Übersicht über die gängigsten Leslies

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Übersicht über die gängigsten Leslies

Da die alte Übersicht – vor allem in Bezug auf Lesliesimulationen – ziemlich Staub angesetzt hat, habe ich sie mal überarbeitet.

Inhaltsverzeichnis

1.: Leslie 122
2.: Lelsie 142
3.: Leslie 147
4.: Leslie 145
5.: Leslie 760
6.: Leslie 770
7.: nützliche links
8.: mechanische Leslie-Clones
9.: aktuelle Lesliesimulationen (Stand 2015)



1.: Leslie 122

Ist "das" Leslie-Modell schlechthin und gehört zur Hammond B-3 wie der Sand in die Wüste.

- Leistung: 40 Watt Röhre
- passive Frequenzweiche 800 Hz 16 Ohm
- je 1 Hoch- und Tieftöner jeweils 16 Ohm
- Gewicht: ca. 70 kg
- Maße: ca. 105 x 74 x 52 cm (HxBxT)
- Drehgeschwindigkeiten der Rotoren: schnell (tremolo) und langsam (chorale)
- Anschluss: 6-Pin (1 channel, balanced=symmetrisch)

Der Anschluss dieses Leslies an Orgeln erfolgt über sogenannte Leslie-Kits. Wichtig ist hierbei, dass das 122er ein symmetrisches Audiosignal benötigt, das von der Stärke deutlich über Line-Level liegt.
Neben Leslie-Kits zum Anschluss von "alten" (also Tonewheel-) Hammonds werden aber auch von anderen Firmen z.B. von trek II ( http://www.trekii.com ) oder Musik Bertram in Freiburg
( http://www.musik-bertram.com ) Preamps angeboten, mit denen man so ziemlich alles über Klinkenkabel an ein 122er anschliessen kann.

Das 122er empfiehlt sich für große Konsolen-Modelle wie Hammond B-3, C-3, A-100 usw. Natürlich gibt es oben genannte Preamps und alle möglichen Sorten von Adaptern für aktuelle Clones, aber die sind alles andere als billig...

Das Modell 122 ist natürlich aufgrund seines legendären Sounds sehr begehrt und demzufolge teuer und selten zu bekommen.



2.: Leslie 142

Ist bis auf einen Unterschied identisch mit dem 122er: Das Gehäuse ist um ca. 20 cm kürzer. Das macht dieses Modell etwas kompakter, aber nicht wesentlich leichter.
Unter den Freaks herrscht allgemein die Meinung, dass das 142 im Vegleich zum 122 durch das geringere Gehäusevolumen einen etwas schwächeren Bass, dafür aber mehr „Punch“ hat.



3.: Leslie 147

Das 147er Leslie ist sozusagen der zweieiige Zwilling des 122ers. Er besitzt das gleiche Gehäuse und nahezu identische Daten.

- Leistung: 40 Watt Röhre
- passive Frequenzweiche 800 Hz 16 Ohm
- je 1 Hoch- und Tieftöner jeweils 16 Ohm
- Gewicht: ca. 70 kg
- Maße: ca. 105 x 74 x 52 cm (HxBxT)
- Drehgeschwindigkeiten der Rotoren: schnell (tremolo) und langsam (chorale)
- Anschluss: 6-Pin (1 channel, unbalanced=asymmetrisch)

Die beiden Modelle sind in vielen Punkten identisch, weisen jedoch einen entscheidenden Unterschied auf:
Das 147er hat zwar auch einen 6-Pin-Anschluss, aber es benötigt im Gegensatz zum 122er ein asymmetrisches (also sozusagen "normales") Audio-Signal, das jedoch auch deutlich über dem Line-Level liegen muss.

Der Anschluss an Hammonds erfolgt wie beim 122er über sogenannte Leslie-Kits. Es gibt von Leslie selbst den sogenannten combo preamp, über den man alles was nen Klinkenausgang hat, an das 147er anschliessen kann.
Trek II und Musik Bertram bieten ebenfalls solche preamps an.


