Gibson Jazzgitarren

  • Ersteller Gitarrensammler
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Hallo zusammen, ich hoffe ich „darf“ mitreden... auch wenn ich noch auf der Suche bin...
Ein kurzes Intro zu mir als Grundlage für weiteres:

Ich spiele schon länger Gitarre, beschäftige mich aber erst seit ca. 3+ Jahren mit Jazz. Damit meine ich rein die in meinen Ohren schön klingenden Beispiele wie Joe Pass, Herb Ellis, Wes, Burell, Kessel, Johnny Smith, Georg van Eps, Helmut Nieberle, Howard Alden etc. das sind so meine Helden : )

Zu meiner Jazzgitarren Erfahrung:
Verzeiht mir den Durchlauf, aber keine hat es länger als ein Jahr bei mir ausgehalten... Keine kaufte ich neu, da ich wusste das ich auf einer „Entdeckungsreise“ sein werde und vieles ausprobieren will!

Der Grund warum ich hier mitdiskutieren möchte ist, meine Vorbereitung in Form von Geld auf die Seite legen, üben, Erfahrung sammeln und „in mich gehen“... um herauszufinden welche Gitarre ich wirklich „unbedingt“ und längerfristig haben möchte.

Natürlich überlege ich auch mir eine Gibson zu kaufen. Warum? -> weil sie „das original“ sind, weil viele meiner Helden eine hatten, weil sie wertstabil sind, ja das ist mit auch wichtig... weil sie oft wunderschön sind... weil sie faszinierend sind... weil sie mich schon etwas in ihrem Bann gezogen haben, ohne das ich bisher eine Gibson Archtop besessen habe. Dafür viele andere... von Gibson eher sowas wie Les Paul, SG usw.
Zudem stehe ich immer mehr auf Vintage Gitarren. Und was gäbe es da schöneres als sich den Traum einer Gibson Vintage Archtop Gitarre zu erfüllen? Das wäre sozusagen alles in einem :hail:

Aber... in mir schlummert auch eine andere Überlegung:
Die wäre, sich zb. eine „Sonntag“ Archtop nach Wunsch bauen zu lassen...

Auf der anderen Seite hat es mir die ES175 als echte Vintage Gitarre schon ziemlich angetan. Die Herb Ellis ES165 oben in rot hat mir kurz die Sprache verschlagen! DAS wäre eine für mich! Mit der Patina... in dem rot... die Lackrisse... und der Humbucker! Bisher kannte ich die HE ES165 nur mit dem Floating PU wie man sie im Netz sieht wenn man nach ihr googlet.

Wäre sie zu verkaufen... uh... müsste ich wohl zuschlagen! Eine wundervolle Gitarre!! Und genau sowas was mir vorschwebt. Eine L5... würde mich nur als single PU Version interessieren. Was will ich mit dem zweiten PU an so einer Gitarre? Verstehe ich nicht ganz, warum es da wie bei der ES175 überwiegend Modelle mit 2 PU‘s gibt. Die 17“ stören mich nicht. Finde ich recht angenehm. Man „versinkt“ richtig in der Gitarre : )

Als Amp spiele ich nur noch meinen 1979er Fender Princeton Reverb. Woao... was für ein clean Ton! Unfassbar einfach! Und kurz ein Pedal vorgeschmissen, kann ich mir meiner 79er SG super schön bluesen : )

Aber wie gesagt, ich bin noch auf Entdeckungsreise und erweitere gerne meine Erfahrung. Würde mich daher weiter dafür interessieren, warum es bei euch eine Gibson geworden ist.
Schöne Grüße :great:
 
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Hallo Ivan

Die Argumentation für eine Gibson hast du ja schon selbst recht schlüssig erbracht: "weil sie oft wunderschön sind... weil sie faszinierend sind... weil sie mich schon etwas in ihrem Bann gezogen haben".

Genau deswegen landet man früher oder später dort und genau deswegen haben vor allem die Gibsons solche Sammlerwerte.

