Clocking Setup Frage

Um mal von der esotherischen Schiene wieder runter zu kommen... ;)
Ich sitze gerade zwischen 3 Adat Verbindungen auf 3 Betriebssystem und 2 davon haben auch Wordclock. Also wie beim TE...
Das Konfigurieren ist einigermassen un-amüsant, weil den einzelnen Geräten ihre jeweilige Software (bzw die des OS) in die Konfiguration „reingrätscht“.
Und einiges was im Handbuch steht, findet in der Praxis nicht statt... Defekt natürlich nicht ausgeschlossen. :D
 
Eben, der Teufel steckt im Detail. Dinge miteinander zu verbinden, deren Hersteller nicht explizit diese Möglichkeit durchgegangen sind, ist ein Würfelspiel. Klar kann man irgendwann jeden Quatsch lösen, wenn man nur Geld bis zur Zierleiste rundherum hinschaufelt, aber das wollen wir vermeiden. Auch der Klassiker des ich-reiß-mir-die-Haare-in-Büscheln-aus: plötzlich mit ein paar Geräten allein zu sein, die garnicht miteinander verbunden werden wollen. Das ist so ein bißchen wie Kinder kriegen: erst "halt so passiert" daß sie da sind... dann versuchen, alle kompatibel zu bekommen... dann warten, bis sie ausziehen..... hüstel, hüstel.
Notfalls gibts Clocks/Verteiler, die aus Kaffeesatz, thermischen Rauschen, SPDIF oder irgendwas sonst Clock extrahieren und verteilen können... Ich deute mal unauffällig in Richtung der guten Firma Mutec. Deren Geräte sind zum Glück so häufig anzutreffen, daß sie auch gebraucht in freier Wildbahn auf den Weiden grasen... um zu machbaren Preisen vor die Flinte zu kommen.
 
Mit welcher Begründung?
Ich hätte gehofft, dass die Begründung aus dem Text in Post #12 schon heraus zu lesen ist, aber hier gerne etwas ausführlicher.

Da RME bei der "Steady-Clock"-Schaltung so deutlich betont, dass sie sich auch bei zweifelhaften Clock-Quellen perfekt synchronisieren kann, erscheint mir das ADI-2 als Slave über ADAT sinnvoller zu sein. Denn wenn das ADI-2 als Master fungieren würde, müssten die anderen sich dazu synchronisieren, und das müsste mindestens ein Gerät dann über das ADAT-Signal machen, dass der ADI-2 ausgibt. Dieses nachfolgende Gerät könnte dann seinerseits eine WORD-Clock an das dritte Gerät weiter geben.
Das kann möglicherweise auch gut funktionieren, auch die anderen Hersteller sind ja nicht blöd und werden ebenfalls wissen, wie man eine gute Synchronisation hin bekommt.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass die Geräte von RME sich immer sehr gut synchronisieren können, sowohl über ADAT als auch WORD. Früher hatte ich mal ein Setup mit einem ADAT-Interface von RME (Digiface), daran hingen zwei Fostex-Recorder. Lief alles super.
Später habe ich die Fostex als Aufnahmegeräte durch ein Notebook ersetzt (bei den Fostex musste ich die Aufnahmen später in Echtzeit via ADAT auf den PC überspielen (Digiface zu PCI-Karten von RME), auf dem Notebokk konnte ich dann direkt aufzeichnen auf eine externe Festplatte (Schnittstelle zum Digiface war dann eine HDSPe ExpressCard) und es kamen verschiedene Preamps und ein Mehrkanal-Wandler hinzu (beides von RME, Octamic und ADI-8 DS), die ihrerseits alle via ADAT mit dem Digiface verbunden waren. In dem Setup hatte ich dann eine Mutec-Clock ergänzt und alles über diese zentrale WORD-Clock synchronsiert. Auch damit hatte ich nie Probleme. Immer absolut Knackserfreie Aufnahmen bei bis zu 24 Kanälen.
Von RME kann ich daher nur das beste berichten, das ADI-2 wird sich definitiv 100%-tig auf ADAT synchronisieren.
 
Da RME bei der "Steady-Clock"-Schaltung so deutlich betont, dass sie sich auch bei zweifelhaften Clock-Quellen perfekt synchronisieren kann, erscheint mir das ADI-2 als Slave über ADAT sinnvoller zu sein.

Schon. Aber da die "Steady-Clock" eben eine "Steady-Clock" ist, die auch in ausgehende ADAT Signale eingebettet wird, nehme ich doch die als Master und nehme dann an, dass die Slave dann genauso "Steady" sind, da sie ja als Slave die Clock vom RME beziehen.

Mein Gedanke folgt dem Prinzip, die beste vorhandene Clock als Master zu nehmen......
 
Mein Gedanke folgt dem Prinzip, die beste vorhandene Clock als Master zu nehmen......
Möglicherweise hat das ADI-2 tatsächlich die beste Clock der drei Geräte, wobei weder das Motu noch das ASP800 ausgesprochene "Billigheimer" sind. Eine stabile, praktisch Jitterfreife Clock sollte heutzutage eigentlich jeder Hersteller bauen können, zumal hochpräzise und Temperatur-kompensierte Quarze keine teuren "Wunderwerke" sind.
Über die Präzision, mit der das Motu und das ASP dem RME folgen können, weiß ich nichts zu sagen, mit diesen Herstellern habe ich keine Erfahrung. Aber auch da würde ich wie selbstverständlich erwarten, dass jeder Hersteller eine gute PLL-Schaltung bauen kann.

Im Grunde sollte bei den drei Geräten jede Kombination in der Lage sein, sicher und stabil im Takt zusammen zu laufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn das Motu Schwierigkeiten hat den exteren Sync sich zu merken, dann würde ich es als Clock Master definieren. Das RME kann man via ADAT-Sync ansteuern und das ASP via Wordclock-Leitung. So, zumindest die Theorie. Nich vergessen sollte man halt auch dass das RME und ASP unbedingt auf den externen Clock konfigurieren muss. Kann zwar als selbstverständlich gesehen werden, aber wer weiß oft vergisst man auch das offensichtliche.
 
Moin

so BNC Kabel ist angekommen(75 Ohm). Habe es zwischen 16A und ASP800 gepackt und 16A Clock auf Intern gesetzt also Master.
16A und ASP800 sind nun synchron (dem Anschein nach).

Dann habe ich versucht das RME ADI-2 als Clock Master zu setzen und ADAT Input Optical B im 16A Setup gesetzt.
Die Synchronisation hat nicht funktioniert, nur nachdem ich im 16A manuell die SR angepasst habe.
Wenn ich die SR im RME per Knopfdruck wechsele, passiert im 16A nichts.

Keine Ahnung, ob das normal ist?
 
Ich kenne es bei RME so, dass man bei Geräten, die als Slave-Devices laufen sollen explizit in der Konfiguration einstellen muss, welche externe Quelle als Clock-Source gelten soll (also z.B. WORD, ADAT 1 / ADAT 2 usw.).
Wie es bei anderen Herstellern wie etwa Motu u.a. gehandhabt wird, weiß ich nicht. Bei meinem Behringer X32 muss ich aber im Setup auch explizit die Clock Source einstellen (bzw. "internal"), es wird daher sicher praktisch überall so sein.
 
Wie @Frans13 oben schon erwähnt hat: der Teufel steckt im Detail... ;)
Wenn ich mein Pro Tools Haupt-Interface extern takte, weigert sich Pro Tools zu starten „weil die Hardware von einem anderen Programm benutzt wird“ ...
 
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