WICHTIG!:
Obwohl die Modelle 122 und 147 beide einen 6-Pin-Anschluss haben sind diese untereinander keinesfalls kompatibel! Die Pins sind unterschiedlich belegt! Also ein Leslie 122 oder 147 nur anschliessen, wenn man sicher ist, dass das eingebaute Leslie-Kit oder der Preamp auch für das entsprechende Modell geeignet ist.

Klanglich unterscheiden sich die Modelle nicht oder nur geringfügig. Der allgemeine Konsens der Freaks lautet dahingehend, dass das 147er etwas mehr Höhen hat und somit bei Rock-Sachen etwas rotziger und durchsetzungesfähiger klingt. Ob dem so ist, kann ich nicht beurteilen.

Das Leslie 147 ist im allgemeinen genauso begehrt wie das 122er.



4.: Leslie 145

Ist bis auf einen Unterschied identisch mit dem 147er: Das Gehäuse ist um ca. 20 cm kürzer. Das macht dieses Modell etwas kompakter, aber nicht wesentlich leichter.
Unter den Freaks herrscht allgemein die Meinung, dass das 145 im Vegleich zum 147 durch das geringere Gehäusevolumen einen etwas schwächeren Bass, dafür aber mehr „Punch“ hat.


5.: Leslie 760 pro

Das 760 pro ist das erfolgreichste und meistverkaufte von allen Lesliemodellen.

Das Gehäuse ist nicht im edlen Holz-Design ausgeführt, sondern - je nach Herstellungsland - mit schwarzem Tolex beklebt oder mit schwarzem Strukturlack versehen. Es verfügt über seitliche Klappgriffe, einen silbergrauen Kunststoffschutz an den Kanten und steht auf Rollen.

- Leistung: 90 Watt Transistor
- aktive Frequenzweiche 800 Hz
- 1 Hochtöner 16 Ohm, 1 Tieftöner 4 Ohm
- Gewicht: ca. 70 kg
- Maße: ca. 110 x 71 x 58 cm (HxBxT)
- Drehgeschwindigkeiten: schnell (tremolo), langsam (chorale) und stop.
- Anschluss: 9-Pin (1 channel, unbalanced=asymmetrisch)

Für den Anschluss dieses Modells gibt es verschiedene Möglichkeiten:


Entweder wiederum über Leslie-Kits oder den combo preamp II. Dieser ist etwas verbreiteter als der combo preamp für das 147er und immer mal wieder zu haben. Trek II und Musik Bertram bieten auch für dieses Leslie preamps an.

Einige Orgelmodelle sind auch ab Werk mit einem passenden 9-Pol-Ausgang versehen, so z.B. Hammond X-5 oder Porta-B ( auch als L-100-P oder P-100 bezeichnet - portable Version der L-100).

Obwohl heute die Röhrenmodelle wie 122 und 147 beliebter sind, war damals das 760er wegen seiner größeren Leistung oder der besseren Transpotierbarbeit für Livemusiker sehr interessant. Heute gilt Röhre als das Wahre, damals galt jedoch Transistortechnik als fortschrittlicher und damit besser...


Es mag Leute geben, die sagen, man könne "Röhrenwatt" nicht mit "Transistorwatt" vergleichen - ich habe sowohl neben einem 122er wie einem 760er gesessen und kann bestätigen, dass das 760er lauter ist (mir persönlich gefällt der Sound des 122ers dennoch besser).

Die Stärken des 760ers liegen in der "relativ guten" Transportierbarkeit, der höheren Leistung und dem niedrigeren Preis im Vergleich zu den Röhrenmodellen.

Ein möglicher Nachteil ist die Optik, im Wohnzimmer sehen 122 bzw. 147 schon besser aus.

