GA - Länge der Crashbecken definieren

turko
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Hallo und servus !

Es mag eine merkwürdige Frage sein für jemanden, der seit fast 3 Jahrzehnten Midi-Musik macht, .... aber:

Wie kann man in Cubase bei Verwendung der GA-Drums die Ausklingzeiten von Crashbecken beeinflussen ?
Die Kürzung der Events im Key-Editor hat ja offenbar gar keinen Einfluß.

Bei der Hihat ist es mir klar: Da setzt man einfach hinter das Event der geöffneten Hihat ein Event "geschlossene HH",
und zwar dorthin, wo man will. Und genau so lange klingt dann auch die offene HH.

Aber wie geht eine analoge Vorgangsweise für Crashbecken ?

Dankbar für jeden Tipp !

LG
Thomas
 
Eigenschaft
 
Das sind ja auch One-Shot-Samples, einmal getriggert wird das komplette Sample abgespielt, ganz unabhängig davon welches Maß das Trigger-Event aufweist.

Was Du zur HH beschreibst ist ja auch nicht immer passend, je nachdem wie man es will.

Schau mal nach, ob die von dir verwendete Version/Variante von GA pro Sound eine ADSR-Hüllkuve anbietet. Ansonsten kann man auch ein externes Gate bemühen.
 
in der Pro Version kann man jedes Sample einzeln bearbeiten in der SE Version wohl nicht, Alternative wäre gleiche Midinote mit Velocity null senden.
 
Das funktioniert aber nicht. Die Midinote mit V=0 schneidet die vorherige eben nicht ab.

Dazu müsste man, falls möglich, die Voice-Anzahl entsprechend auf "1" setzen.

Ist natürlich eine Möglichkeit so vorzugehen, aber finde ich nicht unbedingt schön, da das Sample bei dieser Methode hart abgeschnitten wird.
 
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Prima, dann weißt Du ja jetzt wie's geht. :)
 
Ja, das werde ich mal testen.

Danke !

Thomas
 
Auch wenn du jetzt eine Lösung hast, hier noch ne andere Möglichkeit:

Midi zu Audio bouncen und dann die Audiospur schneiden und ausfaden. Fast wie eine Hüllkurve im Plugin. Volle Kontrolle über den Ausklang. Ein Crashbecken ist ja etwas, was normalerweise nicht 600mal in einem Song angeschlagen wird, wie zB eine HiHat. Da hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen. Bei einer akustischen Drumaufnahme macht "man" das normalerweise ja auch so ähnlich mit den Tomspuren.
Bei nem akustischen Drumset kannst wohl ein Becken nicht einfach aus der Overheadspur rausschneiden, da ja da alles Mögliche drauf ist, was man nicht entfernen will. Ebenso ist das Becken auf den Raumspuren zu hören. Auch da muss es erstmal raus. Daher bei nem akustischen Drumset nicht wirklich zu bewerkstelligen.

Aber bei nem Softwareinstrument kein Problem:
--> Zwei Instanzen des selben Instruments laden, bzw 2 Spuren. Ein Instrument für das ganze Drumset OHNE Crashbecken, und ein Instrument NUR Crashbecken OHNE Drumset. Nun bouncen. Jetzt hast du das Crashbecken einzeln als Audiospur zum Bearbeiten zur Verfügung, inkl allen Raumspuren zu einer Stereospur vereint. Klingt somit auch räumlich wie das ganze Drumset, und lässt sich nach der Bearbeitung einfach wieder dazu mischen, ohne dass was auffällt.

Falls du hart cuttetst, ohne nennenswerte Fade-Outs, ist gut möglich, dass es auffällt wenn der Raum abgeschnitten wird. Dann kannst du beim bouncen Overhead- und Raumspur auch getrennt bouncen, bzw Direktsignal und Raumanteil individuell verschieden ausfaden.

Falls das Crashbecken doch 600mal im Song angeschlagen wird, kannst mit dem selbigem Vorgehen, nach der Bearbeitung ein einzelnen Crashschlag extrahieren, und ein Sampler damit füttern. Diesen dann wieder per Midi ansteuern.

Ich hab dieses Vorgehen, wenn auch aus etwas anderem Grund, grad bei einem eigenen Projekt angewendet. Das hat sehr gut funktioniert. Ich wollte ein Song machen, der 3 Toms benötigt. Mein virtueller Drummer hatte jedoch nur 2 Toms zur Verfügung. Kein Problem: Zweite Spur anlegen mit dem dritten Tom. In die richtige Tonlage pitchen, Panorama anpassen, und wieder dazu mischen. (Das ging hier sogar ohne in eine Audiospur zu bouncen, da ich das Tom direkt im Instrument pitchen und pannen konnte.)
Voila, schon hab ich ein eigenes Costum-Drumset mit drei anstatt zwei Toms zur Verfügung:)
 
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Becken, die mit den Fingern abgestoppt werden, verstummen übrigens nicht sofort. Darf ich fragen, aus welcher Library das Becken entstammt? Acoustic Agent oder Beat Agent?
 
Ich kenne Groove Agent nicht gut genug und weiß nicht, ob es das da gibt, aber viele Libraries haben dazu einen Key definiert. Becken Anschlagen, die entsprechende Taste drücken, und dann wird das Becken abgestoppt. Sollte dann auch natürlicher klingen weil es das berücksichtigt was Novik schrieb.

