Nylonstring - Gitarrensaiten kaufen - verwirrt

  • Ersteller o0Julia0o
  • Erstellt am
o0Julia0o
o0Julia0o
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.08.24
Registriert
18.06.12
Beiträge
42
Kekse
0
hi, ich habe eine Gitarre (Yamaha CG-151S). Jetzt ist mir eine Saite gerissen - die D-Seite. Die ist so metallern.

Ich habe auch eine metallische als Ersatz. Dort steht drauf: Augustine Red E or 6th. Die wird dann für die 6. Saite sein.

Dann habe ich noch Hannabach Classic Guitar Strings Silver-Special. Das ist Nylon-Saiten. Dort steht aber nirgends drauf für welche Saite die geignet sind. Sind die für alle Saiten geeignet?

Normal sind die unteren 3 Saiten aus metall. Und die oberen 3 aus Nylon. Also die Saiten 1-3 Nylon und die Saiten 4-6 Metall.


Oder was ist zu empfehlen? Kann ich jetzt auch andere Saiten als die Augustine aufziehen, oder müssen das immer die von gleichen Hersteller sein? Oder gehen gar die Nylon-Saiten? Eine Saite von Augustine kostet mit Versand 11€. Ein 6er-Set Metall Saiten habe ich auf Amazon für 12€ inkl. Versand gefunden.

lieben Dank!
 
Eigenschaft
 
Ich habe zwar seit Ewigkeiten keine Nylon-Akustik mehr in den Händen gehabt aber generell ist einzelner Saitenwechsel kein Problem. Mit metallern meinst Du umwickelten nehme ich an? Die Gitarre die Du angibtst ist theoretisch für Nylonsaiten, richtige Metallsaiten (für Westerngitarren bzw Steelstringakustik) haben einen anderen Zug (mehr Kraft die sich auf den Hals auswirkt) und die Gitarren sind anders gebaut mit einer Verstärkung im Hals. Je nach alter der Saiten würde ich einfach einen neuen Satz kaufen und gut.

Gleicher Hersteller muss nicht sein aber die Saitenstärke sollte passen wenn der Rest des Sets drauf bleibt und du das alte Spielgefühl wieder haben willst. Und Einzelsaiten sind wahrscheinlich im Verhältnis immer teurer. Ich denke das lohnt nur wenn man sehr hochwertige / teure Saiten nutzt.

Bekommst bestimmt aber auch gleich noch Hilfe von einem fachkundigem Akustikgitarristen. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Wichtigste zuerst: Bitte keine Saiten aus Sätzen aufziehen, bei denen die hohen Saiten aus Metall sind. (Allererste Notfall-Faustregel: Nur Saiten, die an beiden Saiten ohne "Nupsi" ("Ball Ends") dran auslaufen. Da gibt es Ausnahmen, die können aber später geklärt werden.)
Auch bei "Nylon-Sätzen" (da gibt es verschiedene Materialien, nicht nur Nylon, auch Carbon, Zuckermischungen etc.) sind aber die Basssaiten metallumwickelt.
Als Anfänger*in kannst Du die Saiten verschiedener "Nylonsätze" - besser: Sätze für klassische Gitarre - beliebig mischen, also irgendeine Augustine, eine Hannabach, eine Savarez und sonstwas.
Mit etwas mehr Erfahrung wirst Du dies dann nicht mehr machen und eher ganze Sätze auf einmal erneuern, die Saiten gehen selten kaputt und dann bringen komplette Sätze eine bessere Abstimmung, oft ein "gleicheres" Spielgefühl usw. Und wenn Du dann ganz viel Erfahrung hast, dann wirst Du möglicherweise wieder kombinieren, die Bässe von Hannabach, den Diskant von Savarez, Nylon, bis auf die 3. Saite, die man dann als Carbon-Saite von Knoblauch nimmt - oder was auch immer, die Freaks haben da ihre Familienrezepte, die dann teilweise auch noch von Gitarre zu Gitarre verschieden sind.

Konkret: Wenn die D-Saite gerissen ist, ersetze die nicht durch die E-Saite, die muss so hoch gestimmt werden, dass sie reißt oder dauerhaft zu viel Zug für das Instrument hat. Nimm die Hannabach, die Du da hast. Aber dann würde ich allmählich den ganzen Satz durch die Hannabach ersetzen. Die anderen Saiten werden dann auch schon etwas verbraucht sein.