Was den Sound angeht, kann das 760 durchaus überzeugen, solange der Klang clean, also unverzerrt ist. Die warme leichte Röhrenverzerrung der Modelle 122/147 oder das gurgelnde Kreischen wie man es von Santana, Deep Purple etc. kennt, wird man mit dem 760er allerdings nicht hinbekommen.

Natürlich lässt sich auch ein 760er ans Zerren bringen, jedoch wird diese Art der Verzerrung im allgemeinen nicht als angenehm empfunden.

Noch ein wichtiger Hinweis zu den Griffen:
Diese sind deutlich unterdimensioniert und die Kunststoffschalen bei den meisten Modellen über die Jahre spröde geworden. Wer sein 760er häufiger transportieren will, ist gut beraten, vernünftige Schalengriffe einzubauen. Ich selbst habe schon erlebt, wie sich so ein Griff beim Heben über eine Stufe verabschiedet hat - auf einer Kellertreppe o.ä. hätte das böse enden können.



6.: Leslie 770 (andere Bezeichnung: "760 Holz")

Das 770er ist bis auf einen entscheidenden Umstand identisch mit dem 760 pro: Es hat das gleiche Holzgehäuse wie die Modelle 122 und 147.

Der Klang des 770 ist etwas weniger direkt als der des 760 pro, der Schall beim 760 pro durch eine Stoffbespannung nach außen dringt, während das 770 die gleichen gefrästen Schallaustrittsöffnungen wie ein 122 oder 147 hat. (Man nennt sie Louvers oder Louvres)

Eine 20 cm kürzere Version wie bei 122/147 gibt es (meines Wissens) nicht.

Das Modell 770 liegt preislich zwischen 760 auf der einen und 147 und 122 auf der anderen Seite.


7.: Nützliche links

http://www.captain-foldback.com
Auf dieser Seite gibt es viele Infos zu Hammonds und Leslies und vor allem massenweise Schaltpläne.


http://theatreorgans.com/hammond/faq/
Viele grundlegende Infos über Hammonds und Leslies, dazu eine große Übersicht über Hammond- und Lesliemodelle.


http://www.mosweb.com/knowledgebase/
Jede Menge Infos nicht nur zu Hammonds und Leslies. Große Übersicht über Leslie-Modelle. Schaltpläne, Tips zum Anschluss und vieles mehr.

http://www.bentonelectronics.com/serviceinfo.html
Jede Menge Reparaturtips für Hammonds und Leslies.

http://www.hamtech.org/
Hammond mailingliste. Unter den usern sind ein paar wirkliche Experten. Ausserdem gibt's ein gigantisches Archiv, in dem man fast zu jedem Problem eine Antwort finden kann.


http://www.keyboardpartner.de

Seite teils in deutsch teils in englisch mit Reparaturtips und Anleitungen für Modifikationen.


www.hamtech.de


Seite eines Hammondtechnikers im süddeutschen Raum

http://www.davenportmusik.de/
Seite eines Hammondtechnisckers im Bergischen Land


www.musifix.nl

Seite eines Hammondtechnikers in den Niederlanden



8.: Mechanische Leslie-Clones

Es gibt jede Menge mechanische Leslie-Clones wie z.B. von Elka, Solton, Dynacord, Allsound, Echolette, Yamaha, Pari, Hohner und ich weiss nicht was noch alles...

Ich habe selber mal 2 Elka Leslies gehabt und ich muss sagen, diese Teile klingen auf jeden Fall besser als die internen Lesliesimulationen älterer Hammonds und Hammond-Clones (z.B. Hammond XB-2 oder XB-1)
Ein Nachteil ist, dass bei vielen dieser mechanischen Leslie-Clones die Trennfrequenz zischen Hoch- und Tieftöner bei 1500 Hz (statt 800Hz wie bei original Leslies) liegt, so dass sich ein anderes Klangbild ergibt.
Vorteile solcher Clones sind a) ein deutlich geringerer Preis im Vergleich zu original Leslies und b) ein einfacherer Anschluss, der in der Regel einfach über eine Klinkenbuchse erfolgt. Es sind also keine Vorverstärker oder Anschlusskits usw. nötig.


9.: aktuelle Lesliesimulationen (Stand 2015)

Aktuelle Leslie-Effektgeräte (z.B. von Neo Instruments oder Hammond) und die internen Simulationen von aktuellen Hammonds oder Hammond-Clones haben mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht.

Ich glaube, bei einem Konzert könnte ein Großteil des Publikums nicht sagen, ob es sich um ein mit Mikrofonen abgenommes, echtes Leslie oder eine Simulation handelt – natürlich ist das abhängig von Publikum, Musikrichtung, Größe des Raumes usw...

Für den Organisten macht es natürlich einen Unterschied, ob sich direkt über ein Leslie in seiner Nähe oder über eine Simulation aus einer (oder zwei) Monitorboxen oder über die Lautsprecher der Anlage im Proberaum hört.

Ob man sich nun für ein original Leslie oder eine Simulation entscheidet, hängt von vielem ab, z.B.:
Welches Equipment ist bereits vorhanden?
Welches Budget habe ich zur Verfügung (bei Neuanschaffungen)
Know-How (wie schließe ich z.B. ein Leslie 122 an meine Orgel an?)
Anwendungsfall (Proberaum? Bühne?)

Und nicht zuletzt: persönlicher Geschmack.
 
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Hi,
vielen Dank für die Aktualisierung dieser Übersicht, die für mich irre wichtig war in der Phase, wo ich selbst meine Leslie-Entscheidung gefällt habe.

Bin nun im Besitz eines 770ers, bin damit hoch zufrieden und möchte dazu ergänzen, dass es für mich die ideale Ergänzung zum xk-3c-System darstellt, da dieses ja eine passable Röhrenvorstufe für die Zerre besitzt, damit der Nachteil, dass das das Transistorleslie selbst nicht (schön) verzerren kann, nicht zum Tragen kommt, dafür aber den Vorteil ausspielen kann a) wirklich schön laut zu sein und b) um einiges erschwinglicher zu sein als ein 122er.

Und: "Auge hört mit." Das 770er schaut nicht nur im Wohzimmer besser aus, sondern es macht sich auch auf der Bühne gut, ist es doch optisch nur von Insidern vom 122er zu unterscheiden, hebt sich aber (im Gegensatz zum 760er) deutlich von sog. Leslie-clones wie solton und co. ab.

Also: Meine Kaufempfehlung (wenn man nicht zum 122er greifen kann oder will).
 
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Für die Bühne habe ich mir nun - anstelle einer Lesliesimulation in Kombination mit einer (mich) nie zufriedenstellenden Abhöre - ein Leslie 3300 gegönnt. Es reicht zwar nicht ganz an mein 147 (zu Hause) heran, klingt aber nach dem Tweaken der Speed- und Beschleunigungsparameter auf jeden Fall besser, als jede Lesliesim. Es kann eine enorme Lautstärke produzieren. In 80% aller Bühnensituationen brauche ich es nicht abzunehmen. Ich fühle mich auf der Bühne wieder wie in früheren Zeiten, als ich eine "echte" Hammond und ein 770er Holzleslie durch die Gegend schleppte. Auch die integrierte Röhrenvorstufe macht einen sehr guten Job. Dank sei meinen (jüngeren) Bandkollegen, die sich bereit erklärt haben, den Transport für mich mit meinem geschundenes Kreuz zu übernehmen ! Auch ca. 55Kilo auf guten Rollen wollen geschleppt sein !
 
