eine Netzzuleitung dabei rausgerissen?
Weder in der Powersoak noch im Amp (vor allem wenn er ausgeschaltet war) ist so viel Energie dass es einen derartigen Kurzschluß erzeugen kann dass ein 10A/16A Sicherungsschalter fällt und Restspannung fällt hier auch flach weil ein 2550 Bleeder Resistors hat.
Wenn es den FI rausgezimmert hätte, dann hätte ich das ggf schon verstanden weil bei zufälligem Kontakt von N und PE der reine Potentialunterschied ausreicht um den FI auszulösen aber selbst da bräucht es einen Kontakt zwischen Gehäuse Powerbreak (das via Masse am Kabel über den Amp am PE hängt) zum physischen N-Leiter. Sofern das nicht vorliegt und auch keine Katze irgendwo in ne Steckdose uriniert hat würde ich den ganzen Vorfall entweder als puren Zusammenfall von Ereignissen oder als zusammenkonstruiert bezeichnen.
 
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Nein, da lag nur noch ein ans Stromnetz angeschlossenes Netzkabel rum (ohne Gerät am anderen Ende der Leitung), auf das der Powersoak gefallen sein könnte. An diesem sehe ich jedoch keine Beschädigungen. Nach dem Sturz kam aus dem Bugera ein leicht verbrannter Geruch.

Was meinst Du mit "zusammenkonstruiert", bluesfreak?
 
Was meinst Du mit "zusammenkonstruiert", bluesfreak?

Es ist unter normalen Umständen unmöglich das eine herunterfallende Powersoak an einem ausgeschaltetem(!) Amp einen derartigen Kurzschluß fabriziert dass der Leitungsschutzschalter im Verteilerkasten fliegt.
So ein Kurzschluß hinterläßt definitiv massive Spuren, seien es Schmauch- oder Brandspuren oder auch defekte Sicherungen am Gerät weil es einfach nicht geht dass der Leistungsschutzschalter durch einem am Gerät bzw auf der Sekundärseite des Gerätes erzeugten Kurzschluß auslöst ohne dass die Gerätesicherung auch verdampft (Fälle von mit Alufolie umwickelten Sicherungen oder abgeknapster Nagel anstatt Geräteschutztsicherungen seien hier mal nicht betrachtet).
Insofern sehe ich hier ein angebliches Schadensszenario das keinerlei anzeigende Beweise hat weil
1. Amp funktioniert
2. die Fotos der Powersoak keine Schmor/Brandstellen zeigt die auf einen derartig heftigen Kurzschluß hinweisen
3. Des weiteren trennt der Netzschalter des Amps den Netztrafo allpolig vom Netz was die Unmöglichkeit des beschriebenen Szenarios unterstreicht....
 
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Mit "Was meinst Du mit "zusammenkonstruiert", bluesfreak?" wollte ich wissen, was Du mit dem Begriff "zusammenkonstruiert" meinst. Wolltest Du sagen, dass ich mir das ausgedacht habe?
 
Es ist unter normalen Umständen unmöglich das eine herunterfallende Powersoak an einem ausgeschaltetem(!) Amp einen derartigen Kurzschluß fabriziert dass der Leitungsschutzschalter im Verteilerkasten fliegt.
Ja, das hier ist alles sehr mysteriös! Zumal der Amp (laut internet) primär auch noch mit 2A abgesichert ist.

evtl. @Ralfou doch mal ein Foto der fraglichen "Sicherung" (im der Verteilung) machen um auszuschließen das wir nicht doch über den FI/RCD reden?
Wenn der Amp tatsächlich danach "gerochen" haben sollte, dann sowieso am besten zum Profi. ggf. hatte da bereits vorher ein technischer defekt vorgelegen.
 
Ok, stimmt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.;)
 
Gotcha! Habe mir das vorhin erwähnte herumliegende Netzkabel nochmal genauestens angeschaut, und: siehe Foto.

Rekonstruktion eines angeblich konstruierten Unfallhergangs: Powersoak fällt mit scharfer Kante auf Netzkabel und zerstört dessen Isolierung. Der Kurzschluss ergibt eine kleine „Explosion“ samt Blitz und Qualm, die Sicherung fliegt raus und der Qualm zieht über die Lüftungsschlitze in den Powersoak und staut sich da. Das wars!
Vielen Dank für die vielen Kommentare, vor allem an bluesfreak für den Tipp mit der unbeteiligten Leitung. Gönnt Euch einen Beluga-Burger.

Gruß,
Ralf
 

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und die Moral von der Geschichte: Man schmeißt nicht mit Powersoak auf die Katzen :D
 
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Verdient hatten sie es aber.
 
Tolle Detektiv-Story - hat mir Spass gemacht, das zu lesen und mitzuraten :)
 

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