Nachtrag zu den Saitenpreisen: So "richtig gute" Sätze namhafter Hersteller gibt es bereits für gut 10-12€/Satz, teilweise noch günstiger. Falls Du kein Musikhaus in der Nähe hast, dann bestelle bei einem Musikversender (es gibt neben den großen auch ein paar kleine Familienbetriebe, die sehr rührig sind und normale Preise haben) und nicht unbedingt bei Amazon (da sind zwar auch spezielle Musikhäuser, aber deren Preise sind im Amazon-Shop oft höher, als auf deren eigener Webseite), kaufe 2 oder 3 Sätze, so dass keine Portokosten anfallen. Die Saiten werden durch das Liegen nicht nennenswert schlechter, jedenfalls nicht aus Anfänger*innensicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Man muss natürlich eine D-Saite mit einer D-Saite ersetzen.
Man kann auch andere Hersteller nehmen, beachten sollte man, welche Stärke die Saite hat. Es gibt high-tension, medium usw., die sogenannte Saitenstärke ist der Saitenzug, der dadurch entsteht. High-Tension hat einen stärkeren Saitenzug, lässt sich nicht so "weich" spielen.
Es gibt von allen Herstellern einzelne Ersatzsaiten.
Die D-Saite ist das Sorgenkind in einem Satz, die reisst gerne. Liegt daran, dass der Kern nicht so dick ist/sein kann, wie die anderen Basssaiten.
Meine Erfahrung
Die Diskantsaiten halten länger, bleiben länger frisch, die Bassaiten haben höheren Verschleiß. Man kann zu einem Saitensatz zusätzlich Bassaiten der Marke dazu kaufen, so muss man nicht jedesmal den gesamten Satz wechseln, da die Diskant noch gut braubar sein werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oder was ist zu empfehlen?

Die Art deiner Fragestellung weist darauf hin, daß du schon ewig keine neuen Saiten mehr auf deine Gitarre gezogen hast. Die anderen Saiten (außer der gerissenen) dürften also auch ewig alt sein und kaum mehr mehr nach was klingen. Da lohnt es sich gar nicht, eine einzelne Saite zu tauschen.

Sinnvollerweise bestellst einen kompletten Saitensatz wie z. B. https://www.thomann.de/de/savarez_510mr_cantiga.htm und wechselst alle sechs Saiten aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Geschäfte haben ja wegen Corona eh zu. Also muss ich so oder so bestellen. Danke!

Die Nylon-Saiten, die einfach nur weiß sind, ohne Metall. Die sind alle identisch? Da steht nix von E oder D-Saite drauf. Das steht nur auf einer, welche mit Metall ummantelt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Geschäfte haben ja wegen Corona eh zu. Also muss ich so oder so bestellen. Danke!
Die Nylon-Saiten, die einfach nur weiß sind, ohne Metall. Die sind alle identisch? Da steht nix von E oder D-Saite drauf. Das steht nur auf einer, welche mit Metall ummantelt ist.
Oder im Geschäft anrufen und an der Tür abholen. Nein, auch die Nylonsaiten sind nicht identisch, sondern jeweils verschieden dick. Welche welche ist, siehst du entweder dann, wenn du beim kompletten Satz alle drei nebeneinander hältst, oder mit den noch auf der Gitarre vorhandenen vergleichst.
Aber du hast doch noch den Hannabach-Satz. Oder ist der nicht komplett? (Dann hätte ich das falsch gelesen.)
Hallo, ich weiß jetzt nicht, bei welcher "Apotheke" du da gekuckt hast.

@punkadiddle - der genannte Preis war MIT Versand. Das sind 1€ für die Saite, 2€ für Porto und 8€ für Kleinauftragshandling oder so ähnlich. Im Laden kostet die Saite weniger, aber natürlich immer noch überproportional. Einen ganz Satz zu kaufen, ist sinnvoller.
 
Mach doch mal einen Hilfeauruf!
Mit Angabe Deinem Wohnortes vielleicht hilft Dir jemand.

Manche Dinge sind nicht wirklich schwer, wenn man Sie aber noch nie gemacht hat, scheint der Berg höher zu sein als er wirklich ist.

Gruß
Der Newcomer II
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe Hannabach Classic Guitar Strings Silver-Special. Das sind mehrere. Jedoch steht da leider nix drauf. Müsste man wohl wirkich Saitendicken vergleichen. Aber die sind so minimal.

Ich habe mir jetzt das Set gekauft online. Dann nehme ich mir dort die richtige Saite heraus - die sollten da ja markiert sein. Danke!
 