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Kann ich mir gut vorstellen. Na dann viel Spaß mit dem Teil. Muss Euch direkt mal wieder hören. Bis dann.
Viele Grüße,
Markus
 
T
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: Crosspost
Eine Frage:
wird ein mechanisches Leslie (egal ob Original oder Klon) mit einem Mikrofon abgenommen und über die PA geschickt: Wird der "physikalische" Effekt es Klanges dadurch nicht plattgemacht? Ist es dann nicht wurscht, ob eine elektronische Simulation benutzt wird?
 
ja und zwar meistens nicht nicht mit einem sondern mit 3 Micros - 2 davon oben am Hochtonrotor und eines für den Tieftonbereich.

Ich habe schon mal an einem Workshop teilgenommen, der sich u.a. auch mit diesem Thema beschäftigt hat und zwar nicht theoretisch, sondern es uwrde Aufnahmen der verschiedenen Micro Anordnungen gemacht und hinterher beurteilt. Mit das beste Ergebnis liefert die ORTF Anordnung. Was man darunter versteht kannst Du hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/ORTF-Stereosystem

Meine persönliche Meinung zum Thema Leslie: das mechanische Leslie ist für als Organist am wichtigsten, da ich in den Genuss der "bewegten Luft" komme. Das passt auch noch in kleinen Räumen, wo auch die Zuschauer das Leslie hören. Je größer die Veranstaltung, um so weniger hören die Besucher das Leslie und die Microabhnahme macht letztlich genau das, was eine gute Simulation auch macht, nämlich ein Steeosignal. Aber nochmals für mich als Organist macht das mechanische Leslie einen großen Unterschied zur Simulation.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
hier noch ein Bild von JL's Leslie im Studio
 

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Boris B3
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: Spam
Ich habe mir ein 760er Leslie fertig gemacht und an eine 8200er Aurora angeschlossen. Der Sound ist einfach umwerfend. Es ist zwar keine Tonewheel Orgel und kein Röhrenleslie, aber der Sound überzeugt trotzdem. Ich bin total begeistert. :)
 
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Da die alte Übersicht – vor allem in Bezug auf Lesliesimulationen – ziemlich Staub angesetzt hat, habe ich sie mal überarbeitet.
Ein sehr informativer Beitrag.

Ein kleines Problem habe ich noch:
Manchmal sieht man B-3s mit 2 angeschlossenen Leslies. Wenn man eine 122-er-Box hat, welche soll man sich dazu kaufen? Welche wird wie an welches Manual angeschlossen?

Besten Dank im Voraus und freundliche Grüsse von Paul Frager

 
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Frager,
hat nichts mit den Manualen zu tun. Es wird immer das komplette Orgelsignal an den Leslie angeschlossen. Leslie 122 brauchen zum Anschluß an die Orgel jeweils eine 6pol. Buchse. Die Konsolorgeln (B3,C3 etc.) haben eine Anschlußbox, in die man zu dem Zwecke eine zweite Anschlußbuchse einbauen kann.

Ältere Leslies (22H,31H) hatten eine Buchse zum sog. daisy chain Anschluß - eines an das nächste.


Gruß
Antworter
 
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Vielleicht sollte man in der Liste noch die beiden Leslie Modelle 251 und 351 ergänzen.
Diese haben zwei Kanäle und eignen sich insbesondere für alle Hammond der A-100, der M-100 und E-100 Serie , die einen separaten Reverb-Amp haben. Dabei wird der Mainchannel a uf die beiden Rotary Speaker übertragen, der Reverbchannel auf zwei separate Speaker, die fest installiert sind. Somit wird der Hall also nicht auf die Rotary-Speaker übertragen. Ansonsten sind 251 und 351 identisch mit Modell 147, d.h. zwei Geschwindigkeiten Chorale und Tremolo sowie 6-pin-Anschluss.
 