Sonntag macht sicher wundervolle Jazzgitarren, aber die musst du dann lebenslänglich behalten, denn ein Wiederverkauf ist nur mit schmerzhaften Verlusten zum Neupreis möglich.
Da ist mit bauen lassen, um sie mal auszuprobieren, wohl nichts.
Das gilt für alle wunderbaren, kleinen Gitarrenbauer. Ich schätze deren Handwerkskunst sehr, aber resale value? Fehlanzeige.

Die ES 165, die dir so gut gefällt, war vergleichsweise ein Schnäppchen und auch die SF Venetian ist sehr günstig zu haben, wenn man den ursprünglichen Neupreis hernimmt.
Darum empfehle ich unbedingt eine etwas ältere gebrauchte Gibson, die du bedenkenlos Monate oder Jahre genießen kannst und wenn sie dann doch nicht "die Eine" ist, wieder zu einem guten Kurs weiterbringst.
 
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Was man schon noch sagen muss, ist, wie unterschiedlich die Gibson Archtops sind.

Während bei der SF Venetian ganz eindeutig die akustische Komponente überwiegt und ein sehr höhenreicher Ton dominiert, ist die ES 165 eher die erdige Variante, die man, allerdings dann eher mit roundwounds, auch gern mal im Blues oder verwandten Genres einsetzen wird.

Schön sind beide und um dich ein wenig zu quälen :evil::evil:, schick ich noch zwei Bilder nach.:engel:
Man sieht deutlich, dass bei der SF sogar die Fichtendecke leicht geflammt ist, was eher selten ist.

58 Gibson Venetian Solid Formed Archtop 61.jpg


60 Gibson ES 165 55.jpg
 
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Was man schon noch sagen muss, ist, wie unterschiedlich die Gibson Archtops sind.

Während bei der SF Venetian ganz eindeutig die akustische Komponente überwiegt und ein sehr höhenreicher Ton dominiert, ist die ES 165 eher die erdige Variante, die man, allerdings dann eher mit roundwounds, auch gern mal im Blues oder verwandten Genres einsetzen wird.

Schön sind beide und um dich ein wenig zu quälen :evil::evil:, schick ich noch zwei Bilder nach.:engel:
Man sieht deutlich, dass bei der SF sogar die Fichtendecke leicht geflammt ist, was eher selten ist.

Anhang anzeigen 783024

Anhang anzeigen 783025

In dem Punkt das man eine von handgebaute Archtop meist nur schwer und unter schmerzenden Verlusten verkauft bekommt, muss ich dir zustimmen! Das ist Fakt leider.

Werfe dennoch sofort mein „Aaaaaaber“ in die Runde denn, bei Gibson ist das nicht drastisch anders. Denn hier zahlt man schon durchaus BRUTALE Neupreise, bedenkt man was eine beispielsweise Wes Montgomery L5 oder VOS ES175 (single PU) neu kostet (diese beiden interessieren mich sehr) Dennoch, ich weiß was du meinst :great:... bin da schon bei dir.

Eine Gibson bekommt man öfter mal schneller verkauft wie ich beobachten kann. Bin da nicht unerfahren. Aber gerade wenn‘s teurer wird, sprich Richtung ab 3500 bis ca. 6500€... sind die oft eeeewig drin! Gerade L5 usw. Außer man hat eine wirklich gesuchte und wunderschöne, dann geht’s schneller wenn der preis realistisch ist.

Ich danke dir das du mich etwas gequält hast mit den weiteren Bildern! :twisted: ! Da bist du genau beim richtigen gelandet hehe... ich bitte um weitere qualvolle Bilder : ) ... hast du evtl ein Review zu der ES165 hier zufällig irgendwo gepostet?

Ich muss sagen das ich selbstverständlich die Herb Ellis ES165 kenne, sie aber aus irgend einem Grund nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Obwohl ich bei Jazzgitarren eher die Single PU Varianten bevorzuge und mich dafür Interessiere. Hmmm... liegt evtl daran das die meisten die man per Google findet Floating PU‘s haben. Ist speziell auf ner ES175 nicht so meins.

Oh Gott... das Ganze hier macht mich schon wieder fertig, weil ich keine ES175/165 hab :D
Aber gut... informieren und Vorfreude macht auch Laune. Wenn sie dann da ist und mir nicht sehr gut zusagt, sind meine Gedanken schnell schon bei der nächsten. Bin halt einfach in so einer Phase zZ :rolleyes:... und bin wenigstens ehrlich zu mir selbst :cool:

Eine gute gebrauchte ES175/165, im besten Fall aus den 90ern, weil halbwegs bezahlbar und aus ner guten Zeit, und im noch besseren Fall mit Single PU... Woao! In Kombination mit meinem Fender Röhrenverstärker... huuuu! Das könnte mir längerfristig zusagen. Denn wenn ich da zufrieden bin… Dann liegts eindeutig an mir :D ... den der Ton kommt immer noch aus den Fingern
 
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Ich bin ja, wie ich eingangs schon bekannt habe, nicht der große Virtuose, aber ich weiß die Schönheit eines Instruments sehr zu schätzen - und damit meine ich die Optik und die akustische Schönheit gleichermaßen. Man kommt, denke ich auch bei einer Gibson Archtop ganz gut um die 3.000,-- weg, wenn es nicht neu und auch nicht unbedingt eine L5 oder Super 400 sein muss. Zumindest bin ich immer in dieser Kategorie fündig und auch glücklich geworden. Da tut sich dann preislich nichts mehr, egal, ob du sie in einem oder in zehn Jahren verkaufst.
Aber das Ziel sollte ja sein, sie zu behalten und da habe ich eben die Erfahrung gemacht, dass ich bei Gibsons kaum dazu neige, sie wieder herzugeben.
 
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Danke für deine Tipps. Mich beschäftigten folgende Gedanken rund um‘s Thema ES175 zb.: „längerer Traum / Vintage / Single PU / Optik und Haptik eines alten Instrumentes ... So eine kann wirklich langfristig bleiben :)
Bin gespannt ob ich hier bald eine posten kann.

Was ich gerne mit euch teilen möchte... ist eine ES335 von 1966 die ein guter Freund von mir heute gekauft hat. Ich frag mal ob ich ein Bild posten darf :) ... und gebe später ein Update :rolleyes:

Eine andere Frage in die Runde zum Thema Halsprofil an der ES175

Für mich kristallisiert sich immer stärker heraus, das die ES175 als Single Pickup an erster Stelle meiner „Wunsch-Jazzgitarre“ steht. Dieser Gedanken begleitet mich schon lange! Ich liebe sie einfach derartig... das sie mir keine Ruhe lässt : ) ... und dann noch diese rote ES165 hier :eek:

Kann mir jemand grob erklären welche Halsprofile wann verbaut wurden?

Ein paar andere Basics habe ich in Erfahrung gebracht (ich rede hauptsächlich von der Single PU Variante)

-> gebaut ab 1949 bis 1957 mit P90
-> ab 1957 bis 1970 mit Humbucker

Danach aus dem Katalog verschwunden als Singel PU. Anfang 90er gab es die ES165 Herb Ellis und irgendwann Anfang 2000er ca. dann die VOS ES175 1959 aus dem Custom Shop mit wahlweise einem oder zwei Humbuckern. Die wäre auch perfekt! Würde ich sofort kaufen wenn es eine gäbe. In EKZ ist eine... der verkauft aber nicht. Ich weiß nicht was mit den Leuten los ist.... seit 06/2019 inseriert. Hatte sogar Kontakt mit ihm. Er meint, er verkauft sie etwas später... kann nicht genau sagen wann :bang:

Das Halsprofil der 1949er bis Ende 50er müsste gleich sein. Das fette bekannte C-Shape „fat-neck“ nehme ich an. Dann gibt es Diskussionen das die Anfang bis Mitte 60er wohl sehr dünne Hälse haben? Dann wieder ein anderes Shape Richtung 70er :weird:

Es gibt auch verschiedene Sattelbreiten soweit ich weiß. Kann mir da jemand mit mehr Infos weiterhelfen?

Ich kann ja nicht alle Varianten Probespielen... Gibt es nicht mehr an jeder Ecke. Aber ich weis welche Shapes mir zb gefallen / Hals/Sattelbreite etc.

-> PS: in den kommenden Tagen habe ich die Möglichkeit eine 1964er ES125 zu spielen. Bin schon sehr gespannt wie mir Hals und der alte P90 gefallen. Gerade die P90 ES175 als echte Vintage Single PU Gitarren sind immer wieder mal zu fairen Preisen zu bekommen. :coffee:


(...Untern ein Bild das ich gern mit euch teilen will. Die schöne ES335 von 1966 die heute bei einem guten Feund neu dazugekommen ist... neben einer 1965er SG Junior):

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Sorry, aber diese Fragen kann ich dir leider auch nicht beantworten.
 
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Hallo zusammen,
ach was soll’s... ich berichte einfach mal drauf los:rolleyes:

Wie gesagt, hatte ich vor wenigen Tagen die Möglichkeit eine ES125 von 1966 anzuspielen (doch nicht 64... ist ne 66er) Um ehrlich zu sein, ging es mir bei ihr hauptsächlich darum zu erfahren ob mir der Sound des alten P90 Pickups gefällt... und wie sich im allgemeinen eine so alte Gibson Archtop in meinen Händen anfühlt. Was soll ich sagen… Alleine als ich den Koffer aufgemacht habe hat es mir fast die Kehle zugeschnürt. Als ich sie dann in die Hand genommen habe hatte ich endgültig einen Kollaps :evil::rolleyes::D
Ich wusste ja schon länger das ich alte Gitarren besonders gerne mag… habe auch eine 79er SG, eine 84er Stratocaster und einem Ende 70er Fender Princeton Reverb Amp... aber die ES125 war heftig. Andere Liga... für mich bisher eine neue Erfahrung! Obwohl ich natürlich auch noch ältere Gitarren in der Hand hatte. Wenn ich überlege, dass dieses tolle Instrument weniger kostet als eine gebrauchte ES175, dann weiß ich wirklich nicht woran ich noch zweifeln sollte. Preisvergleich in ca. -> ES175 gebraucht ca. 2500-5000€ ... alles darüber sind eher Sammleribjekte, die man selbstverständlich auch spielen kann... und sollte!!! Aber der Preis begründet dann eher auf „alt/selten/gesucht...usw.“
Einen tolle ES125, die übrigens den selben Body hat, die selben Ausmaße, den selben Pickup wie die bis 1957er ES175, ... da liegt man bei ca. 1800-3500€. Ja auch hier gibt es teurere Modelle, die seltener sind usw.

Kommen wir zum Thema Cutaway:

Ja ich weiß dass sie kein Cutaway hat. Ich habe alle Songs die mir eingefallen sind auf ihr ausprobiert in den 3 Stunden in denen wir zusammen gejamt haben. Dabei kam ich nicht einmal annähernd in eine Situation bei der ich mir dachte: „uhhh... das geht nicht, da wäre jetzt eine Cutaway besser...“ Das meine ich vollkommen ehrlich ohne etwas verherrlichen zu wollen. Der Korpus/Hals-Übergang ist ca. zwischen dem 14-15ten Bund. Somit echt okay! Ich weiß nur dass ich in der Vergangenheit mal eine Godin 5th Avenue hatte die auch ohne Cutaway war. Hat mich auch nicht gestört bei dem was ich mit ihr gespielt habe. Klar, das muss natürlich jeder selbst für sich entscheiden je nachdem was für Musik er spielt.

Gespielt habe ich sie über einen VOX AC10C1 Custom, den der Bekannte da hatte. Ein 10W Vollröhren Amp der super geklungen hat! Kann ich für schöne cleane jazzige Stücke nur empfehlen. Kannte den Verstärker bisher nicht.

Diese ES125 ist eine Full Body mit Single P90, 20 Bünden, Bauhjahr 1966, mit originalem Koffer aus der Zeit und Zertifikat von Guitar Point über jedes Bauteil das an ihr dran ist! Es gab sie in verschiedenen Varianten... Thin Body, mit 1/2 PU’s, als Full Body, mit und ohne Cutaway usw...

Diese hier ist in tollem Zustand. Typische 24,75“ Gibson Mensur. Der Sattel ist mit knapp 40,5mm relativ schmal. Als ich den Hals sah, war mein erster Eindruck: „Uhhh... da werde ich meinen nicht gerade schmächtigen Fingern wohl nicht glücklich...“ Aber auch hier gilt, was ich selbst oft nicht wahrhaben möchte weil ich denke ich kenne die Instrumente und kann das einschätzen… Probieren ist das A und O! :govampire:

Wirklich hier noch mal der Tipp an dieser Stelle an jeden der darüber nachdenkt eine Gitarre online zu kaufen die er aber in Wirklichkeit nicht kennt. Wenn es kein Rückgaberecht gibt, sollte man zweimal darüber nachdenken. Wie gesagt die ES125 wollte ich nur „ausprobieren“ um mehr Erkenntnis während der Suche nach meiner Traumgitarre (Vintage ES175) dazu zu gewinnen. Und was ist passiert? -> ich habe mich total verliebt! Der vermeintlich schmale Sattel war überhaupt kein Problem. Ich habe extra alle Akkorde die mir kompliziert erscheinen in verschiedenen Lagen gegriffen um zu sehen, ob ich Probleme habe… und auch extra bewusst darauf geachtet ob ich über „Probleme“ hinwegsehe weil die Gitarre mich gerade fasziniert und ich sie jetzt so toll finde... und deswegen evtl. darüber hinweg sehe...

Nichts da. Es war wunderbar sie zu spielen! Der Sound des P90 ist unglaublich, wirklich. Da hatte ich ebenso Sorgen das er zu dünn klingt, oder „unangenehm rauscht“, kratzig ist oder einfach nicht nach Jazz klingt. Weit gefehlt. Er hat mich regelrecht UMGEHAUEN wie schön er geklungen hat. :guilty:

Ich weiß im Moment ganz ehrlich nicht aus welchem Grund ich 2-3 Tausend Euro mehr ausgeben sollte für eine Vintage ES175. Obwohl die mir, würde Geld keine Rolle spielen, wohl doch nicht aus dem Sinn kommen würde. Ich liebe nun beide :)... muss langfristig evtl beide haben : )

Die ES125 hat zudem den Charme, das sie zwar auf der einen Seite eine echte KILLER Vintage Gibson ist mit sehr gutem Klang und Bespielbarkeit, auf der anderen Seite aber keine „Schnörkel-Gitarre“ ist. „Schnörkel-Gitarre“ meine ich nicht negativ! Sondern erwähne es lediglich.

Auf alle Fälle gilt bei solchen Instrumenten -> unbedingt ausprobieren!! Den ein anderer Freund von mir hat sich mal eine Anfang 50er ES125 online gekauft die nicht so toll war. Baseball-Schläger Hals und einfach nicht der Klang und das Gefühl das man sich erhofft. Zack... wieder verkauft.

Das Exemplar das mir aber hier zufällig begegnet ist hat mich total verzaubert! Es war reines Glück sie zu spielen. Natürlich kann es sein das die Begeisterung wenn man das Instrument dann besitzt mit der Zeit nachlässt. Aber der erste Eindruck war so gigantisch schön dass sich auf alle Fälle davon ausgehe dass sie mir langfristig Spaß bereiten würde sie zu spielen und sich mit ihr weiterzuentwickeln.

Ich hänge auch mal ein paar Bilder mit dran. Bitte habt dabei aber im Hinterkopf, dass sie nicht so „perfekt“ ist wie sie da evtl erscheint. Das täuscht weil es dunkel war und ich nur mit dem Handy schnell hingehalten habe... sie ist voller Nitro-Lackrisse und wundervoller Gebrauchspuren die ihrem bisherigen Musikerleben entstammen. Sie wurde neubundiert und perfekt abgestimmt. Das begrüsse ich auf alle Fälle! Den so hat man wirklich ein Top Instrument vor sich.

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Wunderschön! Tolle Gitarre mit jeder Menge Charakter. Ich hab es schon erwähnt, dass mein Lehrer genau dasselbe Modell spielt und auch sehr happy damit ist.
Es ist damit nicht nur jazzig, sondern auch in ganz traditionellem Chicago Blues unterwegs, wo sich die ES 125 auch hervorragend macht, insbesondere mit dem P90.
 
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@Ivan-777 sehr schön. Das sind ganz wunderbare kleine Gitarren. Eine Es-125 stände auch noch immer auf meiner Liste. Ich finde diese Gitarren sehr charmant und sie sind noch halbwegs finanziell vertretbar. Für die übrigen Gibson Archtops fehlen mir einfach die Finanzen, auch wenn sie toll sind. Ich glaube das ist auch der Grund warum diesem ansich sehr schöne Thread wenig Beteiligung widerfährt.

Erstens ist Jazzgitarre ansich schon eine Nischensache, und zweitens sind Gibson Archtops einfach außerhalb des Preisbereiches des Durschnittsverdieners.

Was mich mal sehr interessieren würde, wäre eine Es-175 CC oder eine Es-150 mit Charlie Christian Pickup. So eine ist mehr bisher noch nie untergekommen.

grüße B.B.
 
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Guitar Point hatte gerade eine ES 125 aus 1964, allerdings eine T mit dem schlankeren Body um 2.395,--. War blitzartig verkauft.
 
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Wunderschön! Tolle Gitarre mit jeder Menge Charakter. Ich hab es schon erwähnt, dass mein Lehrer genau dasselbe Modell spielt und auch sehr happy damit ist.
Es ist damit nicht nur jazzig, sondern auch in ganz traditionellem Chicago Blues unterwegs, wo sich die ES 125 auch hervorragend macht, insbesondere mit dem P90.

Ganz genau! Das war auch mein Eindruck :) Sie hatte einen Satz 12er Roundwounds drauf. Die meisten der Gitarren die ich so hatte und kannte klingen eher erst mit Flatwounds so richtig nach Jazz. Im Blues verliert man damit aber recht schnell den passenden Ton finde ich.

Nicht so diese ES125! Sie klang mit den Roundwounds schon sooooo jaaazzzzziiiiig, das ich gar nicht den Wunsch hatte die Seiten zu wechseln. Klar würde ich’s gern mal ausprobieren... aber mit den Roundwounds kann man mit ihr somit Jazz und Blues spielen und klingt beides amtlich!


@Ivan-777 sehr schön. Das sind ganz wunderbare kleine Gitarren. Eine Es-125 stände auch noch immer auf meiner Liste. Ich finde diese Gitarren sehr charmant und sie sind noch halbwegs finanziell vertretbar. Für die übrigen Gibson Archtops fehlen mir einfach die Finanzen, auch wenn sie toll sind. Ich glaube das ist auch der Grund warum diesem ansich sehr schöne Thread wenig Beteiligung widerfährt.

Erstens ist Jazzgitarre ansich schon eine Nischensache, und zweitens sind Gibson Archtops einfach außerhalb des Preisbereiches des Durschnittsverdieners.

Was mich mal sehr interessieren würde, wäre eine Es-175 CC oder eine Es-150 mit Charlie Christian Pickup. So eine ist mehr bisher noch nie untergekommen.

grüße B.B.

Da hast du völlig Recht... hier ist echt eine „Nische“ hehe. Ich mische schon mit... obwohl ich die Gitarre noch nicht kaufen durfte. Wie gesagt, war ich bei ihrem Besitzer nur um eine andere Gitarre für einen Freund der weiter weg wohnt zu kaufen. Der Besitzer/Verkäufer wollte nicht versenden! Also bat er mich, da ich relativ nah wohne, sie für ihn zu holen. Gesagt getan... und siehe da... hat er auch noch zufällig eben die ES125 da! Ich habe sie kurz ausprobieren wollen, weil ich ihm erzählte vom meinem Plan mir eine ES175 kaufen zu wollen... und habe mich in die ES125 verliebt :rolleyes::hail:

Jetzt hoffe ich das er sie mir verkauft... habe ihn direkt freundlich gefragt natürlich. Er war nicht sofort abgeneigt, da er gesehen hat wie glücklich ich sofort mit ihr war und er meinte das er hauptsächlich eine andere Gitarre spielt. Das war mein Glück! Aber trotzdem will er sie nicht einfach so verkaufen. Schließlich ist sie ein besonderes gutes Exemplar und nicht mehr an jeder Ecke zu bekommen. Sie ist wunderschön UND klingt gut! Die Bespielbarkeit ist sehr gut... und keine eingefallen Decke usw. Ich verstehe ihn und das er sie nicht einfach so abgeben will. Hier geht es übrigens nicht direkt um Geld. Ich bin nicht reich... und er ist nicht arm. Sondern, es ist nicht mehr so leicht ein solches Exemplar zu bekommen.

Guitar Point hatte gerade eine ES 125 aus 1964, allerdings eine T mit dem schlankeren Body um 2.395,--. War blitzartig verkauft.

Ich weiß -> *natürlich* :D !!!
Aber eine Thin Body, auch wenn sie viele Vorteile hat, ist weniger interessant für mich. Das ist einfach eine persönliche Frage. Ich mag die mit Full Body sehr gern.

Mir wurde übrigens heute eine 1957er ES175 mit PAF Humbucker angeboten. Woao... das ist mir aber etwas zu heikel da ich mich zwar schon etwas auskennte... aber vermutlich nicht einschätzen kann ob der Humbucker und alle anderen Teile 100% original sind. Wüsste ich garantiert das alles sauber und original ist... wäre das eine gute Anlage :) ... aber ja... sehr teuer natürlich. Klar... Ich bin weiter in Kontakt mit dem Verkäufer und versuche einzuschätzen was das alles genau bedeutet. Aber habe Vermieters zu viel Respekt vor einem solchen Gerät.

Echt schwer einzuschätzen!

Außerdem wurde mir auch eine 90er Jahre Herb Ellis ES165 in Sunburst angeboten. Auch wunderbar! Eine VOS Custom Shop war ebenfalls dabei! Schon Wahnsinn das KEINE EINZIGE davon irgendwo inseriert ist! Alles auf meine „Suche“ hin angeboten bekomme. Ich habe aber das Größte Interesse an der ES125 und hoffe da auf eine Zusage :hail:
Bevor ich es vergesse... eine blonde Mitte 50er ES175 mit Singel P90, der aber im Laufe ihres Lebens ein zweiter P90 verpasst wurde war auch mit dabei! Relativ günstig würde ich sogar sagen... aber eine umgebaute kommt für weniger in Frage. Daher ist sie halt günstiger... und trotzdem sicher sehr geil im Klang.


Falls jemand an den mir angebotenen oben genannten Gitarren Interesse hat, soll er sich bei mir melden. Ich stelle dann gerne den Kontakt her :great:

Grüße...
und bitte nehmt meine ES125 mit in eure nächsten Nachtgebete auf :) ... ich hoffe so sehr das er sie mir verkauft :rolleyes:
 
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Moin zusammen,
gibt’s wieder was neues aus der Rubrik hier?
Grüße
 
Leider keine News aber vielen Dank für deine Beiträge in meinem Youtube Channel!
 
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Leider keine News aber vielen Dank für deine Beiträge in meinem Youtube Channel!
Es wird wieder Zeit für neue Beiträge :)
… ich hätte schon das eine oder andere zu berichten… aber ich will ja nicht wie ein Monolog klingen… der anderen seine Story aufzwingt :D
 
Lass hören!!!
 
Hat Gibson die Produktion von Archtop Jazzgitarren völlig eingestellt?

Man findet derzeit weder auf der Gibson Seite, noch bei den Händlern etwas?
 
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Hat Gibson die Produktion von Archtop Jazzgitarren völlig eingestellt?

Anscheinend nicht, wenn man sich das hier mal anguckt, scheint ja sehr aktuell zu sein (Bei Minute 18:53, falls es nicht direkt da anfängt), es gibt also noch/wieder zumindest L5 und Byrdland.


View: https://www.youtube.com/watch?v=2ODwU7mbeUI

Die Preise dürften ziemlich astronomisch sein. Aus Sicht von Archtopliebhabern kann man nur sagen, dass die Henry J Era eine wirklich goldene Zeit war, so bekloppt für andere auch mag.
 
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"Jazzgitarre"?!... kommt wohl immer mehr darauf an was man daraus macht und wie man spielt.

Der letztens leider viel zu früh verstorbene Geordie Walker/Killing Joke und sein Hauptinstrument, eine (runtergestimmmte) Gibson ES-295

Eighties

Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS, zur Technik, zur Sache ergänzend: War in den Achtzigern auf zwei Konzerten von denen, Feedback-Probleme gab es da null, und das war naturgemäß nun wirklich keine leise Band.
 
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