Die Unterschiede sind klein, aber fühlbar. Und - nein, leider sind nicht immer die Saiten einzeln verpackt und / oder markiert:) Aber Dicken erfühlen hat nichts mit Gitarrespielen zu tun, das kriegst du auch hin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Müsste man wohl wirkich Saitendicken vergleichen.
Nimm Dir die entsprechenden Saiten in die Hand (zwischen Daumen und Zeigefinger) und lege dann die Saitenenden nebeneinander und schau nur auf die Enden wenn Du sie da so nebeneinander liegen hast (also die Schnittkanten). Geht vielleicht etwas besser als auf die blanke Saite zu schauen und ist den Versuch wert, spätestens beim aufziehen merkst Du es dann wenn die Saiten alle einen ähnlichen Zug haben (also gleich straff sind) und unterschiedlich hoch bzw tief klingen. Zur Not dann halt einfach nochmal abwickeln und ändern. Keine Angst ist kein Hexenwerk auch wenns etwas Gefrickel ist wenn man es noch nie gemacht hat.
 
Die Unterschiede sind klein, aber fühlbar. Und - nein, leider sind nicht immer die Saiten einzeln verpackt und / oder markiert:) Aber Dicken erfühlen hat nichts mit Gitarrespielen zu tun, das kriegst du auch hin.
Das Problem ist ja, wenn kein kompletter Satz mehr vorhanden ist, dann weiß ich ja nicht ob oben oder unten oder in der Mitte eine Saite fehlt und kann somit nicht bestimmen welche Saiten ich noch habe...

Die alte Saite habe ich weggeworfen, die war auch ummantelt mit Metall. Also kann ich da ja gar nicht die Saitendicke vergleichen. Und beim Aufziehen klingen alle Saiten sehr tief, da sie ja gar nicht stramm sind. Das ist also auch schwer möglich da Vergleiche anzustellen.

Naja, ich habe ja jetzt einen kompletten Satz bestellt. Dann kann ich zur Not vergleichen & werde die mir dann für die Zukunft beschriften.. Ich hoffe aber auf eine Markierung.
 
Auch die Stärke der Ummantelung unterscheidet sich natürlich. Und bei Savarez sind die Saiten natürlich einzeln abgepackt und beschriftet.

Aber ich verstehe nicht, warum man so ein Bohei um eine einzelne Saite macht, statt einfach den kompletten Satz auf die Gitarre aufzuziehen. Das muß man eh alle paar Wochen machen, wenn man die Gitarre benutzt.
 
Zumal unklar zu sein scheint, wie lage die jetztigen schon drauf sind.
 
Aber ich verstehe nicht, warum man so ein Bohei um eine einzelne Saite macht, statt einfach den kompletten Satz auf die Gitarre aufzuziehen.
Weil's für die TE das erste Mal ist und aus ihrem Eingangspost jedenfalls für mich nicht ganz klar war, ob von Hannabach nun ein ganzer Satz da war oder eben nicht.
 
Aber ich verstehe nicht, warum man so ein Bohei um eine einzelne Saite macht, statt einfach den kompletten Satz auf die Gitarre aufzuziehen. Das muß man eh alle paar Wochen machen, wenn man die Gitarre benutzt.

Bitte mal bedenken dass nicht alle hier Profis sind, sondern tendenziell eher niemand.

Wer hier Rat sucht ist im allgemeinen ein Laie oder Anfänger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo nochmal,

lasse dich nicht verunsichern/ärgern/provozieren von manch einem Post. Gelegentlich schlägt auch hier eine Form der "Berufsblindheit" zu (was wiederum aber auch nicht heißen muss das die Ratschläge falsch sind).

Du hast einen neuen Satz bestellt und gut. Mach es aber wirklich so und wechsle komplett. Das Endergebnis ist ein besseres da du homogen über alle Saiten ein frisches Instrument hast. Du kannst dann immernoch die Saiten, welche drauf waren, als absoluten Notfallersatz wieder in die Packung stecken.

Wenn das Saitenwechseln noch nie gemacht wurde finden sich auch bestimmt Tutorials auf den Videoplattformen. Aus meiner Erinnerung heraus sind sind besonders die Schlaufen und Knötchen zu beachten (sofern das nicht Saiten mit Ballends sind, ich habe das jetzt nicht nachgeschaut wie deine Gitarre aufgebaut ist und meine Akustikzeit liegt viele Jahre zurück).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nylonsaiten haben normalerweise keine Ballends. Dafür ist die Saitenspannung niedrig und die Optik (Schlaufen,Knoten etc.) ist weitgehend egal, solange die Saiten am Ende auf dem Steg aufliegen und auf die richtige Stimmung gespannt sind. Ob die Kopfplatte hinterher aussieht wie Gestrüpp ist für den Klang egal.

Ich kann verstehen, daß man sich bei hauchdünnen Stahlsaiten mit Ballends und Bridge-Pins nicht direkt herantraut - Ich habe für meinen ersten Saitenwechsel fast zwei Stunden gebraucht. Aber Nylon ist praktisch idiotensicher. Und gewechselt werden muß so oder so, wenn die Gitarre gespielt wird.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben