Nach Abrichtung der Bünde noch immer Schnarren

  • Ersteller guitar-slinger
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Ja, das sollte man meinen.Aber manche Gitarren reagieren sehr empfindlich auf kleinste unsauberkeiten, andere
verzeihen fast alles. Ist halt Holz.Ich möchte Wetten,das die Gitarre sauber klingt wenn man sie CNC Pleken ließe.
Sonne Maschiene fräst dir das auf drei Stellen hinterm Millimeter Komma genau und hat nie einen schlechten Tag,
so wie ich immer öfter.
 
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Sonne Maschiene fräst dir das auf drei Stellen hinterm Millimeter Komma genau und hat nie einen schlechten Tag,

So eine PLEK ist längst nicht so genau wie von denen behauptet wird die damit Geld verdienen.
 
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Nö, das Foto hilft da nicht. So kontrolliert man die Halskrümmung auch nicht, bzw. nur grob.
Greif einfach im ersten Bund (oder mach da nen Kapo drauf) und am 15ten die Saiten gleichzeitig. Jetzt siehst du (mit dem Finger leicht auf die Saite drücken) ob auf dem 7ten o. 8ten Bund die Saiten aufliegen oder zu viel Luft ist. Es sollten auf jeden Fall weniger als 0,5 mm sein. Wenn zu viel Luft ist Spannstab anziehen.
Muss ja nicht sien dass du dich mit 11ern abquälst, wenn's nicht sein muss.
 
Da kann ich abolesco nur zustimmen: So ist keine genaue Halskontrolle möglich, sieht zwar cool aus, ist aber ungenau. Unsauberheiten der Griffbrettkannte verfälschen die Sicht. Ich hänge noch einmal (zum Xten mal) Bilder an, wie eine genaue Kontrolle richtig gemacht wird. Und BITTE, das Plecen ist für mich kein Wundermittel, sondern unnötiger, teurer Unfug!! (auch wenn ich mir damit Feinde machen) Bei der Technik wird der Nullpunkt gesucht, also der tiefste Bund. Und die restlichen auf die gleiche Höhe abgefräst... Also, ein zu tief gesetzter Bund gibt vor, wie weit die anderen Bünde unnötig abgearbeitet werden? Ein Unding! Einen solchen einzelnen Bund, der warum auch immer tiefer sitzt, sollte angehoben (das geht!!) oder durch einen neuen ersetzt werden. Eine genaue Kontrolle mit einem Fretrocker, und danach sauber abrichten, ist mindestens genau so gut - und nicht so teuer!!
Zu den Bildern:
Bild 1. Halsbiegung: Zwischen Sattel und 1. Bund drücken, und mit dem Daumen auf den 16. oder 17. Bund drücken! (Nicht am 22. Bund!!) Dann mit dem
Daumen auf die Saite tippen über dem 8. Bund. Da sollte nicht weniger als Papierstärke, und nicht mehr als ei halber Milin´meter Luft sein zwischen Saite und Bund.
Bild 2: Saitenhöhe: Mit einer Fühlerlehre den Abstand zur Saite über dem 12. Bund prüfen. "Optimal" ist dort bei der E6= 1,6mm; bei der e1= 1,3mm.
Bild 3: Kontrolle der Saitenkerbentiefe. Zwischen 2. und 3. Bund drücken, dann sollte noch minimal Luft sein über dem 1. Bund. Papierstärke...


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Noch eine Idee wäre, dass der leichte Anzug der Truss Rod dazu geführt hat, dass diese jetzt erst greift und vorher lose gerappelt hat. Hatte ich mal bei ner SG mit nem dicken Baseballschläger Ahorn Hals. Die Truss Rod hatte da ein sehr entspanntes Leben, da der Hals nicht nachgegeben hat. Sie hat aber entspannt im Hals gerappelt. Ich musste den Punkt finden, der so gerade eben Spannung rein brachte, ohne dass der Hals zu gerade war.
11er Saiten bringen vielleicht den nötigen Zug auf den Hals, dass die Truss Rod greift. Das hieße dann aber, dass der Hals ansonsten ohne Saitenspannung einen zu starken back bow hat. Nur eine Idee.
 
