Alte Brüko Oktavgitarre, Oberfläche aufarbeiten —> wie?

Das wußte ich bisher nicht über Leinöl. Hört sich ganz hilfreich an.
Den Test mit dem Spiritus habe ich mal gemacht und es scheint zumindest die nachträglich aufgebrachten Ausbesserungsstellen (also zusätzliche der Lack auf der Oberfläche) wieder unsichtbar gemacht.
Ich denke ich werde mir mal etwas Leinölfirnis besorgen und dann mal schauen, wie das so wirkt.
Danke für die Antworten.
 
Hallo zusammen,

hier ist das bisherige Ergebnis meiner Aufarbeitung.
Ich habe die Oberfläche und die Ränder mit 800 Sandpapier bearbeitet, die Oberfläche mit Leinölfirnis behandelt und dann alles zwei Wochen trocknen lassen. Dann habe ich die vorher auch nur aufgemalten schwarzen Ränder mit (nicht meckern) schwarzem Edding wieder schwarz gefärbt und dann mit feinem maskig tape alles außer der Vorderseite und dem schwarzen Rand abgeklebt.
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Dann habe ich eine Schicht Seidenmatten Klarlack aus der Sprühdose aufgetragen und sofort das tape wieder abgezogen.
Jetzt sieht die Gitarre ganz ok aus, klingt auch noch gut.
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Allerdings habe ich oben an dem Steg das Problem, dass bei den Saiten 2 und 3 der Spalt zu weit ist und dadurch die Saiten schnarren.
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Kann man den austauschen oder gibt es andere Möglichkeiten, das Problem dort zu beseitigen?

viele Grüße,
Katja
 
Du kannst die Kerben mit einer Mischung aus Sekundenkleber und Backpulver auffüllen bzw. verkleinern, dann mit einer feinen Feile auf das richtige Maß bringen.
Ein altes Geheimrezept vom Gitarrenbauer ;)
 
Ok. Das Prinzip ist einen Versuch wert. Ich habe aber dann doch noch eine Frage. Warum :oops: Backpulver?! .... ich könnte mir so einige Dinge in Pulverform vorstellen, aber Backpulver wäre nicht in der Liste gewesen. Hat das irgendwelche besonderen Eigenschaften in Verbindung mit Sekundenkleber?
 
Es ist sehr fein und lässt sich damit sehr präzise verarbeiten ohne zu klumpen. Kann mir schon vorstellen, dass das gut funktioniert, bin mir aber nicht sicher, wie das optisch am Ende ist, denn das klingt nach einer helleren Mischung. Da kann ich mir vorstellen, dass die auf dem schwarzen Sattel sichtbar sein könnte. Wobei das nur eine Theorie ist und das selbst dann möglicherweise auch gänzlich unauffällig ist, wenn dann die eh hellere Saite im Schlitz liegt. Aber hey: Klingt nach einer harten und günstigen Lösung. :D
 
Also ich habe mal ein paar Tests (ohne die Gitarre) gemacht und stelle fest: Richtiger Sekundenkleber - also der, der in wenigen Sekunden richtig klebt und dann auch nicht mehr ab geht - ist definitiv nicht verwendbar. So schnell kann man da nichts reinmischen bevor der klebt.
Alleskleber ist zwar nicht so schnell fest, aber zumindest mit meinen Fähigkeiten auch nicht verwendbar. Das bekomme ich ganz sicher nicht ordentlich hin. Ich muss also versuchen den Sattel zu tauschen.
Trotzdem Danke für die Tips.
 
Erst etwas Backpulver in der Spalt und dann einen Tropfen Sekundenkleber drauf. Hab ich schon gemacht ...
 
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Oh. Danke. So ergibt das tatsächlich mehr Sinn. Das könnte ich sogar hinbekommen. Ich versuche das mal.
 

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