Hast Du schonmal durchprobiert, ob es das in Deiner Library gibt?

Was Du zur HH beschreibst ist ja auch nicht immer passend, je nachdem wie man es will.

Das ist eigentlich genau das was man will. Unpassend wäre es, wenn die HH nicht abstoppt. Vorausgesetzt es soll natürlich klingen, wovon man ausgehen kann, wenn man ein aufwändig gesampeltes Drumset verwendet. Ansonsten muss man halt mit zwei Spuren arbeiten.
 
Das ist eigentlich genau das was man will.
Das kommt halt drauf an, was man will. :D
Zwischen einer offenen und einer geschlossen HiHat gibts bei nem echten Drumset unzählige Zwischenstellungen, die überhaupt nicht so klingen als würde man sie stoppen. Von 20 Sekunden Ausklingzeit bis 0.1 Sekunden ist so ziemlich alles möglich, und das ohne dass ein weiterer Anschlag folgt, der stoppt. Dann kommt auch noch ein gewisses Scheppern dazu, wenn die beiden Becken sich nur leicht berühren, was bei ner geschlossenen oder offen HiHat nicht der Fall ist. Je nach Öffnung der HiHat verändert sich der Klang komplett, nicht nur die Ausklangzeit..
 
Das kommt halt drauf an, was man will. :D
Zwischen einer offenen und einer geschlossen HiHat gibts bei nem echten Drumset unzählige Zwischenstellungen, die überhaupt nicht so klingen als würde man sie stoppen. Von 20 Sekunden Ausklingzeit bis 0.1 Sekunden ist so ziemlich alles möglich, und das ohne dass ein weiterer Anschlag folgt, der stoppt. Dann kommt auch noch ein gewisses Scheppern dazu, wenn die beiden Becken sich nur leicht berühren, was bei ner geschlossenen oder offen HiHat nicht der Fall ist. Je nach Öffnung der HiHat verändert sich der Klang komplett, nicht nur die Ausklangzeit..
Meine Aussage war nach dem Satz ja nicht zu Ende. Und natürlich gibt es da unzählige Zwischenstellungen, das ist mir durchaus bewusst und wird in einer guten Library auch berücksichtigt. Darum ging es aber auch gar nicht, deswegen habe ich das jetzt nicht so im Detail ausgeführt.
Was man aber in der Regel (!) nicht will ist, dass die offene HiHat weiterklingt, wenn man danach eine getretene HiHat spielt und mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.
 
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Dem widerspreche ich ja nicht.
Du hast nur sehr bestimmt geschrieben, dass das genau das ist was "man" will. Und das kannst du nicht wissen. Du kannst nur wissen, was du selbst willst.
 
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da der gute Turko sich ja noch nicht dazu geäussert hat, um welche GA Version es sich genau handelt, kann ich auch nicht kucken ob es im GA irgendwelche shanked Crash gibt
 
Dem widerspreche ich ja nicht.
Du hast nur sehr bestimmt geschrieben, dass das genau das ist was "man" will. Und das kannst du nicht wissen. Du kannst nur wissen, was du selbst willst.
Nein, eigentlich habe ich das relativiert, das war der Teil den Du ausgelassen hast.
Aber in den allermeisten Fällen ist das eben genau das das Verhalten, was man erwartet. Es wird ja nicht ohne Grund auch genau so implementiert.
 
Das ist eigentlich genau das was man will.

Nö. Unter eindimensionaler Betrachtungsweise inkl. Tunnel Tunnelblick vielleicht...
Den Startpost genau zu lesen hilft mitunter auch, da steht nix von offener/geschlossener HH und leider zunächst auch nix von abgestoppten Crash, sondern die Frage lautet wie man die Ausklingzeit eines (Crash-)Beckens beeinflusst.
 
ondern die Frage lautet wie man die Ausklingzeit eines (Crash-)Beckens beeinflusst.
das Sample kürzer machen, aber das geht nur in der Pro Version vom GA, aber das hatte Lars schon in post2 geschrieben.
 
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Genau DAS suche ich (in diesem speziellen Fall !) ... :)
Ich will eine Simulation des Abdämpfens mit den Fingern.

Thomas
@Signalschwarz

Doch es geht genau darum, dass er ein mit den Fingern abgestopptes Becken simulieren will. Er hat das in seinem Startpost nur nicht richtig formuliert


Und bevor hier noch weiter am Thema vorbeigredet wird. Der Acoustic Agent des Groove Agents kann bereits in der SE Version von meinem Cubase Elements 8 auf jedem Becken die Choke Funktion benutzen, die man entweder mit einem "polypressure" Befehl (Standardeinstellung), "Aftertouch" oder eben mit einem "Note-Off" Befehl bewerkstelligen kann. Der GA macht einen Chokefade und spielt dann den Nachklang eines abgestoppten Beckens. Das klingt sogar sehr realistisch. Ich empfehle aber, auf das Verwenden eines Note-Off Befehls zu verzichten, denn der GA wird dann jedesmal das Becken abstoppen, es sei denn man macht die Note irgendwie 3 Kilometer lang :). Mit Aftertouch oder Polypressure ist das deutlich besser.
 
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Auch einen Thread in Gänze zu lesen kann hilfreich sein, vorallem wenn man Andere auf Missverständnisse oder falsche Antworten hinweisen möchte.
 

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