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Für die Audiovisuellen Typen. Generell würde ich aber einfach mal bei deinem Gitarrenbauer anrufen. Ich kanns ja selbst nicht besser aber er ist irgendwo Fachmann und zum abrichten der Bünde gibts zumindest bei meinem auch ein Setup dazu, da geht keine Gitarre mit nem Schnarren wieder von der Werkbank. Dafür zahle ich ja auch.
 

Sind das Schatten oder Spiegelungen, oder hat etwa der Hals einen kleinen "Buckel" ungefähr in der Mitte, so ab dem 5. Bund aufwärts? In dem Fall könnte es helfen, die Haskrümmung etwas stärker werden zu lassen, dazu muss man den Spannstab etwas lockern, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Sind das Schatten oder Spiegelungen, oder hat etwa der Hals einen kleinen "Buckel" ungefähr in der Mitte, so ab dem 5. Bund aufwärts? In dem Fall könnte es helfen, die Haskrümmung etwas stärker werden zu lassen, dazu muss man den Spannstab etwas lockern, wenn ich das richtig verstanden habe.

Vergesst doch ENDLICH diese "coole" Methode! Das ist nicht zielführend und ungenau!
 
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+1 Für den Post oben drüber. Dieses simple anschauen des Halses mag ja bei ner Banane funktionieren ansonsten sagt es aber meist nur eins aus: Wer den Hals nur so in Augeschein nimmt hat mit dieser Methode zumindest die Gewissheit das er das Setup besser einem Fachmann überlässt. Das ist jetzt auch nicht böse gemeint sondern einfach ehrlich. Zwar kann man nicht von einem (optische Prüfung) auf das andere schließen (handwerkliches Können und technisches Wissen) - aber es ist ein Indiz dafür das man sich doch besser noch etwas mehr mit der Materie auseinandersetzt bzw. es jemand überlässt der das bereits getan hat.

Für den Ausgangspost bleibe ich aber dabei, wenn die Gitarre so vom Bauer kommt dann muss sie auch wieder dahin das der Mangel abgestellt wird. Wie kann man denn die Bundabrichtung prüfen wenn kein ordentliches Setup durchgeführt wird? Die Konsequenz wäre zumindest für mich diesen Fachmann nicht mehr aufzusuchen. Allerdings kenne ich es auch so, dass es immer noch eine Abnahme gab bei meinem Tech. Ergo er zeigt was er gemacht hat, führt es kurz vor und man nimmt die Arbeit auch vor Ort in Augenschein bzw testet es. Das bewahrt den Kunden vor einem bösen Erwachen zuhause und gibt dem Bauer die Gewissheit das er ordentlich gearbeitet hat und eventuelle späteren Folgen erstmal nicht mehr direkt mit ihm zu tun haben. Wie das mit Kollege Covid jetzt funktioniert ist ne andere Frage aber irgendwie muss das Teil ja auch wieder zum Kunden gelangt sein.
 
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Allerdings kenne ich es auch so, dass es immer noch eine Abnahme gab bei meinem Tech. Ergo er zeigt was er gemacht hat, führt es kurz vor und man nimmt die Arbeit auch vor Ort in Augenschein bzw testet es. Das bewahrt den Kunden vor einem bösen Erwachen zuhause und gibt dem Bauer die Gewissheit das er ordentlich gearbeitet hat und eventuelle späteren Folgen erstmal nicht mehr direkt mit ihm zu tun haben.

So sollte es sein.

Deswegen lehne ich Aufträge ohne persönliche Übergabe ab.

Es kostet leider viel Zeit. "Leider" deswegen weil die Zeit mit dem Kunden vorher, also bei Annahme des Auftrags wo es ja eben wichtig ist die Wünsche des Kunden genau zu erfahren, aber eben auch bei der Übergabe der Gitarre kaum in Rechnung gestellt werden kann.

Das nette Gespräch führt der gewissenhafte Gitarrenbauer also ohne Berechnung.
 
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