Piazzollas 100. Geburtstag

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Nachdem heute schon Hundertschaften den Libertango und Oblivion gepostet haben, darf mein Beitrag nachdem Motto Keine Feier ohne Meier auch nicht fehlen.
Ein eher selten gespieltes Stück. Manche kennen es schon vom Workshop.

Der liebe Hans Günther hats arrangiert. FÜR M2!! :D

 
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Danke für das Stück! Es ist und bleibt ein wunderschönes Stück, das man leider viel zu wenig hört...und von dir , in gewohnter Manier traumhaft umgesetzt... jetzt läufts bei mir grad in Dauerschleife

... hach, schön!
 
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Ich kann dein Spiel einfach nur bewundern. Kekse sind unterwegs :hat:
 
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Hehe, das mit dem Tempo passiert, wenn man sich das Original nicht anhört.
Mit Vorbildung wäre das anders geworden.
 
wenn man sich das Original nicht anhört
wobei auch oft die Frage ist, was denn das Original ist ... hat mich jedenfalls ermutigt, mal die beiden Bände wieder durch zu ... ähh, spielen ist nicht das richtige Wort ... :sneaky:

und weil wir grade bei Kölz und Piazzolla sind: was haltet ihr von der „Novitango“-Bearbeitung? Ich frage, weil ich sie für eine (teilweise) missglückte Übertragung der italienischen Klavierfassung von 1975 halte. Die grundbasslosen Akkorde ergeben auf dem Klavier eine Linie, die am Akkordeon allenfalls mit MIII sinnvoll wäre. Der MII-Bassknick macht dies zunichte (und rechtfertigt zudem nicht den spieltechnischen Aufwand ;) ). Die Kritik gilt teilweise auch für den "Meditango", wo u. a. z.B. ein aufsteigendes Klavierarpeggio mit Grundbässen dargestellt wird u.ä. Ich weiß, man soll nicht an Thronen kratzen ...
 

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Mit Vorbildung wäre das anders geworden.

Na, vielleicht wars besser so!

Die Einspielungen von Piazolle himself die ich gefunden habe, hat er etwas schneller gespielt - aber mit Bandoneon und bei den Aufnahmen waren die Töne nicht so tief wie die Basstöne von Klangbutters Aufnahme.

Aber gerade diese Basstöne , die so aus der Tiefe raufkommen bringen dem Stück eine , ja wie soll ich sagen, "Magie" und "Kraft", die sich aber erst dann so richtig voll entfaltet wenn der Ton dafür n bissl Zeit hat. Und auch die Diskantmelodie find ich so passend - da kann man sich so richtig gut vorstellen, wie die Tänzer bei jeder betonten Note gepflegt einen Schrittt nach dem anderen über s Parkett "schieben"

Bei Piazolla sind die Töne nicht so tief, da passt´s auch mit der Geschwindigkeit (müssen sich die Tänzer halt n bissl beeilen). Klingt vom Bandoneon her natürlich klasse, aber halt typisch bandoneonmäßig auch schön schneidend scharf im Klang... aber diese magische Tiefe haben die Aufnahmen nicht (sorry Piazolla...)
Dann hab ich noch andere Aufnahmen gefunden mit Geige und Klavier und so - die waren allesamt viel schneller gespielt. Da ist das Stück zwar präzise und (sehr) schnell gespielt, aber es wirkt flach und hat keine Tiefe... und wenn ich mir da die Tänzer vorstelle... die kämen da ganz schön ins schwitzen!

Nee - ich find das Tempo perfekt! Aber ich hab eh ein gewisses Faible für leicht "unterkühlte" Tempi - mögen andere anders empfinden - ich finds so, wie´s Klangbutter gespielt hat perfekt.
 
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Ich hielt es auch nie für eine gute Idee, die vielschichtigen Kompositionen solistisch zu spielen. Hat Piazzolla selbst auch kaum gemacht.
Mit Knopf und M3 lässt sich die Band gerade noch mit einem Spieler darstellen, das improvisierende Instrument gehört mMn sowieso separiert.

Medi, Liber, Novi, einige Fugen, Cite, Oblivion und wie sie alle heißen, haben wir immer im Duo gespielt.

Nachdem ich es jetzt das Original gehört habe, möchte ich ganz schnell viel mehr Töne einbauen.
Bisher fand ich das Fracanapa Arrangement gut wie es ist.:nix:
 
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kennst du die Beltrami-Fassung?
Ja, da verleiten aber schon die Basslinien zu polyphonem Spiel - da gehts ja schon los. Das wird sofort flach, wenn man die Töne nicht freistellt und entsprechend formen kann. Bei Bach kein so großes Problem, aber im Tango?

Na vielleicht gehts ja auch, ich habs vor Jahren mal probiert um zu entscheiden ob es sich lohnt und es sind beide in der Versenkung verschwunden. Mit entsprechenden Überlegungen und vielleicht ein paar Änderungen würde es sicher auch überzeugend spielbar sein.

Aber wenn man mal schnell einen Piazzolla braucht, ist Kölz völlig adäquat.
Ich hatte solistisch auch mal Floras Game zu guter Reife gebracht und nie eine Gelegenheit gefunden es öffentlich zu spielen.
Sowas ist echt ärgerlich!! Und da gibt es einen ganzen Sack voll. (6 Contrapunctusse aus Kunst der Fuge, oder etliches virtuoses von Saint Saens)
 
Immer eine Frage des Aufwands.
Willst Du nicht mal den Beltrami in Angriff nehmen?

Ich glaube Revirado gibts auf von beiden Arrangeuren.
 
Milonga sin palabras - Adios Nonino - Revirado - Fracanapa gibt's von beiden.
Willst Du nicht mal den Beltrami in Angriff nehmen?
es gehört (leider?) schon sehr lange nicht mehr zu meinen Angewohnheiten, irgend was "in Angriff" zu nehmen. Beltrami/Piazzolla ist eh jenseits meiner Fähigkeiten im Sinne von beherrschen/vortragen. "Jeanne y Paul" könnte ich mir noch vorstellen. Aber es gibt so vieles. Gehört auch gar nicht hier her ... :sneaky:

Aber ich freu mich, dass es wenigstens deinem Avatar wieder besser geht :giggle:
 
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die Kölzversion mal wieder anzugreifen
nicht mehr zu meinen Angewohnheiten, irgend was "in Angriff" zu nehmen
stattgegeben :sneaky: - mal wieder aufzulegen trifft's besser ...

Beltrami/Piazzolla:
El penultimo
mehr kann ich im Augenblick nicht finden. Seine Piazzolla-Bearbeitungen sind, finde ich, auch sehr eigenständig gegenüber seinen eigenen Sachen, da hat er sich schon reingehängt

NB, weil's mir grade einfällt, "Che Tango che" hab ich mal eingestellt, Rätsel oder so. Da hört man schön die Grenzen :embarrassed: ...
 
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Ja danke für die Erinnerung und Anregung, ich nehme mir den Beltrami mal wieder vor.

Mein Avatar war unter anderem traurig weil jemand unser Winter-Wonderland disliked hat.
Geht Euch das auch nicht an die Nieren?

Jetzt ist er wieder fröhlich (obwohl der Grund Klagen waren) weil ich endlich mal wieder spielen durfte.
Es hat auch Bezug zum Thema, denn Fracanapa war eigentlich das erste Stück vor den Glocken.
Leider ist es aus der Übertragung herausgeflogen.

Hier der Offtopic - Rest

01:00
28:00
35:00

https://klagezeit-leipzig.de/stream/
 
ich find das Tempo perfekt!
Das würd ich unterstreichen. Genauso gehört das. Egal was der Piazzolla damit anstellt. Ich finde, er hat auch Tage, wo er seine eigenen Kompositionen meines Erachtens einen Tick zu schnell nahm. War dann virtuos. Aber irgendwie fehlte dann die Kraft. Bei deinem Tempo, Uwe, ist diese Kraft da. Und diese Power tut in diesen depressiven Zeiten einfach nur gut. Vielen Dank.

Nach dem Workshop landete deine Bearbeitung bei mir auf dem Notenpult. Für mich war das einer der Höhepunkte des Workshops. Die Bellowshake-Sachen und Francanapa. Mir gefällt dein Arrangement bis heute. Die kleinen Korrekturen, die du gegenüber der Vorlage vorgenommen hast, fand ich absolut plausibel und klasse. Es vereint technische Finesse, Power und ein leicht sentimental melancholisches Gefühl. Gefühl und Technik fallen zuweilen aber auseinander. Das ist bei deinem Arrangement nicht so. Große Klasse. Mir gefällt es außerordentlich. Leider kann ich dich nicht bekeksen. Das hättest Du gleich zweimal verdient - für deine Version und für dein Arrangement.
 
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Mein Avatar war unter anderem traurig weil jemand unser Winter-Wonderland disliked hat.
Geht Euch das auch nicht an die Nieren?
Nö, ich habe mir an den Kopf gegriffen und mich gefragt, was jemanden dazu bewogen haben könnte. Als auch wiederholtes Anhören bei mir nur Freude auslöste und keinerlei Gründe für Dislikes auftauchten, habe ich das abgehakt. Ich freue mich stattdessen darüber, das die Zahl der Abonnenten durch Winterwonderland gestiegen ist. Ich höre es mir als Gegenmittel zu musikalischem Frust an, oft als Doppeldosis zusammen mit Junimond. Kann ich gut brauchen und hilft fast immer. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Akkordeonlehrer;).
LG Tygge
 
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