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Das 822HL und das 720er Leslie sollte auch noch hinzugenommen werden ;) . Beide haben den 11-Pin-Anschluss.
Das 720 ist auch mehr wohnzimmergeeignet (leise, dafür zweikanailig, so anwendbar wie das 251 und das 351).
Mit dem 822HL (auch zweikanalig) kann man fast so viel Rabatz machen wie mit dem 760. :D
 
Hallo,

ich muss diesen alten Thread mal kurz wiederbeleben:

ich habe neuerdings auch ab und zu mal das Leslie 3300 dabei, da es doch etwas transportabler ist als das 147 und auch auf lauten Bühnen ohne In-Ear-Monitoring nicht untergeht … ;)
Hier mit zusätzlichen Reußenzehn-Röhrenpreamps (zusätzlich gemiked für PA --> Mischsound direkt/PA; Direktschall am vorderen Bühnenrand mit Zoom-Recorder):

Sehr laute Bühne:



Sehr leise Bühne / Full range (nur Orgel / Vocal):


Groovige Grüße und alles Gute fürs Neue Jahr!
 
Es gibt schon einen kürzere Version des 760, das ist das 330er Leslie, auch Transistor, aber mit 2 x 16 Ohm Lautsprechern und der berühmten passiven 800 Hz Frequenzweiche aus den 122/147ern. Das läßt sich ganz leicht an einen Tubeamp anschließen. Ist aber sehr selten zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wir beim Komplettieren dieser Liste sind: auch ein 11pol. und recht handliches Leslie: das 860 (Verstärker wie 722)
 
Es gibt schon einen kürzere Version des 760, das ist das 330er Leslie, auch Transistor, aber mit 2 x 16 Ohm Lautsprechern und der berühmten passiven 800 Hz Frequenzweiche aus den 122/147ern. Das läßt sich ganz leicht an einen Tubeamp anschließen. Ist aber sehr selten zu finden.
laut dieser Beschreibung ist das 330er ein kurzes 760er, dann wäre da keine passive Weiche drin ?
https://mosweb.federalproductions.com/knowledgebase/tone-cabinet-database/
 
Hallo,

nach einem Beitrag auf Amazona hat das 330-er nur einen Transistorverstärker und eine passive Weiche.

Zitat:
"Wie bei dem Modell „145″, das eine in der Höhe gestauchte Variante des „147-ers“ darstellte, produzierte Leslie mit dem Modell „330″ auch einen kleineren Ableger des „760-ers“, der sich aber neben dem Gehäuse in einem zweiten, wesentlichen Punkt von der großen Schwester unterschied: Das Kabinett besaß nur eine Endstufe und teilte das Signal wieder mit einer passiven Weiche bei den üblichen 800 Hz. Und da auch der Basslautsprecher mit 16 Ohm dem der klassischen Modelle entsprach, beherbergte das Kabinett bis auf den Verstärker alle Komponenten der legendären Vorfahren. Somit erwies sich das „330-er“ als ideal, wenn man ein Transistor-Modell in eines mit einer Röhrenendstufe verwandeln wollte."

https://www.amazona.de/velvet-box-leslie-speaker-mit-transistorverstaerkern-die-combo-serie/

VG
Gerd
 
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ok, dann sollte man aber das 330er nicht als kleines 760er bezeichnen.
 
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ok, dann sollte man aber das 330er nicht als kleines 760er bezeichnen.
Verstehe ich nicht. Es ist Tolex bezogen, hat Transistoramp, 16 Ohm Hochtöner und der Unterschied besteht nur in einkanaligem Amp und deshalb ebenfalls 16 Ohm Tieftöner. Man hat also gespart: Amp weniger kompliziert, 2 Bauteile aus dem Regal der großen Röhrenleslies wie der Basslautsprecher und die Frequenzweiche.
Der 330er wird von Leslie selbst in die Reihe der 760er, 860er und 900er gestellt.
Ist quasi der Vater des heutigen 3300 Bühnenleslies.
 
wurden diese Transisitor Leslies bereits von Leslie oder schon von Hammond gebaut?
760, 860 und die 900er Leslie haben doch aber alle 2 Endstufen?
 

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